AlexST_PC6 Geschrieben 16. August 2017 Geschrieben 16. August 2017 Hallo zusammen Als Backup, sowie für verschiedene Zwecke (z.B. Startup-Request in LSZB) nutze ich ein VXA-300 Pilot III Handfunkgerät von Vertex (inkl. sauberer Anmeldung beim BAKOM :) ). Leider bekomme ich öfters mal vom Tower bzw. der Gegenstelle ein "Please check your microphone, read you 2 of 5", selbst wenn ich keine 200 m vom Tower entfernt stehe. Der Empfang mit dem Gerät ist einwandfrei. Als Hauptberuflicher Elektroingenieur kenne ich mich zwar mit komplexer Elektronik und HF-Technik gut aus, möchte aber andererseits nicht all zu viel Zeit in die Fehlersuche etc. investieren. Daher die Frage an euch (idealerweise ebenfalls Nutzer des VXA 300): Habt ihr die ähnlichen Erfahrungen bzw. Probleme mit diesem Funkgerät erlebt? Nachfolgend ein paar Details: -Batterieprobleme schliesse ich aus: Der Akku war bei den Vorfällen jeweils geladen (ca. 8.2 V) und die Betriebsspannung betrug auch beim Senden mind. 7.6 V. -Ich spreche jeweils - wie im Handbuch empfohlen - mit ca. 2.5 - 5 cm Abstand in normaler, deutlicher Aussprache vor dem internen Mikrofon des Geräts. -Das Gerät verwende ich als normales Handfunkgerät, d.h. ohne angeschlossenes Headset. -Antennenprobleme schliesse ich eher aus, da der Empfang einwandfrei ist und sich passive Antennen - wie diese am VXA-300 - ja normalerweise bei Empfang und Senden Reziprok verhalten (zumindest gemäss Theorie). Evtl. versuche ich mal, ob ich von einem Pilotenshop ein alternatives Gerät (z.B. icom oder ähnlich) zum Testen ausleihen kann, da ich mit allfälligen Fehlersuch- und Reparaturkosten beim Hersteller oder Vertretung vermutlich schnell im Bereich von CHF 200.- bin und dieses Geld dann lieber in ein neues, und gut funktionierendes Gerät stecken möchte. Vielen Dank und Grüsse Alex Zitieren
paraglider Geschrieben 16. August 2017 Geschrieben 16. August 2017 Habt ihr die ähnlichen Erfahrungen bzw. Probleme mit diesem Funkgerät erlebt? Jaien. Da ich das Vertex für die seltenen Flüge mit dem Gleitschirm in die CTR brauchen musste (!) hatte ich auch eins (liegt irgendwo rum). Die "Türmler" machten mich mehrmals darauf aufmerksam, das man mich schlecht hörte - was aber klar am Fahrtwind lag (kein Cockpit...). Ich habe mir dann das Handsprechmikrofon zugelegt (um die Hände frei zu haben), damit war es ein wenig besser, dies könnte ich dir ausleihen wenn du es mal damit versuchen möchtest. Jedenfals hatte ich die von dir beschriebenen probleme, auch einige Kilometer vom Turm entfernt, nicht. An sich habe ich vermutet, das in deinem Fall die Zelle zu sehr abschirmt, aber wenn du sagst das man dich auch 200m vom Turm schlecht hört, muss irgendwo der Wurm drin sein. Wenn du die Möglickheit hast, dann probiere mal eine andere Antenne, damit kannst du die Fehlerquellen einschränken. Auch gab es mal eine Hack-Anleitung um die Sendeleistung zu erhöhen, allerdings ging dies nur mit den Geräten der 1.en und 2.en Generation. Ferner findest du im Handbuch, auf den letzten Seiten, die Anleitung für die Feineinstellungen: allerdings weiss ich nicht ob sich dein Problem damit lösen lässt. Franc Zitieren
Varga Geschrieben 16. August 2017 Geschrieben 16. August 2017 Hallo Alex, Meine Meinung zu deinem Problem: - Das Gerät möglichst senkrecht halten, wegen der Abstrahlcharakterristik der Stabantenne. - In einem Flugzeug bist du praktisch in einem Faradayschen Käfig. Einzig bei den Scheiben, nach vorne und den Seiten, hast du etwas "Luft". - Wo die Empfangsantenne steht, ist meistens unbekannt. Gruss Werner Zitieren
AlexST_PC6 Geschrieben 19. August 2017 Autor Geschrieben 19. August 2017 Hallo Franc, Werner Herzlichen Dank für eure Erfahrungen und TIpps. -Das Funkgerät halte ich jeweils senkrecht - da der Flugfunk (korrigiert mich, wenn ich falsch liege ;-) - vertikal polarisiert ist. -Das mit dem Quasi-Faradayschen Käfig vermute ich als Teil des Problems. Ich fliege jeweils mit einer Piper Cherokee, also relativ viel "Abschirmblech" um das Handfunkgerät ;-). Dass ich den Tower sehr gut verstehe, während er mich nur 2 von 5 erkläre ich mir damit, dass der Tower sehr wahrscheinlich mit einer wesentlich höheren Sendeleistung arbeitet, als mein Handfunkgerät. Etwas gegen die Faraday-Theorie spricht ein Experiment, welches ich während der Grundausbildung mit dem Fluglehrer gemacht habe: Dort habe ich während dem Landetraining in Biel-Kappelen einen Test mit dem VXA-300 gemacht, während er am Boden (also quasi unter dem Flugzeug war). Die Kommunikation - er ebenfalls mit einem Handfunkgerät - war damals einwandfrei. -Auf das Angebot mit dem Handsprechmikrofon komme ich evtl. gerne zurück. Zuerst werde ich noch ein Test mit dem Headset und Headset-Adapter durchführen, um ein Defekt des internen Mikrofons ausschliessen und ein paar Versuche mit einer anderen Antenne machen. Zudem könnte ich den nächsten Startup-Request in Bern bei geöffneter Tür machen bzw. den Kopf herausstrecken um zu prüfen, ob dies einen Unterschied ausmacht. -Evtl. ist in Bern auf dem Parking Blue vor dem Tower der Abstrahlwinkel etwas ungünstig, da die Antennen dort auf dem Dach des Towers sind. Euch ein schönes Weekend und Gruss Alex Zitieren
HB-JAN Geschrieben 9. September 2017 Geschrieben 9. September 2017 Hallo Alex Leider muss ich deine Erfahrungen bestätigen, ich hab dieselben Probleme. Auch mit offener Türe oder der Antenne durch das Fenster strecken wird es nicht besser. Gestern in LOWS auch in unmittelbarer Nähe des Towers keine Chance, der Herr von Delivery war hörbar genervt, „read you two, check your system“… Falls du irgendwas herausgefunden hast, wäre ich sehr daran interessiert. Gruss Jan Zitieren
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