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30.09.17 | AF66 | A388 F-HPJE | Nordatlantik | Uncontained Engine Failure im Reiseflug


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Einem Air France A380 hats Triebwerk 4 im Reiseflug überm Atlantik (Strecke CDG-LAX) zerlegt: https://twitter.com/RickEngebretsen/status/914173296240766977

 

Den Bildern nach zu urteilen hats die vorderen Blades und die Verkleidung abegerissen. Die Maschine ist daraufhin in Goose Bay gelandet. Weitere Bilder: https://twitter.com/search?f=images&vertical=default&q=af66&src=typd

 

Nachtrag: eben auch bei Avherald gemeldet: http://avherald.com/h?article=4af15205&opt=0

Bearbeitet von conaly
Geschrieben

Sieht so aus, als sind doch tatsächlich bei Engine 4 der gesammte Fan inclusive der Disk and Teile des Fancase davongeflogen. Fliegt AirFrance die 380 mit den GP7200? Dann wäre Rolls Royce diesmal fein raus.

Geschrieben

Gabs schonmal sowas, dass sich der komplette Fan verabschiedet hat? Man stelle sich vor, wo die Teile haetten einschlagen koennen.......

 

 

Chris

Geschrieben

Der Airbus flog auf 37000 Fuss als es passierte. Ein Vogelschlag oder eine fette Drohne können auf dieser Flughöhe wohl ausgeschlossen werden. D.h. der Fan wurde eher Opfer seiner eigenen Fliehkräfte, was dann noch Materialermüdung oder einen Wartungsfehler zur Ursache haben könnte wobei letzteres doch auch eher unwahrscheinlich ist ... oder sollte in der Umgebung des Fangebläses tatsächlich jemand "die Schrauben nicht richtig angezogen haben"? Der Unfall könnte also auf ein Grounding der GP7200 getriebenen Fluggeräte herauslaufen. Dann gibt´s aber bei den beteiligten Fluggesellschaften (Emirates, Etihad, Air France, Korean Air, Qatar und Asiana Airlines) lange Gesichter. Bleibt also zu hoffen, dass ein Eisbär sein Handy zückt und den Einschlagort des Fan´s meldet, damit schnell Licht ins Dunkel kommt. :D

Geschrieben

Der Airbus flog auf 37000 Fuss als es passierte. Ein Vogelschlag oder eine fette Drohne können auf dieser Flughöhe wohl ausgeschlossen werden. :D

Es kann aber nicht ausgeschlossen werden, dass vorher was reingeflogen ist, was dann etwas später das Problem verursacht hat.

 

Lg Micha.

Geschrieben (bearbeitet)

Der Airbus flog auf 37000 Fuss als es passierte. Ein Vogelschlag oder eine fette Drohne können auf dieser Flughöhe wohl ausgeschlossen werden. D.h. der Fan wurde eher Opfer seiner eigenen Fliehkräfte, was dann noch Materialermüdung oder einen Wartungsfehler zur Ursache haben könnte wobei letzteres doch auch eher unwahrscheinlich ist ... oder sollte in der Umgebung des Fangebläses tatsächlich jemand "die Schrauben nicht richtig angezogen haben"? Der Unfall könnte also auf ein Grounding der GP7200 getriebenen Fluggeräte herauslaufen. Dann gibt´s aber bei den beteiligten Fluggesellschaften (Emirates, Etihad, Air France, Korean Air, Qatar und Asiana Airlines) lange Gesichter. Bleibt also zu hoffen, dass ein Eisbär sein Handy zückt und den Einschlagort des Fan´s meldet, damit schnell Licht ins Dunkel kommt. :D

 

Damit Vogelschlag kategorisch auszuschließen- könntest Du daneben liegen...

https://www.welt.de/wissenschaft/article1759896/Zugvoegel-hoeher-und-weiter-als-ein-Airbus.html

 

Gruß Udo

Bearbeitet von Flying Bull
Geschrieben

Damit Vogelschlag kategorisch auszuschließen- könntest Du daneben liegen...

https://www.welt.de/wissenschaft/article1759896/Zugvoegel-hoeher-und-weiter-als-ein-Airbus.html

 

Gruß Udo

Aha ... der Sperbergeier hält den Rekord mit 11300m ... ist aber anscheinend nur über Afrika aktiv ... der war es dann eher nicht. O.k. vielleicht hat der Fan durch eine frühere Kollision einen Vorschaden gehabt wie der Micha das ja beschreibt. Würden denn bei einem Vogelschlag nicht nur einzelne Fanblätter zerstört? Damit der komplette Fan desintegriert wird müsste da eher was in der Größe eines Flugsauriers einschlagen oder?

Geschrieben (bearbeitet)

Weiß ja keiner. Aber wenn es eine Unwucht wie auch immer im Fan geben haben sollte (weil vorher was rein ist) , könnte das dann .....

 

hier ist ein Video https://www.youtube.com/watch?v=j973645y5AA

 

Was mir bei diesen Tests allerdings auffällt ist, dass der Luftwiderstand vom wirklichen Fliegen fehlt, was ja auch noch zuzüglich erheblich die Struktur (hier Verkleidung) belastet ...

Lg micha

Bearbeitet von simones
Geschrieben

Es gibt (oder gab wenigstens früher mal) den scheusslichen Test, in welchem gefrorene Hühner in den Ansaug gelassen wurden.

 

Sollte der Motor vor dem Fan-Verlust (in tieferen Höhen - zeitlich deutlich vorgelagert) durch einen Fremdkörper getroffen worden sein, so hätten doch Vibrationen entstehen und die Crew hätte ihn ausschalten müssen!

 

 

Gruss - Stefan

Geschrieben

Es gibt (oder gab wenigstens früher mal) den scheusslichen Test, in welchem gefrorene Hühner in den Ansaug gelassen wurden.

 

Wirklich gefroren?

 

Die Vögel fliegen ja auch nicht gefroren durch die Gegend und sind aufgetaut sicher weicher und besser mit den Schaufeln zu schneiden.

 

Sonst könnte man auch passend armierte Eisklumpen durch die Turbine werfen.

Geschrieben

Die Vögel fliegen ja auch nicht gefroren durch die Gegend und sind aufgetaut sicher weicher und besser mit den Schaufeln zu schneiden.

 

 

Ja eben, man geht hier zur sicheren Seite.

 

Stolze Besitzer einer häuslichen Moulinette mit Titanschaufeln sparen ohne das leidige Auftauen viel Zeit.

 

Im Übrigen gehört die Frage Poisson ou poulet wie eh und je zu einem guten Atlantikflug und wenn dann da irgendein mangelnd orientierter Wenigflieger (MOW) ausgerechnet über Grönland antwortet poulet, dann knallt's eben. Geflügel kommt immer gefroren aus der Küche, schon aus Frischegründen.

Geschrieben

 

 

Geflügel kommt immer gefroren aus der Küche, schon aus Frischegründen.

Ich kenne es eigentlich nur gebraten ist deutlich leckerer und auch besser zu kauen.

 

 

Ingo

Geschrieben

Auweja, da haben wir eine Diskussion vom Stapel gerissen! Uns wurden mal, im Rahmen einer Flugzeugbeschaffung, Videos von Tests mit Hühnern durch das Triebwerk vorgeführt. Ich glaube mich zu erinnern, dass sie gefroren waren. Im Internet finden sich tatsächlich beide Versionen, gefrorene und solche direkt ab Bauernhof. Ebenso findet sich der scheussliche Ausdruck: "Hühnerkanone". Möglicherweise dürften sie nicht tiefgefroren gewesen sein, sondern lediglich soviel, dass sie besser handhabbar und die Tests besser reproduzierbar waren. Immerhin ist die innere Struktur eines Huhns und eines Eisklumpens nicht dieselbe.

Stefan

Geschrieben

Wirklich gefroren?

 

Die Vögel fliegen ja auch nicht gefroren durch die Gegend und sind aufgetaut sicher weicher und besser mit den Schaufeln zu schneiden.

 

Sonst könnte man auch passend armierte Eisklumpen durch die Turbine werfen.

 

Wenn ich mich recht erinnere, dann gleicht das Einfrieren die fehlende Geschwindigkeit beim Test aus.

Geschrieben

OT... Früher hat man überlagerte Tiefkühlhühnchen für die Tests benutzt (und natürlich erstmal aufgetaut...), dann aber festgestellt, das sich "altes" Fleisch anders verhält, als lebendes. Deshalb (Vegetarier, Veganer und Tierschützer jetzt gant tapfer sein) werden die Hühner heutzutage erst Minuten vor dem Beschuss getötet. Und in einem Plastiksack verschossen, damit sie nicht unkontrolliert durch ihre Flügel von der geplanten Bahn abgelenkt werden.

 

In Nordkanada findet man angeblich bestimmte Gänse in Flughöhen bis 10.000 Metern, und deren Zugsaison gen Süden solte langsam anfangen.

 

Die Untersucher haben jetzt erstmal eine Aufgabe vor sich...

 

Gruss

Ralf

Geschrieben

Der Everest Gipfel ist Todeszone 8000m, kann man gerade noch langsam gehen, ob es da in 10.000m noch zum Flügelschlagen reicht?

 

Ingo

Geschrieben

​Mit dem richtigen "Treibstoff" 

 

The birds have a specialized variant of the hemoglobin alphaD subunit; this protein has a great affinity for oxygen, which allows the species to absorb oxygen efficiently despite the low partial pressure in the upper troposphere

 

Ich würde mal sagen: Mögliches, aber unwahrscheinliches Szenario.

 

Gruß

Ralf

Geschrieben

Der Everest Gipfel ist Todeszone 8000m, kann man gerade noch langsam gehen, ob es da in 10.000m noch zum Flügelschlagen reicht?

 

Ingo

 

Na ja, ein Mensch hat auch schon 1 cm unter Wasser Mühe mit der Sauerstoffaufnahme, Fische hingegen nicht wirklich. Ebenso können Meeressäuger etwas länger tauchen als wir Menschen. Was ich sagen will: dass Homo sapiens den Everest Gipfel resp. alles über 8000m als Todeszone bezeichnet, hat nicht wahnsinnig viel Aussagekraft darüber, ob Vögel oder anderes Getier dort oben ähnliche Probleme haben, siehe Zitat Ralf...

Geschrieben

Dear CRT User,
Please note that NPA 2017-16 'Engine bird ingestion' is now open for consultation on the EASA website.
To place comments, please use the automated Comment-Response Tool (CRT) available at http://hub.easa.europa.eu/crt/.
The deadline for submission of comments is 04 Dec 2017.
Thank you for your interest in and contribution to the European Aviation Safety Agency's rulemaking activities.
 
Kind regards,
The EASA consultation Team

 
Als ob es EASA geahnt hatte!
Stefan

Geschrieben

Hier noch eine gute Zusammenstellung des Endanfluges mit Landung.

 

Geschrieben

Spannende Phraseo. Ist das Standard?

 

AF meldet Mayday erst beim 2. Funkkontakt mit dem Tower, der Tower spricht von 'heavy', danach AF von 'super'...

Geschrieben

Spannende Phraseo. Ist das Standard?

 

AF meldet Mayday erst beim 2. Funkkontakt mit dem Tower, der Tower spricht von 'heavy', danach AF von 'super'...

Ich nehme einmal an, dass sie gerade Wichtigeres hatten, als auf die korrekte Phraseologie zu achten... Und die Dame im Tower war vielleicht auch nicht ganz so vertraut mit der Bezeichnung eines A380, in Goose Bay landen die ja nicht jeden Tag.

 

Grüsse

Ernst

Geschrieben

Die Unfalluntersucher hängen sich mächtig rein, die Front des Triebwerks wurde bereits gefunden. Damit steigen die Chancen sehr, den Fehler definitiv aufklären zu können.

 

Bei AvHerald heisst es

 

the engine is being analysed at the premises of the engine manufacturer.

klingt, als hätten sie ihn schon demontiert und zum Hersteller geflogen.

 

Gruß

Ralf

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