ErnstZ Geschrieben 28. August 2017 Geschrieben 28. August 2017 Das Thema wird hier m. E. überbewertet, aber man sieht gut daran, wo heutzutage die Prioritäten gelagert sind. Hauptsache, die virtuellen Punkte ("bin ja deswegen extra immer nur AB geflogen"), die ich mir wie eine Karotte vor der Nase baumeln habe lassen, sind gesichert! Es gibt schlimmeres - z. B. als Crew momentan in Mitteleuropa arbeitslos zu werden und mit Sack und Pack nach Asien oder in die Emirate ziehen zu müssen. Da magst Du Recht haben... Es gibt durchaus Schlimmeres, nämlich wenn man in einer Firma arbeitet, die im Insolvenzfall nicht noch Millionenkredite vom Staat zur Überbrückung für den Verkauf von Unternehmensteilen und damit einen Aufschub erhält. Sprich mal mit vielen Arbeitnehmern beispielsweise von KMUs, die wirklich von einem auf den anderen Tag arbeitslos geworden sind, und zwar oftmals in Firmen, die nicht wie Air Berlin seit Jahren Millionendefizite schreiben... Grüsse Ernst Zitieren
Kuno Geschrieben 29. August 2017 Geschrieben 29. August 2017 (bearbeitet) ...mal wieder weg von den "Kumuluspunkten" der Airlines zu einem, wie ich finde, nicht ganz unitneressanten Artikel im "Manager Magazin": "Was haben Swiss, Austrian und andere Airlines gemeinsam? Alle wurden Opfer der Lufthansa und existieren lediglich noch als Tarnnamen, um die Dominanz der Lufthansa zu verschleiern. Jetzt die wirtschaftspolitisch untragbare Übernahme von Air Berlin: Für diesen Sechser im Lotto braucht die Lufthansa nicht 'mal einen Spieleinsatz, sondern lediglich geniales Zeitmanagement und brave Bauchrednerpuppen." Der mit den "Tarnamen" trifft schon mal ziemlich gut - und hier der Rest (bzw. der Hauptteil) des Artikels: http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/wie-lufthansa-bei-air-berlin-die-politik-austrickst-a-1165145.html Bearbeitet 29. August 2017 von kuno 1 Zitieren
Chipart Geschrieben 29. August 2017 Geschrieben 29. August 2017 In Art. 107 des Vertrages über die Arbeitsweise der Europäischen Union sind die Möglichkeiten der Beihilfen abschliessend geregelt. Art 108 enthält Einzelheiten darüber, wie die Kommission bei der Anwendung der EU-Vorschriften über staatliche Beihilfen vorzugehen hat. .... Sieht doch glatt so aus, als hätte die Kommission Dich noch nicht gefragt - dabei wäre es doch so einfach, herauszufinden, dass der Kredit klar Europarechtswidrig ist. Die müssten doch nur hier mal nachlesen. Florian Zitieren
conaly Geschrieben 29. August 2017 Geschrieben 29. August 2017 (bearbeitet) Der mit den "Tarnamen" trifft schon mal ziemlich gut Wärs besser, wenn der eigene Name statt dessen einfach den Bach runter geht? Glaub das letzte mal war das in der Schweiz ein Schlag ins Selbstwertgefühl. AirFrance-KLM, IAG, LH-Group. Scheinbar kann keine derart große Airline mehr alleine bestehen. Auch in den USA wird Fusioniert ohne Ende, dort behält man nicht mal mehr den Namen: Trans World, Northwest, US, Continental, America West... alle irgendwo anders Aufgegangen. Und bei der Konkurrenz durch LCCs wird das sicher nicht besser. Glaube den meisten Mitarbeitern ist das auch definitiv lieber, als ein hartes Grounding. Bearbeitet 29. August 2017 von conaly Zitieren
Chipart Geschrieben 29. August 2017 Geschrieben 29. August 2017 Der mit den "Tarnamen" trifft schon mal ziemlich gut Klar! Genauso wie "Audi", "Skoda", "Ducati" auch nur "Tarnnamen" von Volkswagen sind oder "Breguet", "Omega", "Longines", "Tissot" auch nur "Tarnnamen" von Swatch. Heutzutage ist es ganz normal, dass ein Konzern mehrere Marken hat und gerade im so "volkstümelnden" Bereich wie Fluggesellschaften sind nationale Marken wichtig. Wie groß wäre der Aufschrei gewesen, wenn die LH bei der Übernahme der Swiss (oder ist "Swiss" gar nur ein "Tarnname" der Crossair ?) die Marke auf Lufthansa umgestellt hätte? Und was die Konsolidierung an sich betrifft ist ist die Luftfahrbranche - wieder hauptsächlich auf Grund nationaler Egoismen - praktisch allen anderen Branchen meilenweit hinterher. In der Automobilindustrie gibt es weltweit 6 namhafte Unternehmen, bei der Medizintechnik 4-5, im Bau von Verkehrsflugzeugen 3, bei den Turbinen 3-4, etc. Es gibt überhaupt keinen Grund, warum es weltweit duzende wenn nicht hunderte Fluglinien geben muss... Florian 1 Zitieren
oneworldflyer Geschrieben 30. August 2017 Geschrieben 30. August 2017 (bearbeitet) AB Routen News: http://www.routesonline.com/news/38/airlineroute/274512/airberlin-network-updates-from-sep-2017/?utm_medium=email&utm_source=airlineroute&utm_campaign=airlineroute&utm_content=airlineroute-20170830 airberlin recently adjusted its inventory in the reservation system, which sees selected long-haul routes to be closed between September and November 2017. Additionally, the airline’s long-haul routes from Dusseldorf, is still available for reservation on/after 01NOV17, however only higher-fare category is available for booking at present time. Reservation for following routes is now closed: Berlin Tegel – Abu Dhabi 1 of 2 daily closed for reservation (AB7492/7495) from 17SEP17, all 2 daily closed from 30SEP17 Berlin Tegel – Chicago O’Hare Reservation closed from 01OCT17 *Berlin Tegel – Los Angeles Reservation closed from 03OCT17 Berlin Tegel – Miami Reservation closed from 02NOV17 *Berlin Tegel – San Francisco Reservation closed from 01OCT17 Dusseldorf – Boston Reservation closed from 01OCT17 * Previously scheduled as summer-seasonal service until late-Oct 2017. As of 29AUG17, Following long-haul routes is only bookable in full-fare J/Y/B-class from 01NOV17: Berlin Tegel – New York JFK Dusseldorf – Cancun Dusseldorf – Chicago O’Hare (eff 02MAY18) Dusseldorf – Curacao Dusseldorf – Fort Myers Dusseldorf – Havana Dusseldorf – Los Angeles Dusseldorf – Miami Dusseldorf – New York JFK Dusseldorf – Orlando Dusseldorf – Puerto Plata Dusseldorf – Punta Cana Dusseldorf – San Francisco Dusseldorf – Varadero airberlin’s Dusseldorf – Toronto route, scheduled from 01MAY18, is still available for booking in all class of service. From 01NOV17, airberlin codeshare service operated by ETIHAD, including flights beyond Abu Dhabi, is also closed for bookings. Bearbeitet 30. August 2017 von florens Zitieren
reverser Geschrieben 30. August 2017 Geschrieben 30. August 2017 O'Leary hat sich heute u.a. über den Zeitpunkt beschwert, zu dem Air Berlin Insolvenz angemeldet hatte: "Jede Airline habe im August genug Geld zur Verfügung. Einziger Grund, warum man das Verfahren jetzt eingeleitet habe, sei, dass man Air Berlin der Lufthansa "auf dem Silbertablett" servieren wolle." So sein Argument. Ryanair habe das Bundeskartellamt und die EU-Wettbewerbsbehörde aufgefordert, diese "künstlich erzeugte Insolvenz" zu untersuchen. "Künstlich erzeugte Insolvenz"; Ralf hatte auch mal von so was gesprochen. Richard Zitieren
Phoenix 2.0 Geschrieben 30. August 2017 Geschrieben 30. August 2017 (bearbeitet) "Künstlich erzeugte Insolvenz" Pssssssst.... sonst rufst noch Du den ein oder anderen "Wächter" auf den Plan, welcher Dir das Befeuern "wirtschaftlicher Verschwörungstheorien" anlastet! ^_^ Gruß Johannes Bearbeitet 30. August 2017 von Phoenix 2.0 1 Zitieren
reverser Geschrieben 30. August 2017 Geschrieben 30. August 2017 Pssssssst.... sonst rufst noch Du den ein oder anderen "Wächter" auf den Plan, welcher Dir das Befeuern "wirtschaftlicher Verschwörungstheorien" anlastet! ^_^ Gruß Johannes Wen könntest Du nur damit meinen? -_- Gruß Richard Zitieren
Volume Geschrieben 31. August 2017 Geschrieben 31. August 2017 "Künstlich erzeugte Insolvenz"; Ralf hatte auch mal von so was gesprochen. Allerdings im Zusammenhang mit Topbonus, die bisher weder verschuldet waren noch rote Zahlen geschrieben haben... Dass denen das Geschäftsmodell weggebrochen ist, macht einen ja nicht sofort insolvent. Dass AirBerlin ein Insolvenzkandidat war, ist nachvollziehbar, der Zeitpunkt allerdings nicht. (ausser, dass gerade jetzt der Hauptgeldgeber enger mit Lufthansa kooperiert...) Sein Geld in zwei konkurrierende Firmen zu investieren, die sich gegenseitig die Preise drücken, ist nicht wirklich clever... Schon gar nicht, wenn man gerade selbst nicht gerade Milliardengewinne macht. Gruß Ralf Zitieren
Chipart Geschrieben 31. August 2017 Geschrieben 31. August 2017 Allerdings im Zusammenhang mit Topbonus, die bisher weder verschuldet waren noch rote Zahlen geschrieben haben... Dass denen das Geschäftsmodell weggebrochen ist, macht einen ja nicht sofort insolvent. Das nicht - aber dass ihr Hauptschuldner Insolvenz angemeldet hat macht sie sofort insolvent! Im Geschäftsbericht von AirBerlin (die sind halt ein englisches Unternehmen!) ist das nicht herauszulesen, aber der Vergleich mit der LH-Gruppe macht hier schlauer: Der überwiegende Teil der Bonusmeilen ist dort als passive Rechnungsabgrenzungsposten verbucht! Das bedeutet, dass bei der Meilengutschrift kein Geld zwischen der Passage und Miles&More fliesst, sondern lediglich eine Forderung gebucht wird. Würde ja in einem Cash-Pool auch keinen Sinn machen, hier wirklich Geld zu bezahlen. Beim M&M haben diese PRAP eine Größenordnung von 700 Mio. EUR. Würde nun die Passage Insolvenz anmelden, so muss nach IFRS der Wert der Forderungen in dem Moment nach unten korrigiert werden, in dem klar ist, das sie nicht vollständig beglichen werden können. Dies kündigt der Insolvenzverwalter typischerweise relativ bald nach Eröffnung des Verfahrens an. M&M müsste in dem Moment also einen signifikanten Teil von 700Mio. Forderungen abschreiben und wäre damit unmittelbar insolvent. Genau das ist bei AB / TopBonus passiert. In so fern ist die Aussage von Ralf falsch: TopBonus hat an dem Tag an dem sie den Brief vom Insolvenzverwalter der AB bekommen haben mehrere 10 wenn nicht 100 Mio. EUR Verlust gemacht und war damit sofort unrettbar verschuldet. So einfach ist das, wenn man mehr Bücher über Buchhaltung als Wirtschaftskrimis liest! ;-) Florian P.S.: Herr O'Leary weiss so was. Er will nur Politik machen und das Beste für sich selber raus holen, wenn er so tut, als könnte ein Unternehmen nur wegen mangelnder Liquidität insolvent werden. Wie unsinnig seine Argumentation ist, erkennt man daran, dass es bei der LH ja gerade keinen akuten Handlungsbedarf gibt: Auch vor oder in 6 Monaten könnte man AB der LH "auf dem Silbertablett liefern", wenn man das wolle. Zitieren
FalconJockey Geschrieben 31. August 2017 Geschrieben 31. August 2017 http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/air-berlin-unternehmer-woehrl-vorerst-aus-dem-rennen-a-1165540.html Unternehmer Wöhrl im Bieterkampf um Air Berlin vorerst aus dem Rennen Im Bieterkampf um die insolvente Air Berlin ist der Nürnberger Unternehmer Hans Rudolf Wöhrl vorerst aus dem Rennen. Grund sei eine von Air Berlin geforderte Vertraulichkeitserklärung. Im Rennen um die Übernahme der insolventen Fluggesellschaft Air Berlin gibt es einen Konkurrenten weniger. Der Nürnberger Unternehmer Hans Rudolf Wöhrl kündigte an, vorerst die Geschäftsdaten des insolventen Unternehmens nicht prüfen zu wollen. Grund sei eine Vertraulichkeitserklärung, die Air Berlin vor einem Zugang zum Datenraum verlangt habe. Dies sei mit der von ihm angestrebten Gruppenlösung nicht vereinbar, erklärte Wöhrl schriftlich. Mit dem sogenannten Intro-Konzept wolle Wöhrl nach eigenen Angaben die Air Berlin als Ganzes erhalten. Als Zwischenvermieter sollte die Gesellschaft die Flugzeuge samt Mannschaften, Versicherungen und Wartung an andere Airlines zu marktüblichen Charterpreisen vermieten. Dazu seien Verhandlungen mit Partnern notwendig, für die man frei von Vertraulichkeitsverpflichtungen bleiben müsse. Als größten Partner würde Wöhrl die Lufthansa bevorzugen, die aber bislang aus juristischen Gründen ein Gespräch abgelehnt habe. Zitieren
Chipart Geschrieben 31. August 2017 Geschrieben 31. August 2017 Nur, dass ich das richtig verstehe: Hr. Wöhrl hatte also ernsthaft vor, mehr als die LH für AB zu bezahlen, um dann die Maschinen an die LH zu vermieten ?!? Das macht natürlich Sinn ... Florian Zitieren
Volume Geschrieben 31. August 2017 Geschrieben 31. August 2017 Das macht etwa so viel Sinn, wie wenn Lufthansa seine Flüge von Eurowing, operated by Air Berlin durchführt, und damit noch Geld sparen will... Ausserdem kann es sich lohnen, mehr Geld zu bezahlen, da bei dem Konstrukt (Lufthansa mietet von Wöhrl) das Kartellamt wohl genauso zustimmen wird, wie beim derzeitigen Air Berlin operiert für Eurowings auf Lufthansa-Flügen Konstrukt, man also dank Monopol das offiziell keins ist höhere Ticketpreise am Markt erzielen kann. Es macht auch etwa so viel Sinn, wie Flugzeuge, die AirBerlin derzeit völlig überteuert von Tuifly mietet, von dem kaufen zu wollen der sie gar nicht besitzt. In dieser ganzen Diskussion gibt es mehr Nebelkerzen und Phantastereien als Fakten. Deshalb macht ja auch die Diskussion um Meilen mehr (bzw. überhaupt) Sinn... Beim Rest erfahren wir ohnehin nichts. Es macht auch unglaublich Sinn, aktuell bei Eurowings die Situation für die Arbeitnehmer deutlich zu verbessern, wenn doch in Kürze eine Menge Kostendruck am Arbeitsmarkt durch die ganzen ehemaligen AirBerlin Mitarbeiter aufkommen wird, ein größeres Überangebot an Arbeitskräften bereits abzusehen ist, die bereit sind zu praktisch jeden Konditionen anzufangen, um nicht auf der Straße zu stehen. Da wissen einige hinter den Kulissen schon sehr viel mehr als die Öffentlichkeit. Auch O´Leary hat zwischenzeitlich sein Interesse verloren. Das einzige was sicher scheint, ist dass auch nächstes Jahr kein AirBerlin Flug am BER abgefertigt werden wird. Ansonsten ist derzeit so ziemlich alles möglich. Im Wahlkampf schon mal sowieso. Gruß Ralf Zitieren
Volume Geschrieben 5. September 2017 Geschrieben 5. September 2017 Die EU-Kommission hat den 150 Millionen Überbrückungskredit zwischenzeitlich genehmigt. Unter anderem unter der Voraussetzung, dass der Kredit vollständig zurückgezahlt werde. Schon etwas abenteuerlich, einen defizitiären Flugbetrieb weiterzuführen (mit stark reduzierten Ticketpreisen...) und dann zu hoffen, aus der Insolvenzmasse gerade die Kredite wieder herauszubekommen... Da muss ja eine gewaltige Insolvenzmasse übrig bleiben, damit es für Gehälter und andere Prioritäten und dann ganz am Ende noch für Kredite reicht... Aber vielleicht braucht ja von dem Kredit, der nur in Tranchen ausgezahlt werden darf, nur ein Bruchteil bis zur Bundestagswahl gezahlt zu werden, und danach werden die Karten ohnehin neu gemischt... Wie sieht das eigentlich rechltich aus, darf man Slots/Streckenrechte kaufen (erwerben, sich zuweisen lassen, keine Ahnung wie das offiziell heisst) und dann nicht nutzen? Aktuell streicht AirBerlin ja viele der Langstreckenverbindungen, gibt man damit Slots wie von TXL nach BOS oder MIA auf, oder "besitzt" man die weiterhin (und kann sie einem anderen übertragen)? Was passiert mit den Crews und den Flugzeugen? Es ist ja wohl nicht zu erwarten, dass diese Routen vor dem Frühjahr wieder aufgenommen werden, und bis dahin ist AirBerlin Geschichte. Es ist auch nicht zu erwarten, dass ein Insolvenzverwalter geleaste Flugzeuge parkt, das wäre ja Geldvernichtung par excellance. Fliegen diese Flugzeuge ab sofort für Eurowings (wie viele andere AirBerlin Flugzeuge/Crews) ? Gruß Ralf Zitieren
Danix Geschrieben 5. September 2017 Geschrieben 5. September 2017 (bearbeitet) Der Kredit könnte natürlich in die Konkursmasse einfliessen, der dann aber - wie alles andere - im Schuldnerrang abgetragen wird. Also zu einem kleinen Teil oder gar nicht. Slots ist nicht überall gleich. Meistens verfallen sie, wenn sie nicht mehr gebraucht werden. Oft fliegen Airlines sogar Strecken teilweise nur deshalb noch, um den Slot nicht verfallen zu lassen, obwohl der Flug gar nicht rentieren würde. Eurowings wird wohl die grösste Zahl der Flüge und Flugzeuge/Crews übernehmen (falls LH den Zuschlag bekommt), Langstreckenflüge ab DUS werden aber wohl nicht mehr weitergeführt. Meiner Meinung werden die Slots denn auch weniger wichtig (und deshalb auch weniger wertvoll) werden, weil nach dem Zusammenbruch der AB-Struktur werden die meisten Flüge nach FRA ausgelagert. Ein grosser Teil der EW-Flotte steht doch nur in DUS rum, um die AB bankrott zu machen (was ihnen gelungen ist). Dani Bearbeitet 5. September 2017 von Danix Zitieren
Volume Geschrieben 5. September 2017 Geschrieben 5. September 2017 Langstreckenflüge ab DUS werden aber wohl nicht mehr weitergeführt. Und dann sollen all die Kunden aus dem Ruhrgebiet erst mal nach Frankfurt? Wenn sie in kürzerer Zeit und für weniger Geld auch nach Amsterdam kommen? Ich kann mir eher vorstellen, das EW neben CGN auch noch DUS mit in den Langstreckenflugplan aufnehmen wird. Zumal LH selbst ja auch einge Routen Langstrecke aus DUS fliegt. Meiner Meinung werden die Slots denn auch weniger wichtig Hätte ich auch gedacht, der Öffentlichkeit gegenüber werden sie aber geradezu als "das Vermögen der AirBerlin", als wertvoll dargestellt... Genau wie die Flugzeuge... Bin sehr gespannt auf den Plan der hinter dem ganzen steckt. Lufthansa Passage scheint sein Image gegenüber Eurowings jetzt auch wieder mehr in Richtung "nobel" zu schärfen, den "Eco-Flex" Tarif aufzuwerten: Umbuchungen: Lufthansa wird flexibler Bin mal gespannt, ob EW ab nächstem Jahr der große "Malle-Express" wird... Gruß Ralf Zitieren
Danix Geschrieben 5. September 2017 Geschrieben 5. September 2017 Nun, es verträgt nicht jede Anzahl von Langstreckenhubs in Europa. Wenn die nach AMS gehen, ok. Aber LH wird natürlich jetzt ganz anders kalkulieren können mit dem Wegfall von DUS/AB. Der Zug ist schnell in FRA. Rennstrecken wie New York oder Bangkok wird es sicher noch geben ab DUS. Der grosse Rest wird wegfallen. Wurde ja bewiesen, dass man damit kein Geld verdienen kann. Natürlich sind die Slots ein Vermögen von AB. Das letzte wohl. Der Preis ist immer relativ. Zitieren
Chipart Geschrieben 6. September 2017 Geschrieben 6. September 2017 Die EU-Kommission hat den 150 Millionen Überbrückungskredit zwischenzeitlich genehmigt. Doof, dass die EU-Kommission hier nicht mitliest - wurde doch schon vor einigen Tagen hier von "Experten" festgestellt, dass der Kredit ganz offensichtlich illegal ist. Wir brauchen endlich mal eine EU-Kommission, die was von Europarecht versteht ... In diesem Sinne, Florian Zitieren
Chipart Geschrieben 6. September 2017 Geschrieben 6. September 2017 Der Kredit könnte natürlich in die Konkursmasse einfliessen, der dann aber - wie alles andere - im Schuldnerrang abgetragen wird. Also zu einem kleinen Teil oder gar nicht. Nein - der Kredit wurde nach der Insolvenzanmeldung gewährt. Daher kann der Insolvenzverwalter hierfür auch aus der Insolvenzmasse Sicherheiten stellen, die dann bei Unfähigkeit den Kredit zurück zu zahlen vorrangig geleistet werden. Voraussetzung ist natürlich, dass der Insolvenzverwalter darlegen kann, dass durch diese Massnahme und dem damit erhaltenen Kredit die Gläubiger in Summe besser gestellt werden, als wenn das Unternehmen ohne Kredit unmittelbar liquidiert wird. Da aber eine Überbesicherung in der Regel nicht zulässig sein wird, fallen die Zinsen für den Kredit in die Insolvenzschulden und werden wie alle Verbindlichkeiten gequotelt erfüllt. Florian 1 Zitieren
foxyankee Geschrieben 6. September 2017 Geschrieben 6. September 2017 Der AOC Antrag für die Aeronautics liegt nun endlich vor. Bin mal gespannt wie schnell der bearbeitet wird. Zitieren
Volume Geschrieben 6. September 2017 Geschrieben 6. September 2017 Der Zug ist schnell in FRA. Aber er ist aus dem Ruhrgebiet genauso schnell in AMS. Und bekanntermasen sind Umsteigeflüge mit Zubringer aus dem Ausland sehr billig, DUS-AMS-XXX ist deutlich billiger als DUS-FRA-XXX. Ich glaube nicht, das DUS als Langstrecken-Startflugplatz (ich vermeide bewusst den Begriff HUB, denn in DUS sind die überwiegende Mehrzahl der Passagiere keinene Umsteiger, sondern Pasagiere aus dem Rhein/Ruhr Raum) Strecken abbauen wird. Wenn LH es tut, werden andere dankbar einspringen. Im Moment kommen jedes Jahr neue Routen dazu, erst kürzlich ist z.B. Cathay/Hong Kong dazugekommen und läuft gut. Doof, dass die EU-Kommission hier nicht mitliest Ich weiss nicht wie du aus einer Feststellung eine Kritik herleitest... Und die EU-Kommission spricht laut unbestätigten Gerüchten kein EU-Recht, das sollen angeblich EU-Gerichte machen, die in jüngster Zeit regelmäßig Kommissionsentscheidungen gekippt haben. Politik ist aber, kurzfristig etwas zu tun, und es dann hinterher wenn es nicht mehr wichtig ist und auch nicht mehr geändert werden kann als unrechtmäßig feststellen zu lassen... Rechtsstaat 2.0 Und da wir ja inzwischen gelernt haben, dass eine Route auf der Lufthansa, Swiss, Austrain und Eurowings operieren natürlich keine Monopolstrecke ist (wer könnte auch sowas denken...), gibt es ja auch keinen Grund für die Politik mehr, sowas zu unterbinden. Mal abgesehen davon, dass der Kredit ja offiziell nicht eine reibungslose Übernahme der AB durch LH ermöglichen soll, sondern eine Rettung von AB als Mitbewerber zur LH, gibt es ja auch keinen Grund ihn aus wettbewerbsrechtlichen Gründen abzulehnen, im Gegenteil. Auch die 777X Staatshilfen wurden ja zwischenzeitlich für rechtskonform befunden. Der AOC Antrag für die Aeronautics Wo wurde der eingereicht? (nach Aeronautics kann man nicht googeln, das gibt 100.000 Treffer im Bereich der englischsprachigen Aeronautik) Gruß Ralf Zitieren
Danix Geschrieben 6. September 2017 Geschrieben 6. September 2017 erst kürzlich ist z.B. Cathay/Hong Kong dazugekommen und läuft gut. Gut laufen ist immer ein relativer Ausdruck. Ich glaube, LTU und AB haben eindrücklich bewiesen, dass man ab DUS keine Langstreckenhub betreiben kann. Wenn die Flieger voll sind, bedeutet das noch lange nicht, dass sie Geld bringen. Und mit Langstreckenflügen kann man so richtig gut Geld verlochen. Nein, es ist einfach so wie ich es meine: Den Paxen steht es frei über AMS zu fliegen, sie können auch via Paris oder London. Aber LH wird das ganz genau überlegen. Hat Aeronautics bereits einen IATA-Code? Ich fliege nächstens DUS-PUJ mit einer Airline namens UR. "You are" scheint der neue Werbespruch von Aeronautics zu sein. You are - UR. Gibt wieder viel Arbeit für die ACMIs... Dani 1 Zitieren
AdrianB Geschrieben 6. September 2017 Geschrieben 6. September 2017 Ich wusste auch nicht, was die Aeronautics ist. Hier die Erklärung http://www.airliners.de/air-berlin-neue-airline-aeronautics-eurowings-lufthansa/41309 Air Berlin gründet eine neue Airline Air Berlin gründet eine neue Fluggesellschaft. Die "Air Berlin Aeronautics" könnte im Fall einer Insolvenz der Mutter weiter im Wet-Leasing für die Lufthansa Group abheben. Gruss Adrian 1 Zitieren
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