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Niki bleibt Lauda


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

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Niki bleibt Lauda >

 

 

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Bearbeitet von JMLAB
Geschrieben (bearbeitet)

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Niki Lauda muss spätestens jetzt von Air Berlin vollkommen getrennt werden.

 

Air Berlin ist tod, Niki Lauda lebt ...

 

Dieser Thread ist daher legitim und hat seine Berechtigung.

 

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Bearbeitet von JMLAB
Geschrieben

Sie soll Laudamotion heissen wie die Firma in Wien, welche Privatjets vermietet. 15 Flugzeuge umfassen und Ende März den Betrieb aufnehmen.

Geschrieben

Wie schon im anderen Thread geschrieben: Jetzt erst mal abwarten. Lauda hat Niki genau so, wie auch schon Lufthansa und IAG Niki "hatten". Jetzt müssen eine Menge Aufsichtsbehörden, Banken und vielleicht auch wieder Gerichte das erst mal bestätigen. Kartellrechtlich ist das zwar deutlich einfacher (hängt ein bisschen davon ab, was in den Verträgen mit TC steht) aber das ist ja noch lang nicht Alles. 

 

Mittelfristig werden wir dann mal schauen: Nachdem Lauda ja auch noch angekündigt hat, Niki um über ein drittel auf 15 Maschinen zu schrumpfen muss man schon die Frage stellen, ob das eigentlich in Europa überlebensfähig ist. Aber vielleicht gibt es ja auch schon einen anderen Plan und er reicht die Landerechte geschickt (und natürlich ganz ohne finanzielle Interessen, weil er ja wie wir im anderen Thread gelernt hat aus reinem Patriotismus uns Luftfahrtbegeisterung handelt ;-) an einen Partner aus Asien oder dem mittleren Osten weiter...

 

Florian

Geschrieben (bearbeitet)

Der Vollständigkeit halber sollte auch erwähnt werden, dass Herr L. als Chef nicht sonderlich beliebt war/ist. Beim fliegenden Peronal wäre eine IAG-Übernahme favorisiert worden. Es gab durchaus emotionale Aussagen bzw. Reaktionen, als Laudas Chancen im zweiten Anlauf massiv stiegen, nachdem der Gerichtsstandort nach Wien verlegt wurde.

 

Aus patriotischer Sicht ein Gewinn, aus Sicht der ArbeitnehmeInnen sowie der langfristigen Nachhaltigkeit (siehe Anmerkung v. Florian) mitunter weniger erfreulich. Aber Lauda ist ein schlauer Pfennigfuchser, auch wenn seine Airlines sozusagen nie profitabel waren (nur für ihn nach den Verkäufen an OS bzw. AB); er hat also gewiss schon eine Strategie im Petto. Mit Condor soll es eine Zusammenarbeit geben und ich denke, dass es ihm zudem um eine Art Malle-Shuttle geht. Da kann man ggf. auch mit einer kleinen Flotte und passendem Geschäftsmodell in der Nische mitschwimmen. Ansonsten verkauft er den Laden einfach wieder nach paar Jahren - aller guten Dinge sind schließlich drei, und dann hat er auch noch für seine Enkel vorgesorgt...   ^_^

 

Es gilt die typisch österreichische Mentalität anzuwenden: "Schau' ma moi, donn seng ma scho!"

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
Geschrieben

Vielleicht ist mit "LaudaMotion" und der derzeitigen Medienpräsenz (ist seit gestern Mittag auf allen österreichischen Medienkanälen DAS Thema, welches bewegt...) dann die Verwechslungsgefahr beim Bodenpersonal gebannt  :D War in den Anfangsjahren der "Flyniki" (Niki) oftmals recht lustig: "Sie sind hier falsch, sie fliegen mit Lauda Air, da ist das Checkin bei Austrian" "jo eh, mitm Niki fliegen wir" "Nein mit Lauda!" "Ja eh, Niki Lauda" "ja, aber hier ist Niki (Checkinschalter), nicht Lauda" :-)

 

 

Zurück auf Ernst:

Wie schon geschrieben, ist in Österreich das Thema Lauda (Air) ein hochemotionales, tendenziell in der Mehrheit aber eher kritisch (von den schon geschriebenen Angestellten, die IAG favorisiert hätten, aber auch beim Blick über die Leserkommentare der Zeitungsportale von Boulevard bis seriös (sowohl im ökologischen als auch wirtschaftlich orientierten Standard-Presse-Spektrum  ;) ).

 

Bei einer Übersicht in den Leserkommentaren der Schweizer Medien, sowie auch im anderen Thread hier im Forum ist die Meinung eher mehrheitlich extrem positiv, nach dem Motto "endlich wieder ein gelernter Unternehmer, der schon weiß, wie man Firmen aufbaut". Hatte die Marke "Niki" durch die jahrelangen Cityshuttle Flüge nach Wien und insbesondere im Jahr 2017 durch die Übernahme der AB-Charterflüge ex BSL wirklich so stark an Beudeutung für die Schweizer gewonnen? Normalerweise werden Österreich betreffende Themen in den Schweizer Medien wenig bis gar nicht kommentiert.

 

 

AustrianWings hat heute eine Punktlandung veröffentlicht

https://www.austrianwings.info/2018/01/der-neue-stil/

NIKI-Deal: Der "neue Stil" der Regierung 
Einen "ganz neuen Stil in der Politik" hatte die schwarz, pardon, türkis-blaue Regierung im Wahlkampf versprochen. Zu merken ist davon nichts. Zumindest beim NIKI-Deal sieht derzeit alles nach der altgewohnten "Freunderlwirtschaft" aus.

 

 

 

Der zuletzt bei Niki geltende Kollektivvertrag (mit 52 Seiten inkl. Gehaltstabellen im Vergleich mit anderen Branchen eher kurz und knackig übersichtlich), kann übrigens via Google schnell unter folgendem Link gefunden werden:

https://www.gpa-djp.at/cs/Satellite?blobcol=urldata&blobheadername1=content-type&blobheadername2=content-disposition&blobheadervalue1=application%2Fpdf&blobheadervalue2=inline%3B+filename%3D%22NIKI_Luftfahrt_GmbH_2017-_PDF-Datei_.pdf%22&blobkey=id&blobnocache=false&blobtable=MungoBlobs&blobwhere=1342623399317&ssbinary=true&site=A03

 

NIcht erschrecken, die Lohnstrukturen in Österreich sind massiv anders als in der Schweiz, selbst das garantierte Mindestbruttojahresentgelt für F/As weicht nicht stark ab von dem, was in anderen Branchen wie dem Handel, Gastronomie, Hotels, aber zum Teil auch in der Bodenabfertigung gezahlt wird. Rund 15% der Vollzeitbeschäftigten Österreichs fallen darunter.

 

 

Lg,

Joseph

 

Geschrieben

 

 

 

 

 

AustrianWings hat heute eine Punktlandung veröffentlicht

https://www.austrianwings.info/2018/01/der-neue-stil/

NIKI-Deal: Der "neue Stil" der Regierung 
 

 

So so: Niki &  "Wunder-Bastl" :D " verbandelt.

 

"Freundrlwirtschaft" - in Bayern nennt man es "Amigos", in der Schweiz diese Art der Verhandlungen  "Vetterliwirtschaft":

Ein weit verbreitetes Phänomen.

 

Gruss

Richard

Geschrieben

Bananenrepublik... Deutschland aber auch.

Geschrieben

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Der Neid hat viele Gesichter -

 

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Geschrieben

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Der Neid hat viele Gesichter -

 

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...neidisch?

Wer?

 

Ich meinerseits habe bloss eine persönliche Impression aus dem Artikel von "Austrian Wings" hier reingepostet.

Hat mit "Neid" nicht im entferntesten was zu tun.5e77b1ba-063e-48f7-aubs2n.jpeg

...aber was soll's;  what shall's:

Zerrbilder gehören zu Diskussionsforen wie der Deckel auf den Topf;-)

 

Gruss

Richard

Geschrieben (bearbeitet)

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Du kannst gerne beantragen, meinen Beitrag mit dem zu einen Kranich designten Airbus A380 von der Lufthansa löschen zu lassen.

 

Es gibt im Flightforum bestimmt Administratoren, die Deinen Ruf erhören werden.

 

Übrigens, die iPhone App Enlight ist eine der besten Apps die ich bisher kennengelernt habe.

 

Diese App ist jedoch nur für kreative Leute gedacht, die zwischen kreativer Phantasie und Neid unterscheiden können.

 

Im übrigen schätze ich seit Jahrzehnten die Lufthansa, ein solides, bodenständiges Unternehmen mit einem offenbar sehr fähigen Management !

 

Dieser Thread hier ist der Niki Lauda Thread !

 

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Bearbeitet von JMLAB
  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Niki Lauda setzt doch auf Leiharbeiter titelt heute Abend der ORF.

 

"Niki Lauda stellt seine Fluggesellschaft erneut mit Leiharbeitern auf. Beim Neustart der insolventen Airline Niki als Laudamotion sind den Mitarbeitern entsprechende Dienstverträge angeboten worden. Die Gewerkschaft schäumt.

 

Den Mitarbeitern wurden offenbar zwei Dienstverträge angeboten, einer direkt bei Laudamotion und einer bei einer neugegründeten Personalleasing-Tochter. Lauda bestätigte im „Kurier“ die Vorgangsweise. Lauda sagte der Zeitung, das Modell diene dazu, Steuern zu sparen."

http://wien.orf.at/news/stories/2896729/

 

Lg, Joseph

Geschrieben (bearbeitet)

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Bei der “Geiz ist geil“ Mentalität des Konsumenten eine allzu verständliche Antwort, das Gesetz von Ursache und Wirkung.

 

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Bearbeitet von JMLAB
Geschrieben (bearbeitet)

@Robert: Wir haben schon realisiert, dass Du scheinbar ein Lauda-Fan bist und ungerne was über ihn kommen läßt. Viele seine Leistungen zollen Respekt, andere wiederum nicht.

Er nutzte sein diesbezügliches Image bereits ungeschminkt als Testimonial und wendet es eben auch beinhart als Unternehmer an (wie andere auch, aber nur weil "alle in die Donau hupfen", muss er das ned auch tun...)

 

Das Einstiegsgehalt für F/A liegt dort (laut Presse) bei EUR 958,00 brutto im Monat; das ist knapp über der Mindestsicherung - sprich Sozialhilfe. Durch paar Zulagen kommt man maximal auf EUR 1.300 (Lauda sagt 1.500) brutto im Monat. Das können sich die Schweizer (meine das nicht polemisch) auf der Zunge zergehen lassen - diesen "Lohn" kriegt man dort wahrscheinlich als Bettler vor dem Migros-Einkaufswagensammelplatz zusammen, indem man paar mal "Bitte - Danke" sagt, aber ned 4 Legs am Tag fliegen und sich vielleicht auch noch am Hintern grapschen lassen muss...

 

Das Prinzip von Ursache und Wirkung mag bis zu einem gewissen Grad mit reinspielen, aber bleiben wir bei den Tatsachen: Laudas bisherige Airlines (Lauda Air, Fly Niki) waren zumeist im Minus, und er hat seinen Reibach mit den Verkäufen an die AUA und Air Berlin gemacht. Bei anderen Airlines (auch in Europa, auch in dieser Größe) funktionierte das besser, als bei ihm, obwohl er solche Methoden (Leiharbeiter) anwendete.
Ich sehe eine nahe Zukunft, in der junge Menschen fulltime arbeiten und dennoch bei ihren Eltern oder in einer WG leben müssen - ups, das ist ja eigentlich schon Realität. 1.300 Euro brutto (oder auch 1.500) sind in Wien NICHTS...! Das ist Prekariat und Lohnsklaverei par excellance. 

 

Fazit: Mit dieser Airline fliege ich prinzipiell nie! 

 

Gruss

Johannes

 

[Edit: Kürzung]

Bearbeitet von Phoenix 2.0
Geschrieben (bearbeitet)

Hmm, kennt sich noch jemand aus, nachdem die "959,20€" jetzt unermüdlich durch alle Medien geistern und sogar Satirezeitungen darauf anspringen?

 

Handwerker-KV auch für Piloten: Installateur freut sich auf ersten Flug für LaudaMotion

 

Die "959,20€" Grundgehalt stammen aus dem Kollektivvertrag der Flyniki, dieser wurde allerdings erstmals am 01.01.2015 ins Leben gerufen (+Anstellung bei Flyniki anstatt Leiharbeitsfirma). 2015, also lange nachdem Lauda Flyniki verlassen hatte. WIe bereits vor einem Monat von mir geschrieben, ist der zuletzt geltende Flyniki Kollektivvertrag via Google extrem schnell öffentlich auf der Gewerkschaftsseite zu finden. Über die Situation bei Flyniki, bevor es diesen Kollektivvertrag gab, weiß ich nichts, aber ich denke nicht, dass damals 2015 nachdem Lauda Flyniki verlassen hatte mit dem Kollektivvertrag eine Verschlechterung der F/A Bezahlung einherging.

 

 

Der zuletzt bei Niki geltende Kollektivvertrag (mit 52 Seiten inkl. Gehaltstabellen im Vergleich mit anderen Branchen eher kurz und knackig übersichtlich), kann übrigens via Google schnell unter folgendem Link gefunden werden:

https://www.gpa-djp.at/cs/Satellite?blobcol=urldata&blobheadername1=content-type&blobheadername2=content-disposition&blobheadervalue1=application%2Fpdf&blobheadervalue2=inline%3B+filename%3D%22NIKI_Luftfahrt_GmbH_2017-_PDF-Datei_.pdf%22&blobkey=id&blobnocache=false&blobtable=MungoBlobs&blobwhere=1342623399317&ssbinary=true&site=A03

 

NIcht erschrecken, die Lohnstrukturen in Österreich sind massiv anders als in der Schweiz, selbst das garantierte Mindestbruttojahresentgelt für F/As weicht nicht stark ab von dem, was in anderen Branchen wie dem Handel, Gastronomie, Hotels, aber zum Teil auch in der Bodenabfertigung gezahlt wird. Rund 15% der Vollzeitbeschäftigten Österreichs fallen darunter.

 

Kurz zusammengefasst waren es in dem zuletzt gültigen Kollektivvertrag die jetzt so "durchs Dorf getriebenen" 959,20€ Grundgehalt + variable Vergütung pro Blockstunde + weiteres. Wichtiger, der Kollektivvertrag enthielt Mindestmonatsbruttogehalt und ein Mindestjahresbruttogehalt. Letzteres lag im geringsten Fall bei 21.000€. Geteilt durch 14 (99% der Österreicher haben 14 Monatsgehälter) = 1500brutto / Monat +13./14...

 

 

Bei der Bekanntgabe dass Flyniki an Lauda geht, wurde von den Medien geschrieben:

 

Was die Gewerkschaft fordert, ist "ein ordentlicher Kollektivvertrag", [...] "Wir wollen, dass Lauda den Worten jetzt Taten folgen lässt. Der Niki-Kollektivvertrag ist dafür ein guter Ausgangspunkt",[...] Den könne man dann weiterverhandeln. Ein Thema, das schon vor der Pleite eines war, denn die Niki-Beschäftigten hatten einen schlanken Vertrag und bereits im vergangenen Jahr versucht, Verbesserungen (Hervorhebung von mir) auszuhandeln. [...] Niki-Betriebsratschef [... ]"Das Mindeste ist, dass der Status quo erhalten bleibt. - derstandard.at/2000072913080/Niki-zieht-Beschwerde-gegen-Insolvenz-in-Oesterreich-zurueck

 

 

 

Und das (Status Quo) ist nun offenbar passiert, allerdings unter einem erneuten Leiharbeitskonstrukt. Oder doch anders herum? Der Standard schreibt zuerst:

 

Bei Laudamotion [...] stehen [...] zwei Sorten von Arbeitsverhältnissen zur Wahl: einerseits ein Direktvertrag mit Laudamotion, andererseits eine Personalleasing-Konstruktion mit etwas höheren Gehältern. (Hervorhebung von mir) Letztere hätte für Lauda den Charme, dass dann zwar die Arbeitszeitrichtlinien jenen anderer Airlines entsprechen, Urlaubsregelungen aber je nach Standort wesentlich günstiger für die Airline ausfallen könnten. Die umstrittene Leihpersonalkonstruktion nutzte Lauda auch bei Flyniki. "Nur wird aktuell der Kollektivvertrag für Angestellte in Handwerk und Gewerbe angewendet" (Hervorhebung von mir), sagte Vida-Gewerkschafter und AUA-Flugbegleiter Johannes Schwarcz im Kurier. "Auch das ist eine Katastrophe. Dabei handelt es sich um den Kollektivvertrag mit der geringsten geregelten Arbeitszeit." - derstandard.at/2000074696225/Wieder-Aufregung-um-Dienstvertraege-bei-Niki

 

Weiter unten aber:

 

 

Auf Kritik bei der Vida stießen vor allem die niedrigen Grundgehälter der Flugbegleiter. Das Einstiegsgrundgehalt liege bei 959,20 Euro brutto im Monat, davon seien 360 Euro als Zulage für Gefahren sowie Sonn- und Feiertagsdienste gedacht. Laut Schwarcz, kommt man damit inklusive Blockstunden auf rund 1.300 Euro brutto. Laudamotion selbst spricht von insgesamt rund 1.500 Euro brutto variabel, abhängig von den Flugstunden, im ersten Jahr. (Hervorhebung von mir) Lauda betonte: "Wir haben die Niki-Mitarbeiter mit dem Niki-Kollektivvertrag übernommen. Diese Gehälter sind 1:1 die Niki-Gehälter." (Hervorhebung von mir) - derstandard.at/2000074696225/Wieder-Aufregung-um-Dienstvertraege-bei-Niki

 

 

 

Also ist die "Personalleasing-Konstruktion" mit den "etwas höheren" Gehältern nun die mit dem kritisierten Kollektivvertrag? Welcher nach Aussage 1:1 der von Flyniki (alt) ist, was sich auch mit den zitierten 1500€ (siehe meine Rechnung weiter oben) decken würde? Ist es doch nicht 1:1 sondern schlechter als das was bei Flyniki war? Wäre die Direktanstellung bei Laudamotion kollektivvertragsfrei? Geht es um die Klärung der zuständigen Gewerkschaft (vida vs. GPA-DJP) oder darum, ob der Kollektivvertrag für Angestellte in Handwerk und Gewerbe für die Branche "Passagierluftfahrt" völlig unpassend ist? Lief vielleicht das bisherige Geschäft der Laudamotion (ex Amira Air, Businessjets) unter diesem Kollektivvertrag? Geht es um eine Erhöhung (Inflationsanpassung) gegenüber des Kollektivvertrags der Flyniki Stand 2017?

Sind die max. Arbeitszeiten nicht nach EU-OPS genau geregelt, besser als vor EU-OPS und werden bei fast allen Fluglinien maximal ausgenutzt, unabhängig von Vertrag und Bezahlung?

 

I kenn mi nimma aus, hilfe :D

 

Hoffe, meine Verwirrung ist halbwegs nachvollziehbar.

 

EDIT: ORF bringt etwas Licht in die Sache http://wien.orf.at/news/stories/2896913/

Zitat: "Gewerkschaft GPA-djp (war auch für Flyniki zuständig) verhandelt ab 13. März den Kollektivvertrag für Laudamotion"

Zitat: "Die Verträge mit der Laudamotion Operations GmbH (Anm. Leiharbeitsfirma) seien, so Lauda, eine Übergangslösung, bis ein neuer Kollektivvertrag vorliegt"

 

Heißt das nun:

-wenn man sich für Variante 2 entscheidet, fliegt man unter der Leiharbeitsfirma angestellt, aber garantiert (1:1) zu den Gehaltsbedingungen wie sie bei Flyniki zuletzt waren, und sobald der Laudamotion Kollektivvertrag steht, kann man wechseln?

-wenn man sich für Variante 1 entscheidet, unterschreibt man einen kollektivvertragsfreien Vertrag, ist aber von Anfang an direkt bei Laudamotion angestellt?

-wie der ab 13. März verhandelte Laudamotion Kollektivvertrag aussehen wird, steht in den Sternen?

 

 

Wie auch immer, erschreckender als die allgemein niedrigen Löhne für F/As/im Dienstleistungssektor (Zitat „Die Einstiegsgehälter sind bis auf 50 Euro die gleichen wie bei der Austrian Airlines“, wies Lauda im Ö1-Morgenjournal Kritik an geringen Gehältern zurück)

finde ich, wie extrem die Steuerlastschere in Österreich aufgeht, sobald man "a bissl was" verdient:

 

Man kann in AT mit einer Hilfsarbeitertätigkeit (!) im Schichtdienst in guten Monaten aufgrund der Nacht/Feiertagszuschläge netto mehr am Monatsende bekommen, als mit einem durchschnittlich bis guten Akademikergehalt! Klar, die Hilfsarbeitertätigkeit im Schichtdienst zerstört auf lange Sicht den Körper, und mit 50 ist das Akademikergehalt hoffentlich nicht mehr bei guter, sondern exzellenter Höhe, aber wenn man die Jahre an Einkommentsverlust für die akademische Ausbildung abzieht und so...

 

 

Lg,
 

Joseph

Bearbeitet von tamiko
Geschrieben

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Ich weiss gar nicht, weshalb sich Johannes und Josef so viele Sorgen machen wegen der Mitarbeiter der zukünftigen LaudaMotion -

 

Wem dieses Unternehmen nicht passt muss sich dort auch nicht bewerben oder hat die Freiheit zu kündigen.

 

Das gilt übrigens für jedes Unternehmen in der Privatwirtschaft.

 

Diesen rauen Gegenwind gibt es bereits seit Anfang der 80er Jahre, ich kann natürlich nur für Österreichische Unternehmen sprechen.

 

Als Österreicher bin ich durchaus stolz auf die Marke Niki Lauda und auf den sehr interessanten Lebensweg des Menschen Niki Lauda.

 

In der Formel 1 hat das Österreichische Duo Toto Wolf und Niki Lauda das seinerzeit angeschlagene Mercedes Team nun bereits über viele Jahre an die absolute Führungsspitze gebracht.

 

Ob ich mich menschlich oder beruflich in der Gegenwart Niki Laudas wohlfühlen würde steht hier nicht zur Diskussion, lernen kann man aber - wenn man wirklich will - von diesem Menschen sehr viel.

 

Mich verwundert immer wieder, welche Nestbeschmutzer die Österreicher in Wirklichkeit sind. Keine Schweizer, keine Deutschen, keine Franzosen würden in einem ausländischen Forum über ihre eigenen Unternehmen herfallen so wie es der überwiegende Teil der Österreicher tut.

 

Man darf sich dann als Österreicher auch nicht wundern, wenn wir bei unserem seit Jahrhunderten angeschlagenen Nationalstolz im Ausland nicht so wahrgenommen werden, wie wir uns das alle zusammen wünschen würden.

 

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Geschrieben (bearbeitet)

Typische "Keule", wie man jemanden ein schlechtes Gewissen machen will - die Verurteilung als "unpatriotischer Nestbeschmutzer". Mir ist wurscht, ob der Niki ein Landsmann ist oder aus Timbuktu kommt, das macht für mich keinen Unterschied in dieser Frage. Er fährt nicht mehr für "mein Land" im Kreis, sondern ist Chef einer Firma, die nun ganz offen Steuern und Lohnnebenkosten sparen, sprich für "meinen" Staat die Einkünfte weitestgehend gering halten und meine Landsmänner und -Frauen zu fragwürdigen Konditionen einstellen will.

 

Wie man nach Jahren im FF weiß, sind die durchaus patriotischen Schweizer und auch die deutschen Members nicht selten sehr direkt, wenn es um ihre nationalen Airlines geht. Wenn es Dir also nicht paßt, geh in ein österreischisches Forum, hier ist Schweiz und man darf (sofern es den Forenregeln entspricht) sagen, was man sich denkt! Und ich wette, dass es auf diversen heimischen Plattformen auch abgeht - auch kritisch (siehe u.a. der heutige Artikel auf krone.at, wo Du in der Regel die wenigsten "Nestbeschmutzer" finden wirst)! 

 

Hierzulande wird überall heftigst über die Lauda Motion-Gehälter diskutiert. Was würdest Du sagen, wenn Du eine 20 jährige Tochter hättest, die seit einem Jahr nach der Matura keinen Job findet und dann beim Niki fliegt, und Du ihr monatlich noch EUR 500 zu ihrem 40 Stundenjob überweisen mußt, damit sie in Donaustadt oder Fischamend in einer 35 m2 Bude über die Runden kommt (Auto braucht sie auch, um nach Schwechat rauszukommen)? Oder bist Du einer, der es gutheißt, wenn die Leute solange auf Kosten des AMS oder der Krankenkasse warten, bis sie "das Richtige" bekommen, wo alles easy-peasy geht (in Anlehnung an Dein "... wem dieses Unternehmen nicht paßt..:"). Viele haben keine große Wahl bzw. wenig Zeit um zu wählen (Miete, Kredite, Kinder, etc.).

 

Helden, Vorbilder und Idole darf man haben und es hatte schon was, wie er die Formel 1 beherrschte. Aber man muss es aushalten, dass es für andere anders aussieht - das hat nichts, aber auch GAR NICHTS mit Nationalität und Patriotismus zu tun - OIDA...!! Als die AUA als Staatscarrier damals groß bei Lauda Air einstieg und sich damit in letzter Konsequenz verhob (die beiden Airlines mit ihren Kulturen und Strukturen passten halt nicht zusammen), haben WIR Steuerzahler das quasi bezahlt (das war vor der Übernahme der OS-Gruppe durch LH), und Lauda hat gut Geld damit gemacht. Er ist ein Fuchs, soviel ist sicher..., aber er ist für mich nicht Österreich!

 

Wer Lauda kennt weiß, dass es ihm unglaublich wurscht ist, was andere über ihn denken. DAS kann man von ihm wirklich lernen...

 

so long

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
Geschrieben (bearbeitet)

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Was würdest Du sagen, wenn Du eine 20 jährige Tochter hättest, die seit einem Jahr nach der Matura keinen Job findet und dann beim Niki fliegt -

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Selber schuld würde ich ihr sagen, suche Dir einen besseren Job.

 

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Bearbeitet von JMLAB
Geschrieben (bearbeitet)

Leute, solche Beispiele gibt es doch massenhaft! Siehe Amazon & Co. 

 

Der Lauda ist ein Geschäftsmann, welcher sich am Rande des Möglichen bewegt. Das hat das F1 Team unter seinem Regime öfters gezeigt. Er hat das selbst schon öfters bewiesen. Solche Geschäfte sind kein Kindergeburtstag und es ist völlig wurscht, aus der Business Sicht und nur um diese geht es, ob das sozial ist oder nicht. Was denkt ihr, wie das die anderen LoCo's machen? Sich bepinseln lassen, dass sie hohe Löhne zahlen, dafür Pleite gehen? Dieses Beispiel ist stellvertretend für unsere Gesellschaft und unser Geschäftsumfeld, knallhart. Wie gesagt, siehe Amazon & Co. Geiz ist halt doch nicht so geil - alle wollen billig fliegen. Da muss man halt die Kosten tief halten....

 

Aber: ich frage mich ernsthaft, wie der gewiefte Lauda das bis zum März machen will.....Sämtliche zentralen Prozesse wurden aus der AB Zentrale gesteuert, in Wien kennt sich keiner mehr aus, wie eine Airline zu führen ist, Schlüsselpersonen sind weg, neue Skills und Teams müssen innert kürzester Zeit gebaut werden - und das für kleine Löhne....? Schwer vorzustellen - if you pay peanuts, you get monkeys. Man spricht offenbar intern von einer Wahrnehmungsstörung beim guten Lauda, inklusive der Österreichischen Politik, welche hintenrum geholfen hat, dass der Deal zu Stande kommt. 

 

Aber er hat offenbar 50M in den Ring geworfen - bin gespannt, ob/wie er das schaukeln wird. 

 

Markus

Bearbeitet von Gulfstream
Geschrieben (bearbeitet)

Leute, bitte erinnert euch an die Geschehnisse der letzten Monate:

 

Ein Großteil (!) der Angestellten von Fly Niki wollte zur IAG (Vueling), welche offenbar ganz gute Bedingungen offerierte. Dann wurde der Gerichtsstandort (Konkursverfahren) plötzlich nach Wien verlegt und die Sache neu aufgerollt. Unruhe machte sich in der Belegschaft breit, denn man wollte im Gros eben nicht von Niki Lauda aufgekauft werden. Dieser relativierte in der Öffentlichkeit und ließ verkünden, die Konditionen würden passen und so. Nun sind wir in der Gegenwart und die Empörung ist groß, weil es eben doch anders kam.

 

Somit geht es weder um Patriotismus (das Gros der Angestellten - viele Österreicher - wollte nicht zum neuen Alt-Chef aus Wien), noch um das, was andere LCC-Manager machen, denn der Vueling-Deal schien in Ordnung.

 

Bitte die Zusammenhänge im Auge zu behalten und nicht immer nur Fragmente rauspicken!

Bin auch ziemlich gespannt, ob das was wird. Zutrauen würde ich es ihm,... irgendeinen Plan muss er haben, denn er ist eben ein alter Fuchs. Vielleicht verkauft er in einem halben Jahr an die IAG oder Condor und verdient dabei schwer - alles ist möglich...

 

so long

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
Geschrieben

https://youtu.be/jH6CaFUBv1Q?t=106

 

Mal schauen, was bei der ganzen Sache schlussendlich rauskommt:

Nachdem ich diese Graham-Bensinger-Interview-Serie angeschaut habe, kommt der Niki Lauda bei mir insgesamt gut rüber :)...

 

Gruss

Richard

Geschrieben

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Mich verwundert immer wieder, welche Nestbeschmutzer die Österreicher in Wirklichkeit sind. Keine Schweizer, keine Deutschen, keine Franzosen würden in einem ausländischen Forum über ihre eigenen Unternehmen herfallen so wie es der überwiegende Teil der Österreicher tut.

 

 

Ob man grundsätzlich nun gleich ein Nestbeschmutzer ist, wenn man etwas kritisiert, kann ich so nicht sagen - ich bin mir aber sicher, dass sich die Kommentarspalten in den Online-Ausgaben der Zeitungen oder auch die Beiträge in den Foren in der Schweiz nicht massgeblich von denen in Österreich unterscheiden...

Geschrieben (bearbeitet)

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Niki Lauda über seine Sicht zu und von Freunden >

 

Er hat doch recht, egal wer man ist und wie man ist, wie viele gute Freunde hat man denn wirklich im Leben !?

 

Soll man sich aufhalten mit Menschen die einem nicht liegen, es kommt doch dabei eh nichts raus.

 

Man selbst bleiben, Lauda bleibt Niki, Niki bleibt Lauda.

 

https://youtu.be/d_H05gpykGQ

 

 

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Bearbeitet von JMLAB
Geschrieben

Ze Inglish language is a hart language.

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