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Erfahrung mit Almasria Universal Airlines?


yep2go

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Gähn... wir haben keine Ahnung. Ein umwerfender Kommentar von Moderator und Bizjet-Captain Andreas.  Dein latent herablassendes Vote bewegt sich weit unter Deinem sonstigen Niveau und ziemt sich nicht für einen Moderator, da sind sich wohl in diesem Forum noch andere einig. Was ist denn mit Dir los? Wir vermischen gar nichts. Wir relativieren nur Aussagen, die  diese teilweise unangebrachte helvetische Überlegenheitsgefühl und Arroganz  relativieren und in Frage stellen. Gute Nacht. Dänu

Nicht einverstanden!

Aus mehreren Gründen.

Gute Nacht ebenfalls,

Richard

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Guten Morgen Andreas

Wir haben schon noch ein bisschen Erfahrung die ist uns sicher nicht entgangen und wir leben auch in der heutigen Zeit. Wir haben aber eine recht grosse Bandbreite und wir vermischen auch keine Dinge.
In Deinem Bereich wissen wir schon auch was Team-/CRM-Arbeit ist. Dass dies in einigen Ländern nicht ganz so gehandhabt wird, wissen wir auch. Diese Kultur musste sich auch in Europa zuerst durchsetzen.
Unter anderen lese ich auch die veröffentlichten Unfallberichte von den Airlines- und Bizjet-Gesellschaften. Ich würde doch nicht immer mit der Schere West - Ost argumentieren.


Zu meinen eigenen Flugreisen kann ich nur sagen, dass es die meisten Dienstreisen in der Sammlung sind und deshalb die Strecken- und Typenvielfalt. Beispiel: Shanghai - Wenzhou ja na, da fliegt man mit China Southern. Muss man!
Nicht so schlecht finde ich.

Mit meinen Dienst- und Ferienreisen und der eigenen Flugerfahrung darf ich doch hier auch meine Meinung wiedergeben.

Zur heutigen Zeit: gerade in 3 Wochen fliege ich nach Mars Alam und fliege mit der EDW. Klar, als Insider bevorzuge ich die EDW. Wäre es ausserhalb der Flugsaison müsste ich auch Umsteigepunkte in Istanbul oder Kairo nehmen und dann eben die Airlines
nehmen die dahin fliegen. Der TUI Hotelmanager hätte auch keine andere Wahl. Nicht jeder kann mit Deinem Arbeitgeber an seinen Arbeitsort fliegen.

Roger

Bearbeitet von Romair
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Nicht einverstanden!

Aus mehreren Gründen.

Gute Nacht ebenfalls,

Richard

 

Danke für Deine ausführlich geschilderten Gründe. :=) Dänu

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Aber fliegt ihr nur in euren Yallah-Airlines, ich tue es nicht. 

 

Genau. Dieser Islam und diese muslimischen  Allahuakhbar-Piloten sind sowieso per se gefährlich und können nichts - halt Araberpack :=)

Und: CH-Unfälle eine gefühlte Ewigkeit her? Wow. Dein Zeithorizont  scheint etwas reduzierter zu sein als die 180% Grad Sicht aus einem Cockpit. Airline saftey rankings reichen übrigens  weiter in die Vergangenheit zurück als nur 20 Jahre, Andreas. Bei arabischen Airlines würdest Du wahrscheinlich selber sogar Incidents aus dem Jahr 1952 thematisieren, oder? Und  was das Safety ranking angeht: da sind die Superhelveten mit ihren Elitepiloten und ihren fliegenden Hochsicherheitskisten noch nie vorne gewesen, teilweise sogar hinter arabischen "Seelenverkäufern",  wie da  im Thread.  latent xenophob formuliert wird.

Bearbeitet von danlu
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Bei einigen Insidern sind ja schon die Pay to fly Piloten einer gewissen grün weißen deutschen Airline ein Hoch Sicherheitsrisiko. (Vom moralischen und arbeitsrechtlichen Standpunkt mal ganz abgesehen) Da muss man gar nicht bis in den Islam / Afrika etc. schauen.  Als Laie bzw. Passagier ist sowas natürlich nur sehr schwer bzw. gar nicht zu beurteilen.

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Wie von einigen bereits gesagt, wenn die Airline Europa anfliegen darf, muss sie wohl bestimmte Mindeststandards erfüllen, und wir reden ganz klar von mehr als 99.99% Überlebenswahrscheinlichkeit. Weltweit liegen wir aktuell bei etwa 99.9997%. Das liegt deutlich über der einer Vollnarkose.

 

In jeder Region der Welt gibt es Risikofaktoren die aus der jeweiligen Mentalität herrührt, bei uns ist es eher ein "wir sind die Besten und brauchen nichts zu hinterfragen", in anderen Gegenden ist es eher "wird schon gutgehen", "bleib man locker", "yes, Sir!"  oder meineswegen "Inshallah".

In jeder Firma gibt es Risikofaktoren, bei den einen ist es Kosten-/Effizienzdruck wegen Shareholder-Value, bei anderen ist es schlichter Resourcenmangel.

 

Prinzipiell halten die meisten die eigene Situation für die beste, eine latente Xenophobie ist uns angeboren.

 

Nun ist es in der Luftfahrt in der Regel nicht so, dass das schwächste Glied der Kette bestimmt, wie sicher es ist. Durch die vielfachen Redundanzen müssen eigentlich immer mehrere Dinge falsch laufen. Ein besseres Modell ist eher die Parallelschaltung von Federn, die steifste dominier zwar die Gesamtsteifigkeit, aber die anderen tragen auch bei. Von daher sagt es relativ wenig aus, wenn man einige spezifische Schwächen einer Region/Airline kennt, man muss schon das Gesamtbild sehen. Es mag z.B. durchaus so sein, dass es in den Cockpits viele aus dem gesellschaftlichen Kontext herrührende Probleme gibt, vermutlich haben die meisten Piloten in Ägypten eine Vergangenheit im Militärbereich, daher sollte man mal davon ausgehen, dass viele sehr viel mehr rein fliegerische Erfahrung haben, als so mancher Fußgänger in Mitteleuropa, der irgendwann mal beschlossen hat Pilot zu werden, weil er den Job irgendwie cool fand, oder gar einer Werbeanzeige gefolgt ist. Welche Fähigkeit in einer speziellen Situation den Tag rettet, Teamfähigkeit oder fliegerische Erfahrung, das kann man nie vorher sagen. Ohne die Airline also wirklich gut zu kennen, kann man keine fundierte Aussage treffen.

 

Natürlich kann man aus der Erfahrung mit anderen, ähnlichen Airlines sich ein fundiertes Vorurteil bilden, und genau deshalb würde ich so eine Airline eher meiden, aber eine 100% zuverlässige Entscheidung ist das nicht.

 

Rein wegen dem Geld zu entscheiden, ist aber sicherlich kaum fundierter.

 

Gruß

Ralf

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Was man halt bei dieser Diskussion einmal mehr wunderbar sieht: der Mensch ist schlicht nicht in der Lage, Risiken "richtig" einschätzen zu können. Es wurde zwar mehrmals schon erwähnt, dass die Fahrt vom ägyptischen Flughafen zum Hotel statistisch um schon fast riesige Faktoren gefährlicher ist, als der Flug von Zürich nach Ägypten, trotzdem wird hauptsächlich darüber diskutiert, ob jetzt eine solche Airline um einen statistisch lächerlichen Faktor unsicherer ist, als eine Edelweiss oder SWISS.

Ganz "lustig" wird's dann noch, wenn die Diskussion von Menschen geführt wird, welche Raucher sind, mal etwas über den Durst trinken oder in der Freizeit einer Risikosportart nachgehen. Salopp formuliert: während man also tagtäglich an seiner Lebenserwartung schraubt und Dinge tut, die statistisch gesehen immense Risiken bergen, lässt man sich bei diesem Thema auf Äste raus und empfiehlt, auf eine Airline XY zu verzichten, weil dort Risiken eingegangen werden, welche vielleicht im milliardstel Bereich was zu Ungunsten verschieben.

Ganz ehrlich, ich kann auch nicht anders, aber mir ist durchaus bewusst, dass es eigentlich aus statistischer Sicht totaler Blödsinn ist. Das hilft aber zumindest, mich bei der Argumentation nicht allzu weit zum Fenster hinaus zu lehnen (Stichwort: Seelenverkäufer, Inshallah, Xenophobie etc.).

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Guten Morgen zusammen,

Wir haben schon noch ein bisschen Erfahrung die ist uns sicher nicht entgangen und wir leben auch in der heutigen Zeit. Wir haben aber eine recht grosse Bandbreite und wir vermischen auch keine Dinge.
In Deinem Bereich wissen wir schon auch was Team-/CRM-Arbeit ist. Dass dies in einigen Ländern nicht ganz so gehandhabt wird, wissen wir auch. Diese Kultur musste sich auch in Europa zuerst durchsetzen.
Unter anderen lese ich auch die veröffentlichten Unfallberichte von den Airlines- und Bizjet-Gesellschaften. Ich würde doch nicht immer mit der Schere West - Ost argumentieren.


Zu meinen eigenen Flugreisen kann ich nur sagen, dass es die meisten Dienstreisen in der Sammlung sind und deshalb die Strecken- und Typenvielfalt. Beispiel: Shanghai - Wenzhou ja na, da fliegt man mit China Southern. Muss man!
Nicht so schlecht finde ich.

Mit meinen Dienst- und Ferienreisen und der eigenen Flugerfahrung darf ich doch hier auch meine Meinung wiedergeben.

Zur heutigen Zeit: gerade in 3 Wochen fliege ich nach Mars Alam und fliege mit der EDW. Klar, als Insider bevorzuge ich die EDW. Wäre es ausserhalb der Flugsaison müsste ich auch Umsteigepunkte in Istanbul oder Kairo nehmen und dann eben die Airlines
nehmen die dahin fliegen. Der TUI Hotelmanager hätte auch keine andere Wahl. Nicht jeder kann mit Deinem Arbeitgeber an seinen Arbeitsort fliegen.

Roger,

 

ich weiss schon, dass besonders Du ziemlich viel Erfahrung hast. Allerdings sind einige der beschriebenen Dinge der Stand von vor 15 oder 20 Jahren und seitdem hat sich einiges getan. Das Wort "Westen" ist, wie schon seit vielen Jahren, nicht wort-wörtlich zu verstehen, solltest Du doch wissen. Es geht um "westlich geprägte" Flugbetriebe, im Sinne von CRM/Teamarbeit, Just-Culture und der allgemeinen Hierarchiegefälle. Selbstverständlich gibt es auch in westlich geprägten Cockpits einige Ar***löcher, die jeweils zum Simulator und zum Checkflug ganz tolle Teamplayer sind, sonst aber nicht. Die müssen weg, aber das ist zahlenmässig ein kleines Problem im Vergleich zur noch höheren Quote dieser Art Leute in den Cockpits anders geprägter Flugbetriebe, wo sie dann Gott spielen oder einfach nur mit Inkompetenz glänzen, trotzdem jedes Jahr ihre Checks bestehen, weil Papa den Chef kennt. Das ist die Realität! Indien, Türkei, Afrika, Asien, Südamerika. Gerade Du, Roger, kennst doch das allgemeine gesellschaftliche Verständnis in diesen Regionen, wonach besonders die ältere Generation besonderen Schutz geniesst, weil sie so weise sind und keine Fehler machen - ist für ein sicheres Cockpit pures Gift, denn es ist immer wieder "der Alte", der Mist baut und auf den/die Kollegen angewiesen ist, damit das nicht eskaliert. Ich mache auch jeden Tag Fehler bei der Arbeit und bin froh, dass ich korrigiert werden, sofort, ohne Vorbehalte, ohne Standesdünkel. So stellt man eher nicht den falschen Motor ab (z.B. ATR nach dem Start in Taiwan oder Adam Air Absturz, weil die Crew am Ende nur noch betete, anstatt etwas zu tun).

 

Ich bin im Januar mal wieder in Neuseeland gewesen und dieses Mal mit Air China geflogen. Der Kapitän konnte leidlich Englisch, die Ansprachen vor dem Start und vor der Landung waren auf 3 von 4 Flügen peinlich bis kriminell. Da fragt man sich, versteht der überhaupt was ATC sagt, sobald es mal nicht dem Standard entspricht? Die Antwort ist offensichtlich. Dann eben nicht mehr Air China - ich hatte eigentlich auf eine gemischte Crew gehofft.

 

Du fliegst also nach Ägypten und willst da im Winter, wenn EDW&Co. nicht fliegen, auf Teufel komm raus hin. Ich persönlich fliege z.B. nicht mit Turkish - erstens will ich den Despoten vom Bosporus nicht finanziell unterstützen, zum anderen sind aus diesem Flugbetrieb auch Dinge bekannt, die mir einen Mitflug vermiesen. Dann bleibe ich lieber zu Hause oder reise woanders hin. Aber jeder macht das so wie er will.

 

Ich hoffe, dass meine Kurzversionen nun klarer sind. Ich habe schon meine Gründe warum ich schreibe was ich schreibe. Immer wieder und wieder, seit Jahren.

 

 

Genau. Dieser Islam und diese muslimischen  Allahuakhbar-Piloten sind sowieso per se gefährlich und können nichts - halt Araberpack :=)

Und: CH-Unfälle eine gefühlte Ewigkeit her? Wow. Dein Zeithorizont  scheint etwas reduzierter zu sein als die 180% Grad Sicht aus einem Cockpit. Airline saftey rankings reichen übrigens  weiter in die Vergangenheit zurück als nur 20 Jahre, Andreas. Bei arabischen Airlines würdest Du wahrscheinlich selber sogar Incidents aus dem Jahr 1952 thematisieren, oder? Und  was das Safety ranking angeht: da sind die Superhelveten mit ihren Elitepiloten und ihren fliegenden Hochsicherheitskisten noch nie vorne gewesen, teilweise sogar hinter arabischen "Seelenverkäufern",  wie da  im Thread.  latent xenophob formuliert wird.

Oh, wir packen die Rassistenkeule aus. Ok, mein Ausdruck "Yallah-Airline" war extem unglücklich gewählt, ich hätte lieber "Ex-AirForce-Wurschtel-Airline" schreiben sollen, um es neutraler und bildlicher zu halten. Ich habe nix gegen den Islam oder so. Wie Du eventuell weisst, sind nicht nur Araber Muslime und ich könnte vielleicht sogar welche in meinem Freundeskreis haben - hier in Deutschland gibt es nicht nur Nazi-Pack mit Schäferhunden.

 

Mein Cockpit hat keine 180° Sicht, sondern ca. 230° (wenn ich mich drehe und vorbeuge).

 

Statistiken helfen hier nur bedingt weiter, weil die meisten Airlines, die ich nicht empfehlen würde, in Ländern operieren, in denen Zwischenfälle nicht veröffentlicht werden! Im Gegensatz zu uns "Deppen im Westen", die jeden Pups vom Reifenplatzer bis zum Fast-Kontrollverlust dokumentieren. Bei uns haben wir nämlich weniger Probleme mit so tollen Errungenschaften der Menschheit wie "Ehre" und "Gesichtsverlust". In westlich geprägten Airlines hat a) der Staat NICHTS (im Management) zu melden und b) geht es vordergründig darum WARUM es schiefging - ohne Rücksicht auf die Person - damit die anderen etwas davon lernen, sodass es sich (nicht so schnell) wiederholen möge.

 

Selbst wenn wir die Statistiken nun auf die letzten 20 Jahre limitieren, sprich die Art der Zwischenfälle (die überhaupt bekannt werden!) eine eindeutige Sprache. Wir wollen mal die Emirates 777 nicht vergessen, die vor nicht langer Zeit von Papas Sohn beim stümperhaften Versuch eines Go-Arounds (basic flying!!) versenkt wurde und diverse tail-strikes bei Start und Landung. Auch nicht vergessen die missglückten Landungen in Kathmandu (illegal selbst gebastelter GPS-Anflug mit falschen Koordinaten) und die Landung vor dem Beginn der Bahn in Antananarivo von den Helden vom Bosporus. Nochmal: Es geht um die Art der Zwischen- und Unfälle! Klar, auch eine Lufthansa hatte in den 50er bis 80er Jahre peinliche Unfälle, die durch Nicht-CRM erklärt werden - aber diese Zeiten sind vorbei, man hat sich entwickelt, weshalb man diese Art der Zwischenfälle und Unfälle abstellen konnte.

 

Sag mal, mir scheint es, als ob Du einfach ein Problem hast, weil es bei Dir nicht zum Pilot bei der Swissair/Swiss gereicht hat, sonst würdest Du nicht dauernd von vermeintlichen Elitepiloten schreiben. Es gibt bei den großen Airlines ganz sicher solche "Superpiloten", die sich an der Spitze der Evolution sehen, aber die anderen 99% freuen sich über ihren tollen Job, verstehen und leben die Arbeit im Team, da sie von der Überlegenheit dieser ARBEITSWEISE überzeugt sind - es geht um die Sache, nicht die Person, Fehler passieren und jeder ist froh, wenn er erkannt und korrigiert wird. Das sind Grundeigenschaften, die nicht jeder mitbringt, das muss man leben, das kann man nur begrenzt lernen. Leute mit einem großen Ego passen da eher nicht rein, weshalb man da eher weniger "Elitepiloten" findet - q.e.d.

 

Nochmals langsam zum Mitschreiben: CRM undTeamarbeit, Just Culture. Fixierung auf das Geschehen, nicht auf die Person(en). Das sind die Errungenschaft der modernen kommerziellen Luftfahrt. Diese Evolution müssen eben auch die Airlines in den anderen Regionen durchmachen und das tut vielen Ego getriebenen Piloten weh. Solange die das nicht gemacht haben, steige ich da eher nicht ein, wenn ich die Wahl habe.

 

 

Bei einigen Insidern sind ja schon die Pay to fly Piloten einer gewissen grün weißen deutschen Airline ein Hoch Sicherheitsrisiko. (Vom moralischen und arbeitsrechtlichen Standpunkt mal ganz abgesehen) Da muss man gar nicht bis in den Islam / Afrika etc. schauen.  Als Laie bzw. Passagier ist sowas natürlich nur sehr schwer bzw. gar nicht zu beurteilen.

Geht das schon wieder los. Die P2F-Leute sind nicht per-se schlechter oder dümmer, aber diese Programme öffnen halt auch eher Kandidaten die Türen, die vor der Panzertür nichts zu suchen haben. Money wins. Dass es moralisch nicht korrekt ist, müssen wir wohl nicht diskutieren - diese Leute machen den Pilotenmarkt kaputt.

 

Der Kunde kriegt aber was er verlangt und verdient, fliegt ihr nur mit Germania und anderen P2F-Airlines, das ist eure Wahl. Natürlich weiss der normale Kunde das nicht, weil er nur den Preis sieht und vielleicht noch "deutsche Airline". Passt.

 

Ich habe demnächst einen Flug von Glasgow zurück nach Frankfurt. 50 EUR für Ryanair oder 210 EUR für Hansa. Natürlich habe ich mir ein Ticket für Hansa gekauft - wenn ich dann auf andere Dinge verzichten müsste, so what.

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Geht das schon wieder los. Die P2F-Leute sind nicht per-se schlechter oder dümmer, aber diese Programme öffnen halt auch eher Kandidaten die Türen, die vor der Panzertür nichts zu suchen haben. Money wins. Dass es moralisch nicht korrekt ist, müssen wir wohl nicht diskutieren - diese Leute machen den Pilotenmarkt kaputt.

 

Der Kunde kriegt aber was er verlangt und verdient, fliegt ihr nur mit Germania und anderen P2F-Airlines, das ist eure Wahl. Natürlich weiss der normale Kunde das nicht, weil er nur den Preis sieht und vielleicht noch "deutsche Airline". Passt.

 

Habe ich nicht behauptet, sondern nur das wiedergegeben was vor einiger Zeit ein "Insider" hier im Forum geschrieben hat. Da wurde von der Person davor gewarnt bei Germania einzusteigen. Nicht (nur) aus moralischen, sondern auch aus Sicherheitsgründen.

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Guten Morgen zusammen,

Roger,

 

ich weiss schon, dass besonders Du ziemlich viel Erfahrung hast. Allerdings sind einige der beschriebenen Dinge der Stand von vor 15 oder 20 Jahren und seitdem hat sich einiges getan. Das Wort "Westen" ist, wie schon seit vielen Jahren, nicht wort-wörtlich zu verstehen, solltest Du doch wissen. Es geht um "westlich geprägte" Flugbetriebe, im Sinne von CRM/Teamarbeit, Just-Culture und der allgemeinen Hierarchiegefälle. Selbstverständlich gibt es auch in westlich geprägten Cockpits einige Ar***löcher, die jeweils zum Simulator und zum Checkflug ganz tolle Teamplayer sind, sonst aber nicht. Die müssen weg, aber das ist zahlenmässig ein kleines Problem im Vergleich zur noch höheren Quote dieser Art Leute in den Cockpits anders geprägter Flugbetriebe, wo sie dann Gott spielen oder einfach nur mit Inkompetenz glänzen, trotzdem jedes Jahr ihre Checks bestehen, weil Papa den Chef kennt. Das ist die Realität! Indien, Türkei, Afrika, Asien, Südamerika. Gerade Du, Roger, kennst doch das allgemeine gesellschaftliche Verständnis in diesen Regionen, wonach besonders die ältere Generation besonderen Schutz geniesst, weil sie so weise sind und keine Fehler machen - ist für ein sicheres Cockpit pures Gift, denn es ist immer wieder "der Alte", der Mist baut und auf den/die Kollegen angewiesen ist, damit das nicht eskaliert. Ich mache auch jeden Tag Fehler bei der Arbeit und bin froh, dass ich korrigiert werden, sofort, ohne Vorbehalte, ohne Standesdünkel. So stellt man eher nicht den falschen Motor ab (z.B. ATR nach dem Start in Taiwan oder Adam Air Absturz, weil die Crew am Ende nur noch betete, anstatt etwas zu tun).

 

Ich bin im Januar mal wieder in Neuseeland gewesen und dieses Mal mit Air China geflogen. Der Kapitän konnte leidlich Englisch, die Ansprachen vor dem Start und vor der Landung waren auf 3 von 4 Flügen peinlich bis kriminell. Da fragt man sich, versteht der überhaupt was ATC sagt, sobald es mal nicht dem Standard entspricht? Die Antwort ist offensichtlich. Dann eben nicht mehr Air China - ich hatte eigentlich auf eine gemischte Crew gehofft.

 

Du fliegst also nach Ägypten und willst da im Winter, wenn EDW&Co. nicht fliegen, auf Teufel komm raus hin. Ich persönlich fliege z.B. nicht mit Turkish - erstens will ich den Despoten vom Bosporus nicht finanziell unterstützen, zum anderen sind aus diesem Flugbetrieb auch Dinge bekannt, die mir einen Mitflug vermiesen. Dann bleibe ich lieber zu Hause oder reise woanders hin. Aber jeder macht das so wie er will.

 

Ich hoffe, dass meine Kurzversionen nun klarer sind. Ich habe schon meine Gründe warum ich schreibe was ich schreibe. Immer wieder und wieder, seit Jahren.

 

 

Oh, wir packen die Rassistenkeule aus. Ok, mein Ausdruck "Yallah-Airline" war extem unglücklich gewählt, ich hätte lieber "Ex-AirForce-Wurschtel-Airline" schreiben sollen, um es neutraler und bildlicher zu halten. Ich habe nix gegen den Islam oder so. Wie Du eventuell weisst, sind nicht nur Araber Muslime und ich könnte vielleicht sogar welche in meinem Freundeskreis haben - hier in Deutschland gibt es nicht nur Nazi-Pack mit Schäferhunden.

 

Mein Cockpit hat keine 180° Sicht, sondern ca. 230° (wenn ich mich drehe und vorbeuge).

 

Statistiken helfen hier nur bedingt weiter, weil die meisten Airlines, die ich nicht empfehlen würde, in Ländern operieren, in denen Zwischenfälle nicht veröffentlicht werden! Im Gegensatz zu uns "Deppen im Westen", die jeden Pups vom Reifenplatzer bis zum Fast-Kontrollverlust dokumentieren. Bei uns haben wir nämlich weniger Probleme mit so tollen Errungenschaften der Menschheit wie "Ehre" und "Gesichtsverlust". In westlich geprägten Airlines hat a) der Staat NICHTS (im Management) zu melden und B) geht es vordergründig darum WARUM es schiefging - ohne Rücksicht auf die Person - damit die anderen etwas davon lernen, sodass es sich (nicht so schnell) wiederholen möge.

 

Selbst wenn wir die Statistiken nun auf die letzten 20 Jahre limitieren, sprich die Art der Zwischenfälle (die überhaupt bekannt werden!) eine eindeutige Sprache. Wir wollen mal die Emirates 777 nicht vergessen, die vor nicht langer Zeit von Papas Sohn beim stümperhaften Versuch eines Go-Arounds (basic flying!!) versenkt wurde und diverse tail-strikes bei Start und Landung. Auch nicht vergessen die missglückten Landungen in Kathmandu (illegal selbst gebastelter GPS-Anflug mit falschen Koordinaten) und die Landung vor dem Beginn der Bahn in Antananarivo von den Helden vom Bosporus. Nochmal: Es geht um die Art der Zwischen- und Unfälle! Klar, auch eine Lufthansa hatte in den 50er bis 80er Jahre peinliche Unfälle, die durch Nicht-CRM erklärt werden - aber diese Zeiten sind vorbei, man hat sich entwickelt, weshalb man diese Art der Zwischenfälle und Unfälle abstellen konnte.

 

Sag mal, mir scheint es, als ob Du einfach ein Problem hast, weil es bei Dir nicht zum Pilot bei der Swissair/Swiss gereicht hat, sonst würdest Du nicht dauernd von vermeintlichen Elitepiloten schreiben. Es gibt bei den großen Airlines ganz sicher solche "Superpiloten", die sich an der Spitze der Evolution sehen, aber die anderen 99% freuen sich über ihren tollen Job, verstehen und leben die Arbeit im Team, da sie von der Überlegenheit dieser ARBEITSWEISE überzeugt sind - es geht um die Sache, nicht die Person, Fehler passieren und jeder ist froh, wenn er erkannt und korrigiert wird. Das sind Grundeigenschaften, die nicht jeder mitbringt, das muss man leben, das kann man nur begrenzt lernen. Leute mit einem großen Ego passen da eher nicht rein, weshalb man da eher weniger "Elitepiloten" findet - q.e.d.

 

Nochmals langsam zum Mitschreiben: CRM undTeamarbeit, Just Culture. Fixierung auf das Geschehen, nicht auf die Person(en). Das sind die Errungenschaft der modernen kommerziellen Luftfahrt. Diese Evolution müssen eben auch die Airlines in den anderen Regionen durchmachen und das tut vielen Ego getriebenen Piloten weh. Solange die das nicht gemacht haben, steige ich da eher nicht ein, wenn ich die Wahl habe.

 

 

Geht das schon wieder los. Die P2F-Leute sind nicht per-se schlechter oder dümmer, aber diese Programme öffnen halt auch eher Kandidaten die Türen, die vor der Panzertür nichts zu suchen haben. Money wins. Dass es moralisch nicht korrekt ist, müssen wir wohl nicht diskutieren - diese Leute machen den Pilotenmarkt kaputt.

 

Der Kunde kriegt aber was er verlangt und verdient, fliegt ihr nur mit Germania und anderen P2F-Airlines, das ist eure Wahl. Natürlich weiss der normale Kunde das nicht, weil er nur den Preis sieht und vielleicht noch "deutsche Airline". Passt.

 

Ich habe demnächst einen Flug von Glasgow zurück nach Frankfurt. 50 EUR für Ryanair oder 210 EUR für Hansa. Natürlich habe ich mir ein Ticket für Hansa gekauft - wenn ich dann auf andere Dinge verzichten müsste, so what.

 

 

 

Ich muss mit meinen Posts ja eniges bei Dir ausgelöst haben,dass Du mir (und anderen) soviel von Deiner wertvollen Bodenzeit opferst. Der langen Rede kurzer Sinn: ich hatte nie die Absicht, Swissair Pilot zu werden, wie kommst Du denn darauf? Ich musste echt lauthals lachen. Dein Suggerieren ist ziemlich merkwürdig - und kommt mir  by the way auch ziemlich bekannt vor: Du hast Dich schon einmal über Pilotenkollegen ziemlich drastisch ausgelassen: sie hätten u.a. zur Swissair gewollt, es aber nicht geschafft. Ich dachte, ich lese nicht richtig und war sehr überrascht. Du bist Moderator des ILS, Andreas...please. Ergo: nomen nomen est omen, sei mal etwas souveräner und moderater, denn Deine heutige ausufernde Packungsbeilage macht Dein Produkt nicht besser. Im Gegenteil: man hat das Gefühl, da rechtfertigt sich einer, dem mal die Feder entschlüpft ist. kann ja passieren, aber nicht Dir. Und nicht so oft. Halte Dich als Moderator also etwas mehr zurück, Dein Fachwissen interessiert mich immer, ich schätze es - echt. Mit respektvollem Gruss. Dänu

Bearbeitet von danlu
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@Ankh: Allerdings hat man beim Rauchen, Sporteln und Saufen das Gefühl, dass man selbst "am Drücker" sei, und Einfluss auf den Verlauf der Dinge habe. Im Flugzeug ist das bei mir nicht so, und mein jahrzehntelanges Enthusiastentum hat eben nicht dazu geführt, die Statistik lieben und anwenden zu lernen ("Seelenverkäufer- oder Winz-Airline aus einem Schwellen- oder Drittweltland Airline ist immer noch sicherer, als in Wien bei grüner Ampel  über die Strasse zu gehen"), sondern kritischer zu werden, wo ich einsteige. 

 

Letztendlich ist es eine subjektive, weil weitgehend auf Gefühlen basierende Sache. Ich etwa fahre seit jeher nie "schwarz" (also ohne Fahrschein) mit den Öffis, selbst wenn ich in den letzten 20 Jahren in Wien nur zweimal kontrolliert wurde und mir somit viele tausende Euros hätte sparen können. Unabhängig vom "Schmarotzer-Aspekt" hasse ich einfach das Gefühl, ohne Fahrschein unterwegs zu sein, weil mich eine allfällige Kontrolle dann aus meinem angenehmen Zustand des Beobachtens und Unterwegsseins reissen würde (man muss dann aussteigen und wird halt ggf. wie ein Rotzbub, der einen Lutscher geklaut hat, behandelt). 
Im Flugzeug geht es mir ähnlich. Selbst nach SR111 und dgl. fühle ich mich bei solchen Carriern wohler, als mit "Kaputtnetzow Airlines" und "Air Grabschwaskan". Und kein Statistiker wird mir persönlich das je Ausreden! Businesstrips zählen nicht, darauf sind wir schon öfters mal eingegangen. Wer nicht fliegt...fliegt aus der Firma...

 

Letztendlich liebt des der Mensch, sich selbst was vorzumachen. RaucherInnen denken gerne, sie seien wie Helmut Schmidt oder Erika Fuchs konstituiert, und in anderen Belangen machen sie sich wegen jeder Kleinigkeit ins Hemd. Selbst wenn ich auch so sein sollte, ist es am wichtigsten, dass es MIR so besser geht. Wenn hier im Forum also jemand um einen Rat fragt, bekommt er halt diverse Meinungen und Infos und muss selbst entscheiden, was er tut. In letzter Konsequenz "recht haben" wird hier aber am Ende keiner von uns... das haben im Forum schon ganz andere nicht geschafft...  ^_^

 

Was ich in den Jahren hier lernen durfte ist, dass es in manchen Diskussionen keine Übereinkunft gibt. Am Ende bleibt jeder mit seiner Meinung für sich - das muss man aushalten. Solange man die Meinungen anderer zulassen kann, ist das voll in Ordnung. Nicht, dass wir am Ende alle so enden...  -_-   :huh:   :D

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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Ich muss mit meinen Posts ja eniges bei Dir ausgelöst haben,dass Du mir (und anderen) soviel von Deiner wertvollen Bodenzeit opferst. Der langen Rede kurzer Sinn: ich hatte nie die Absicht, Swissair Pilot zu werden, wie kommst Du denn darauf? Ich musste echt lauthals lachen. Dein Suggerieren ist ziemlich merkwürdig - und kommt mir  by the way auch ziemlich bekannt vor: Du hast Dich schon einmal über Pilotenkollegen ziemlich drastisch ausgelassen: sie hätten u.a. zur Swissair gewollt, es aber nicht geschafft. Ich dachte, ich lese nicht richtig und war sehr überrascht. Du bist Moderator des ILS, Andreas...please. Ergo: nomen nomen est omen, sei mal etwas souveräner und moderater, denn Deine heutige ausufernde Packungsbeilage macht Dein Produkt nicht besser. Im Gegenteil: man hat das Gefühl, da rechtfertigt sich einer, dem mal die Feder entschlüpft ist. kann ja passieren, aber nicht Dir. Und nicht so oft. Halte Dich als Moderator also etwas mehr zurück, Dein Fachwissen interessiert mich immer, ich schätze es - echt. Mit respektvollem Gruss. Dänu

Du hast nichts ausgelöst, keine Sorge. Habe gerade kurz Zeit, bevor ich morgen wieder arbeiten, sorry, fliegen gehen darf.

 

Deine Argumentation bzw. Deine wiederholten Hinweise auf "Elitepiloten" kommen wir in der Regel von Leuten, die es irgendwie nicht ins Cockpit geschafft haben, weil sie in der Selektion ausgesiebt wurden und dies zwar durch Coolness und Gleichgültigkeit überspielen, im inneren aber bis ans Lebensende tief getroffen sind. Das mag bei Dir anders sein, aber eben, die Symptome sind da ;)

 

Ich finde nicht, dass ich hier übertrieben habe. Ich sage einfach meine Meinung und das ist mir ausserhalb meiner Funktion als Moderator explizit erlaubt. Ich sehe jetzt nicht, dass ich etwas geschrieben habe, was per-se falsch war. Weiterhin habe ich doch erwähnt, dass meine Erwähnung der "Yallah-Piloten" nicht so gemeint und äusserst unglücklich gewählt war. Was denn noch? Auf die Knie fallen und um Vergebung bitten?

 

Und ja, warum soll man sich über andere Piloten, die mehr wurschteln als arbeiten nicht negativ auslassen? Wir sind hier nicht im Forum für Political Correctness, wir sind hier in einem Forum über Fliegerei - da darf man ruhig direkt sagen was Sache ist, so wie wir es JEDEN verdammten Tag im Cockpit tun, um unseren Hintern, den der Passagiere und den unserer Arbeitgeber sauber zu halten. Das hast Du vielleicht noch nicht verinnerlicht - es geht hier um eine Haltung, nicht um Schauspielerei in Reihe Null. Diejenigen, die dort schauspielern bzw. im entscheidenden Moment versagen, fliegen früher oder später wieder raus (wenn sie es denn reingeschafft haben https://youtu.be/S7mGbRkUP7Q?t=20s ).

 

Aber gut, lassen wir es sein, wir werden in dieser Angelegenheit nicht auf einen Nenner kommen. Du/Ihr flieg(s)t mit diesen halbgaren Airlines, ich halt nicht.

 

 

EDIT: @Johannes, doch lieber so:

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Guten Morgen zusammen,

 

Sag mal, mir scheint es, als ob Du einfach ein Problem hast, weil es bei Dir nicht zum Pilot bei der Swissair/Swiss gereicht hat, sonst würdest Du nicht dauernd von vermeintlichen Elitepiloten schreiben. Es gibt bei den großen Airlines ganz sicher solche "Superpiloten", die sich an der Spitze der Evolution sehen, aber die anderen 99% freuen sich über ihren tollen Job, verstehen und leben die Arbeit im Team, da sie von der Überlegenheit dieser ARBEITSWEISE überzeugt sind - es geht um die Sache, nicht die Person, Fehler passieren und jeder ist froh, wenn er erkannt und korrigiert wird. Das sind Grundeigenschaften, die nicht jeder mitbringt, das muss man leben, das kann man nur begrenzt lernen. Leute mit einem großen Ego passen da eher nicht rein, weshalb man da eher weniger "Elitepiloten" findet -

Sehr schade Andreas, ich hätte deinen Beitrag sofort unterschrieben würdest du Stellenweise nicht immer wieder unter der Gürtellinie noch einen raushauen.

Wenn ich mir manchmal die FODA Auswertungen anschaue oder die Confidental Safety Reports, dann muss es schon sehr sehr viele „Superpiloten“ geben in den Westlichen Airlines. In Relation zu den Flugbewegungen dieser Gesellschaften ist dies natürlich nur ein sehr geringer Faktor, aber wie oft wird wohl kein CSR geschrieben oder hat so knapp an den Limits der FODA Auslösung geflogen dass es nur bei der Zufälligen Auswertung der Daten zum Vorschein kommt.

 

Ich denke in der Business Fliegerei mit CS- registrierten Flugzeugen, gelten die gleichen EU-OPS wie für die Airlines. Da sollte es auch bei euch genug Vorfälle geben die „everyone has seen part of someone else’s accident“ wiedergeben, oder? Und ganz ehrlich, wo obliegte dabei der höchste Faktor? Cockpit oder Rest?

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Unter der Gürtellinie? Das war nicht unter der Gürtellinie, ich habe doch im Post danach erklärt. Lest ihr die Beiträge überhaupt?

 

Natürlich fliegen wir kommerziell und haben daher FDM Flight Data Monitoring. Wenn man ein Limit nicht unter-/überschreitet muss man logischerweise auch keinen Bericht schreiben - sonst käme man ja nicht aus dem Schreiben heraus.

Seit einigen Jahren scheinen die Flugsicherheitsabteilungen der Firmen eher nur noch an der Erfüllung der Mindestquote an Safety Reports interessiert zu sein, vielleicht um ihre Jobs zu rechtfertigen? Laut ihren tollen Statistiken MUSS es einfach mindestens x Zwischenfälle pro 100.000 Flüge geben und wundern sich, dass sie nur eine unterdurchschnittliche Anzahl von Rapporten geschickt kriegen. Dank FDM kriegen sie nun ihre Quote erfüllt, alle sind wieder happy. Wie gesagt, man kann es auch übertreiben. Wenn nicht viel passiert, weshalb sollte man einen Safety Report schreiben? Ah, vielleicht doch: "Mein Kollege hat sich die Kaffeetasse zu stark aufgefüllt und hätte sie beinahe im Cockpit verschüttet. Sofort jeglichen Konsum aus offenen Getränkebehältnissen im Flightdeck verbieten, Schnabeltassen müssen her". Auf so einem Niveau bewegen wir uns, abgesehen von den ab und zu vorkommenden Verwirrungen beim Rollen am Boden oder fehlerhaften Karten.

 

Wie ich bereits mehrfach geschrieben habe: Alle Piloten machen laufend Fehler, die aber zu 99% nicht der Rede wert sind, weil sie ja schon direkt durch CRM aus der Welt geschafft wurden. Und dank der aktiv gelebten Just Culture (ist hoffentlich bekannt) wird man nicht aufgehängt wenn man einen schweren Fehler gemacht hat, solange dies nicht durch grob fahrlässiges Verhalten geschehen ist.

 

@Alexh: Auf Portugiesisch bedeutet "FODA" etwas sehr explizites :D Sonst tippe ich auf irgendeinen deutschen Spezialbegriff für FDM.

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Was ist denn FODA? Flugdatenauswertung?

Gruß Alex

Ja genau: Flight Operations Data Analysis. Entsprechend EU-OPS 1.037

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[...]aber wie oft wird wohl kein CSR geschrieben oder hat so knapp an den Limits der FODA Auslösung geflogen dass es nur bei der Zufälligen Auswertung der Daten zum Vorschein kommt.

 

Als Human Factors Trainer ist dir sicherlich auch bekannt, dass die Menschliche Wahrnehmung uns manchmal Streiche spielt. Einige Flugauswertungen die ich bekommen habe, haben erstmal zu erstaunen geführt, da die Situation von uns so nicht wahrgenommen wurde. Da ist unser FDM aber auch gut und bietet uns im Gespräch teilweise auch Hintergrundinformationen warum das so nicht wahrgenommen wurde. Das hat nichts mit Superpiloten zu tun die vertuschen wollen, dass man fast über eine (bei uns teilweise zurecht streng gesetzte) Limite gekommen wäre.

 

Gruß Alex

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Alex ich bin da vollkommen auf deiner Seite, sehe dein Posting aber im starken Kontext zu Andreas welcher von vermeintlichen mindest Quoten spricht und von Jobrechtfertigung und wenn „nicht viel passiert“. Hier alleine stellt sich die Frage wer in letzter Instanz entscheidet was viel ist und was nicht. Ein Beispiel ohne zu sehr ins Detail zu gehen. Meine Firma hat aus 9 Flugbetrieben eine Auswertung von Visual Approaches aus Non-Standard-Positionen ausgewertet. Es kam zu einen Anteil von Landungen welche nicht im Rahmen der vorgegeben Limits des Flugbetriebes durchgeführt wurde. Alle sind sicher gelandet was sicherlich nicht an Glück lag oder ähnlichen. Aber einige wenige haben ganz bewusst Rahmenbedingungen ignoriert und sehen CSR eher als Strafe zur Rechtfertigung. Es sind genau die Persönlichekeiten welche Andreas im Simulator als Teamplayer ansprach und im Flugbetrieb das genaue Gegenteil sind. Das sind aber eben nicht nur „alte Säcke“. Auch in den hier so gelobten westlichen Airlines mit großen Assesment Center findet man 40 Jahre als CPT mit entsprechenden geistiger Eignung.

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Niko,

 

diese Leute stellen hier aber die Minderheit dar und dank FDM werden die früher oder später aussortiert, falls sie sich nicht anpassen. Woanders klopft man sich anerkennend auf die Schulter für so einen wilden Sichtanflug, bei dem bei 200ft AGL stabilisiert gewesen ist. Dass das hier Leute immer noch machen, sollte dank FDM eigentlich der Vergangenheit angehören. Jeder Flugbetrieb hat seine Zwischenfälle und Abweichungen, auch wir. Die werden halt per Safety-Magazin verbreitet, damit der Rest davon lernen kann.

 

Und ja, es gibt Mindestquoten. Ich weiss nicht was bei euch genau gemacht wird, aber in meiner Firma peilt man eine Quote von 2% pro 100k Sektoren an. Die Flotten, die bisher kein FDM hatten, lagen darunter ;) Wir kriegen jetzt FDM auf meiner Flotte und ich musste schon meinen ersten Bericht schreiben (Windböe mit Klappen ging genau ans Limit), das ist einfach nur CYA, cover your ass. Bisher haben wir Berichte geschrieben, wenn es wirklich relevant gewesen ist. Jaaaaaa, höre ich Dich und andere schon schreiben, wie willst Du denn festlegen was nun "relevant" ist und was nicht. Ja, ja...

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Danke für Deine ausführlich geschilderten Gründe. :=) Dänu

...wenn ich ein paar Gründe nachreichen darf:

- Ich kriege das alles  GRATIS  hier.  Danke.  Und nochmal Danke!

- Der Falconjockey mag ab und zu uber's Ziel hinausschiessen, wenn er sich ins Zeug legt - was der Lebhaftigkeit seiner Aussagen keinen Abbruch tut: Was soll's; daraufhin folgt halt ein Go-Around, wie hier verbrieft ("Yallah-Piloten extrem unglücklich gewählt") wie er sagt: So what?

- Den Begriff "Seelenverkäufer" kannte ich bisher nur aus der Schiff- und nicht aus der Luftfahrt. Daran knabbere ich noch immer rum ;)  Sind halt Andreas' gedanklich provozierende Anregungen.  Warum sollte er (auch als Moderator) nicht seine persönliche Meinung kundtun dürfen?

 

 Danke auch für deine sonstigen Inputs, Falcon Jockey,  ausgeplaudert aus einem grossen "Erfahrungsschatz-Nähkästchen" :)

 

...und wie gesagt: Das alles gratis und frank(o)

Es gäbe noch mehr zu sagen

Gruss

Richard

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Nach bald 18 Jahren im FF traue ich mich zu sagen: Andreas ist hier aus meiner Sicht allzu oft der "Lichtkegel" im Nebel der kommunikativen sowie geistigen Ver(w)irrungen (im Rahmen welcher ich selbst auch oftmals allzu gern mitmische)  B).

 

Wie er selbst sagt, ist er nicht "perfekt" - sei es im Job oder auch als Moderator. Aber wer in Zeiten wie diesen Ecken und Kanten hat, eckt halt ab und zu an...,für mich ist das allerdings ein Qualitätsmerkmal.

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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Offtopic, entschuldigt mich bitte... Ralf, ich schätze deine Beiträge generell sehr, aber zum folgenden Zitat muss ich doch was los werden.

 

Immer wieder ein beliebtes Argument und jedes mal genau gleich schwachsinnig. Diejenigen die es nicht überlebt haben können es heute schlichtweg nicht mehr erzählen.

 

Gruß Alex

 

Vielleicht wollte Ralf nur darauf hindeuten, daß die Menschheit schon damals trotz solcher Risiken nicht ausgestorben ist, sondern kontinuierlich weiter erfolgreich expandiert  :unsure: 

 

 

Gruß

Manfred

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....................

Geht das schon wieder los. Die P2F-Leute sind nicht per-se schlechter oder dümmer, aber diese Programme öffnen halt auch eher Kandidaten die Türen...............

...........und wie immer "schießt" man dabei undifferenziert auf die Falschen. B) . In sturer Ignoranz  wird dabei ausgeblendet, daß es auch für solche P2F-Leute, die - wie Du selber schreibst - "per-se nicht schlechter oder dümmer sind", scheinbar trotzdem keinen anderen Weg ins Cockpit gibt. Nur deshalb gibt es doch P2F, sonst wäre dieses Geschäftsmodell schon lange ausgetrocknet.  Daß natürlich auch hier 'per-se' ungeeignete Kandidaten ausgesiebt gehören, ist keine Frage. Hier ist ein gewisses Mißtrauen evtl. durchaus berechtigt. Aber ungeeignete Kandidaten finden auch nach einem P2F-Programm keinen Job.

 

......Money wins......

Ja, leider. Wobei ich denjenigen, die sich das Geld erst selber hart erarbeiten müssen, einen Erfolg von Herzen gönne. Vielleicht liege ich mit meiner Einschätzung tatsächlich weit daneben, aber wer sich mit Papa's Millionen im Hintergrund Lizenz, TR und die ersten paar tausend Flugstunden finanzieren kann, wird kaum darauf erpicht sein, bei einem LCC als selbstzahlender "Busfahrer" zu versklaven. Solche Leute würde ich eher im glamouröserem Biz-Jet-Business vermuten.   

 

Gruß

Manfred

Bearbeitet von DaMane
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