Kuno Geschrieben 2. Mai 2018 Teilen Geschrieben 2. Mai 2018 Als kürzlich einmal Risse an den F/A 18 der Schweizer Luftwaffe entdeckt wurden, war das Geschrei (wie schon fast üblich, wenn es um die Schweizer Luftwaffe geht), wieder einmal riesengross - Die Meinungen pendelten zwischen den Extremen "Grad abschaffen" und "Sofort den F-35 kaufen"... Aber ich glaube, unsere "Nachbarluftwaffe" hat es noch etwas schwerer: Aktuell sollen nur gerade 4 von 128 Eurofightern einsatzbereit sein. Damit liesse sich nicht einmal der Luftpolizeidienst während der normalen Bürozeiten bewältigen ;-) Hier der dazugehörende Artikel im FOCUS: https://www.focus.de/politik/deutschland/probleme-bei-der-bundeswehr-nur-4-von-128-eurofightern-kampfbereit-im-ernstfall-kann-man-beten_id_8861655.html Es gibt ja Stimmen, die immer gerne sagen, dass ein möglicher Angreifer ja zuerst den NATO-Verteidigungsschirm durchstossen müsste, bis er die Schweiz erreichen würde.... ....dieser Schirm scheint langsam etwas dünn und rissig geworden zu sein. Nur 4 von 128 Eurofightern kampfbereit: „Im Ernstfall kann man nur beten“ Nur 4 von 128 Eurofightern kampfbereit: „Im Ernstfall kann man nur beten“ Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
cosy Geschrieben 2. Mai 2018 Teilen Geschrieben 2. Mai 2018 .. ....dieser Schirm scheint langsam etwas dünn und rissig geworden zu sein. Nur 4 von 128 Eurofightern kampfbereit: „Im Ernstfall kann man nur beten“ Nur 4 von 128 Eurofightern kampfbereit: „Im Ernstfall kann man nur beten“ und doppelt genäht hält besser? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
cosy Geschrieben 2. Mai 2018 Teilen Geschrieben 2. Mai 2018 Als kürzlich einmal Risse an den F/A 18 der Schweizer Luftwaffe entdeckt wurden, war das Geschrei (wie schon fast üblich, wenn es um die Schweizer Luftwaffe geht), wieder einmal riesengross - Die Meinungen pendelten zwischen den Extremen "Grad abschaffen" und "Sofort den F-35 kaufen"... Aber ich glaube, unsere "Nachbarluftwaffe" hat es noch etwas schwerer: Aktuell sollen nur gerade 4 von 128 Eurofightern einsatzbereit sein. Damit liesse sich nicht einmal der Luftpolizeidienst während der normalen Bürozeiten bewältigen ;-) Hier der dazugehörende Artikel im FOCUS: https://www.focus.de/politik/deutschland/probleme-bei-der-bundeswehr-nur-4-von-128-eurofightern-kampfbereit-im-ernstfall-kann-man-beten_id_8861655.html Es gibt ja Stimmen, die immer gerne sagen, dass ein möglicher Angreifer ja zuerst den NATO-Verteidigungsschirm durchstossen müsste, bis er die Schweiz erreichen würde.... ....dieser Schirm scheint langsam etwas dünn und rissig geworden zu sein. Nur 4 von 128 Eurofightern kampfbereit: „Im Ernstfall kann man nur beten“ Nur 4 von 128 Eurofightern kampfbereit: „Im Ernstfall kann man nur beten“ Meine 2cts: Eventuell sind das nur Nebelkerzen, um die geforderte Verteuerung des Budgets "Verteidigung und Bevölkerungsschutz" in die Höhe zu treiben: entweder üBer den höheren NATO-Obulus oder eben über aufgeblasene Budgets. Von irgendwoher muss ja der gute Wille des Geld ausgebens wohl herkommen! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Kuno Geschrieben 2. Mai 2018 Autor Teilen Geschrieben 2. Mai 2018 .. und doppelt genäht hält besser? Doppel genäht hält immer besser - war aber keine Absicht, hats beim "copy paste" irgendwie nicht angezeigt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Volume Geschrieben 2. Mai 2018 Teilen Geschrieben 2. Mai 2018 Im Ernstfall helfen vermutlich weder Eurofighter, noch Gebet... Das NTK Der Jäger 90 Der Eurofighter stammt aus der Hochzeit des kalten Krieges, als wir Panzerschlachten und Atomkrieg zwischen Rhein und Oder als das normale Szenario angesehen haben. Sein Wert ist heute (trotz aller Modernisierungen) eher überschaubar. Luftüberlegenheitsjäger sind für das Militär was der C64 für den Informatiker ist... Ein Dinosaurier aus anderen Zeiten. Schon peinlich, aber zu viel mehr als zum Aufspüren verirrter Zivilflugzeuge brauchen wir heute so ein Flugzeug nicht mehr, vor allem keine 128. Vier Gruppen á 2 Flugzeugen in allen vier Ecken Deutschlands sollten es tun. Mit einer guten Kooperation mit den Nachbarn, tun es vermnutlich auch die 4. Gruß Ralf 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
AnkH Geschrieben 2. Mai 2018 Teilen Geschrieben 2. Mai 2018 Es gibt ja Stimmen, die immer gerne sagen, dass ein möglicher Angreifer ja zuerst den NATO-Verteidigungsschirm durchstossen müsste, bis er die Schweiz erreichen würde.... ....dieser Schirm scheint langsam etwas dünn und rissig geworden zu sein. Nur 4 von 128 Eurofightern kampfbereit: „Im Ernstfall kann man nur beten“ Nur macht es dieser Umstand oder Deine Aussage keineswegs auch nur ansatzweise realistischer oder wahrscheinlicher, dass irgend ein Staat ausserhalb des "dünnen, löchrigen NATO Verteidiungsschirms" einen Luftschlag exklusiv auf die Schweiz durchführen wird. Ganz zu schweigen von dem schon oft diskutierten Blödsinn, dass bei einer tatsächlich möglichen Bedrohung durch Terror mit Flugzeugen eine Luftwaffe bei der Grösse der Schweiz irgendwelchen realen Nutzen bringt. Ausser der Terrorist kommt mit einer Cessna und 100kt angegondelt. 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Sfera72 Geschrieben 2. Mai 2018 Teilen Geschrieben 2. Mai 2018 Das Problem in diesem Fall ist ein ähnliches, welches es uch bei der Schweizer Armee gibt. Es ird ein kleines Ersatzteil benötigt. Der Hersteller, welcher dafür die Bewilligung der Armee hat, wurde verkauft. Es gibt noch weitere Hersteller, diese haben aber keine Zulassung der Armee. Also eher ein hausgemachtes Problem, als eins der Flugzeuge. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Kuno Geschrieben 2. Mai 2018 Autor Teilen Geschrieben 2. Mai 2018 ...dass irgend ein Staat ausserhalb des "dünnen, löchrigen NATO Verteidiungsschirms" einen Luftschlag exklusiv auf die Schweiz durchführen wird. Christian; vielleicht habe ich mich für dich nicht klar ausgedrückt: Was ich sagte ist ganz einfach, dass man in der Schweiz nicht davon ausgehen sollte, dass man keine Luftwaffe zu unterhalten braucht, weil es ja alle Länder um die Schweiz herum praktisch für uns tun. 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Danix Geschrieben 2. Mai 2018 Teilen Geschrieben 2. Mai 2018 Luftüberlegenheitsjäger sind für das Militär was der C64 für den Informatiker ist... Ein Dinosaurier aus anderen Zeiten. Schon peinlich, aber zu viel mehr als zum Aufspüren verirrter Zivilflugzeuge brauchen wir heute so ein Flugzeug nicht mehr, vor allem keine 128. Vier Gruppen á 2 Flugzeugen in allen vier Ecken Deutschlands sollten es tun. Mit einer guten Kooperation mit den Nachbarn, tun es vermnutlich auch die 4. öhmmm, aber Erdkämpfer braucht es? Ich kann dieser Logik nicht folgen. Solange es bewaffnete Konflikte gibt auf dieser Welt, wird es Abfangjäger brauchen. Viel eher auf jeden Fall als Panzer, Haubitzen, Unterseeboote und Kampfhelikopter. Denn die Dinger da oben schützen den gesamten Verband. Plus das gesamte Land. Natürlich könnten wir wieder mal behaupten, dass moderne Demokratien keine Armee mehr brauchen. Man überlässt das Schlachten den anderen: Russland, China, ein bisschen dem Trump und den anderen Vögeln der Erdgeschichte: Kim, Assad, den Ghadaffis dieser Welt. Ich kann dieser Logik aber beim besten Willen nicht folgen. Dani 5 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Hunter58 Geschrieben 3. Mai 2018 Teilen Geschrieben 3. Mai 2018 Die hochgelobte Rafale kommt auch nur auf 8 bis 10 einsatzfähige Flieger... Während der Lybiengeschichte sollen die Schweden ganze 6 Flieger nach Süden verschoben haben und ständig vier Einsatzbereite Flieger zur Verfügung gehabt haben. Die RAF brauchte für 4 Einsatzbereite Flieger ganze vier Staffeln und die Franzosen haben gefühlte drei mal den Rafalebestand durchgeschickt um dassselbe zu erreichen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Tigerfan Geschrieben 5. Mai 2018 Teilen Geschrieben 5. Mai 2018 (bearbeitet) Ein ganz wesentlicher Punkt geht bei dieser Diskussion unter. Es waren nur 4 Eurofighter für echte Kampfeinsätze bereit, weil das Selbstschutzsystem nicht funktionierte. Der Trainingsflugbetrieb war davon nicht betroffen. Letztes Jahr waren es durchschnittlich 39 Jets pro Tag, die einsatzbereit waren. Das spricht zwar auch nicht unbedingt für den Eurofighter, aber es sind doch wesentlich mehr als die 4 Stück. So gesehen ist es auch kein Wunder, dass sich Deutschland beim Angriff auf Syrien sich auf eine mündliche Unterstützung beschränkte, obwohl sicher auch noch andere Faktoren eine Rolle spielen... https://de.reuters.com/article/deutschland-bundeswehr-r-stung-idDEKCN1GB0IF http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundeswehr-luftwaffe-hat-nur-vier-kampfbereite-eurofighter-a-1205641.html @ Volume Hast du schon einmal daran gedacht, dass die Schweiz auch dann in kriegerische Handlungen verwickelt sein könnte, wenn es nicht das eigentlich Ziel ist? Es kann sein, dass die Schweiz auf dem Durchzugsgebiet des Landes A ist, welches Land B angreifen möchte. In einem solchen Fall geht es einfach darum, Überflugsverbote über längere Zeit zu kontrollieren und dazu braucht man wesentlich mehr als nur ein Dutzend Jets. Es gibt dazu sogar ein Beispiel aus dem zweiten Weltkrieg. Die Sowjetunion hatte die Allierten aufgefordert, über die Schweiz Deutschland anzugreifen und nicht den Umweg über Österreich bzw. Frankreich. Bearbeitet 5. Mai 2018 von Tigerfan 3 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
flieger28 Geschrieben 5. Mai 2018 Teilen Geschrieben 5. Mai 2018 Ich denke beim Eurofighter in der Luftwaffe und in der Bundeswehr allgemein liegt das Problem nicht am Waffensystem an sich. Zumindest bei der Bundeswehr hat man ja den Großteil der Expertise und das Personal die Wartung betreffend aufgegeben. Offensichtlich ist es ja auch bei den NH90 so, das Maschinen am Boden stehen weil Ersatzteile fehlen. Vermutlich hat man sich auf die Industrie verlassen. Aber das die Industrie nicht riesige Berge von Ersatzteilen bevorratet, wenn man es ihr nicht entsprechend bezahlt, sollte auch klar sein. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Meerkat Geschrieben 6. Mai 2018 Teilen Geschrieben 6. Mai 2018 Es wird ein kleines Ersatzteil benötigt. Der Hersteller, welcher dafür die Bewilligung der Armee hat, wurde verkauft. Es gibt noch weitere Hersteller, diese haben aber keine Zulassung der Armee. Also eher ein hausgemachtes Problem, als eins der Flugzeuge. Ist das Problem wirklich in jedem Fall von der Armee verursacht worden? Die Schweizer Armee entwickelt keine Systeme sondern kauft diese ein. Der Systemanbieter bzw. Entwickler weiss welchen Belastungen und Anforderungen das Bauteil erfüllen muss und welche Anbieter diese Spezifikationen erfüllen. Nur werden solche Informationen in der Regel den Kunden nicht mitgegeben damit man die Kunden an sich binden kann wenn sie sicher sein wollen, dass die Maschine, bzw. das System funktioniert. Folglich muss in den Fällen die Armee die teuren Ersatzteilen vom Systemanbieter einkaufen. Und dann ist man mit der Armee 95 hingegangen und hatte bei manchen Systemen die Material- bzw. Ersatzteilbewirtschaftung an private Firmen ausgelagert. Nur sind die privaten Firmen nicht die Charitas. Sie profitieren davon wenn Ersatzteile wie eine Schraube oder ein O-Ring zu hohen Preisen der Armee verrechnet werden können. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Volume Geschrieben 7. Mai 2018 Teilen Geschrieben 7. Mai 2018 aber Erdkämpfer braucht es? Nö, habe ich nie gesagt. Transportflugzeuge braucht es definitiv (vermutlich in mehreren Größen, auch kleine), Transporthubschrauber (evtl. sogar Tiltrotor, da gibt es ja bald was neues) um schnelle Eingreiftruppen/Spezialkommandos direkt irgendwo hin- und vor allem wieder rauszubringen, schon bei der Aufklärung muss man sich fragen, ob das mit Satelliten/Drohnen nicht besser geht. Wenn es um das gezielte bombardieren und abschiessen geht, sind Raketen und Drohnen klar effektiver. Flächenbombardements sind nicht mehr sehr populär. Wenn wir von Verteidigung sprechen (und wer gibt schon gern zu, sich auf Angriffe vorzubereiten...), lässt sich der eigene Luftraum hervorragend vom Boden aus verteidigen, Jagdflugzeuge sind zur Verteidigung des eigenen Luftraums längst überholt. Allenfalls zur Identifizierung kann man sie noch gebrauchen, aber das geht auch viel billiger als mit Eurofighter, denn da braucht es die Luftkampffähigkeit nicht, da muss man nur schnell sein und gut steigen. Abschiessen kann man hervorragend vom Boden aus. Wenn Rüstung kein so tolles Milliardengeschäft wäre, hätten wir es vermutlich längst aufgegeben. Früher haben wir unser Land damit verteidigt, heute verteidigen wir Arbeitsplätze und Dividenden... Das funktioniert auch, wenn nur 4 der 128 Eurofighter einsatzbereit sind, deshalb wird diese "Neuigkeit" (praktisch die gleiche Nachricht seit 1962, unsere Bundeswehr ist nur "bedingt abwehebereit") auch ganz bald vergessen sein. Gruß Ralf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
AnkH Geschrieben 7. Mai 2018 Teilen Geschrieben 7. Mai 2018 Es kann sein, dass die Schweiz auf dem Durchzugsgebiet des Landes A ist, welches Land B angreifen möchte. In einem solchen Fall geht es einfach darum, Überflugsverbote über längere Zeit zu kontrollieren und dazu braucht man wesentlich mehr als nur ein Dutzend Jets. Es gibt dazu sogar ein Beispiel aus dem zweiten Weltkrieg. Die Sowjetunion hatte die Allierten aufgefordert, über die Schweiz Deutschland anzugreifen und nicht den Umweg über Österreich bzw. Frankreich. Oh ja, ein wunderbar realistisches Szenario. Wenn schon, würde ich gleich auch noch einen Angriff einer ausserirdischen Invasionsmacht anführen, kommt betreffend Wahrscheinlichkeit wohl dem bisher genannten ziemlich nahe... Dabei spreche ich nicht mal unbedingt das Szenario des "Durchzugsgebiet" an, sondern das Szenario, dass die CH-Luftwaffe dann Überflugsverbote durchsetzen muss. Viel eher kuscht die CH Regierung oder argumentiert sich sonstwie aus dem Schneider. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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