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Schnelle Gourmetküche


Walter Fischer

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Walter Fischer

Die sogenannte *Sou Vide* Garmethode ist ja derzeit richtig angesagt. Und ganz schnell sind auch schon jenste Gerätschaften hierzu am Markt, seien dies ganze Garcontainer, mobile Ansteckwassererwärmer samt Umwälzpumpen und allerhand Vakumiergeräte, um das zu garende Fleischstück aromadicht einzuschweissen.

Da ich als Rentner nur beschränkte finanzielle Resourcen zur Verfügung habe, erdachte ich mir eine Lowcoast Lösung. Diese besteht aus einem immer wieder verwendbaren, wasserdicht schliessenden und wärmebeständigen Plastikbeutel- mit so einer Art Gripverschluss. Da gebe ich das Fleischstück rein, versehen mit einer leichten Marinade, beim Fisch hier Zitronensaft, Salz und Pfeffer. Dann versenke ich es in eine Pfanne, die zur Hälfte mit warmem Wasser gefüllt ist. Die hierbei erforderliche Temperatur von knapp 50 Grad überprüfe ich mit einem billigen Digitalthermometer (10 Franken).

Nach 15 Minuten habe ich den Beutel rausgenommen, ausgepackt und das Filet etwa 30 Sekunden auf jeder Seite in heissem Butterschmalz kross gebraten. Das Fleisch zerläuft einem auf der Zunge und explodiert im Gaumen mit seinen wunderbaren Aromen!

Das feingewürfelte Mischgemüse habe ich mit Olivenoel mariniert, kurz und knackig gebraten, dazu ein paar gedünstete Cherrytomätchen, einen Saucenspiegel mit einer Rahm/Zitronen Vermählung, und fertig ist der Fest- Genuss ;-)

Gruss Walti

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Morgen Walti

Sieht sehr appetitlich aus. Die Idee mit den Zipbeuteln ist gut, solange sie niemals aufgehen. Tatsächlich ist sous vide eine saugute Sache. Mit meinem, eher preiswerten Vakuumierer hauen Flüssigkeiten ab, was nicht Sinn der sache ist. Ergo ist deine Lösung schon gut. Sinn des Vakuums ist ja, es soll keine Luft soll zwischen Beutel und Gargut sein. Die genau regulierbare Temperatur des Bades macht gerade bei älteren Männern wie mir Sinn. Gerne schmeisst man was rein, denkt sich, es reicht nun für ein kurzes Nickerchen. Mit genau reguliertem Sous Vide Bad geht das tatsächlich, bei mir und der Methode, Kochtopf mit Thermometer auf Kochherd, ein kurzes Schläfchen, bis es lind ist, leider nicht.

Toller Beitag, Walti und "en Guete!" Gruess Hans

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" Das Fleisch zerläuft einem auf der Zunge und explodiert im Gaumen mit seinem wunderbaren Aromen"!

Walti, für diesen Satz wirst du vermutlich in den nächsten Tagen von Jamie Oliver einen Anruf bekommen, der noch genaueres von deiner ausgezeichneten Garmethode wissen will. :) !

 

Gruss Erich

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  • 2 Wochen später...

Ihr macht auch komplizierte Dinge, vom benötigten Spezialgerät ganz abgesehen :o !!! Ich bevorzuge da die ursprüngliche Art des Kochens auf offenem Feuer. Etwa mit einem klassischen Kanonenöfchen, oder "Raketenofen" wie das Ding im Laden angschreiben stand ("Kanone" war wohl zu martialisch...). Dazu die eine oder andere ausgestaubte Pfanne und nicht die neuesten Kellen.
 
Et voila:
 
F3I9ok.jpg

 

Zum Beispiel ein leckeres 'Solothurner Wyysüppli' an einem winterlichen Sonntagnachmittag bei 3° Lufttemperatur geköchelt.

 

Ar8xK9.jpg

 

Oder neulich, als es schon warm war und nicht mehr so Suppenzeit, versuchte ich mich an Gambas al ajillo - genug Olivenöl, zwei Zehen Knoblauch in dünnen Scheiben drin andünsten. Shrimps hinzufügen, wenn der Knoblauch erste bräunliche Verfärbungen zu zeigen beginnt. Chiliflocken und Meersalz genügen zum würzen, vielleicht noch vor dem servieren ein wenig frische, gehackte Petersilie unterrühren...

 

SDZO69.jpg

 

..Weissbrot und ein Gläsli Wein dazu und fertig ist das Sonntagszvieri B)

 

c82Bc0.jpg

 

Sogar die guten alten Militärkäseschnitten gelingen problemlos - die waren schneller weg, als ich fotografieren konnte :P

 

r8RIGI.jpg

 

 

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  • 3 Wochen später...

Bravo Lukas! Guter und lehrreicher Beitrag. Kannte ich ja gar nicht dieses Oefeli.

Und gerne gebe ich auch zu, dass ich gestern Rotzungenfilets gebraten habe, ganz gewöhnlich in der Teflonbratpfanne. Zuvor leicht gewürzt und meliert und ab in die Bratbutter. Köstlich zart und saftig innen, und aussen schön angebräunt. Wüsste jetzt nicht, ob die im "sous vide" Verfahren besser geworden wären.

Leider hat es nicht mehr für ein Foto gereicht, weil schon vorher gegessen.

Letztes Jahr habe ich mir noch einen Kamadogrill gekauft, um darin das berühmte *Pulled Pork" zuzubereiten. Mal schauen, ob ich das irgendwann richtig hinkriege.

In der Zwischenzeit werde ich mich mal noch näher mit Deiner Feuerstelle googlemässig beschäftigen. Platz für solch exotische Geräte ist im kleinsten Schrebergarten. B)

 

Gruss Walti

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Hey Urs- geniale Idee. Gulasch liesse sich im 14 Liter Topf, welchen ich bei einem Modell gesehen habe, hervorragend zubereiten. Und wenn wir alle geschlossen um die sog. Gulaschkanone Flammen bedeckend rum stehen und den Rauch einatmen, statt in die Luft entweichen lassen sollte dies die Floriane fern halten.

 

Gruss Walti

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Also mit meinem Öfeli bringe ich auch bei Minusgraden 2 Liter Suppe in knapp 5 Minuten zum kochen (mit gerade mal einer Handvoll fingerdicker Holzchnebeli, wohlgemerkt - das Ding ist extrem effizient). Da kann man gut auch in mehreren Chargen kochen B)

 

Walti, welches Modell hast du den im Auge? Der meinige (bzw. gehört er eigentlich ja meinem Ätti, aber der hat es nicht so mit dem kochen ;) ) ist vom Petromax, Modell rf33 wenn ich mich nicht irre. Mit zwei solcher Dinger könnte man sich ja auch die Arbeit teilen - der eine macht das Ghackte und der andere die Hörnli dazu:)

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