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Swiss A340?


migel

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Original geschrieben von retoisler

Denn schön werden sie dann allemal sein, oder was meint ihr?

 

Hi Reto,

 

Da Du schon nach der Meinung fragst... der A340 ist meiner Ansicht nach aus Passagiersicht ein fantastisches Flugzeug (wie die MD11 im übrigen auch) und wird der Swiss bestimmt gute Dienste leisten.

Allerdings muss ich eines sagen : In der Regenbogenpresse gibt es immer wieder die Wahl des "schlecht angezogenen Prominenten/Sängers/Nachrichtensprechers" etc.. Wenn es eine solche Wahl auch für das "schlecht angezogene Flugzeug" gäbe, wäre der Swiss A340 bestimmt dabei :001:

 

Sorry, aber ich halte das Tyler Brulee-Design mit den Heftpflastern auf den Triebwerken immer noch für ein Verbrechen....vielleicht hatte ich mich einfach schon zu sehr auf den A340-600 mit Qualiflyer-blauem Bauch gefreut?

 

Gruß,

 

Thomas

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Wieder einmal gelingt es A.Rutishauser einen falschen Eindruck zu erwecken. Die Einbrüche auf den Langstrecken fanden statt, das stimmt sicher, aber wer sich die Mühe nimmt diese Zahlen zu analysieren findet schnell heraus, dass auf dem gesamten Langstreckensektor die Einbusse von April-Dezember nur etwa 10% beträgt gegenüber 30% auf den Kurzstrecken(Europa)

Die Aussage, dass die Flotte der ex-Crossair aus 80 MITTELSTRECKENFLUGZEUGEN besteht zeigt auch wo A.Rutishauser steht.

Ich kann mir diese Preise auch nicht vorstellen, Afrika für durchschnittlich 478 Franken ?. Vermurtlich sind es 1. Preise für einen Weg (also die Hälfte eines Retourtickets) und 2. der Anteil, der bei Transitpassagieren für den Langstreckenteil bezahlt wird. Die Aufteilung Kurzstrecke-Langstrecke war schon zu SWR Zeiten nie den Kosten entsprechend, d.h. der Kurzstreckenteil wurde immer überproportional vergütet.

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@Walti

 

Hab nichts von schummeln gesagt: Transitorische Passiven/Aktiven oder stille Reserven sind alltäglich in der Finanzbuchhaltung. Da können schnell mal 1 oder 2Millionen dort stehen oder nicht!

 

Und so einfach merkt man das dann auch nicht! Immerhin ist es völlig legal!

 

In kleinem Stil wird das toleriert.(Und kleinem Stil kann bei einer solchen Unternehmung schnell mal in die Hundertausend oder Millionen gehen)

 

Gruss Tobi

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Da krieg ich aber Gänsehaut, wenn Du Recht haben solltest, lieber Tobi. Ich hab mal über Buchhalter geglaubt, dass diese Nächtelang über die Bücher gingen, um eine Differenz von 5 Rappen suchen zu gehen.

Muss wohl im letzten oder vorletzten Jahrhundert gewesen sein...

 

Gruss Walti

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Ja Walti, ich erinnere mich auch noch an die Zeiten, als ich Buchhaltung büffeln musste. Mit den dynamischen Managern der jüngeren Zeit wurde alles anders, Flexibilität ist alles, auch in der Buchhaltung. CS, Rentenanstalt, Swissair etc. lassen Grüssen... :mad:

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Hallo

 

Buchhalter sind gefragt??? Da will ich was dazu sagen.

 

Transitorische Aktiven und Passiven gehören zu den 5-Cents Konten, da sie sich nur jahres/quartalsverlagernd auswirken, soweit aber in jedem Fall ausweisbar bleiben. Tausendmal mehr dehnbar sind alle Bewertungskonten in den Aktiven, da schlummern schon mal stille Reserven, bei den Fluggesellschaften meist stille Risiken, still u.a. deshalb, weil sich nicht mal die Revisoren getrauen, ihrem Kunden dazu etwas zu erzählen.

 

Das allerschlimmste ist aber, dass viele Anleger und Investoren entweder nicht Bilanzen lesen können, oder dann zumindest wichtige Verhältnis/Kennzahlen nicht hinterfragen. Da muss man sich nicht fragen, dass viele plötzlich konsterniert vor einer 'Unmöglichkeit' stehen.

 

Gruss

Heinz

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Da muss ich dich leider korrigieren, Heinz...

 

Genau die TA, bzw. TP waren es, die die Swissair ins Unglück stürzten(natürlich nicht nur die, aber das ist das Lieblingsbeispiel unseres Finanzbuchhaltungslehrers)

 

Die Crossair hat jährlich 10Millionen(Fantasiewert) Franken in die TP's getan, denn sie rechneten damit, das Flüge die im alten Jahr gebucht wurden, wieder anulliert wurden.

 

Die Swissair hatte dies anfänglich auch getan, aber mit der Zeit kürzten sie diese Zahlen, bis sie irgendwann fast gleich null waren.

 

TP's, TA's können eine Jahresbilanz ganz schön fälschen!

 

Aber die stillen Reserven natürlich auch!

 

Jaja, heute lernt man Buchhaltung, um Bilanzen zu fälschen, und Anleger hinters Licht zu führen :rolleyes: :rolleyes: :D

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@Heinz

 

Zum Thema das viele Anleger keine Bilanzen mehr lesen können!

 

Bsp Zürich:

Die Zürich machte schon lange vor dem Debakel rote Zahlen, wenn man nur den Betriebsgewinn(hab gerade ein Durcheinander mit Betriebsgewinn, Unternehmungsgewinn und weiss ich was alles... sorry wenn ich einige Begriffe falsch verwende) angesehen hatte....

 

Der einzige Grund, warum sie einen schlussendlichen Gewinn ausweisen konnten, waren die Wertschriften, die ja eigentlich nicht direkt mit dem geschäftlichen Treiben der Zürich zu tun hatten!

 

Nachdem die Börse aber mit der Talfahrt began, waren auf einmal diese Wertschriftengewinne weg, und was blieb waren die roten Zahlen!

 

Ein einigermassen vernünftiger Aktionär hätte das in der Bilanz garantiert bemerkt!

 

Soviel zum Thema Kenntnis der Fibu....

 

Soll nicht heissen das Aktionäre dumm sind :D ,aber entweder hatten sie ihre Gründe, oder sie waren keine Grossaktionäre und hatten somit nichts zu sagen! Oder weiss Gott was...!

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Hallo zusammen

 

TMJ : ich gehe mit meinen Argumenten immer davon aus, dass ein Verwaltungsrat oder Geschäftsführer gewillt ist, seine Buchhaltung ordnungsgemäss und gesetzeskonform zu führen. Wer betrügen und unwahre Bewertungssätze auftischen will, schafft das IMMER, nie aber für IMMER. Früher oder später kommts immer raus, dazu sind die TA und TP sehr geeignet.

 

Ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass es in der Praxis sehr wohl möglich ist, auf 5 Cents genau zu kontrollieren, ob die TA und TP Bestand haben oder nicht. Wer dies wirklich wissen will, hat dazu die Möglichkeit. Bei den 'Reserven' oder eben 'nevreseR' wird eine Beurteilung wesentlich schwieriger.

 

Das Schweizerische Obgligationenrecht hält unmissverständlich fest, dass Aktiven nicht überbewertet sein dürfen Art.960 OR. Ich bilanziere immer zum Mittelwert des Fortführungs- und des Liquidationswertes, tendenziell eher Liq-Wert. Damit gehe ich in unruhigen Zeiten keine unüberschaubaren Risiken ein.

 

 

Gruss

Heinz

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@Charon

Grossaktionäre haben doch immer irgendwelche Gründe, ein Unternehmen ins Chaos zu stürzen(scheint mir zumindest, welche weiss ich auch nicht).... ;)

Es gibt mehr Kleinaktionäre, aber die machen Geldmässig weniger aus! So hab ich's gemeint!

 

@Heinz

Das mag stimmen, bei TA's und TP's ist's schwerer zu schummeln, aber es geht ebenfalls. Es gab Fälle, bei denen die Buchhalter ganz einfach "nicht bemerkten", das sie die TA's und TP's noch nicht zurückgebucht hatten... wie's gehen soll, frag mich das bitte nicht...

Bsp: Kunde D hat Schulden in Höhe von 10Fr.-, nachdem aber viele Zeichen darauf hinweisen, das er in Geldnöten steckt, haben wir uns entschlossen, das ganze abzuschreiben. Am Abend des 31. bemerken wir, das wir selber nicht sehr gut dastehen. Was gibt es leichteres, als kurzerhand den Kunden D aus der Versenkung zu holen, und in als TA zu bewerten. Voilà, und 10Fr.- mehr sind da!

Und das ist, solang man uns nicht eindeutig beweisen kann, das wir wussten das Kunde D in Geldschwirigkeiten steckte, auch keine Gesetzeswiedrigkeit!

 

In einem stimmen wir aber wohl überein, nämlich das sich bei der Buchhaltung doch einiges biegen lässt!

 

Gehe übrigens auch immer davon aus, das der Verwaltungsrat/Geschäftsführer seine Buchhaltung nach den Richtlinien führen will... aber stille Reserven sind Richtlinien, bzw. sogar vorgeschrieben laut irgendeinem OR Artikel(frag mich nicht welchen, ist ja eigentlich auch egal... habs OR nicht immer zur Hand)

 

Gruss Tobi

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Hallo zusammen

Was nützt es, wenn man die Buchhaltung beherrscht, aber die Resultate ignoriert oder bewusst verfälscht? Im heutigen Tages-Anzeiger ist ein aufschlussreicher Artikel zum Swissairdebakel zu lesen. Link hier

 

Manchmal ist die Problematik nicht im Soll oder Haben, sondern im sollte haben. :rolleyes:

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  • 2 Wochen später...

---schnipp---

 

Heute Montag findet eine ordentliche Sitzung des Verwaltungsrats der

SWISS statt. Falls sich daraus wichtige Entscheide ergeben, werden

diese morgen Dienstag um 17.45 Uhr in einer kurzen Medienmitteilung

vorgestellt (inkl. Einladung Medienkonferenz) und am Mittwoch 26.

Februar um 10.00 Uhr in einer Medienkonferenz in Zürich ausführlich

erläutert. Zum gleichen Zeitpunkt wird auch eine ausführliche

Medienmitteilung versandt.

 

---schnapp---

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