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André Blattmann


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Ich sage nicht 'besser', ich sage, es hilft.

 

Weil: pragmatisch, einfach, auch unter Stress anzuwenden, man kann es sich merken (das St. Galler Managent Enscheidungsbäumchen vergisst man sofort wieder).

 

Die Führungserfahrung, welche man in jungen Jahren erfahren kann (ohne die echten Kosten der Fehler zu tragen, in der Wirtschaft kostet es sofort ), ist unbezahlbar....

 

Ich habe einige Führungsausbildungen gemacht, vor 3 Jahren auch INSEAD, aber die praktische mil Ausbildung war immer top im Vergleich.

 

Uebrigens: Halifax (SR MD 11) wurde nach militärischen Führungsgrundsätzen gemanagt. Und ich denke, das war nicht schlecht....

 

Markus

 

 

Gesendet von meinem SM-G935F mit Tapatalk

Bearbeitet von Gulfstream
Geschrieben (bearbeitet)

Ich sage nicht 'besser', ich sage, es hilft.

 

Weil: pragmatisch, einfach, auch unter Stress anzuwenden, man kann es sich merken (das St. Galler Managent Enscheidungsbäumchen vergisst man sofort wieder).

 

Die Führungserfahrung, welche man in jungen Jahren erfahren kann (ohne die echten Kosten der Fehler zu tragen, in der Wirtschaft kostet es sofort ), ist unbezahlbar....

 

Ich habe einige Führungsausbildungen gemacht, vor 3 Jahren auch INSEAD, aber die praktische mil Ausbildung war immer top im Vergleich.

 

Uebrigens: Halifax (SR MD 11) wurde nach militärischen Führungsgrundsätzen gemanagt. Und ich denke, das war nicht schlecht....

 

Markus

 

 

Gesendet von meinem SM-G935F mit Tapatalk

 

Dem widerspreche ich nicht. Allerdings kann der militärische Führungskodex in der Privatwirtschaft auch zum Rohrkrepierer werden.

 

Ich als Teil der aviatisch interessierten Öffentlichkeit habe die Katastrophe von Halifax auch als "gut" gemanagt empfunden. Aber das lag hauptsächlich an der sehr offenen und menschlichen Art der Kommunikation durch Frau Tschanz. Und das entspricht so gar nicht der militärischen Führungskultur; Zumindest soweit ich sie in der Armee erleben durfte. Wie die Katastrophe im Innern des Unternehmens bewältigt wurde entzieht sich meiner Kenntniss und ich kann daher auch nicht beurteilen, ob das nun ein gutes oder schlechtes Krisenmanagement war

Bearbeitet von fabiodv
Geschrieben

Da gebe ich dir recht, Frau Tschanz hat das einfühlsam und trotzdem sehr Fakten basierend gemacht, transparent und direkt, trotzdem aber sich der Thematik bewusst, dass sehr viele Schweizer an diesem Tag über direkte oder nahe indirekte Kontakte Verluste erfahren  mussten.

 

Gefüttert wurde sie aber vom Krisenstab mit den entsprechenden Erkenntnissen und abgeleiteten Konsequenzen. Diese Kombination ist übrigens eine militärische Art, Fakten darzustellen und entsprechend Handlungsoptionen aufzuzeigen. Ich finde, dass das nichts mit einem militärischem Ansatz zu tun hat, sondern, wie Beispiel zeigt, sehr wohl in der Wirtschaft, egal auf welchem Level, eingesetzt werden kann.

 

Je länger ich über diese Besetzung nachdenke, umso mehr frage ich mich, was Blattmann in diesem Gremium will und weshalb er dahin berufen wurde. Insbesondere, da Frankfurt Einfluss hatte und man das nicht mal als Seilschaft bezeichnen kann.

 

Vielleicht hat Swiss ein Problem, welches durch ihn auf Stufe VR angegangen werden kann, z.B. Influencer in Bern .....what ever.

 

Markus

Geschrieben (bearbeitet)

Nicht wenige Managementdisziplinen und -Modelle fußen auf oder beinhalten Modifikationen, welche militärischen Ursprungs sind. Auch stammt beispielsweise die "Stablinienorganisation" unmittelbar vom Militär ab und auch so wissen wir, wie viele technische Alltagserrungenschaften aus milit. Reihen bzw. "Dunstkreisen" stammen (GPS, DARPA-Net, etc.).
Als Aviatik-Freaks sollte uns zudem klar sein, dass im 20. Jahrhundert nahezu sämtliche zivile technische Lösungen bzgl. aviatische Mehrfach- und später Massenproduktionen auf militärisch initiierten Projekten (u.a. zivile Erfindungen ausgereift und logistisch sinnvoll produziert) sowie Erfahrungen beruhte - eben auch die Massenproduktion (Basis waren u.a. Jäger- u. Bomber-Fabrikationslinien). Und so manche bekannte Airline wurde zwischen den 1920ern und 50ern von ehemaligen Luftwaffenoffizieren gegründet; diverse operieren noch heute, halt unter anderem Namen.

 

Ich will hier das Militär nicht einseitig positiv darstellen, aber so ist das in unserer Zivilisation halt; ohne Krieg und Streitkräfte und die hieraus resultierende Zwanghaftigkeit zur technischen und auch organisatorischen Innovationen würden wir heute noch in einer Agrarökonomie leben (was jetzt nicht per se schlecht sein muss, wie ich auf meinen Reisen erleben konnte).

 

Wie tauglich ein General für den Einsatz in einem zivilen Unternehmen ist, kann man gewiss nicht rein an dem Umstand festmachen, dass er dem Militär entstammt. In den USA ist es nicht unüblich, das hochrangige Ex-Militärs, welche vorzeitig aus dem aktiven Dienst ausscheiden, in die Wirtschaft gehen oder sich als Entrepreneure betätigen. Das da die alten Netzwerke und Verbindungen eine große Rolle spielen, ist kein Geheimnis, sondern - etwa bei einer Selbständigkeit - wesentlicher Teil des Geschäftsmodells (z.B. Lobbyarbeit, Handelsagent).
Positive Aspekte könnten u.a. sein, dass ein Soldat direkter und weniger "winkeladvokatisch" vorgehen könnte und sich ggf. eher auf wirklich wichtige Aspekte zu fokussieren vermag, als so mancher BWL'ler. Andererseits sitzt es mitunter tief drinnen, dass Weisungen (Befehle) von oben (Vorgesetzten u./o. Höherrangigen) ohne Hinterfragung ausgeführt werden (was ja in der Natur des Militärs liegt). Jedoch bestimmt in diesem konkreten Falle in letzter Konsequenz ohnehin die Konzernmutter, welche wiederum an der Leine der Shareholder geführt wird.

 

Fazit: Lasst den Mann mal machen!  Ich würde es als Schweizer so sehen: Wenn er dabei "zusieht", wie die LH die SWISS mitunter eines Tages "über die Klinge springen" lassen möchte oder sonst irgendwie unvorteilhaft behandelt, wird er wohl vorwiegend im Sinne der Schweizer Interessen zu agieren bzw. intervenieren suchen, denn seine Netzwerk-Freunde - welche bestimmt alle ein gewisses Mindestmaß an Patriotismus in sich tragen - würden ein gegenteiliges Vorgehen wohl eher nicht gutheißen.

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
Geschrieben

Jetzt lasst den Mann doch mal seine Arbeit machen. Hier wird um einen Marionetten-Verwaltungsrat diskutiert, als hängt die Zukunft der freien Welt von ihm ab. 

 

Florian

Geschrieben

Jetzt lasst den Mann doch mal seine Arbeit machen. Hier wird um einen Marionetten-Verwaltungsrat diskutiert, als hängt die Zukunft der freien Welt von ihm ab. 

 

Florian

 

Natürlich; Entschuldige, das wir uns so gehen liessen und darüber diskutiert haben. In einem Diskussionsforum. Wie ungeschickt von uns ... :-P

Geschrieben

Marionetten-Verwaltungsrat? Das wünschen sich viele in Frankfurt, nur ist er es eben nicht.

Geschrieben

... Zumindest soweit ich sie in der Armee erleben durfte. ...

 

 

Das ist doch genau dein "Problem" Fabio. Du hast schlechte Erfahrung im Militär gemacht und folgerst daraus das alle schlecht sind.

Ich habe durchaus sehr gute Erfahrungen gemacht mit Führungskräften im Militär und durfte als zivilie Führungskraft auch sehen das der Weg funktioniert.

Geschrieben

Marionetten-Verwaltungsrat? Das wünschen sich viele in Frankfurt, nur ist er es eben nicht.

 

Jetzt wird die Diskussion ja spannend: Was hat denn Deiner Meinung nach der Swiss-Verwaltungsrat in den letzten Jahren gegen den Willen der Frankfurter entschieden? 

 

Der Wettbewerb zwischen Swiss und Lufthansa auf der Zürich-Frankfurt Strecke scheint sich zumindest nach meiner bescheidenen Kundensicht irgendwie in Grenzen zu halten ...

 

Florian

Geschrieben (bearbeitet)

.... Hier wird um einen Marionetten-Verwaltungsrat diskutiert, als hängt die Zukunft der freien Welt von ihm ab. 

 

Florian

Du hast auch schon Gescheiteres geschrieben. Du liegst aber wirklich falsch, es ist kein Marionetten-VR. Das Markenrecht hat es in sich. Allerdings ist es so, dass der Verwaltungsrat der Swiss seine Entscheide und allfällige Differenzen mit der Lufthansa nicht in einem Forum offenlegen wird.

Bearbeitet von Walter_W
Geschrieben

Jetzt wird die Diskussion ja spannend: Was hat denn Deiner Meinung nach der Swiss-Verwaltungsrat in den letzten Jahren gegen den Willen der Frankfurter entschieden?

 

Der Wettbewerb zwischen Swiss und Lufthansa auf der Zürich-Frankfurt Strecke scheint sich zumindest nach meiner bescheidenen Kundensicht irgendwie in Grenzen zu halten ...

 

Florian

Warum ist Swiss World Cargo eigenständig? Warum ist Gate Gourmet noch Hauptliferant fürs Catering und nicht LSG? Warum ist die Wartung nicht bei Lufthansa Technik?

 

Wie weit das gegen den Willen des Lufthansa Aufsichtsrats geht wissen wir nicht. Aber so dass einige LH Vorstände sich nicht zufrieden sind ist sicher. Swiss beweist ständig eine sehr grosse Unabhängigkeit, viel mehr als den meisten Leuten in Frankfurt genehm ist.

Geschrieben

Das ist doch genau dein "Problem" Fabio. Du hast schlechte Erfahrung im Militär gemacht und folgerst daraus das alle schlecht sind.

Ich habe durchaus sehr gute Erfahrungen gemacht mit Führungskräften im Militär und durfte als zivilie Führungskraft auch sehen das der Weg funktioniert.

Interessant, wie so eine Diskussion aus dem Ruder laufen kann. Eigentlich wollte ich ja nur anmerken, das der Herr Blattmann in der Schweiz keine per se unumstrittene Persönlichkeit ist ...

Geschrieben (bearbeitet)

Unter einem Wikipedia-Artikel findet man die Infos, dass Hr. Blattmann u.a. eine Ausbildung zum Executive MBA hat. Insofern ist das nun auch abgedeckt (klassische BWL). 

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
Geschrieben

Interessant, wie so eine Diskussion aus dem Ruder laufen kann. Eigentlich wollte ich ja nur anmerken, das der Herr Blattmann in der Schweiz keine per se unumstrittene Persönlichkeit ist ...

In der Neidgesellschaft Schweiz wirst Du wahrscheinlich bei solchen Wahlen immer "umstrittene Persönlichkeiten" finden...

 

- Ist es jemand aus der Wirtschaft, kommen schnell die Themen überrissene Managerlöhne oder mögliche Verfehlungen in einer früheren Position aufs Tapet (Bankenkrise, Outsourcing, Hochpreisinsel etc.)

- Ist es jemand aus der Politik, dann werden Stichworte wie Lobbyismus und Vetterliwirtschaft aufgebracht

- Ist es jemand, der bei ähnlichen Firmen im Ausland Erfahrung hat, heisst es warum kein Schweizer

etc.

 

Wer mit der Besetzung eines Verwaltungsrates nicht einverstanden ist, der kann das jederzeit an der GV entsprechend monieren, sofern er stimmberechtigte Aktien hält. Ist bei der Swiss natürlich zugegebenermassen nicht möglich.

 

Grüsse Ernst

Geschrieben (bearbeitet)

Unter einem Wikipedia-Artikel findet man die Infos, dass Hr. Blattmann u.a. eine Ausbildung zum Executive MBA hat. Insofern ist das nun auch abgedeckt (klassische BWL). Unter dem Punkt "Kontroversen" findet sich interessanterweise folgende Passage:

..............................

[3] Aufsehen erregte die Präsentation vor allem im Zusammenhang mit Blattmanns Aussage, durch die wirtschaftliche Lage Griechenlands könne es zu Migrationsströmen kommen, die einen Armeeeinsatz nötig machen könnten [4]. Quelle: Wikipedia

 

............... bin auch gegenwärtig der Meinung, dass keinerlei Grund zum Frohlocken und zur Hähme besteht, denn der "Sturm" in Europa ist in dieser und anderen Sache/n keineswegs "abgewettert"...

.................

 

Gruß

Johannes

Nur ganz kurz, um nicht allzuweit off-topic zu geraten:

 

für einem Militärstrategen ist es natürlich nicht verwunderlich, daß ihn die Vorstellung von "Migrationsströmen" an einen möglichen Armee-Einsatz denken läßt. Das ist sein Job, und es ist nicht seine Aufgabe, abzuwägen und zu differenzieren. Ja, die Wahrscheinlichkeit zukünftiger Migrationsströme besteht, und es ist zu befürchten, daß diese größer werden, und die Betroffenen verzweifelter sein weden, als wir es bisher kennen, und uns vorstellen können(mögen). Dazu darf es gar  nicht erst kommen. Ich will hier die denkbaren Szenarien nicht weiter ausmalen, aber eine militäriesche "Verteidigung der Festung Europa", die waffentechnisch sicher möglich wäre, würde in einer humanitären Katastrophe enden.

 

Gruß

Manfred

Bearbeitet von DaMane
Geschrieben

In der Neidgesellschaft Schweiz wirst Du wahrscheinlich bei solchen Wahlen immer "umstrittene Persönlichkeiten" finden...

 

Danke!

 

Was Du in Deiner Aufzählung vergessen hast:

- Ist es ein Berufspilot, so ist es der einzige Berufspilot auf der Welt der plötzlich nicht mehr besser weiss, wie man eine Airline führt, als das Airline-Management!

 

Florian

Geschrieben

In der Neidgesellschaft Schweiz wirst Du wahrscheinlich bei solchen Wahlen immer "umstrittene Persönlichkeiten" finden...

 

 

 

ist sicher einiges dran:

Aber wenn mich persönlich ein Hauch von Skepsis überkommt, angesichts dieser Blattmann-Verwaltungsrats-Nominierung, dann bestimmt nicht aus "Neid"! :mellow: !

Es mag nebst dem Schlagwort "Neidgesellschaft", auch andere Gründe geben...

Gruss

Richard

Geschrieben (bearbeitet)

 

Der Wettbewerb zwischen Swiss und Lufthansa auf der Zürich-Frankfurt Strecke scheint sich zumindest nach meiner bescheidenen Kundensicht irgendwie in Grenzen zu halten ...

 

Florian

 

[o/t on] Wettbewerb? Weshalb denn? Wo keiner ist kann sich nichts in Grenzen halten. Die eine Krähe im Nest hackt der Anderen doch nicht ins Auge. Die teilen sich diese Strecken fein säuberlich auf. Allenfalls soll mich bitte ein Netzwerker ausbilden, dass das nicht so ist (das ist meine Kundensicht....). [o/t off]

 

Markus

Bearbeitet von Gulfstream

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