TSC Yoda Geschrieben 18. Februar 2018 Teilen Geschrieben 18. Februar 2018 Eine ATR-72 der Iran Aseman ist heute auf dem Flug von Teheran nach Yasuj in bergigem Gebiet abgestürzt. Allem Anschein nach sind alle 60 Passagiere und die 6-köpfige Crew ums Leben gekommen :( Link Gruß Markus 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Urs Wildermuth Geschrieben 18. Februar 2018 Teilen Geschrieben 18. Februar 2018 Mistwetter und im Descent.... Bei der ATR würde mich nicht wundern wenn wir da wieder mal einen Icing Unfall haben.... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Lubeja Geschrieben 19. Februar 2018 Teilen Geschrieben 19. Februar 2018 Mistwetter, nun gut; abgesehen von dem CB sieht es meiner Meinung nach eigentlich ganz okay aus. Einen Spread von bis zu 13 K hätte ich jetzt mal eher als grundsätzlich "furztrocken" interpretiert. Oder sollten sie mitten durch das Gewitter durch sein? Dann dürften icing conditions auch nur ein Teil des Problems gewesen sein... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Zeder Geschrieben 21. Februar 2018 Teilen Geschrieben 21. Februar 2018 Hallo, Nach diesem tragischen Unfall und der tagelangen Suche, ist bei mir folgende Frage aufgetaucht;Betrifft die Voice- und Flightrecorder: Wenn ein Flugzeug ins Meer gestürzt ist, heisst es jeweils, dass die beiden Boxen während einer gewissen Zeit Signale aussenden. MIt deren Hilfe könne das Wrack besser geortet werden. Warum war das hier nicht so. (Veraltetes Gerät oder sonst was?) Wäre froh um 'Expertenwissen'. Gruss Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Volume Geschrieben 21. Februar 2018 Teilen Geschrieben 21. Februar 2018 Die Signale sind Ultraschall, und der wird nur von Wasser, nicht von Luft übertragen. Die Signale sind explizit für Abstürze ins Meer gedacht, an Land erwarten wir das Wrack auch so schnell zu finden (Brandfleck, Rauchwolke...). Es wäre zutiefst traurig, wenn es hier zunächst Überlebende gegeben hätte. Nach zwei Tagen bitterem Frost in 4000m Höhe dürfte die aktuelle Situation klar sein... Gruß Ralf Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Zeder Geschrieben 27. Februar 2018 Teilen Geschrieben 27. Februar 2018 Ralf, In der Zwischenzeit ist das Wrack ja gefunden worden; leider ohne Überlebende. Das einzig Gute ist, dass diese Airline jetzt Startverbot erhalten hat. Zu Deiner Bemerkung über Ultraschall muss ich widersprechen, denn der Schall breitet sich sehr wohl in der Luft aus, wie ich richtigerweise angenommen habe. (Schall > Schallwellen > Gas , etc). Siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Ultraschall#Anwendungen_von_Ultraschall Zitat dieser Seite: "[...] Luft weist eine stark mit der Frequenz steigende Dämpfung für Ultraschall auf[...] Aber ist eigentlich OffTopic, also sei's drum Gruss Ruedi 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Volume Geschrieben 27. Februar 2018 Teilen Geschrieben 27. Februar 2018 Ein typischer Pinger sendet mit 37.5 kHz, da dämpft Luft 1.227 dB/m, selbst Düsenjägerlautstärke käme da kaum 100m weit. Gruß Ralf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
PeterH Geschrieben 27. Februar 2018 Teilen Geschrieben 27. Februar 2018 Zudem ist das eigentliche Sendeelement auf Abstrahlung im Wasser ausgelegt. In Luft würde die akustische Impedanz nicht passen und ein Großteil der Schallenergie käme garnicht zur Abstrahlung. Gruß Peter Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast Geschrieben 27. Februar 2018 Teilen Geschrieben 27. Februar 2018 Man müßte die Luft auch noch auf einen Lehrgang schicken,damit sie lernt wie sie den Wasser- Schalter des ULBs aktiviert... Gruß Alex Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
kruser Geschrieben 5. März 2018 Teilen Geschrieben 5. März 2018 die Blackbox der ATR 72 wurde gefunden. Schlechtes Wetter verunmöglichte auf rund 4000m die Suche mittels Heli. Die Suche erfolgte mühsam zu Fuss. Saluti jens Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
IFixPlanes Geschrieben 5. März 2018 Teilen Geschrieben 5. März 2018 Bitte nicht den ULB mit dem ELT verwechseln. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Volume Geschrieben 5. März 2018 Teilen Geschrieben 5. März 2018 ELT wird durch Beschleunigung ausgelöst, ULB durch Kontakt mit (Salz)Wasser. Teilweise mit Batterien, die Salzwasser als Elektrolyt benutzen, heute meist mit konventionellen Batterien und speziellen Schaltern, die auf leitfähige Flüssigkeiten reagieren. Schmelzwasser aus Schnee dürfte das ULB nicht auslösen, da zu wenig Salze drin sind. Gruß Ralf Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Zeder Geschrieben 5. März 2018 Teilen Geschrieben 5. März 2018 Habe heute gelesen, dass ein vermisster Skifahrer nach 2-3 Tagen per Handyortung gefunden wurde. Lässt mich wieder etwas nachdenken,ohne die Diskussion wieder anfachen zu wollen.... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Volume Geschrieben 5. März 2018 Teilen Geschrieben 5. März 2018 Das Handy der Skifahrer hat vermutlich auch keinen Aufprall mit 100g erlebt... Vermutlich hätte aber auch ein funktionierendes ELT hier nicht viel geholfen, da Wetter und Gelände wohl für eine Hubschraubersuche zu schlecht waren. Bis Retter zu Fuß vor Ort gewesen wären, wären wohl auch eventuelle Überlebende erfroren gewesen. Man muss sich schon fragen, warum es heutzutage nicht möglich ist, zuverlässigere ELTs zu benutzen. Es passieren viel zu viele Unfälle bei denen es nichts hilft. Gruß Ralf Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Phoenix 2.0 Geschrieben 5. März 2018 Teilen Geschrieben 5. März 2018 (bearbeitet) Zitat Ralf: "Man muss sich schon fragen, warum es heutzutage nicht möglich ist, zuverlässigere ELTs zu benutzen. Es passieren viel zu viele Unfälle bei denen es nichts hilft." Na das wär' doch was für ein Start-up? Aber die "innovieren" lieber irgendwelche Bullshit-Apps, die mein Leben "gamifizieren", oder einen IoT-Toaster, der mit mir spricht und sagt, dass ich zuviel fresse und das dann gleich an meine Sozialversicherung verpetzt... :wacko: Bei sowas wie einem weitestgehend crash- und feuersicheren ELT ist halt kein potentieller Mega-Exit drinnen, also interessierts keinen, weil man damit als CEO, CVO und CTO (in einer Person) keine Mädels in der San Francisco-Hipster-Bar beeindrucken kann... Gruß Johannes Bearbeitet 5. März 2018 von Phoenix 2.0 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Volume Geschrieben 5. März 2018 Teilen Geschrieben 5. März 2018 Das ist nun mal die Crux von Standards... Jeder versucht möglicht nahe daran zu sein, also ihn möglicht gerade so zu erfüllen, weil man dann am billigsten anbieten kann. Niemand in der kommerziellen Luftfahrt würde in ein Sicherheitsgerät oberhalb des behördlich geforderten Standards investieren. Die neuen Satelliten-ELTs sind sicher ein guter Schritt nach vorne, massivere mit integrierten Antennen die sich nicht losreissen können wären besser gewesen. Aber um vielleicht mal irgendwann 10 überlebende Iraner im Gebirge zu finden, investiert die internationale Luftfahrtindustrie keine Millionen. Im Kleinflugzeugsegment sind die persönlichen GPS Tracker in der Tasche eine ganz gute Alternative/Ergänzung zum ELT. Wenn der Pilot überlebt, überlebt auch meist der Tracker in der Tasche. Und geht im Gegensatz zum Handy auch ohne Netz. Und diese Dinger sind absolut Hip! Einen tollen Outdoor-GPS-Tracker am Gürtel (am besten in der wasserfesten Ausführung in Neonfarbe mit Gummi-Kantenschutz), und du bist in der Bar der Held ;) An Bord von Flugzeugen muss man es leider ausschalten... Aber wenn man überlebt hat, kann man es ja wieder anmachen. Gruß Ralf Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
IFixPlanes Geschrieben 5. März 2018 Teilen Geschrieben 5. März 2018 ...Teilweise mit Batterien, die Salzwasser als Elektrolyt benutzen, heute meist mit konventionellen Batterien und speziellen Schaltern, die auf leitfähige Flüssigkeiten reagieren... In der kommerziellen Luftfahrt doch eher exotisch... wenn denn überhaupt erlaubt. Das Handy der Skifahrer hat vermutlich auch keinen Aufprall mit 100g erlebt... Vermutlich hätte aber auch ein funktionierendes ELT hier nicht viel geholfen, da Wetter und Gelände wohl für eine Hubschraubersuche zu schlecht waren. Bis Retter zu Fuß vor Ort gewesen wären, wären wohl auch eventuelle Überlebende erfroren gewesen. Man muss sich schon fragen, warum es heutzutage nicht möglich ist, zuverlässigere ELTs zu benutzen. Es passieren viel zu viele Unfälle bei denen es nichts hilft. Dir ist aber schon klar, dass ein funktionierender ELT (406 MHz) schon über Satellit per Spezifikation auf ca. 2NM genau lokalisiert werden kann, oder? Bei Herstellertests waren es sogar nur 500 Meter. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Volume Geschrieben 5. März 2018 Teilen Geschrieben 5. März 2018 Ein nicht funktionierendes ELT (z.B. weil das billige Koax-Kabel vom ELT zur Antenne abgerissen ist...) ist in etwa auf +/- 20.000km genau. In der kommerziellen Luftfahrt doch eher exotisch... wenn denn überhaupt erlaubt. Früher war das der Standard, und auch eine völlig logische Konstruktion, zwei konzentrische Elektroden aus Materialien mit verschiedenem Elektrochemischen Potential, z.B. ein Magnesiumstab in einem Kupferrohr, mit einem saugfähigen Separator. Saugt sich der voll Salzwasser, hast du für einige Tage eine 1.6V Batterie. Minimales Gewicht und unglaublich simpel. Sobald die Batterie mit Salzwasser in Berührung kommt, ist das ULB aktiv. Gruß Ralf Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
IFixPlanes Geschrieben 5. März 2018 Teilen Geschrieben 5. März 2018 Früher waren auch Pferdekutschen Standard! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Volume Geschrieben 5. März 2018 Teilen Geschrieben 5. März 2018 Und die dürfen, im Gegensatz zu Dieseln, sogar noch in alle Städte fahren ;) Gruß Ralf Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
DaMane Geschrieben 5. März 2018 Teilen Geschrieben 5. März 2018 Früher waren auch Pferdekutschen Standard! Irgendwie sehe ich jetzt den Zusamenhang nicht :unsure: . Muß wohl an meiner Brille liegen...... Gruß Manfred Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Volume Geschrieben 12. März 2018 Teilen Geschrieben 12. März 2018 Mal eine Frage an Turboprop-Piloten: Wie viel Leistung sind 67% Torque? Offenbar deutlich zu wenig, um Fahrt und Höhe zu halten, aber lag es an extrem starken Abwinden im Gebirge, oder sind 67% Torque relativ wenig Leistung? AvHerald zitiert den Zwischnbericht mit The aircraft levelled off at 15,000 feet on autopilot, the crew set the QNH to 1021 and maintained 15000 feet for about one minute. Then the engines were reduced to idle, the speed reduced to 200 KIAS with the angle of attack increasing, the engines get slightly accelerated. The speed continued to decrease and reached 129 KIAS (minimum maneouvering speed 132 KIAS), the pitch reaches 15 degrees nose up, the engines accelerate to 67% torque. The altitude target is set to 14,000 feet and the aircraft begins to descend at about 600fpm. The speed further reduces to 117 KIAS, a stall warning activates, Gruß Ralf Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Volume Geschrieben 21. März 2018 Teilen Geschrieben 21. März 2018 Es gibt einen unlesbaren Zwischenbericht in Arabisch, und einen Bericht mit eher mäßiger Englische Übersetzung: Still, the following findings have been mentioned in the analysis section of the report: – The pilot descended to 17,000 feet as demanded by the control tower, but further descent to 15,000 and 14,000 feet was against the regulations. – The Pilot-In-Command (PIC) had medical restrictions for flight, which were not taken into account by the Aseman Airlines. – Captain was not authorized to fly simultaneously with a co-pilot. – The pilot should have flown at an altitude of 17,000 feet until reaching the airport – The system giving alarms about frost on the wings and fuselage was not in ideal condition and should have been checked in the latest maintenance work. This negligence by the maintenance company cannot be condoned. – If the anti-frost alarm system on the wings and fuselage had been active, it would have been possible to control the aircraft. – The necessary technical work had not been carried out on the plane due to sanctions. Gerade die vorletzte Aussage lässt viel Spielraum für Interpretationen... Gruß Ralf Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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