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Air Berlin meldet Insolvenz an


Johnny

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Es hat zu viele Carrier, zu viele Airplans. Daher die Kampfpreise (und die viel zu vielen Paxen!) und das Sparen bis zum Geiz, der auch vor der Sicherheit nicht halt macht.

Wenn mein schwerer SUV-Diesel 50mgr. zu viel ausstösst beissen offenbar gleich hunderte Passanten ins Gras, bei der Flugindustrie wird nicht mal nen Kleinstbeitrag auf dessen Flugpetrol verlangt.

 

Liebe Airplains über alles, aber trotzdem verkehrte Welt..

 

 

 

seufz, gruss aus dem Ticino

jens

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Wenn mein schwerer SUV-Diesel 50mgr. zu viel ausstösst beissen offenbar gleich hunderte Passanten ins Gras, bei der Flugindustrie wird nicht mal nen Kleinstbeitrag auf dessen Flugpetrol verlangt.

Für deinen SUV bezahlst du ja auch keine Straßennutzungsgebühr. Und kassierst für Diesel eine 20ct/l Steuersubvention verglichen mit Benzin, und bekommst auch noch knapp 20% mehr Energie pro Liter dafür, obwohl Diesel signifikant größere Umweltbelastung produzieren. Flugzeuge finanzieren die gesamte Verkehrsinfrastruktur über Gebühren, warum sollen sie es ein zweites mal über das Kerosin tun?

 

Gruß

Ralf

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Nach britischen zum Beispiel, die Londonner Flughafengesellschaft BAA musste einige Flughäfen abgeben.

Mit ein bisschen Recherche finde ich sicher auch noch Deutsche Beispiele (im meine im Kabelfernsehbereich hatten wir da was vor ein paar Jahren, Die Telecom musste DT Kabelservice abgeben, wurde dann glaube ich ISH und schließlich Unitymedia).

Alles Beispiele von physischer Monopolinfrastruktur. Trennung von Netz- und Netznutzung bei Telco hab ich ja explizit als Ausnahme im Gesetzt genannt. Bei Flughäfen gäbe es so was in Deutschland nicht - und wär auch sinnlos, weil Flughäfen lokal immer Monopole darstellen - mit London als der einzigen Ausnahme in Europa (vielleicht noch Mailand) einer Stadt die mehrere relevante Flughäfen hat (und jetzt bitte nicht BER nennen...). Wär ja lustig, wenn das Kartellamt FraPort zwingen würde, zwei Bahnen in Frankfurt an einen anderen Betreiber abzugeben ;-)

 

Zerschlagung von Unternehmen (ausser den genannren ausnahmen bei der Infrastruktur) sieht das deutsche Kartellrecht auch bei 100% Marktbeherrschung nicht vor!

 

Florian

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obwohl Diesel signifikant größere Umweltbelastung produzieren.

Hängt davon ab, welcher Schadstoff (es ist ja immer genau einer) gerade en vogue ist:

Zu Zeiten der Schwefeloxide (die Älteren können sich noch dran erinnern, dass wenn nciht wir alle zumindest sämtliche Pflanzen in Europa an saurem Regen sterben werden) war der Diesel erst schlechter, nach Einführung der schwefelarmen Diesel dann aber besser als Benziner.

Dann wollte uns alle plötzlich Kohlenmonoxid töten, was die Benzinmotoren relativ schlecht aussehen hat lassen.

Um den Ottomotor zu retten wurde dann Feinstaub erfunden, bei dem der Diesel wesentlich schlechter aussah. Diese Phase war aber relativ kurz, weil sich die Klimaforschung, die uns in den 80ern noch erzählt hat, dass uns bald die nächste Eiszeit tötet (Club of Rome, etc.) darauf verständingt hatte, dass es doch eher unkontrollierte Erwärmung gibt.

CO2 wurde als neuer Feind auserkoren (obwohl Kohlenwasserstoffe viel Klima schädlicher sind), was zu der absurden Situation führte, dass die gegen das tödliche CO eingebauten Katalysatoren, die dieses ja gerade zu C02 oxidieren, uns jetzt alle umbringen. Hier siegen Diesel-Autos wegen iherer höheren Energieeffizienz aber wieder klar.

Seit ein paar Monaten ist nun auch CO2 bei Autos wieder komplett "out" und der Killer heist Stickoxide. Da sieht es in der Tat für den Diesel schlechter aus.

 

Schauen wir mal, welche Sau als nächstes durch's Dorf getrieben wird.

 

Florian

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Analog bei den Düsentriebwerken, erst war Ruß böse, dann Stickoxide... Man lernt halt nie aus. Und oft sehen die Leute die Zusammenhänge nicht, dass man für alles was man einspart, woanders wieder bezahlt, und zwar u.U. sogar noch teurer.

 

 

Hier siegen Diesel-Autos wegen iherer höheren Energieeffizienz aber wieder klar.

Klar ist die höhere Effizienz heutzutage nicht mehr, bzw es ist wieder mal komplex. Würde man den Benzinern erlauben so viele Stickoxide auszustoßen wie Diesel, wären sie auch etwa so effizient. Magermotorkonzepte funktionieren aber leider nicht mit Katalysator.

Man darf einen Benziner aus den 70ern nicht mit hochmodernen Dieseln vergleichen, selbt Benziner sind inzwischen teilweise mit über 1:10 verdichtet, manche Diesel nur noch 1:18, da wird die theoretische thermodynamische Wirkungsgradkurve so flach, das holt den schlechteren mechanischen Wirkungsgrad kaum wieder rein. Und wenn man sieht, was CVT Getriebe dadurch verbessern, dass man den Motor stets bei der besten Drehzahl-/Drehmomentkombination betreiben kann, bei Dieseln aber wegen den extremen Drehmomentspitzen schlicht nicht funktionieren, dann ist der Vorsprung des Diesels heute alles andere als "klar". Da Diesel pro Liter mehr Energie enthält und bei der Verbrennung mehr CO2 produziert, reduzieren sich die (vor allem im Portemonnaie) merklichen Verbrauchsunterschiede zu einem minimalen Unterschied bei CO2.

 

Gruß

Ralf

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Es hat zu viele Carrier, zu viele Airplans.

 

 

seufz

 

Ob da was dran ist?

Neuerdings, nach Air Berlin und Alitalia, nun auch die Britische "Monarch" in "financial trouble", bzw. auf der Kippe; mit Passagieren die sich Sorgen machen um ihre gebuchten Tickets.

 

 Allerlei Verwerfungen auf dem Markt!

Scheint sich neu zu sortieren.

 Richard

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Jetzt ist die Gewerkschaft schon sauer, dass Piloten eine Zukunftsperspektive bekommen. Merke: Hilfe für Mitarbeiter ist nur dann gut, wenn sie die Gewerkschaft als Retter aussehen läßt. Wenn sie gar zeigt, wie sehr sich die Gewerkschaft mit illegalen Streiks verzockt hat, dann ist das böse!

 

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/air-berlin-eurowings-hat-erste-piloten-von-insolventer-airline-eingestellt-a-1170722.html

 

Florian

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das ist natürlich sehr schlecht für die Politik von VC. So kann sie noch weniger gute Löhne durchdrücken, denn Eurowings bezahlt noch schlechter als Air Berlin. Wenn jetzt also Air Berlin-Leute freiwillig EW-Saläre akzeptieren, hat die Gewerkschaft ganz schlechte Karten. 

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Es geht um Sicherstellung des Einflusses der VC bei Eurowings DE. So passt es natürlich nicht, wenn die Piloten bei Eurwoings AT eingestellt werden. Der Rest und insbesondere das Schicksal der AB-Piloten ist der Gewerkschaft egal.... sie schauen ausschliesslich für ihre eigenen Mitglieder (was ja Sinn und Zweck der Gewerkschaft ist, aber sie können sich immer herrvorragend als Retter von Jobs positionieren, hier sieht man ausnahmsweise das wahre Gesicht der VC).

 

Gruss

Adrian

 

 

Aus dem verlinkten Artikel

 

Eigentlich hatten VC und andere Gewerkschaften geregelte Betriebsübergänge für das Personal der Air Berlin gefordert. Hintergrund ist eine ungekündigte Tarifvereinbarung mit VC, wonach die Düsseldorfer Eurowings-Tochter nur 23 Mittelstreckenjets zu den aktuellen Bedingungen betreiben darf. In Verhandlungen habe man sich nicht auf neue Konditionen einigen können, teilte die VC mit.

 

Die Gehaltstarife der Eurowings Europe in Wien liegen laut VC-Sprecher Markus Wahl zehn bis 20 Prozent unter denen der deutschen Teilgesellschaft. Es werde nun deutlich, dass der Lufthansa-Konzern die Leute nur "maximal billig" anstellen wolle. Das könne auch der Bundesregierung nicht egal sein, die mit ihrem Überbrückungskredit von 150 Millionen Euro nicht zuletzt deutsche Arbeitsplätze habe sichern wollen. "Was jetzt kommt, ist nicht das, was sich die Bundesregierung und wir uns vorgestellt haben", sagte Wahl.

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Jetzt ist die Gewerkschaft schon sauer, dass Piloten eine Zukunftsperspektive bekommen. Merke: Hilfe für Mitarbeiter ist nur dann gut, wenn sie die Gewerkschaft als Retter aussehen läßt. Wenn sie gar zeigt, wie sehr sich die Gewerkschaft mit illegalen Streiks verzockt hat, dann ist das böse!

 

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/air-berlin-eurowings-hat-erste-piloten-von-insolventer-airline-eingestellt-a-1170722.html

 

Florian

 

 

Ging es jetzt relativ lange, bis das erneute Kritisieren einer Gewerkschaft anfängt.

Egal, was eine Gewerkschaft: manchen Leuten kann sie einfach nichts richtig machen. Selbst wenn sie sich auflösen würde, würde es Kritik hageln.

 

Das eine Gewerkschaft für ihre Mitglied versucht, das beste herauszuholen, ist doch normal.

Das der Vertrag zwischen LH und VC eine maximale Anzahl Flugzeuge bei Eurowings zulässt, ist nun halt auch mal Fakt.

Wenn nun LH versucht, über die Eurowings Europe in Österreich diesen Vertrag zu umgehen, ist die Reaktion der VC doch verständlich.

 

Florian: wo genau ist die VC nun "sauer, dass Piloten ein Zukunftsperspektive bekommen"?

Gewerkschaft mit illegalen Streiks verzockt?

Fakten Florian. Bringe doch einfach mal Fakten. Alles andere ist doch nur blödes Geschwätz.

 

Es ist wieder einmal diese unglaublich, aber mittlerweile scheinbar normal gewordene Arroganz von bestimmten Forumsteilnehmern, immer und überall ihren Senf dazuzugeben. Egal, wieviel man "Wissen" man hat und egal, ob man versteht, was hinter den Kulissen läuft.

Ich höre schon die Posts von wegen Stammtisch und so.

Nichtsdestotrotz geht es mir hier richtig auf den "S....", die Gewerkschaften und die AB-Piloten in regelmässigen Abständen runterzumachen.

Sind die Kollegen krank, ist dies unfair gegenüber den Passagieren.

Sagt die VC, dass es eine "billiges" Ausflaggen auf dem Rücken der Arbeitgeber ist, kriegen die Haue.

Übernimmt die LH den grossen Teil der AB-Flotte, kommt der Vorwurf von einem Monopol.

Ist ganz einfach schön, in einer solchen Situation alles zu kritisieren, wenn man selber nicht in diesem Mist gesteckt.

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Es geht um Sicherstellung des Einflusses der VC bei Eurowings DE. So passt es natürlich nicht, wenn die Piloten bei Eurwoings AT eingestellt werden. Der Rest und insbesondere das Schicksal der AB-Piloten ist der Gewerkschaft egal.... sie schauen ausschliesslich für ihre eigenen Mitglieder (was ja Sinn und Zweck der Gewerkschaft ist, aber sie können sich immer herrvorragend als Retter von Jobs positionieren, hier sieht man ausnahmsweise das wahre Gesicht der VC).

 

Gruss

Adrian

 

 

Adrian,

es geht also um die Sicherstellung der VC bei EW DE. Auch schon mal daran gedacht, dass es vielleicht der VC darum geht, Verträge einzuhalten?

Vielleicht schon mal daran gedacht, dass deutsche Piloten mit einem österreichischen Arbeitsvertrag nicht in Deutschland Steuern zahlen? Von wegen Sicherstellung deutscher Arbeitsplätze....

 

Vielleicht kannst Du mir oder uns (vielleicht bin ich ja wirklich der einzige, der das nicht versteht) das wahre Gesicht der VC erklären?

 

Gruss

Patrick

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Das der Vertrag zwischen LH und VC eine maximale Anzahl Flugzeuge bei Eurowings zulässt, ist nun halt auch mal Fakt.

Wenn nun LH versucht, über die Eurowings Europe in Österreich diesen Vertrag zu umgehen, ist die Reaktion der VC doch verständlich.

 

Florian: wo genau ist die VC nun "sauer, dass Piloten ein Zukunftsperspektive bekommen"?

 

Gewerkschaft mit illegalen Streiks verzockt?

...

Sind die Kollegen krank, ist dies unfair gegenüber den Passagieren.

Wenn der Artikel nichts falsches schreibt, dann hält sich LH an den Vertrag den sie mit der VC geschlossen hat und betreibt nicht mehr Flugzeuge bei der Eurowings D. Oder hast Du da andere Informationen ?!? (Jetzt mal abgesehen, dass solche Verträge zweifelhaft sind, wenn sich am Markt etwas so gravierendes tut, wie eine Pleite der AB). Könnte die VC auch mal die LH loben, dass sie sich selbst in solchen Ausnahmesituationen an Verträge hält.

 

Wenn es keine Betriebsvereinbarung gibt, dass die LH nicht bei EW Aut zusätzliches Personal einstellen darf, dann hat da die VC auch nix zu meckern. Hätte sie ja einen Vertrag machen können.

 

Aber bei all Deiner Liebe für die Gewerkschaft, merkst Du nicht auch, wie pervers die Diskussion eigentlich durch die VC geworden ist? Hier wird ernsthaft kritisiert, dass die LH neue Arbeitsplätze schafft. Normalerweise sind Gewerkschaften dagegen, dass Arbeitsplätze abgebaut werden, nicht umgekehrt.

 

Und wenn DU ganz ehrlich wärst, dann würdest auch Du zugeben, dass Du nicht wirklich daran glauben kannst, dass ganz plötzlich ein großer Teil der Cockpitcrews der AB am selben Tag krank und zwei Tage später magisch wieder gesund geworden ist. 

 

Ich habe übrigens gar nicht gegen Gewerkschaften - ganz im Gegenteil, diese haben einen wesentlichen Teil zum Wohlstand in Deutschland beigetragen. Das waren aber Gewerkschaften, die sich als "Sozialpartner" gesehen haben und gemeinsam mit den Arbeitgebern Lösungen gefunden. Diese fühlen sich auch beleidigt, wenn man ihnen vorwirft (ja, für sie ist es ein Vorwurf), dass sie nur für ihre Mitglieder auf Kosten der anderen AN das beste rausholen wollen. Das ist (bzw. war über viele Jahrzehnte) eben gerade nicht normal. Gewerkschaften haben immer auf dem Prinzip der Solidarität zwischen den Mitarbeitern basiert.

Die VC (und auch ein paar andere "moderne" Splittergewerkschaften wie die GdL) merken eben langsam, dass Erpressung durch eine kleine Minderheit der Mitarbeiter zwar für diese kleine Gruppe kurzfristig Vorteile bringen wird, langfristig aber immer zurückschlägt. Es ist ihre - und nur ihre - Schuld, dass mit arbeitslosen Piloten in Deutschland nun wirklich keiner Mitleid hat - und das obwohl das für diese und ihre Familien natürlich genau so schlimm ist, wie für alle anderen Arbeitslosen auch. 

 

In so fern: Doch, die VC könnte was richtig machen. Sie könnte z.B. das tun, was Gewerkschaften über Jahrzehnte erfolgreich getan haben. Zum Wohle aller Mitarbeiter für alle Mitarbeiter kämpfen - und dabei konstruktive Lösungen suchen. 

Die LH hat angefangen, Piloten aus dem AB-Konzern eine Perspektive zu geben. Wie viele Piloten hat die VC schon in neue Arbeitsverhältnisse gebracht?!?

 

Florian

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Vielleicht schon mal daran gedacht, dass deutsche Piloten mit einem österreichischen Arbeitsvertrag nicht in Deutschland Steuern zahlen? Von wegen Sicherstellung deutscher Arbeitsplätze....

Vielleicht schon mal daran gedacht, dass die LH diese Piloten viel Leiber in Deutschland einstellen würde, aber es nicht darf, weil sie sich eben gerade an den Vertrag mit der VC hält?

 

Was denn jetzt? Ist die LH böse, weil sie sich an den Vertrag hält oder weil sie sich nicht an den vertrag hält?

 

Die VC besteht darauf, dass die LH keine solchen Arbeitsplätze in Deutschland schafft.

 

Florian

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Ach Florian. Viel Polemik, jedoch nicht wirklich etwas Substanzielles.

 

Meine Sicht der Dinge:

- Selbstverständlich gibt es da die Limite zwischen LH und VC, was die Anzahl der Flugzeuge bei EW DE betrifft. Ist aber doch schon eine "komisch" Welt, wenn man sich dafür bedanken soll, dass Verträge eingehalten werden!

- EW Austria: eine deutsche Gewerkschaft soll für eine österreichische Fluggesellschaft Verträge abschliessen? Da würde ich ja gerne Deinen Kommentar lesen, wenn so etwas passieren würde!

- Lese doch noch mal die Fakten durch. Die VC kritisiert nicht den Aufbau von Arbeitsplätzen. Es geht um die Bedingungen!

- ...

 

Ich könnte noch viel mehr hier schreiben. Nur all die Mühe lohnt sich schlichtweg nicht.

Die hast Deine Meinung (zusammen mit Deinen "Followers"). Ich habe meine (eigene) Meinung. Und diese liegen soweit auseinander, dass es mehrere "Diskussionsrunden" brauchen würde ;-)

 

In diesem Sinne wünsche ich Dir einen schönen Sonntagabend

Patrick

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- EW Austria: eine deutsche Gewerkschaft soll für eine österreichische Fluggesellschaft Verträge abschliessen? Da würde ich ja gerne Deinen Kommentar lesen, wenn so etwas passieren würde!

 

Das ist doch der springende Punkt. Wenn die LH es lieber mit österreichischen Gewerkschaften zu tun hat, bitte.

 

Die seligen Altverträge der AUA waren nicht vom Himmel gefallen.

 

Hier kann man die VC schon fragen, ob fingerzeigende Pressearbeit ebenso nutzbringend ist, wie hinterkulissäre transnationale Vernetzung. Denn die Erfahrung, daß nationale Verträge in einem transnationalen Wirtschaftsraum ihren Zweck nicht mehr im Sinne der schwächeren Partei erfüllen, ist nicht neu.

 

Allerdings scheint mir nicht ausgemacht, daß Brüssel die politische Gefahr erkannt hat, die daraus erwächst, daß immer mehr Europäer sich als erpressbarer, wirtschaftlicher Spielball ihrer Arbeitgeber erleben.

 

Der Zug fährt immer weiter Richtung Abgrund.

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Allerdings scheint mir nicht ausgemacht, daß Brüssel die politische Gefahr erkannt hat, die daraus erwächst, daß immer mehr Europäer sich als erpressbarer, wirtschaftlicher Spielball ihrer Arbeitgeber erleben.

Naja: Bei den Piloten (wie auch bei den Lokführern in D) ging die Erpressung in den letzten Jahren eher von einer kleinen Gruppe an Arbeitnehmern aus, als von den Arbeitgebern...

 

Florian

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Naja: Bei den Piloten (wie auch bei den Lokführern in D) ging die Erpressung in den letzten Jahren eher von einer kleinen Gruppe an Arbeitnehmern aus, als von den Arbeitgebern...

 

Florian

Wobei sich die Arbeitgeberseite schon fragen lassen muss, ob nicht sie es war, die in den Jahrzehnten der hohen Arbeitslosigkeit die von dir weiter oben erwähnte Sozialpartnerschaft aufgekündigt hat, und mit zum Teil martialischen Drohungen die Löhne gedrückt und die eigenen Gewinne erhöht hat. Wie man in den Wald ruft, so schallt es heraus.

 

Wer als Kind erlebt hat, wie sein Vater mit der Aussage, er habe wohl nicht genug Hunger, um nicht für noch weniger Geld noch mehr zu arbeiten, bearbeitet wurde, dem darf man keine Vorwürfe machen, wenn er als Erwachsener nach genau diesen Regeln spielt.

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Naja: Bei den Piloten (wie auch bei den Lokführern in D) ging die Erpressung in den letzten Jahren eher von einer kleinen Gruppe an Arbeitnehmern aus, als von den Arbeitgebern...

 

Florian

 

Florian,

eigentlich wollte ich mich dazu nicht mehr äussern.

Im Laufe der Zeit ist die Tendenz da, die Fakten zu "vergessen".

 

2001 fing der Streit zwischen der VC und der LH. Es ging damals um die "unverschämte" Erhöhung des Gehaltes von um die 30%! (Es ging um nichts anderes als um die Einlösung eines Versprechens der LH, als es 1992 um die Rettung der LH ging).

Daran hatten sowohl die Pilopten wie auch die LH einige Zeit zu kauen.

Schlussendlich fand man hier eine Lösung.

 

Als das Rentenalter 60 vor dem Europäischen Gerichtshof fiel, kam LH auf die Idee, sämtliche (!) Altersvorsorge-Gelder der Piloten einzukassieren.

Das war der zweite Streitpunkt.

 

Dann begann das Wachsen ausserhalb des Kerns (was ja per se nicht falsch).

 

Florian: kann sein, dass Du in der Position eines Piloten damals gesagt hättest:

Ach was? Die 1992 zur Rettung meines Arbeitsgebers reduzierten Gehälter fordere ich nach 10 Jahren (!) trotz 3-stelligem Millionen Gewinn nicht mehr ein.

Und wahrscheinlich hättest Du, als Deine Altersvorsorge als ausserordentlicher Gewinn die Bilanz der LH hätte einfliessen sollen, auch gesagt: Ist okay, brauche ich eh nicht.

Die Mehrheit der Piloten jedoch sah dies anders.

In einem Rechtsstaat ist das ihr gutes Recht. Wenn Du das als Erpressung siehst, so what....

 

(Definition "Erpressung":

Rechtswidrige Anwendung von Gewalt oder Androhung eines empfindlichen Übels gegenüber einem anderen, zwecks Erreichung einer Handlung oder Unterlassung, die dem Vermögen des Erpressten oder eines anderen Nachteile zufügt, um sich zu Unrecht zu bereichern).

 

Rückwirkend diese Frage: wer wollte sich zu Unrecht bereichern: Arbeitnehmer oder Arbeitgeber?

 

So, mehr habe ich dazu nicht mehr zu sagen....

Patrick

Bearbeitet von Wingman340
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Als das Rentenalter 60 vor dem Europäischen Gerichtshof fiel, kam LH auf die Idee, sämtliche (!) Altersvorsorge-Gelder der Piloten einzukassieren.

Siehst Du, jede Medallie hat eben zwei Seiten: Es ist Deine Meinung, dass dies "Altersvorsorgegelder der Piloten waren". Warum sollen diese Rückstellungen der Gesellschaft den Piloten gehört haben?!?

 

Früher gab es das Problem, dass zwischen Loss of Medical aus Altersgründen und Renteneintritt eine zeitliche Lücke gab. Hierfür hat die LH als Arbeitgeber eine Überbrückeung geschaffen. Nun gibt es das Problem nicht mehr, also braucht es auch keine Überbrückung. Worauf sollen die Piloten da anspruch haben? Auf die Überbrückung einer Lücke, die es nicht mehr gibt?

Wenn mein Vater mit 65 stirbt gehe ich ja auch nicht zur AHV und sage: "Aber wenn er nicht gestorben wäre, dann hättet ihr ihm auch 30 Jahre Rente gezahlt und deswegen will ich jetzt dieses Geld haben, das ihm gehört"?

Und ich bin sicher, auch Du schreibst Deiner Autoversicherung am Jahresende keinen Brief, dass Du jetzt gerne 10.000 EUR hättest, weil sie das ja auch gezahlt hätten, wenn Dein Auto ein Totalschaden gehabt hätte...

 

Aber darum geht es gar nicht. Es geht um Solidarität! Wenn die VC die Meinung hat, dass es nach 60 unzumutbar ist zu arbeiten, dann ist das ihr gutes Recht. Dann soll sie aber nicht das Erpressungpotential einer kleinen Gruppe von Arbeitnehmern ausnutzen um nur für die - auf Kosten aller anderen - Rente mit 60 durchzusetzen.

 

Aber wir werden uns da nicht einig...

 

Florian

 

P.S.: Was den inhaltlichen Punkt betrifft, könnte Dir schon ein Blick in den damaligen Geschäftsbericht weiterhrelfen. Die Rückstellungen für die Übergangsversorgung wurden dort als Rückstellungen für zukünftige Verpflichtungen, nicht als Verbindlichkeiten gegenüber Dritten bilanziert. Es war also rein formal immer klar, dass dieses Geld nicht den Piloten gehört - oder die VC hätte den Wirtschaftsprüfer verklagen müssen, weil er einen offensichtlich falschen JA testiert hat...

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Von den "Cumuluspunkten" sind wir nun mit ein paar Schlenkern bei der LH und der VC gelandet. Zwichendurch gab es auch noch ein paar wenige Beiträge zur Insolvenz der Air Berlin... diese haben dann aber eher etwas störend, mindestens ziemlich deplatziert gewirkt ;-)

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...

Florian

 

P.S.: Was den inhaltlichen Punkt betrifft, könnte Dir schon ein Blick in den damaligen Geschäftsbericht weiterhrelfen. Die Rückstellungen für die Übergangsversorgung wurden dort als Rückstellungen für zukünftige Verpflichtungen, nicht als Verbindlichkeiten gegenüber Dritten bilanziert. Es war also rein formal immer klar, dass dieses Geld nicht den Piloten gehört - oder die VC hätte den Wirtschaftsprüfer verklagen müssen, weil er einen offensichtlich falschen JA testiert hat...

 

Genau, dies ist der entscheidende Punkt.

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Siehst Du, jede Medallie hat eben zwei Seiten: Es ist Deine Meinung, dass dies "Altersvorsorgegelder der Piloten waren". Warum sollen diese Rückstellungen der Gesellschaft den Piloten gehört haben?!?

 

Früher gab es das Problem, dass zwischen Loss of Medical aus Altersgründen und Renteneintritt eine zeitliche Lücke gab. Hierfür hat die LH als Arbeitgeber eine Überbrückeung geschaffen. Nun gibt es das Problem nicht mehr, also braucht es auch keine Überbrückung. Worauf sollen die Piloten da anspruch haben? Auf die Überbrückung einer Lücke, die es nicht mehr gibt?

Wenn mein Vater mit 65 stirbt gehe ich ja auch nicht zur AHV und sage: "Aber wenn er nicht gestorben wäre, dann hättet ihr ihm auch 30 Jahre Rente gezahlt und deswegen will ich jetzt dieses Geld haben, das ihm gehört"?

Und ich bin sicher, auch Du schreibst Deiner Autoversicherung am Jahresende keinen Brief, dass Du jetzt gerne 10.000 EUR hättest, weil sie das ja auch gezahlt hätten, wenn Dein Auto ein Totalschaden gehabt hätte...

 

Aber darum geht es gar nicht. Es geht um Solidarität! Wenn die VC die Meinung hat, dass es nach 60 unzumutbar ist zu arbeiten, dann ist das ihr gutes Recht. Dann soll sie aber nicht das Erpressungpotential einer kleinen Gruppe von Arbeitnehmern ausnutzen um nur für die - auf Kosten aller anderen - Rente mit 60 durchzusetzen.

 

Aber wir werden uns da nicht einig...

 

Florian

 

P.S.: Was den inhaltlichen Punkt betrifft, könnte Dir schon ein Blick in den damaligen Geschäftsbericht weiterhrelfen. Die Rückstellungen für die Übergangsversorgung wurden dort als Rückstellungen für zukünftige Verpflichtungen, nicht als Verbindlichkeiten gegenüber Dritten bilanziert. Es war also rein formal immer klar, dass dieses Geld nicht den Piloten gehört - oder die VC hätte den Wirtschaftsprüfer verklagen müssen, weil er einen offensichtlich falschen JA testiert hat...

 

 

Ach Florian, es wird echt langsam peinlich und mühsam mit Dir.... Jeder kann ja seine Meinung in einem freiheitlichen Staat.

Also lasse ich Dir auch Deine Meinung, so falsch in meinen Augen auch sein mag.

 

Nun auch für Dich:

die "Altersvorsorge", von der hier hier sprechen (und man möge mir verzeihen, wenn ich vom Thema "Insolvenz der AirBerlin" abweiche) war nicht da, um die Zeit zwischen einem "Loss of Medical aus Altersgründen" und dem Renteneintritt zu überbrücken. Man kann sich die Realität so zurecht biegen wie man sie gerne haben möchte.....

Die (nennen wir sie doch beim Namen) Übergangsversorgung war für zwei Fälle da:

- "Loss of License" vor dem tarifvertraglichen Ausscheiden aus der Firma (und nix mit "Loss of Medical" Altersgründen)

- Überbrückung der Zeit zwischen dem tarifvertraglichen Ausscheiden und dem in Deutschland gültigen Rentenalter

 

Die Finanzierung dieser Vorsorge wurde, sollte es Dich interessieren, von zwei Parteien finanziert: LH und die Piloten. Ist ja dann schon ganz "unsolidarisch", dass man auf seine eigenfinanzierte Altersvorsorge pocht!

 

Ich könnte hier noch tiefer ins Detail gehen. Dies wird aber nichts an Deiner Meinung ändert. Und mir wird es echt langsam zu mühsam, irgendwelche verzerrte Bilder gerade zu biegen.

 

Hack einfach weiter auf die VC ein, währenddem sich die Bosse Deiner so hochgelobten Einheitsgewerkschaft sich in "Luxus" schwelgen und nicht davor zurückschrecken, den Arbeitnehmern mit billigen Parolen den Himmel auf Erden zu versprechen...

 

Fertig!

Bearbeitet von Wingman340
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Langsam kristallisiert sich raus, was vom ersten ersten Augenblick an absehbar war:

Verhandlungen mit Easyjet droht zu platzen

Angst vor Massenentlassungen: Air Berlin führt Gespräche zum Sozialplan

Lufthansa wird die Filetstücke zum Schnäppchenpreis übernehmen, der Rest wird auf die Straße gesetzt und dem deutschen Steuer-/ Sozialabgabenzahler überlassen. So wie auch bei z.B. Tathytata (Thyssen+Tata), Opel, Nokia, Siemens & Alstom oder wo auch immer.

 

Und da wundert sich noch jemand über wenig kompromisbereite Gewerkschaften.

 

Gruß

Ralf

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Wieso sollten Unternehmer verantwortlich sein, wenn es nicht funktioniert? Sie haben schliesslich ihr Geld verloren. Die ach so noblen Gewerkschaften sollen froh sein, dass bisher die Leute so einen guten Job gehabt haben. Unternehmer sind keine Wohltäter. Sie machen das nicht für ihre Angestellten. Und Angestellte sind frei, ob sie sich bei irgendwem bewerben wollen.

 

Willst du ein Bankrottverbot für Unternehmer einführen?

 

Das ist wieder so eine verquere Staats- und Wirtschaftslogik. Scheint vor allem in D zu grasieren, wo die Ossis ohne Wirtschaftskunde aufgewachsen sind. Ich sehe da echt ein Problem auf uns zukommen, wenn unsere Bürger nicht mal mehr die grundlegendsten Fakten eines funktionierenden Staates verstehen. Und solche Leute gehen dann wählen...

 

Dani

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