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Air Berlin meldet Insolvenz an


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Geschrieben

Das ist für mich exakt das Gegenteil von öffentlich...

 

Öffentlich wäre auch für Nichtmitglieder ersichtlich auf der Homepage oder im Bordmagazin. Und natürlich in den AGB...

Statusmatch ist aber eben kein "Recht" (wie z.B. der reguläre Statuserwerb nach xxxx Meilen), es wird intransparent nach gutdünken gewährt.

 

Gruß

Ralf

 

OK, ich habe vielleicht nicht die ganze Wahrheit geschrieben, das Mail an alle Mitglieder war nur ein Teil der Werbung. Es ist nach wie vor öffentlich, unter https://www.airberlin.com/statusmatch sogar auf der Homepage und problemlos zu finden. Klar, macht jetzt ev. nicht mehr so viel Sinn...

Geschrieben

Es gibt da sogar eine Homepage, welche die verschiedenen Möglichkeiten aufzeigt

 

http://statusmatcher.com/

 

Wenn ich aber die letzten Reports sehe, scheint leider das topbonus Programm nicht gerade attraktiv zu sein....

 

 

Gruss

Adrian

Geschrieben
es ist nie intransparent oder Gutdünken sondern glasklar formuliert

 

Es gibt da sogar eine Homepage, welche die verschiedenen Möglichkeiten aufzeigt

es gibt da eine Homepage, die aufzeigt was man bei den Vielfliegerprogrammen nur schwerlich findet...

 

 

Wie kommst du denn immer auf solche......ähm......kreative Ideen?

Wenn in den AGB steht, wie ich zu einem Status komme, was ist dann kreativ daran zu sagen, dass ich auch mit match an den Status kommen kann?

 

 

 

es ist nie intransparent oder Gutdünken sondern glasklar formuliert an wen sich das jeweilige Statusmatchangebot richtet und wie es genau abläuft.

Wie es abläuft:

 

 

So funktioniert der Status Match:
  • Schicken Sie eine E-Mail an statusmatch@topbonus.de mit folgenden Angaben:

    Ihre topbonus Nummer sowie ein gut leserlicher Scan/Foto/Kopie Ihrer anderen, gültigen Vielfliegerkarte

  • Ihr Antrag wird von unserem Service-Team geprüft.

Man fragt an ob der Status gematcht wird, und dann prüft irgendwer im Service-Tem nach irgendwelchen internen Kriterien ob er nun matcht oder ablehnt. Beides kann passieren, siehe die unabhängige Matcher-Homepage. Was ist daran glasklar und transparent?

 

 

Es ist nach wie vor öffentlich, unter https://www.airberlin.com/statusmatch sogar auf der Homepage

Und wo ist das auf der Startseite verlinkt? Mit Google nach Statusmatch suchen kann ich auch, aber wer noch nie davon gehört hat, wie findet der diese Seite? Nicht systematisch unter Status, nicht unter Angebote.

 

Gruß

Ralf

Geschrieben

Ach Ralf...mein Status-Match hat sowohl bei EierBerlin als auch bei Alitalia problemlos geklappt, innerhalb weniger Stunden hatte ich damals Antworten.

 

Und diejenigen, die einen hohen Status (Gold oder besser) haben, werden sich ihrer Vorteile und der Programme bewusst sein und suchen eher nach solchen Angeboten. Ansonsten ist es eh nicht möglich bzw. den Aufwand nicht wert.

Geschrieben

Und wo ist das auf der Startseite verlinkt? Mit Google nach Statusmatch suchen kann ich auch, aber wer noch nie davon gehört hat, wie findet der diese Seite? Nicht systematisch unter Status, nicht unter Angebote.

 

Wieso sollten sie das, was gefühlt 99% der AirBerlin-Kunden gar nicht interessiert, auf der Startseite verlinken? Sprich doch einmal mit Online Marketing Experten, die Startseite muss übersichtlich sein, ein paar wenige Verkaufsmessages enthalten und die wichtigsten Funktionen einfach erreichbar präsentieren. Die Zeiten, in denen auf der Startseite alles mögliche verlinkt ist, sind vorbei.

 

Heute geht es darum, Unterseiten geschickt mit Keywords auszustatten, damit sie von Suchmaschinen gefunden werden bzw. mit AdWords direkt zu bewerben. Die heutige digitale Generation geht nicht mehr auf Webseiten und klickt sich durch sondern sucht auf Google und kommt dann direkt auf Unterseiten! Insofern hat AirBerlin alles richtig gemacht, mit dem Suchbegriff Statusmatch ist man in der Google-Suche an drittoberster Stelle! Und wie Andreas bereits richtig gesagt hat, diejenigen die dafür interessant sind, die suchen schon danach.

Geschrieben

Es ist schon interessant. Da geht eine Airline pleite und hier wird über deren Meilenprogram phantasiert...

Geschrieben

 

Die heutige digitale Generation geht nicht mehr auf Webseiten und klickt sich durch sondern sucht auf Google und kommt dann direkt auf Unterseiten!

Dazu muss man aber erstmal einen Suchbegriff kennen, erstmal wissen, dass es sowas wie Statusmatch überhaupt gibt. Ich habe das erst viele Jahre später kennen gelernt als es interessant gewesen wäre.

 

 

mein Status-Match hat sowohl bei EierBerlin als auch bei Alitalia problemlos geklappt, innerhalb weniger Stunden hatte ich damals Antworten.

Mein erster Statusmatch Versuch bei Lufthansa (upgrade von FTL auf SEN wegen Flying Blue Gold) ist abgelehnt worden. Dabei hatte ich sogar die Meilen für SEN (damals noch 130.000) mehrere male in einem 12-Monats-Zeitraum zusammen, nur eben nie in einem Kalenderjahr, hätte also bei einem Blick aufs Meilenkonto als guter Kunde erkannt werden können, der nur wegen bürokratischen Details nicht sowieso schon SEN war... Hätte ich all die StarAlliance Flüge auch mit SkyTeam gemacht, wäre ich da locker Platinum gewesen...

 

Mein Statusmatch bei AirBerlin (auf Basis von Lufthansa SEN) hat mehrere Wochen gedauert, bis dahin hatte ich ihn aber auch schon fast normal zusammengeflogen, da plätzlich ein OneWorld Hub eines meiner Hauptziele geworden war, am Ende war das Statusmatch nur für ein paar Wochen überhaupt relevant. Jedes mal wenn sie mir eine Karte geschickt haben, war der Status schon wieder überholt... Da habe ich binnen gut eines Monats eine Classic-, Silber- und Goldkarte bekommen...

 

 

Wieso sollten sie das, was gefühlt 99% der AirBerlin-Kunden gar nicht interessiert, auf der Startseite verlinken?

99% der AirBerlin Kunden werden auch den Begriff "Statusmatch" noch nie gehört haben...

Für 90% der AirBerlin Kunden (einmal im Jahr nach Malle...) ist das ganze Vielfliegerprogramm uninteressant, trotzdem wird man damit an Bord und im Netz schon fast belästigt...

 

Ist aber auch alles egal, mit 3 Ostasien- oder 4 Transatlantikflügen hat man den Status ja auch regulär zusammen. Wir können glaube ich zurück zum eigentlichen Thema.

 

Obwohl da die Faktenlage so dünn und inkonsistent ist, dass es eigentlich gar nichts zu diskutieren gibt. Von den wirlklich relevanten Details erfährt die Öffentlichkeit sowieso nichts.

 

Gruß

Ralf 

Geschrieben

Mein erster Statusmatch Versuch bei Lufthansa (upgrade von FTL auf SEN wegen Flying Blue Gold) ist abgelehnt worden. Dabei hatte ich sogar die Meilen für SEN (damals noch 130.000) mehrere male in einem 12-Monats-Zeitraum zusammen, nur eben nie in einem Kalenderjahr, hätte also bei einem Blick aufs Meilenkonto als guter Kunde erkannt werden können, der nur wegen bürokratischen Details nicht sowieso schon SEN war... Hätte ich all die StarAlliance Flüge auch mit SkyTeam gemacht, wäre ich da locker Platinum gewesen...

Sorry, aber was wird das hier? "Seht, wie ungerecht doch die Welt zu mir ist, mir keine Ego-Karte zu geben wenn ich die Bedingungen dafür doch aus meiner Sicht nur knapp nicht erfülle?"

 

Halten wir doch einfach fest: Wir freuen uns Alle, dass für uns durch die Insolvenz von AB nur der Status futsch ist. Es gibt Menschen, für die ist ihr Geschäft, Einkommen, etc. futsch. Das ist schlimmer!

 

Florian

 

P.S.: Nur so nebenbei: Die wirklich guten Kunden erfliegen die Meilen für ein Gold-Ego-Kärtchen alle 3-4 Monate. Da kommt es auf die Unterscheidung zwischen Kalender- und Zeitjahr nicht wirklich drauf an.

Geschrieben

 

Die wirklich guten Kunden erfliegen die Meilen für ein Gold-Ego-Kärtchen alle 3-4 Monate.

Es sei denn, diese 3 Monate waren November, Dezember und Januar bzw. diese 4 Monate waren November, Dezember, Januar und Februar. Dann bekommt man sie nämlich nicht, obwohl man gerade 200000 Meilen in 3-4 Monaten gesammelt hat.

​Wer alle 12 Monate des Jahres so viel fliegt, hat meist einen Firmenvertrag mit Superkonditionen, und zahlt im ganzen Jahr so viel wie ein "freier" Kunde in 3-4 Monaten. Hatte ich auch ein paar Jahre lang... Allerdings bei einem Arbeitgeber der mir ausdrücklich die M&M Mitgliedschft untersagt hat (wie rechtlich haltbar das auch immer sein mag) sonst wäre ich danach HON gewesen. Angesichts des Gewinns den Lufthansa dabei gemacht (oder nicht gemacht) hat sicher fair, bei fast schon geschenkten Flügen muss man nicht auch noch einen Status geschenkt bekommen...

 

Es ging ja auch nicht darum, etwas geschenkt zu bekommen (Statusmatch) sondern einen Status den man eigentlich noch bis Ende 2018 hätte (für den man bereits bezahlt hat) und der nun wegfällt, für den eine Hand voll OneWorld Airlines einem etwas gegeben hätte, und das nun nicht mehr braucht, obwohl sie mit AirBerlin und Topbonus absolut nichts zu tun haben. Diese Airlines sind damit Krisengewinner.

 

 

Ego-Karte

Wenn eine Airline mich bei einem €2500 Eco Ticket an die Amerikanische Ostküste wie einen guten Kunden, und nicht wie den letzten A**** behandeln würden, bräuchte man keine Ego-Karte.

Die Airlines haben die Policy erfunden, dass man ohne so eine Karte wie Dreck behandelt wird. Ich könnte gut damit leben, auch ohne Karte einen dem Flugpreis angemessenen Service zu bekommen.

 

 

Es gibt Menschen, für die ist ihr Geschäft, Einkommen, etc. futsch. Das ist schlimmer!

Und die finden hier im Forum wichtige Tips für ihr Problem?

 

Gruß

Ralf

Geschrieben

"Status Match"...die Masche ist mir neu.

Habe ich bisher nicht gekannt.

Bin auch nicht Viel-Flieger;  dafür Oft-Spotter.

 

Richard

Geschrieben

Je güldener die Karte desto grösser das Gejammer - Nichts für ungut ihr "Goldplatinstatushonoderwieauchimmermembers" aber ein wenig peinlich ist das mittlerweile schon geworden; finde ich.

Geschrieben

Was genau?

Es ist peinlich wenn man sich erkundigt/Sorgen macht wie es mit einem Meilenkonto weitergeht was evtl. ziemlich großen Wert hat?

Das ist ja auch ne Währung!

Stell dir vor (d)eine Bank macht zu und das Geld was du dort derzeit auf dem Konto hast ist ....einfach weg.

Würdest du dich nicht erkundigen wie man das Guthaben irgendwie retten kann?

 

Jemand der damit nichts anfangen kann oder selbsternannte Vielspotter müssen ja hier nicht mitdiskutieren.

Geschrieben (bearbeitet)

Man sieht, Bonuspunkte aus Incentive-Programmen werden als eine Art Währung gesehen.

 

Erinnert mich an diesen (coolen) Clip, den ich neulich auf der Biennale in Wien gesehen habe (Thema "Roboter, Arbeit, unsere Zukunft").

"Noooo... mis puntos, mis puntos...!!": https://www.youtube.com/watch?v=YJg02ivYzSs

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
Geschrieben

Frank, der Titel dieses Themas bezieht sich ja auch auf die Insolvenz der Air Berlin - ein hochinteressantes Thema. Ob man jetzt dein "Meilenkonto" mit meinem Bankkonto vergleichen kann - es sei dir belassen.

Geschrieben

Was genau?

Es ist peinlich wenn man sich erkundigt/Sorgen macht wie es mit einem Meilenkonto weitergeht was evtl. ziemlich großen Wert hat?

Das ist ja auch ne Währung!

Stell dir vor (d)eine Bank macht zu und das Geld was du dort derzeit auf dem Konto hast ist ....einfach weg.

Würdest du dich nicht erkundigen wie man das Guthaben irgendwie retten kann?

 

Jemand der damit nichts anfangen kann oder selbsternannte Vielspotter müssen ja hier nicht mitdiskutieren.

Da werden Meilenkonten mit Bankkonten verglichen:

Es regnet Äpfel und Birnen;-)

 

Mit Spotter Grüßen

Richard

Geschrieben

In keinster Weise. Das ist Guthaben mit einem gewissen Wert. Die Meilen kann man je beispielsweise auch kaufen.

 

Ich will das jetzt hier nicht erklären müssen und wollte nur sagen:

Nur weil man selbst keine Aktien drin hat ist eine Diskussion darüber nicht gleich obsolet, lächerlich oder unnötig.

Geschrieben

Auch digitale und virtuelle Währungen – zu denen inzwischen auch Bonusmeilen gehören – haben heutzutage einen hohen Wert (und damit meine ich nicht den Wechselkurs zum Euro/Dollar/Kujambels). Das ist kein Spielzeug für den Jetsetter (Bonusmeilen) oder Nerd (Cryptowährungen), sondern ein legitimes Zahlungsmittel. Wie man sich dieses erarbeitet und wo man das einsetzen kann, mag sich zwar vom bekannten Geldschein unterscheiden, aber ein Verlust davon kann genauso schmerzlich sein. Der Vergleich eines Bankkontos mit einem Meilenkonto ist damit definitiv nicht unangebracht.

Geschrieben

In keinster Weise. Das ist Guthaben mit einem gewissen Wert. Die Meilen kann man je beispielsweise auch kaufen.

 

Ich will das jetzt hier nicht erklären müssen und wollte nur sagen:

Nur weil man selbst keine Aktien drin hat ist eine Diskussion darüber nicht gleich obsolet, lächerlich oder unnötig.

Trotzdem ist es ein Äpfel-mit-Birnen Vergleich:

Du sagst:

"Stell dir vor, (d)eine Bank macht zu und das Geld, was du derzeit auf dem Konto hast...ist einfach weg"

Für einen Durchschnittsbürger könnte das den finanziellen Ruin bedeuten.

Der geprellte Meilensammler, dessen Meilen "einfach weg sind" ist finanziell wohl immer noch "wohlauf".

 

Gruß

Richard

Geschrieben (bearbeitet)

Ja, das mag durchaus in verschiedenen Ligen spielen - ist aber von der Sache her gleich.

"EINE Bank" habe ich geschrieben weil ich einfach mal davon ausgegangen bin dass man heutzutage nicht mehr alles auf EINEM Konto bei EINER Bank hat sondern etwas streut je nach Einsatz (Girokonto, Sparkonto, Langzeitsparen, Versicherungen, verschiedene Kreditkarten etc.).

Je nach dem welches dieser Unterkonten ganz theoretisch weg wäre trifft den Eigentümer dann vermutlich auch nicht die Existenzangst.

Bearbeitet von foxyankee
Geschrieben

Auch digitale und virtuelle Währungen – zu denen inzwischen auch Bonusmeilen gehören – haben heutzutage einen hohen Wert (und damit meine ich nicht den Wechselkurs zum Euro/Dollar/Kujambels). Das ist kein Spielzeug für den Jetsetter (Bonusmeilen) oder Nerd (Cryptowährungen), sondern ein legitimes Zahlungsmittel. Wie man sich dieses erarbeitet und wo man das einsetzen kann, mag sich zwar vom bekannten Geldschein unterscheiden, aber ein Verlust davon kann genauso schmerzlich sein. Der Vergleich eines Bankkontos mit einem Meilenkonto ist damit definitiv nicht unangebracht.

Bonusmeilen mit Geld oder Kryptowährungen zu vergleichen ist schon echt weit her geholt. Aber es ging ja nicht mal darum, sondern um die Farbe der Karte - und da geht's zu 90% ums Ego!

 

Wer Schmerzen empfindet wenn er seine Bonsumeilen verliert, sollte schleunigst zum Arzt!

 

Florian

Geschrieben (bearbeitet)

Das kommt auf die Menge an Florian. Bei mir ist die Menge kaum der Rede wert weil ich persönlich den Wert meiner knapp 100k seeeehr gering ansetze und ja stets gewusst hab wie es um die Firma steht.

Da gibt es aber ganz andere Geschädigte und das geht relativ schnell in einen 5stelligen Wertverlust - egal ob du jetzt in CHF, EUR, GBP oder USD rechnest (wer das übrigens ohne Augenzucken wegstecken kann: Respekt!)

Oder Ralf (und andere) die verständlicherweise dem Status hinterherheulen. Aber auch das war abzusehen.

Bearbeitet von foxyankee
Geschrieben

Der Status ist weniger ein Ego-Ding, sondern es spart unheimlich viel Zeit, Geld und vorallem Nerven: Bevorzugter Check-In, bevorzugte Sicherheitskontrolle (nicht überall...), schnell was essen und trinken in der Lounge, zuerst in Ruhe einsteigen, bevor alle Gepackfächer vollgestopft sind etc.. Das ist weniger Ego, das ist einfach eine große Erleichterung der Reise für Vielflieger, die nicht aufgeregt in den Urlaub fliegen, sondern arbeiten!

Geschrieben

In der Beziehung hab ich durchaus einige Erfahrung. Da muss man schon etwas Realismus walten lassen. Mal ein paar Beispiele:

- Mit der richtigen LH-Karte spart man in Frankfurt (und nur da) tatsächlich massiv viel Zeit. Diese Karte ist aber nicht golden!

- An den Deutschen Flughäfen hat man mit der Goldkarte was Checkin (macht man ja eh elektronisch) und SiKo betrifft zwischen genau gar keinem Vorteil (z.B. Tegel) bis zu "eher gefühltem Vorteil" (z.B. München).

- München ist ein gutes Beispiel: Je nachdem auf welcher Seite des Terminal man ankommt und zu welcher Lounge man will ist es deutlich schneller, sich ganz links an der "Non-Status-Eco"-Schlange anzustellen, als an der Businesskasper-Schlange weiter rechts.

- Auch in Europa ist der Statusvorteil extrem uneinheitlich: In Madrid ziemlich groß (wenn nicht gerade eine Familie mit vielen Kindern und -wägen vor einem steht; ist da nämlich dieselbe Schlange wie die Kärtchen-Schlange), in LHR sehr stark von der Tageszeit abhängig (manchmal ist die Kärtchenschlange deutlich länger), in CDG nur dann vorhanden, wenn der Automat zufällig mal funktioniert (also nicht), etc.

- An den meisten US-Flughäfen macht es kaum einen Unterschied ("There is no such thing as first class citizens")

- Anderswo auf der Welt (Tel Aviv, Beijing, Shanghai, KL) kann der unterschied mit der richtigen Karte riesig sein (auch da ist sie nicht golden) oder nicht vorhanden (HK, Johannesburg, ...)

 

Lounges sind ein nettes Extra (wiederum mit einigen sehr positiven Ausnahmen), aber man bekommt genauso schnell (mindestens) genauso gut auch sonst einen Kaffee und was zu Essen anderswo am Flughafen. Klarf spart das ein paar EUR, aber selbst das ist nicht mehr so gravierend seit das Essen in den Lounges vom Verpflegungsmehraufwand abgezogen wird.

 

In so fern ist mein Fazit: Bis auf wenige Ausnahmen sind die Vorteile durch den Status "nett" aber keine "große Erleichterung".

 

Florian

Geschrieben

Da gibt es aber ganz andere Geschädigte und das geht relativ schnell in einen 5stelligen Wertverlust - egal ob du jetzt in CHF, EUR, GBP oder USD rechnest (wer das übrigens ohne Augenzucken wegstecken kann: Respekt!)

Natürlich finde auch ich es schade, dass meine wenigen Meilen bei dem Verein weg sind - und fände es noch "schader", wenn meine etwas mehr Meilen bei M&M weg wären. Aber ich habe nie zu den Menschen gehört, die solchen Punkten einen großen oder gar monäteren Wert beigemessen haben. In so fern kann von 5-stelligem Wertverlust nicht die rede sein - ich kann mir halt ein paar Upgrades weniger leisten, aber da sterbe ich nicht von. Wir reden ja nicht davon, dass meine Rente weg wäre...

 

Wenn Du mir heute ein Konto mit 200k "Knorz" schenkst und mit dazu sagst, dass ich mir weitere Knorz für ein EUR das Stück bei Dir kaufen kann, dann würde ich auch nicht denken: "Geil, ich hab 200.000 EUR geschenkt bekommen". Ebenso wäre ich nicht am Boden zerstört, wenn Du mir morgen sagst, meine 200k Knorz sind leider wieder weg.

 

Natürlich kann ich mir bei meinen Meilen einreden, dass ich mit xk Meilen First nach Australien fliegen kann und ein solcher First-Class-Flug einen 5-stelligen Betrag kosten würde, wenn ich ein reguläres Ticket kaufe. Allerdings ist so ein First-Class Meilenticket gar nicht so einfach zu bekommen (zumindest, wenn man ab und zu auch was arbeiten muss und deswegen mit den Flugdaten nicht wirklich flexibel ist) und zweitens würde ich ja nie First Class nach Australien fliegen, wenn nicht auf Meilen...

 

Florian

Geschrieben

 

geht's zu 90% ums Ego!

Mitnichten. Da geht es ganz erheblich um den Service und damit um das Produkt.

Je nach Flughafen kannst du alle Verbindungen unter 1 Stunde vergessen, wenn du nicht dank Status die Priority Security benutzen kannst. Du verpasst auch bei Zugverspätungen sofort deinen Flug, wenn du dich erst für 45 Minuten "mit der Geiz-ist-Gel Klientel" am Baggage dropoff einreihen oder vor den Check-in Automaten Schlange stehen musst. Der Status macht da schnell mal 1 Stunde Unterschied !

Wenn die Airlines es sich so ausgesucht haben, dass der "Normalkunde" in die Servicewüste geschickt wird, und nur die Statuskunden ein angemessenes Produkt angeboten bekommen, wenn es heute zur Marketingphilosophie gehört, das da draussen genug Kunden sind um die breite Masse einfach auszunehmen und nur einmal im Leben zu sehen, dann ist es ein essentieller Bestandteil des Geschäftsmodells, dass man die "guten" Kunden die man wiedersehen möchte via Status besser behandelt.

Gerade bei AirBerlin konnte man das Reisen in der Hauptsaison (als Geschäftsreisender übersieht man so Termine wie das erste Ferienwochenende auch mal gerne...) völlig vergessen, wenn man nicht den Priority Check-In benutzen durfte, und sich mit der Mallorca-Meute in die einmal-quer-durchs-Terminal Schlange anstellen musste.

Der Verlust des Status bedeutet dann ein völlig anderes Produkt. Der selbe Flug ist plötzlich signifikant schlechter, oder gar unmöglich. Ohne Goldkarte kann man diverse Umsteigeverbindungen schlicht vergessen. Die Priority-Fahne am Gepäckstück reduziert die Anlieferzeit am Band auch, gerade bei Umsteigeverbindungen mit Zoll (USA, Canada...) werden überhaupt so erst zuverlässig möglich.

 

Das ist nicht gut so, aber als Kunde passt man sich halt an den Markt an.

 

Die Ego-Elemente (wie das persönliche Begrüßen an Bord mit Namen vor all den anderen Passagieren) habe ich immer als peinlich empfunden. Handgeschriebene Geburtstagsglückwünsche kann die Airline auch gerne behalten, genausowenig brauche ich einen persönlichen Assistenten in der Lounge, all das nervt mich sogar. Und auf all die Werbung für Luxusprodukte und Finanzdienstleistungen im Briefkasten kann ich auch gerne verzichten.

 

Meilen sind mir völlig egal (Ich habe in meinem ganzen Leben noch keinen Meilenflug gemacht oder einen Flug auf Meilen upgegradet), aber der angemessene Service den mal als Statuskunde bekommt ist schlicht Basis für meine Flugauswahl. Ohne Status werde ich bestimmte Airlines/Routen nicht buchen. Könnte man den Zusatzservice allein buchen, würde ich dafür sogar extra bezahlen. (Einige Elemente kann man ja bei einigen Airlines dazubuchen, allerdings meist im Packet mit unnötigem Bling-Bling)

 

Gruß

Ralf

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