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B757 sicher vor Hackern


Lavaux

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen

 

In Fefes Blog erschien ein Artikel zum Thema, wie sicher ist ein Airliner vor Hacking Angriffen.

Original Artikel von Defense Daily Network hier.

 

Werden die IT-Systeme eines moderen Airliners nach dem Entdecken von Lücken gepatcht? Werden solche Lücken aktiv gesucht?

 

Dies ist mein erster Post, ich freue mich auf interessante Diskussionen.

 

Grüsse

 

Roger

 

 

 

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Was versteht man bei Flugzeugen unter hacken?

 

Natürlich findet heute viel elektronische/digitale Kommunikation mit dem Flugzeug statt, bis hin zum Informationsaustausch mit der Flugsicherung.

Genauso wie man früher falsche Anweisungen im Sprechfunk geben konnte, sich in den Funkverkehr "einhacken" oder ihn "jammen" konnte und falsche Funkfeuer installieren konnte (da gibt es doch auch so einen tollen s/w Film drüber, wo Gangster Frachtflugzeuge im Anflug auf Heathrow falsch in die Berge lotsen und dann die Goldbarren aus den Wracks klauen...), kann man heute falsche digitiale Anweisungen übermitteln.

Viele ganz moderne Flugzeuge erlauben auch die Fernwartung bestimmter Computer.

Ansonsten sind die kritischen Systeme einer 757 noch komplett abgeschottet auf Chips gebrannt, und können nur durch aufschrauben und austauschen gehackt werden.

 

Viele haben auch völlig falsche Vorstellungen von Aviatiksoftware, um mal einen Fachmann zu zitieren "wir reden hier von Kilo- nicht von Megabyte Code", ohne komplex Betriebssysteme, ohne Bibliotheken. Um eine (extrem) hohe Zuverlässigkeit zu erreichen, ist die Software extrem simpel gestrickt, und kann nur exakt das, was sie können muss. Da bleibt kaum Platz zum hacken. Da bleibt nicht mal Speicherplatz für Schadcode... Eine der Schlüsselforderungen ist "frei von unerwünschter Funktionalität".

Mit einer neuen Generation jüngerer Programmierer die schlicht sowas nicht mehr gewohnt sind, mag sich das gerade ändern, die Vorschriften für Softwareentwicklung (Stichwort: Design Assurance Level DAL, Do-178) in der Luftfahrt sind aber extrem streng. Normalerweise darf es all die Hintertürchen konventioneller Consumers-Software in der Avionik gar nicht geben.

 

Getrennte Computersysteme wie das Inflight Entertainment sind natürlich recht konventionell (laufen meist auf Linux) und hackbar, aber das Flugzeug kann man so nicht beeinflussen.

 

Gruß

Ralf

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Viele ganz moderne Flugzeuge erlauben auch die Fernwartung bestimmter Computer.

Ansonsten sind die kritischen Systeme einer 757 noch komplett abgeschottet auf Chips gebrannt, und können nur durch aufschrauben und austauschen gehackt werden.

 

Gruß

Ralf

 

Hallo Ralf,

 

Fernwartung ist ein bisschen weit formuliert. 

 

Ich kann prinzipiell nur eine Ferndiagnose einleiten. Sei es, dass es der Flieger durch automatische Reports meldet oder durch "on-demand" Reports. Von einer Fernwartung im Sinne von Uploads via Datalink bzw. Systeme vom Boden aus zu manipulieren sind wir noch weit entfernt. 

Was es aber gibt ist am Boden eine der NFC Technologie ziemlich nahe Funktion, welche es erlaubt in unmittelbarer Umgebung des Fluggerätes diverse up-/downloads durchzuführen. Manipulationen sind aber immer noch nur "Hardwired" ausführbar.

 

Aber, verbessere mich gerne wenn du Beispiele hast.

Bearbeitet von Tigerstift
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