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Fliegen bleibt billig - Lufthansa-Chef verspricht stabile Preise


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Während LH stabile Preise verspricht und behauptet fliegen sei billig wie nie, glauben die anderen (insbesonderen die Amerikanischen Airlines) und Analysten, dass mit erheblichen Preis- und Gewinnsteigerungen zu rechnen ist...

Airlines arrangieren sich mit steigenden Spritpreisen

 

Die US-amerikanische Airlineindustrie profitiere davon, dass sie die Zügel bei der Preissetzung wieder zunehmend in der Hand hat

...

Normalerweise machen höhere Spritpreise Airline-Lenker eher nervös. US-Airlines wie American und Delta haben in den vergangenen Jahren das Angebot gedrosselt, um Überkapazitäten abzubauen und höhere Preise für ihre Tickets durchzusetzen.

Zwei Jahre lang verbissen sich die Airlines in einem Preiskampf. Nach einem vorerst letzten Höhepunkt im Sommer 2017 haben sie diesen Kampf im vergangenen Herbst beinahe beendet. Darryl Genovesi, Analyst bei der UBS Group AG, erwartet, dass der Gewinn pro Passagier und Flugmeile in der nahen Zukunft um zwei bis drei Prozent steigen wird.

In Europa sieht es ähnlich aus, die Airlines haben den Kampf gegeneinader weitgehend aufgegeben, und sich die Netzwerke untereinander so aufgeteilt, dass sie den Preis längst über das Angebot steuern können, und die Nachfrage ziemlich irrelevant geworden ist.

Die Airlines bestimmen die Preise, auch wenn es noch einige wenige gibt, die entgegen der Meinung der Experten glauben "der Markt" täte das...

 

Neben den Kunden dürften die Flugzeughersteller die anderen Leidtragenden sein, mehr und mehr Auslieferungen werden verzögert/gestreckt und Bestellungen werden zurückgehalten. Die Airlines haben längst erkannt, dass man bei den geringen Margen Gewinne mit Verknappung viel besser steigern kann, als über Expansion... Statt 50% mehr zu fliegen, steigert man lieber die Gewinnmarge von 2 auf 3%, das eine Prozent Preissteigerung merken die meisten Kunden nicht einmal...

 

Die Preise die schon jetzt für Flüge Mitte des Jahres auf einigen Routen verlangt werden sind utopisch (mir sind bei der Planung meines 2018er Reisebudgets die Tränen gekommen), mindestens 50% über dem was wir vor zwei Jahren hatten. Sowohl über den Teich, als auch nach Ostasien.

Die nächste Qualitätssteigerung der Businessclass (aktuell rüsten z.B. United, Delta, AirFrance/KLM massiv auf, LH ab 2020) wird ihr übriges tun. Das ist dann zwar eine gerechtfertigte Preissteigerung, nichtsdestotrotz wird Fliegen dadurch sicher nicht "billig wie nie".

 

Gruß

Ralf

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