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Ballonfahren Gordon Bennett 2017


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Geschrieben

Für Freitag ist schönes Wetter angesagt, am Abend mit aufziehender hoher Bewölkung aus Südwest, dürfte also interessante Bilder vom Start geben. 

 

Wobei ich mich frage, wie die Flugtaktik bei Wind aus Süd-West aussehen wird. Über die Alpen kommt man so ja nicht. Und ich finde nirgends ein Info, für welche Länder es Überflugrechte gibt und welche vermieden werden müssen. 

Geschrieben

In einem Radiointerview von Sui03 hat einer der Piloten gesagt, dass man davon ausgehe, dass es Richtung Skandinavien oder ins Baltikum gehen könne. Man sei daran die nötigen Ein- bzw. Ueberflugberechtigungen einzuholen. Man will unter allen Umständen vermeiden, dass, wie vor vielen Jahren, ein Ballon abgeschossen wird. Auch in Ländern des ehemaligen Ostblockes seien die Bewilligungen leichter zu erhalten, mit Ausnahme von militärischen Sperrgebiete, welche auch heute nicht geöffnet werden. Weniger Probleme sehen sie Bewilligungen zu erhalten von den jeweiligen Flugsicherungen.

 

Für sie sei eine längere Wasserüberquerung am Ende der Fahrstrecke eher unerwünscht, die grosse Unsicherheit seien allfällige Gewitter mit Blitzschlag.

Geschrieben (bearbeitet)

Immer wieder eindrücklich wie interessant und spannend ein Wettbewerb mit so simplen Regeln sein kann. Die Strategie von SUI-1 und GER-3 könnte aufgehen, hatte sie allerdings lange nicht nachvollziehen können. Ich nehme an die beiden Teams wollen möglichst weit in den Norden, während alle anderen wohl im Osten im wahrsten Sinne des Wortes an die Grenzen kommen.

Bearbeitet von Dominik Lambrigger
Geschrieben (bearbeitet)

Im Moment befindet sich das Gros der Mannschaften in Tschechien und fährt mit knapp 30 Knoten gegen Nordosten und ist auf 2500 Meter. Das Team CZE-1 ist momentan an der Spitze, gefolgt von SUI-3. Sie haben bereits über 400 NM zurückgelegt seit dem Start gestern Freitag um 19.30 Uhr.

 

SUI-1 ist derzeit auf dem zweitletzten Platz und sind momentan über Reutlingen in lediglich 920 m Höhe und haben erst 134 NM zurückgelegt und fahren lediglich mit 17 Knoten. Sie haben eine nördlichere Route gewählt als die anderen Teilnehmer. E. Frieden hat gestern in einem TV Interview erklärt, dass er ans Nordkap wolle. Geht diese Strategie auf oder ist bereits eine Vorentscheidung gefallen?

 

Ergänzung:

Russland (Kalingrad) und Weissrussland haben bis jetzt keine Durchfahrbewilligung erteilt. Es muss also das schmale Nadelöhr von 30 km Breite zwischen Polen und Litauen auf einer Minimalhöhe von 6500 Ft getroffen werden. Wer dies nicht schafft, Ende der Fahrt!

Gleichzeitig werden die Teams vom aus dem Westen anrückenden Regentief verfolgt.

Bearbeitet von Walter_W
Geschrieben

Echt spannend - ist auf jeden Fall "Präzisionsfliegen"! Wenn FRA-1 tatsächlich die schmale Grenze zwischen Polen und Litauen trifft, dann sind sie ganz vorne mit dabei. Aber auch GER-3 könnte es noch schaffen, westlich an Kaliningrad vorbei zu kommen. POL-1 (wie auch SUI-1) scheint dafür schon ei Stück zu weit östlich - aber eigentlich müssten die sich ja dort auskennen...

 

Florian

Geschrieben

Phantastisch wie sich FRA-1 hier durchzwängt. Schafft es SUI-2 auch?

Geschrieben

Unglaublicher Track von SUI-1, das nenn ich mal gegen den Strom schwimmen. Mit viel Pech ist wohl die initiale Strategie nicht aufgegangen westlich von Kaliningrad durchzukommen. Aber wie man sich dann so zurückkämpfen kann um plötzlich evtl. östlich davon durchzukommen - Chapeau!

Geschrieben

FRA-1 ist gelandet, 1834.7 km (Estland), vorerst Platz 1. Haben die anderen noch eine Chance?

Geschrieben

Sie fahren immer noch……

 

FRA-1 hat das Unmögliche wahr gemacht und ist in Estland gelandet mit 1835 km Fahrdistanz.

GER-1 und GER-2 stehen wenige Kilometer vor der Non-Fly-Zone und werden landen müssen und derzeit auf Platz 3 und 4 verbleiben.

AUT-2 ist ebenfalls noch im Rennen, ob sie allerdings die Kurve zum Nadelöhr bei der Einfahrt nach Litauen noch schaffen werden ist eher unsicher.

In der Nähe von Warschau sind noch ESP-1 und SUI-1 am Fahren. SUI-1 hat vor dem Rennen gesagt, dass sie die Fahrt bis am Montag planen…

Geschrieben (bearbeitet)

Sie fahren immer noch……

In der Nähe von Warschau sind noch ESP-1 und SUI-1 am Fahren. SUI-1 hat vor dem Rennen gesagt, dass sie die Fahrt bis am Montag planen…

 

Und ESP-1 und SUI-1 sind Kopf an Kopf Richtung Lücke zwischen den No-Fly-Zones unterwegs.

 

Hier nochmal der Link zur Karte, damit man nicht immer zum ersten Beitrag scrollen muss.

https://gordonbennett.aero/live-tracking/?lang=de

 

habe nie gedacht, dass Ballonwettbewerbe so spannend sein können.

 

roland

Bearbeitet von Poensch
Geschrieben

Einfach hervorragend was SUI-1 hier bietet. Gasballon fahren gehört jetzt wirklich nicht zu den Disziplinen bei denen man nach halber Fahrt mal einfach so die Strategie über den Haufen wirft, gegen die Hauptwindrichtung fliegt und sich dann einfach so durch ein Nadelöhr presst. Aber all das weiss der Ballon zum Glück nicht...

Geschrieben

Jetzt fahren nur noch ESP-1 und SUI-1 und haben einen Podestplatz fast auf sicher. Wieviel liegt noch drin, falls sie durch das Nadelöhr kommen?

Geschrieben

Jetzt fahren nur noch ESP-1 und SUI-1 und haben einen Podestplatz fast auf sicher. Wieviel liegt noch drin, falls sie durch das Nadelöhr kommen?

 

Ich fürchte ihre Rundfahrt durch halb Mitteleuropa hat einiges an Sand und vielleicht auch Gas gekostet.

Geschrieben

Es scheint zu reichen um SUI-1 durch das Nadelöhr zu kriegen. Allerdings musste dafür 1500 Höhenmeter an Höhe aufgegeben werden. Reicht das noch bis morgen früh? Noch ca. 450km bei zur Zeit 57km/h. Morgen früh um 3 Uhr wären die Franzosen also eingeholt.

Geschrieben

Ich fürchte ihre Rundfahrt durch halb Mitteleuropa hat einiges an Sand und vielleicht auch Gas gekostet.

Leider hast du recht. Es scheint als wären sie gelandet. Gratulation zum wohl verdienten 2. Platz!

Geschrieben

Ja, sie sind am Boden.

 

Ihre letzte Meldung war:

Mit der Landung des letzten Ballon ist das Gordon Bennett Rennen 2017 zu Ende. Die Titelverteidigung hat nicht geklappt. Das Wetter war am Schluss entscheidend. Geplant war die Weiterfahrt durch die Nacht, aber eine Schauer Zelle ganz in unserer Nähe war der erste kritische Punkt. Sie war im Begriff sich aufzulösen, und wir wären dran vorbei gekommen. Doch später in der Nacht wird in Litauen eine Kaltfront erwartet. Die hätte uns in der Nacht zur Landung gezwungen.

 

Der Pilot von FRA-1 hat übrigens dieses Race bereits achtmal gewonnen.

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