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Diamond ist jetzt unter chinesischer Obhut


Walter_W

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Erneut ist ein westlicher Flugzeugbauer in chinesische Hände gekommen, wie so bereits andere wie Conti, Mooney, Cirrus etc.

Christian Dries verkauft sein Lebenswerk Diamond dem chinesischen Unternehmen Wanfeng Aviation. „Diamond ist mein Lebenswerk. Im Interesse einer erfolgreichen langfristigen Zukunft waren wir auf der Suche nach dem richtigen Partner, der diese gute Arbeit nachhaltig weiterführen wird“, erklärt der ehemaliger CEO von Diamond Aircraft, Christian Dries.

 

Quelle: http://noe.orf.at/news/stories/2885807/

 

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"Obhut" ist gut :unsure:.

 

China kauft sich na dis na Unternehmen um Unternehmen und damit riesiges Knowhow.

 

Und der (kurzsichtige) 'Westen' resp. die Aktionäre bieten fleissig Hand dazu.

 

Im 18. und 19. Jahrhundert galt das Bonmon im damaligen Europa zum
Oesterreich-Ungarischen Gebilde:

Andere Länder führen Krieg, Oesterreich jedoch heiratet. (Und vermehrt so seinen Besitz und Einfluss. meine Anmerkung)

 

Stimmt mich sehr nachdenklich!!

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Hallo Ruedi

 

Möchtest du dann dass die Ami Diamond übernehmen. Die Chinesen bauen und bauten schon viele Jahre Flugzeuge ( alle möglichen Russentypen, Embraer, Boeing (vormals Douglas Typen und Airbus) in Lizenz und entwickeln dann ihre eigenen Versionen.

Der Markt ist riesig. 

 

Es gibt noch was , sie kaufen finanziell marode Hotels auch in der CH und betreiben diese weiter. Sie kaufen marode Autobauer (PSA) und betreiben diese weiter. Die Amis kaufen auch aber kurz danach werden Abteilungen geschlossen und Leute entlassen.

 

Es gehen auch bekannte Firmen nach China und bauen dort Schindler etc. weitere werden Folgen. Gerade hat sich ein grosser CH - Chemiekonzern mit einer chinesischen Firma zusammengetan und das nicht einfach so.

 

Dass man sich für das KnowHow umschaut ist völlig normal das machten wir hier in meiner damaligen Branche genau so.

 

Roger grüsst

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Andere Länder führen Krieg, Oesterreich jedoch heiratet. (Und vermehrt so seinen Besitz und Einfluss. meine Anmerkung)

 

Stimmt mich sehr nachdenklich!!

...es ist Weihnachtszeit, mit entsprechendem Fernsehprogramm:

Hast Du gerade "Sissi" geschaut?

 

(Duck und weg)

Richard

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.

Man weiss ja gar nicht, was man dazu eigentlich sagen soll.

 

Ich kenne die Diamond Aircraft schon seit HOAC Zeiten, das war bei mir im Jahre 1994.

 

HOAC stand für HOffmann AirCraft.

 

Die Firma wurde 1981 von Wolf Hoffmann als Hoffmann Flugzeugbau in Friesach, Kärnten gegründet. Sie produzierte zuerst den Reisemotorsegler H36 Dimona.

 

1987 erfolgte der Umzug nach Wiener Neustadt und die Weiterentwicklung des Motorseglers zur HK36 „Super Dimona“. Das K steht für den Mitkonstrukteur Dieter Köhler.

 

Noch in den 90ern wurde aus der HOAC die Diamond Aircraft Industries.

 

Die Katana DV20 / DA20 ist ein Produkt der HOAC, der Diamond Star DA40 ging aus der HOAC hervor, noch bevor die HOAC endgültig zur Diamond Aircraft wurde.

 

Aus meiner Überzeugung ist die Diamond Aircraft ein Vorzeige-Unternehmen, dennoch ist es offenbar in der heutigen Zeit sehr schwer, gegen den weltweiten Konkurrenzdruck zu bestehen.

 

Mir ist lieber die Diamond Aircraft überlebt nachhaltig unter der primären Federführung aus China . Natürlich sind die Chinesen berechnend und kalt, sehr berechnend und kalt sogar ! Aber soweit ich weiss, so zählten die Chinesen schon relativ lange Zeit vor der Übernahme zu den besten Abnehmern von Diamond Aircraft Maschinen, ganz voran für die Ausbildung chinesischer Piloten vom PPL bis zum ATPL.

 

Mit “Sissi“ hat das alles zusammen überhaupt nichts zu tun, auch nicht im übertragenen Sinne. Die Schweizer haben auch ihre Probleme und vor allem ihren Wilhelm Tell, und Sissi war ganz sicher um Welten schöner als Tell, gell !

 

.

Bearbeitet von JMLAB
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Es schmerzt zumeist, wenn ein einheimisches Unternehmen in Bausch und Bogen ins Ausland veräußert wird, allerdings ist Diamond Aircraft schon lange ein internationalisiertes Unternehmen. Hoffmann ist schon lange draussen, der gebürtige Deutsche Christian Dries ist seit den frühen 90ern Besitzer. Und da war doch auch mal was in Canada, wo dann am Ende die Scheichs aus den UAE bei der Nordamerika-Gesellschaft mit einer Mehrheit eingestiegen sind, oder so ähnlich...

Diamond Aircraft nimmt für mich somit nicht den selben Stellenwert im Sinne eines hochtraditionellen nationalen Assets ein, wie etwa Pilatus in der Schweiz oder Dornier in der BRD, und da die Arbeitsplätze anscheined gesichert sind, muss man sich zumindest derzeit offenbar keine Sorgen machen.

 

Dass die Chinesen sich derart rasant und umfassend weiterentwickeln (u.a. durch Aufkäufe aber auch durch Ausbildung und dgl.) sehe ich gelassen. Wenn sich bei uns oder in anderen westlichen Nationen sowie auch Schwellenländern der Schwenk in die Digitalisierung nicht dahingehend auswirkt, dass die Menschen dort einen gewissen Level an Wohlstand erreichen/erhalten können, dann werden den Chinesen zukünftig auch weniger ihre Produkte abkaufen; da ist es dann letztendlich egal, ob jene durch eigene Innovation, M&A, Reverse-Engineering oder Industriespionage - oder Kombinationen - zustande gekommen sind. Das derzeitige China steht und fällt m.E. mit dem "Westen" und anderen Abnehmern, und Diamond Aircraft stellt wohl kaum ein Asset dar, welches man aus militärstrategischen Gründen aufgekauft hat.

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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@Richard: Nein, habe ich nicht.

Kannst du dir vorstellen,dass ich das vor langer Zeit mal gelesen habe und es von dort her weiss B)

 

Ergänzung 12:12 Uhr:

Den Anstoss zu meinem Kommentar gab das Wörtchen 'Obhut' im Titel.

 

Mein Kommentar bezieht denn auch nicht direkt auf das 'Diamond-Geschäft', sondern auf die allgemeine
Praxis der Chinesen. Phönix 2.0 weist bereits darauf hin.

Ich bin kein Wirtschaftsfachmann, sehe aber auch, wie einseitig China die Handelsbeziehungen
zum Westen gestaltet. Und das finde ich ungerecht und im Übrigen soll niemand meinen, sie
übernehmen 'marode' Firmen aus Goodwill und ohne eiskalte Absicht.

 

Das wollte ich noch ergänzen, in der Hoffnung, verstanden zu werden.

 

Wünsche Euch allen einen frohen Jahreswechsel und ein gutes Neues Jahr.

Bearbeitet von Zeder
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  • 2 Wochen später...

@Richard: Nein, habe ich nicht.

Kannst du dir vorstellen,dass ich das vor langer Zeit mal gelesen habe und es von dort her weiss B)

 

Ergänzung 12:12 Uhr:

Den Anstoss zu meinem Kommentar gab das Wörtchen 'Obhut' im Titel.

 

Mein Kommentar bezieht denn auch nicht direkt auf das 'Diamond-Geschäft', sondern auf die allgemeine

Praxis der Chinesen. Phönix 2.0 weist bereits darauf hin.

Ich bin kein Wirtschaftsfachmann, sehe aber auch, wie einseitig China die Handelsbeziehungen

zum Westen gestaltet. Und das finde ich ungerecht und im Übrigen soll niemand meinen, sie

übernehmen 'marode' Firmen aus Goodwill und ohne eiskalte Absicht.

 

Das wollte ich noch ergänzen, in der Hoffnung, verstanden zu werden.

 

Wünsche Euch allen einen frohen Jahreswechsel und ein gutes Neues Jahr.

CHandelsbimanz gestalten".. So ein Unsinn. Der Bauchreflex vieler Ängstlicher ist falsch. Ein guter Freund von mir, Dr der Chemie, Berater u. A. bei Syngenta, sagt dass die Chinesen für sie ein Glücksrall sind. Die Forschungsprogramme sind inzwischen. Besser dotiert als vorher. Neue Stellen in Basel geschaffen worden.

Meine Schwägerin mit chin. Herkunft sagt, wir Europäer verstehen einfach die Wesesnsart nicht und interpretieren und interpoliert... Falsch. Sie hat übrigens in etwa 5 Jahren.. Sogar schweizerdeutsch sprechen gelernt.. Perfekt.

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CHandelsbimanz gestalten".. So ein Unsinn. Der Bauchreflex vieler Ängstlicher ist falsch. Ein guter Freund von mir, Dr der Chemie, Berater u. A. bei Syngenta, sagt dass die Chinesen für sie ein Glücksrall sind. Die Forschungsprogramme sind inzwischen. Besser dotiert als vorher. Neue Stellen in Basel geschaffen worden.

Meine Schwägerin mit chin. Herkunft sagt, wir Europäer verstehen einfach die Wesesnsart nicht und interpretieren und interpoliert... Falsch. Sie hat übrigens in etwa 5 Jahren.. Sogar schweizerdeutsch sprechen gelernt.. Perfekt.

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Manche schaffen es ordentlich in Deutsch zu schreiben in fünf Jahren, andere offenbar nie ...

 

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Apropos Schindler, es war die erste ausländische Firma, welches ein joint-venture mit den Chinesen hin bekam (nach der 'Oeffnung' ab den frühen 1970-er).

 

Das ursprüngliche Ziel war, dass man in China Lifttüren für den asiatischen Raum produziert. Mit zunächst - gelinde gesagt - äusserst mässigem Erfolg... Glücklicherweise war die Innennachfrage nach Türen mit der Zeit gross genug. :-)

 

Grüsse

Jaap

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