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War diese Landung stümperhaft oder meisterhaft


citizen

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Da ich persönlich ohne Bezug zum Thema angegriffen werde, werde ich sicher dazu noch sagen dürfen, dass ich das für ein Nachtreten ohne sachliche Argumente halte, teils von Leuten, die mir selbst an anderen Enden doch zugestimmt hatten.

Zum Thema hatte ich schon aufgehört.

Ansonsten ist Argument und Gegenargument wesen einer Diskussion.

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Als Paxe kommt es mir jedesmal vor wie ein langsames, vorsichtiges "Herantasten" auf die Mittellinie. Auch wird dabei Schub und Crabwinkel oft leicht geändert. Durch das Kabinenfenster sind die Piste oft aus grosser Entfernung (5000m und mehr) deutlich zu erkennen, aber eben weit ausserhalb  :unsure: der Centerline..

 

Die unter beschriebenen Anflüge erlebe ich oft auf FNC und FLW. 

 

 

Diese "Methode" existiert tatsächlich, ist aber keine offizielle Lehrmeinung. Meistens tun das Piloten, die sich nicht ganz an Procedures halten oder die ein bisschen "Angst" vor den nahen Bergen haben.

 

Wenn es allerdings weit draussen passiert, wenn du schreibst 5000ft, dann ist es vielleicht eher ein Instrumentenanflug, der nicht zentriert ist. Das ist hingegen ganz offiziell. So wie hier meinst du?

 

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Die unter beschriebenen Anflüge erlebe ich oft auf FNC und FLW.

Hallo,

 

in FNC ist man auf der 05 erst ca. 350ft über der Runway auf der Centerline. Das heisst bist kurz davor kannst Du die Bahn sehen aus dem rechten Fenster. So ist das Verfahren dort. Bei der 23 ist es auch nicht viel früher, aber da ist der Winkel nicht so gross.

 

Gruss Michael

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Hallo,

 

in FNC ist man auf der 05 erst ca. 350ft über der Runway auf der Centerline. Das heisst bist kurz davor kannst Du die Bahn sehen aus dem rechten Fenster. So ist das Verfahren dort. Bei der 23 ist es auch nicht viel früher, aber da ist der Winkel nicht so gross

Ich kenne die Anflug Prozedur dieses von Dir genannten Airports nicht, so wie Du es aber beschreibst wird es sich sehr wahrscheinlich um ein Offset handeln.

 

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Ich kenne die Anflug Prozedur dieses von Dir genannten Airports nicht, so wie Du es aber beschreibst wird es sich sehr wahrscheinlich um ein Offset handeln.

 

.

Hallo,

 

nein, ist kein Offset Approach.

 

Ist letztlich auch egal, wollte nur darauf hinweisen, das Piloten nicht "Angst" haben oder sich gegen die Regeln verhalten, sondern das es durchaus gängige Flugplätze gibt, wo die offiziellen Verfahren nicht dem gewohnten Standard entsprechen. FUE ist auch so ein Fall, da ist die Schwelle 1000m versetzt, und nicht selten hört man Kommentare wie "bisschen spät aufgesetzt, nicht wahr?".

 

Gruss Michael

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Die Crew (sofern nicht Locals) wurde wohl gleich des Landes verwiesen :)

 

Sieht auf dem Video doch so aus, dass er zuviel Fuss gegeben hat und am Boden immer überkorrigiert hat.

 

Man kriegt den Eindruck, dass der Pilot die Kiste gesteuert hat als wäre es ein A320/B737 obwohl die A380 wohl eher wie ein Öltanker manövriert werden sollte. Massenträgheit lässt grüssen.

 

LG Simon

Bearbeitet von onLoad
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Dazu muss man wissen, dass sich die A380 effektiv so fliegen lässt wird wie eine A320!

 

Airbus hat mehrmals öffentlich in der Fachpresse erklärt, dass die FBW-Steuerung wesentlich "reaktiver", "responsive" ist als auf den anderen Grossraumflugzeugen des gleichen Herstellers. Nun muss man sich vorstellen, dass diese Piloten wahrscheinlich ein Leben lang A330 und A340 geflogen sind, bevor sie auf die A380 gekommen sind. Vielleicht war es sogar eine der ersten "Sturmlandungen" auf diesem Flugzeugtyp.

 

Da mag es durchaus nicht erstaunen, dass man ein bisschen zu viel "reinkickt".

 

Dass nichts grösseres daraus wird und alles sicher abgelaufen ist, beweist nur wieder einmal, wie sicher heutige Verkehrsflugzeuge sind. Das ganze Medienecho ist nicht der Rede wert. Für Insider jedoch liefert es interessante Hinweise und Stoff zum Nachdenken!

 

Dani

Bearbeitet von Danix
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Dazu muss man wissen, dass sich die A380 effektiv so fliegen lässt wird wie eine A320!

 

Airbus hat mehrmals öffentlich in der Fachpresse erklärt, dass die FBW-Steuerung wesentlich "reaktiver", "responsive" ist als auf den anderen Grossraumflugzeugen des gleichen Herstellers. Nun muss man sich vorstellen, dass diese Piloten wahrscheinlich ein Leben lang A330 und A340 geflogen sind, bevor sie auf die A380 gekommen sind.

Ich habe von Piloten eben gehört, dass der A380 sich fast exakt fliegt wie ein A330...

 

Gruß Alex

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Dazu muss man wissen, dass sich die A380 effektiv so fliegen lässt wird wie eine A320!

...............

Auch ohne eigene Erfahrung auf solchen Mustern zu haben, glaube ich unbesehen, daß alle Modelle der beiden Typenfamilien wie Flugzeuge fliegen.  :) 

 

Airbus hat mehrmals öffentlich in der Fachpresse erklärt, dass die FBW-Steuerung wesentlich "reaktiver", "responsive" ist als auf den anderen Grossraumflugzeugen des gleichen Herstellers.

Ich kann mir auch sehr gut vorstellen, daß sich die Bedienkräfte der Steuerung durch FBW überhaupt nicht mehr unterscheiden. Eine Anpassung der Reaktiv- und Responsivität an die deutlich höhere Masse war sicher notwendig und zweckmäßig. :unsure:

 

Was sicher nicht mal bei Airbus möglich ist, ist den Unterschied der  Bewegungsenergie von 80-90t und knapp 600t  (alles MTOW) physikalisch zu egalisieren.  ;) 

 

Gruß

Manfred

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Also es ging so:

 

Zuerst baute Airbus die A320. Dann kam die 319, dann die 321, dann die 318. 

 

Dann kam die A340 und A330. Später wurde die A340 dann noch vergrössert bis zur A340-600. Dabei stellten die Betreiber fest, dass die Reaktivität immer "schlechter" wurde. Weshalb dann einige fürchteten, dass es beim Super Jumbo noch extremer würde. Noch hatte niemand Erfahrung mit so grossen Flugzeugen.

 

Dazu muss man wissen, dass eine A340 schon ein recht "müder" Kahn ist. Ich vergleiche es oft mit Lastwagen fahren. Das Ding ist extrem stabil, aber wirkliche Freude kommt da nicht mehr auf. Das ist gerade bei solchen Bedingungen wie beim Sturm in Norddeutschland wichtig. Piloten müssen wissen, dass sie sehr grosse Sicherheitsmargen haben. Wenn sie die jedoch überschritten haben, ist es sehr schwer, wieder auf Normal zurückzukommen. Bei der A340-600 ist das am schwierigsten.

 

Es geht dabei nicht um Bedienkräfte, Manfred. Die Reaktivität und Manöverierfähigkeit wird bestimmt durch die Hardware und die Software. Bei der Hardware ist es die Grösse der Klappen und Ruder im Vergleich zur Masse und den hydraulischen Antrieben.

 

Bei der Software ist es die Programmierung der Steuerung dieser Geräte. Im System Airbus sind alle (Sub-)Typen so programmiert, dass sich das Flugzeug ähnlich oder gleich verhält, und die Piloten keinen grossen Unterschied spüren. So verfügen die verschiedenen Typen über unterschiedliche Ausschlagwinkel und Winkelgeschwindigkeiten in allen Achsen, aber auch den Lande-, Brems-, Stör- und Stabiliserungsklappen. Trotzdem unterscheiden sie sich immer noch. Daraus ergeben sich unterschiedliche Roll-, Rotations- und Gierraten.

 

Airbus hat beschlossen, dass die A380 diese Reihe durchbricht, weshalb die Raten in allen Achsen schneller gemacht werden. Und das Ziel war, die Steuercharakteristik einer A320 zu "simulieren". 

 

Ich habe jetzt kein Originalstatement mehr im Netz gefunden. Hier schreibt ein Pilot bei Lufthansa:

 

 

 

Actually, there’s no difference between flying 30 passengers and 526,” says Harald Tschira, a Lufthansa first officer. “This airplane is very easy to control, despite its weight, and the handling characteristics are more like a short-range airplane.”

 https://www.aviationcv.com/aviation-blog/2016/airbus-a380-everything-you-need-to-know

 

Hoffe das hilft ein wenig

Dani

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Das stimmt natürlich was die Rollraten betrifft schon... Sieht man ja auch auf dem Video :)

 

Der springende Punkt ist der:

 

 

Was sicher nicht mal bei Airbus möglich ist, ist den Unterschied der  Bewegungsenergie von 80-90t und knapp 600t  (alles MTOW) physikalisch zu egalisieren.  ;) 

 

Gruß

Manfred

Die Gesetze der Physik gelten sogar in Toulouse... und wenn der A380 gleich schnell rollt wie ein A320 heisst das noch lange nicht, dass er genauso wendig ist.

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Nein, Massengesetze gelten auch für die A380, darum hat sie ja auch so gewaltige Flächen zur Steuerung.

 

Ich glaube was hier geschehen ist dass die Piloten noch nie gespürt haben wie stark sich die A380 nach einer Landung mit Vorhaltewinkel von selbst ausrichtet und deshalb mit dem Seitenruder zu stark nachhelfen.

 

Das Fahrwerk ist fûr das im Airbus FCOM beschriebene Verfahren berechnent und zugelassen, und das gilt auch für die Reifen. Besser die Reifen für einen sechstelligen Betrag zu wechseln als das Fahrwerk für einen mittleren Achtstelligen....

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Wenn man bei der 380 zum Aufsetzen die luvseitige Fläche  nicht absenken darf,   ist bei böigem  Starkwind mit   einem hohen Seitenwindanteil reifenschonend aufsetzen   sicher nicht so einfach, vermute ich mal.

 

Tritt man zu früh in Seitenruder oder fängt man danach kurz vor dem Aufsetzen noch ordentlich Headwind  ein,   wird das Flugzeug nach Lee versetzt, also durchstarten.  Tritt man zu spät ins Seitenruder  oder der Wind von vorne  lässt plötzlich nach, setzt man sogleich mit dem Vorhaltewinkel  wenig  reifenschonend auf.

 

Unter allen zulässigen Bedingungen immer  punktgenau den richtigen Moment zu erwischen um das Flugzeug  auszurichten,  halte ich für fast unmöglich. Also blieb den  Konstrukteuren gar nichts anderes übrig als das Fahrwerk so zu konstruieren, dass ein Aufsetzen mit  Vorhaltewinkel  möglich ist, und zu keinen ernsten Schäden führt.

 

Gruß!
Hans

Bearbeitet von Hans Tobolla
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Genau das versuchen wir ja seit mehreren Seiten zu erklären. Ingo hat uns inzwischen verlassen, um bessere Foren mit seinem Fachwissen zu verwöhnen. So werden wir leider nicht erfahren, ob er uns inzwischen glaubt oder nicht.

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.......... Ingo hat uns inzwischen verlassen, .............So werden wir leider nicht erfahren, ob er uns inzwischen glaubt oder nicht.

Hat er sich tatsächlich selbst ge-"banned"? 

 

Gruß

Manfred

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  • 4 Wochen später...

Eine A380 darf man laut AFM nur 'crabben'. Innerhald der FAA gibt es einen Jahrezehntelangen disput über das 'richtige' Anfliegen bei Seitenwind. Bei den kleinen geht ja bejdes Problemlos, nur bei den Grossen eben nicht mehr.

Wusste ich nicht. Airbus aber weiss vermutlich warum. Lieber nichts als zusätzlich noch etwas falsch zu machen, wie diese Landung zeigt. Denn: Konsequenterweise müsste in dem Falle das Seitenruder unberührt bleiben. Sämtliche Korrekturen zum Einhalten der Centerline nur mit Querruder. Bei vielen gefilmten Seitenwindlandungen jedoch sieht man, dass zu viel gerudert wird - wie auch hier krass zu sehen - was zu vermehrten Oszillationen führt. Bzgl. Decrab - ich habe schon live und auf YT mehrere - dank dezidierter aber feiner Steuerführung - schön geflogene Seitenlandungen MIT Decrab gesehen. Also, ist sich der Pilot sicher, wie man das macht - unter Einbeziehung sämtlicher zur Verfügung stehenden Daten, und mit durch Erfahrung erworbenem Pilot Skill - spricht doch nichts dagegen, einen perfekten Decrab anzustreben. Und wie hier andernorts gesagt, wenn's nicht ganz hinhaut, ist es keine Schande, aber ein Lehrstück zur Verbesserung eben des eigenen Skills (dazu habe ich mehrere Beiträge geschrieben unter YT Link: 

Unter 'Charles', nicht einfach zu finden unter den fast 4000 Kommentaren.) Dass man aber hierzu kommentiert, das wäre eine Piloten-Meisterleistung gewesen, dass wird doch allen klar sein in diesem Forum, dass das Quatsch ist. Bearbeitet von C127
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  • 6 Monate später...

Hier noch ein "leicht" gecrabter Anflug auf Lanzarote. So extrem hab ich`s nie gesehen geschweige erlebt..  

 

 

 

Die Piste von Lanzarote hat übrigens eine Life-Webcam inkl. Ton. Bei Herbststürmen mal vorbei schauen..

 

 

 

saluti

jens  ?

Bearbeitet von kruser
net add funktionierte nicht, erneuert.
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Immer wieder erstaunlich, daß es ihm da nicht die Pneus von den Felgen zieht.?

Auch die Sicht beim Flare dürfte vom linken Sitz recht ungewohnt gewesen sein....

 

Gruß

Manfred

Bearbeitet von DaMane
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Frei nach Walter Röhrl:

"Gute Fahrer haben die Fliegenreste auf den Seitenscheiben"

Markus

Gesendet von meinem SM-G960F mit Tapatalk

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