kruser Geschrieben 10. August 2017 Teilen Geschrieben 10. August 2017 "..Dass man, bzw. frau, nicht in hautengen Leggings nach Saudi Arabien fliegt, gebietet der gesunde Menschenverstand.." Genau Deiner Meinung! Leider aber ist gerade "der gesunde Menschenverstand" bei vielen abhanden gekommen, vom "Benehmen" ja mal leider ganz zu schweigen.. Gruss jens Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
reverser Geschrieben 10. August 2017 Teilen Geschrieben 10. August 2017 (bearbeitet) Ad Dresscode: LH hat übrigens ähnliche Sichtweisen. mmmh...und wer bitteschön, weist den Passagier darauf hin, dass die Krawatte zu wünschen übrig lässt, oder das Schuhwerk nicht passt? Die Cabin-Crew? Oder vorher schon die Angestellten beim Check-In? Die sind doch bereits jetzt bis zum Limit ausgelastet, um nicht zu sagen überlastet. Und jetzt sollen sie auch noch für so was zuständig sein. :unsure: (or should it be at the Captain's discretion;-) Praxis Test bitte! Richard Bearbeitet 10. August 2017 von reverser Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
FalconJockey Geschrieben 10. August 2017 Teilen Geschrieben 10. August 2017 Langsam. Wenn man als Mitarbeiter der Airline mit einem ID-Ticket fliegt, ist man angehalten "angemessen gekleidet" unterwegs zu sein. Das war auch bei Crossair/Swiss so. Für Langstrecken erschien damals der geübte ID-Reisende mit Hemd und Krawatte, hoffend, in die Business eingelassen zu werden. Klappte ;) Ob es am Outfit lag? Unbekannt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
reverser Geschrieben 10. August 2017 Teilen Geschrieben 10. August 2017 Langsam. Wenn man als Mitarbeiter der Airline mit einem ID-Ticket fliegt, ist man angehalten "angemessen gekleidet" unterwegs zu sein. Das war auch bei Crossair/Swiss so. Für Langstrecken erschien damals der geübte ID-Reisende mit Hemd und Krawatte, hoffend, in die Business eingelassen zu werden. Klappte ;) Ob es am Outfit lag? Unbekannt. Moment mal. Ich rede nicht von Standby-Ticket-fliegenden-Airline-Mitarbeitern. Dass diese einem entsprechenden "Dresscode" obliegen, oder unterliegen, versteht sich von selbst - sie haben schließlich Vorbild Funktion. Und der Arbeitgeber hat das Sagen. Der normale Passagier ist kein Arbeitnehmer. Deswegen darf er hoffen, dass er auch ohne Krawatte in die Business darf. Gruss an die Crews Richard Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
FalconJockey Geschrieben 10. August 2017 Teilen Geschrieben 10. August 2017 Ok, der oben verlinkte Beitrag zu LH bezieht sich aber auf reisende Mitarbeiter, sollte ich mich nicht komplett verlesen haben. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
reverser Geschrieben 10. August 2017 Teilen Geschrieben 10. August 2017 (bearbeitet) Ok, aber der oben verlinkte Beitrag zu LH bezieht sich aber auf reisende Mitarbeiter, sollte ich mich nicht komplett verlesen haben. Du hast Dich nicht verlesen - ich hab im Allgemein-Context nicht ganz so genau hingeschaut - ein Flüchtigkeitsfehler. Aber im allgemeinen Zusammenhang möchte ich die Frage stellen: Wer vom Airline-Personal ist zuständig dafür, den Dress-Code-übertretenden Passagier auf seine Nachlässigkeit hinzuweisen, falls nicht krass obszön oder zum Himmel stinkend? Wer ist weisungsbefugt? Ich glaub man kommt hier in Teufels Küche, mit all den Grauzonen, "Shades of Gray" (würg) :wacko: ... Richard Bearbeitet 10. August 2017 von reverser 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Walter Fischer Geschrieben 10. August 2017 Teilen Geschrieben 10. August 2017 Zur beginnenden Blüte der kommerziellen Flugreisen, so um die Mitte des letzten Jahrhunderts, badete unsere Familie ein Mal pro Woche in der Hauswanne im Erdgeschoss. Zuerst der Vater, dann die Mutter, danach die Geschwister in absteigender Altersfolge. Was für ein Glück für die Passagiere, dass zur damaligen Zeit nur Menschen sich einen Flug leisten konnten, die mindestens eine Badewanne pro Stockwerk besassen! Aber bei unseren Fernreisen auf die Golzern Alp juckte das keine Kuh... Gruss Walti 6 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
reverser Geschrieben 10. August 2017 Teilen Geschrieben 10. August 2017 Was für ein Glück für die Passagiere, dass zur damaligen Zeit nur Menschen sich einen Flug leisten konnten, die mindestens eine Badewanne pro Stockwerk besassen! Tja, zur damaligen Zeit: Heutzutage gilt: 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Volume Geschrieben 11. August 2017 Teilen Geschrieben 11. August 2017 Ich bin da beim Falco-Jockey. Auch wenn die Falco ein wunderschönes Flugzeug ist, ich glaube Andreas reitet noch hiesseres Gerät eines Kampfflugzeugherstellers ;) Das war auch bei Crossair/Swiss so. Für Langstrecken erschien damals der geübte ID-Reisende mit Hemd und Krawatte, hoffend, in die Business eingelassen zu werden. Klappte ;) Ob es am Outfit lag? Unbekannt. Definitiv achten die Airlines aufs Outfit. Ich reise, wenn ich nicht gerade direkt aus dem Meeting / direkt ins Meeting fliege, prinzipiell mit langer Hose (meist Jeans), geschlossenen Schuhen (meist Turnschuhe) und Baumwollhemd (typischerweise lange Ärmel), allein schon um für eine eventuelle Evakuierung passend angezogen zu sein. Crashsicherheit ist nicht nur eine Frage der Hersteller und Airlines. Dieses im Vergleich noch relativ gepflegte Outfit genügt bereits, um öfters vom Personal aus der Business Schlange, vom Business Schalter, von der Priority Lane, von der "guten" Lounge zur Economy verwiesen zu werden. Erst wenn man das Ticket nochmal genau zeigt, und die Goldkarte dazu, dann darf man doch... Wenn ich direkt ins Meeting/aus dem Meeting reise, machen Anzug und Kravatte einen gewaltigen Unterschied, incl. einem schon fast Standard-Upgrade beim Check-in in Amerika. Wie sinnlos es auch sein mag für einen Nachtflug mit flat bed einen Anzug anzuhaben, und wie verknittert er auch beim Umsteigen dann aussehen mag, man wird völlig anders behandelt. Gruß Ralf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Chipart Geschrieben 11. August 2017 Teilen Geschrieben 11. August 2017 prinzipiell mit langer Hose (meist Jeans), geschlossenen Schuhen (meist Turnschuhe) und Baumwollhemd (typischerweise lange Ärmel), allein schon um für eine eventuelle Evakuierung passend angezogen zu sein. ROFL ! Wäre da ein Neopren-Anzug (oder dickeres) nicht geeigneter ;-) Wie sinnlos es auch sein mag für einen Nachtflug mit flat bed einen Anzug anzuhaben, und wie verknittert er auch beim Umsteigen dann aussehen mag, Das Problem hat die LH in der First ja gelöst ;-) Florian Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Volume Geschrieben 11. August 2017 Teilen Geschrieben 11. August 2017 Wäre da ein Neopren-Anzug (oder dickeres) nicht geeigneter ;-) Über den Teich vermutlich schon... Aber welcher Airport würde dich so durch die Security lassen? ROFL ! Nein, ganz im Ernst. Wenn man sieht mit welchem Outfit so manche Leute glauben im Notfall das Flugzeug schnell verlassen zu können, dann fragt man sich warum wir überhaupt so viel Geld für 16g Sitze, Notrutschen und die Ausbildung von Flugbegleitern ausgeben... Wenn ich micht recht erinnere, hat ein Großteil der Verletzten bei dem Dubai-Crash die ins Krankenhaus mussten sich Verbrennungen an den Füßen auf dem 80°C heissen Asphalt zugezogen. Gruß Ralf Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
kruser Geschrieben 11. August 2017 Teilen Geschrieben 11. August 2017 Zur beginnenden Blüte der kommerziellen Flugreisen, so um die Mitte des letzten Jahrhunderts, badete unsere Familie ein Mal pro Woche in der Hauswanne im Erdgeschoss. Zuerst der Vater, dann die Mutter, danach die Geschwister in absteigender Altersfolge. Was für ein Glück für die Passagiere, dass zur damaligen Zeit nur Menschen sich einen Flug leisten konnten, die mindestens eine Badewanne pro Stockwerk besassen! Aber bei unseren Fernreisen auf die Golzern Alp juckte das keine Kuh... Gruss Walti Aber vielleicht die Brämen und Mücken? :D :o :D :lol: Hattest Du darum so viele Stiche damals?? LOL Halodria aus dem Ticino jens Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
SR292 Geschrieben 11. August 2017 Teilen Geschrieben 11. August 2017 (bearbeitet) Also wenn ich sehe, wie gewisse Leute herumlaufen... Wenn ich eine Airline besässe (keine Angst, wird nie passieren), gäbe es auch einen Dresscode. Schmuddelige Trainerhosen/-jacken und Leggins, lustige Typen wie im Post #22 und Männer in ärmellosen Oberteilen hätten in meinen Fliegern nichts zu suchen. Einmal sass ein Typ im Basketballshirt mit geschätzten 20cm langen Achselhaaren neben mir, letztere reichten fast aufs Essenstablett, pfui! Bearbeitet 11. August 2017 von SR292 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
kruser Geschrieben 11. August 2017 Teilen Geschrieben 11. August 2017 Na ja, die beiden lustigen Buben aus Post 22 sind vermutlich Modefuzzys aus einem dieser Hochglanz-Modeheftchen. Derjenige auf der rechten Seite, athletisch und noch gut gebaut, geht sicher grad an Strand oder dann ins neumodische :wacko:Fitness-Studio.. Hoffentlich aber duscht er danach auch und braucht ein Deo ha :D ha.. jens Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ErnstZ Geschrieben 13. August 2017 Teilen Geschrieben 13. August 2017 Nein, ganz im Ernst. Wenn man sieht mit welchem Outfit so manche Leute glauben im Notfall das Flugzeug schnell verlassen zu können, dann fragt man sich warum wir überhaupt so viel Geld für 16g Sitze, Notrutschen und die Ausbildung von Flugbegleitern ausgeben... Wenn ich micht recht erinnere, hat ein Großteil der Verletzten bei dem Dubai-Crash die ins Krankenhaus mussten sich Verbrennungen an den Füßen auf dem 80°C heissen Asphalt zugezogen. Gruß Ralf Also wenn du dich wegen dem minimen Risiko, dass du das Flugzeug über die Notrutschen verlassen musst, kleiden willst? Dann hoffe ich aber auch, dass du zumindest mit Helm und Motorrad-Schutzkleidung Auto fährst, um einem möglichen Unfall vorzubeugen... Grüsse Ernst Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
FalconJockey Geschrieben 13. August 2017 Teilen Geschrieben 13. August 2017 Der Teufel steckt im Detail. Wer vor dem Start die Schuhe aus- und sie erst wieder nach Landung anzieht, geht das Risiko ein, sich zu verletzen, sollte es halt doch dumm laufen. Das Outfit ist "egal", Hauptsache Schuhe anziehen und zuschnüren. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Hunter58 Geschrieben 13. August 2017 Teilen Geschrieben 13. August 2017 Dre Teufel steckt im Detail. Wer vor dem Start die Schuhe aus- und sie erst wieder nach Landung anzieht, geht das Risiko ein, sich zu verletzen, sollte es halt doch dumm laufen. Das Outfit ist "egal", Hauptsache Schuhe anziehen und zuschnüren. Genau. Man kann die Schuhe bei Seat Belts Off ausziehen und irgendwann im descent wieder anziehen... 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Chipart Geschrieben 14. August 2017 Teilen Geschrieben 14. August 2017 (bearbeitet) Nein, ganz im Ernst. Wenn man sieht mit welchem Outfit so manche Leute glauben im Notfall das Flugzeug schnell verlassen zu können, dann fragt man sich warum wir überhaupt so viel Geld für 16g Sitze, Notrutschen und die Ausbildung von Flugbegleitern ausgeben... Hab ich ja versucht - aber ganz ehrlich ist mir das zu viel Aufwand geworden, jedes mal mit vollständigem American Football Outfit durch die Security zu müssen. Auch das recherchieren von Luft-und Wassertemperaturen an allen möglichen Absturzorten entlang der Route braucht einfach enorm viel Zeit. Und seitdem die Toiletten in den Flugzeugen so klein geworden sind ist das auch echt unbequem geworden, jedes mal auf dem Weg von FRA nach EWR westlich von UK den Überlebensanzug an- und ihn über Nova Scotia wieder auszuziehen - oder wartest Du damit noch, bis Du über Boston bist (könnte ja sein, dass der Flieger zwar schon weiter südlich ist aber versucht, nach Halifax zurück zu kommen und Du dann mit Überlebensanzug auf dem Schoss in den kalten Nordatlantik fällst, wenn Du ihn zu früh ausgezogen hast)? Ich bin halt faul und bequem geworden und vertraue deswegen einfach mal darauf, dass während meiner Lebenszeit kein Flugzeug in dem ich sitze abstürzen wird. Vielleicht auch einfach meine jugendliche Naivität... In diesem Sinne, Florian Bearbeitet 14. August 2017 von Chipart 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Volume Geschrieben 14. August 2017 Teilen Geschrieben 14. August 2017 Das Outfit ist "egal", Hauptsache Schuhe anziehen und zuschnüren. Die Schuhe sollten zuschnüren wenigstens mal zulassen... Von daher ist es schon Outfit. Wer in High Heels oder FlipFlops reist, verzögert im Zweifesfalle die Evakuierung, und riskiert für sich selbst mindestens mal Verletzungen. Gleiches was nackte Haut und Feuer angeht, die Australier bringen einem bei Buschfeuern immer bei "radiation is the killer", die Verbrennungen durch Wärmestrahlung sind die die man einfach vermeiden kann. Selbst dünne Kleidungsstücke aus unbrennbarem Material (z.B. Baumwolle) helfen schon viel, da sie sich erst jenseits 200° entzünden, dann ist Haut bereits längt dritten Grades verbrannt. Wenn man dem Feuer selbst nicht mehr ausweichen kann, ist ohnehin kaum was zu retten, das betrifft aber nur ein Bruchteil der Opfer. Es sind nicht nur die Flugzeughersteller und Piloten, die die Unfallstatistik am Ende beeinflussen. dass du zumindest mit Helm und Motorrad-Schutzkleidung Auto fährst, um einem möglichen Unfall vorzubeugen... Und ich dachte das wäre exakt für das Motorrad ohne Fahrgastzelle gemacht, nicht füst Auto wo man gut geschützt ist... Aber mal lernt hier im Forum doch immer noch was neues. Was muss man denn auf dem Motorrad tragen, um sicher zu sein? vertraue deswegen einfach mal darauf, dass während meiner Lebenszeit kein Flugzeug in dem ich sitze abstürzen wird. Da die Überlebensrate bei Abstürzen im langjährigen Mittel > 80% ist, lohnt es sich durchaus sich wenigstens ein wenig darauf vorzubereiten, es erhöht die Überlebenschance um etwa den Faktor, wie die Entwicklung der Absturzzahlen die wir in der Luftfahrt in den letzten 50 Jahren hatten. Mit dieser Einstellung kann man auch getrost einen Youngtimer ohne ABS und Airbag fahren, auch da ist der Faktor an Sicherheit im Vergleich zu modernen Autos ähnlich. Die Unfallzahlen sind viel zu gering, um per natürlicher Auslese die völlig ungeeignet gekleideten Passagiere auszusortieren... Sonst bräuchte es die Diskussion nicht. Gruß Ralf Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Chipart Geschrieben 14. August 2017 Teilen Geschrieben 14. August 2017 Da die Überlebensrate bei Abstürzen im langjährigen Mittel > 80% ist, lohnt es sich durchaus sich wenigstens ein wenig darauf vorzubereiten, es erhöht die Überlebenschance um etwa den Faktor, wie die Entwicklung der Absturzzahlen die wir in der Luftfahrt in den letzten 50 Jahren hatten. Mit dieser Einstellung kann man auch getrost einen Youngtimer ohne ABS und Airbag fahren, auch da ist der Faktor an Sicherheit im Vergleich zu modernen Autos ähnlich. Fake News Alarm! Das ist doch kompletter Unsinn! Wenn wir jetzt mal die absurden Möglichkeiten (also tatsächlich Überlebensanzug bei einer Atlantiküberquerung oder mitgeführter Biwak-Schlafsack beim Flug über den Kaukasus) weggelassen, dann hat Kleidung exakt keinen Einfluss auf die Überlebenswahrscheinlichkeit. Seit Anfang der 70er Jahre hat sich die Zahl der Toten im Luftverkehr von etwa 1800 im Jahr auf etwa 500 mehr als gedrittelt (gleitendes 5-Jahres Mittel; Flugzeuge mit mehr als 14 Plätzen). Wobei gerade in den letzten Jahren die Zahlen sogar noch deutlich kleiner sind, so dass das 5-Jahres-Mittel noch mal signifikant runter gehen wird. Im gleichen Zeitraum ist die Anzahl der Passagiere von etwa 300 Mio. auf deutlich über 3 Mrd. pro Jahr angewachsen. Der "Faktor, wie die Entwicklung der Absturzzahlen der letzten 50 Jahre" von dem Du sprichst ist also etwa der Faktor 30! Wenn es wie Du behauptest mit der richtigen Kleidung 30 mal wahrscheinlicher ist, einen Flugzeugabsturz zu überleben, als mit der falschen, warum gibt es dann 1. Keinen einzigen Unfallbericht in dem steht "Nur die richtig angezogenen Paxe haben überlebt" und 2. Keine entsprechenden Kleidungsvorschriften ?!? Genau: Weil es Unfug ist! Florian Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
AnkH Geschrieben 14. August 2017 Teilen Geschrieben 14. August 2017 Zumal man ja für die Beurteilung einer solchen Aussage die relevanten Zahlen hernehmen müsste, was schon per se fast unmöglich ist. Das oben genannte Beispiel: verbrannte Füsse wegen dem heissen Asphalt ist zwar für die betroffenen Personen ärgerlich, gestorben ist deswegen jedoch niemand, hat also auf einen genannten Wert "Überlebenswahrscheinlichkeit" null und gar keinen Einfluss. Genauso wie alle genannten Verletzungen wegen High-Heels oder Verbrennungen wegen kurzen Hosen und T-Shirt. Daher meine "reisserische" Frage: ist denn wirklich überhaupt schon mal jemand wegen "unsachgemässer" Bekleidung zu Tode gekommen? Denn: kracht der Flieger mit 800 kts auf die Wasseroberfläche, so ist es ziemlich egal, ob man gerade High-Heels oder kurze Shorts trägt... Und nein, der Auto-Vergleich ist auch hier nicht angebracht. Denn im Strassenverkehr sind tatsächlich schon Menschen zu Tode gekommen, weil sie mit Flip-Flops gefahren sind. Oder eben weil kein ABS und kein Airbag installiert war. PS: ich bin nicht per se gegen einen Dresscode im Flieger, nur kann man Sicherheitsdiskussionen auch einfach zu weit führen... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Volume Geschrieben 14. August 2017 Teilen Geschrieben 14. August 2017 Im Auto bauen wir die ganzen Sicherheitsfeatures auch nicht für die Unfälle mit 200 km/h ein, sondern nur für die realistisch Überlebbaren. Wir machen die Crashtests mit 56/64 km/h, nicht mit 100 (weil das Ergebnis absehbar wäre...). Im Flugzeug bauen wir die 16g Sitze und die Notrutschen auch nicht für den 800km/h Crash mitten im Altantik ein. Böse Zungen behaupten sogar wir würden Schwimmwesten nur mitführen, damit bei Abstürzen in kaltem Wasser die Menschen erfrieren statt ertrinken, und in warmem Wasser von den Haien gefressen werden, statt zu ertrinken... Ich wüsste nicht mal, ob es auch nur einen einzigen Absturz gab, in dem Schwimmwesten Leben gerettet hätten. Sauerstoffmasken (für Passagiere) haben vermutlich auch noch kein Leben gerettet. Bei den überlebbaren Unfällen, bei denen es eine erhebliche Anzahl von Toten unter denen, die den eigentlichen Absturz überlebt haben gab (und nur auf die sind für die Diskussion interessant), ist oft die Geschwindigkeit der Evakuierung entscheidend. Es ist unbestritten, dass unangemessene Kleidung die verzögert. Es gibt eine Reportage, in der ein NTSB Ermittler erklärt wie er sich auf Flugreisen kleidet, und warum. Wenn solche Experten diese Meinung vertreten, ist mir das Grund genug, es zu befolgen. Auch wenn man an völlig verkohlten Leichen nicht mehr mit berichtsfester Wahrscheinlichkeit feststellen kann, was sie nun genau an Kleidung getragen haben, und warum sie nicht schnell genug raus- ung weggekommen sind. Auch wenn IT Experten das für Unfug erklären. Es ist aber eine unpopuläre Diskussion, keine Airline will den Eindruck erwecken, es gäbe eine realistische Wahrscheinlichkeit, dass man mal schnell vor Feuer fliegen muss... Wenn es wenig gibt, was man selbst zur Sicherheit beitragen kann, dann bleiben einem genau zwei Möglichkeiten: - Man sagt, das wenige wäre zu wenig, und macht einfach gar nichts - Man sagt, das wenige ist das einzige, und macht exakt das PS: ich bin nicht per se gegen einen Dresscode im Flieger, nur kann man Sicherheitsdiskussionen auch einfach zu weit führen... Normalerweise sollte es genügend gesunden Menschenverstand geben, um auf einen offiziellen Dresscode verzichten zu können. Man kann und muss nicht alles vorschreiben. Ich würde auch gerne selbst entscheiden, ob ich nun einen Airbag vor der Nase haben muss oder nicht (ich bin übrigens die letzten 7 Jahre mit einer Takata-Granate vor dem Gesicht herumgefahren, die erst im Juni gegen einen funktionstüchtigen Airbag getauscht wurde...). Wie man immer wieder erlebt gibt es aber wohl genügend Zeitgenossen, die sich um ihre Wirkung auf andere Passagiere kein bisschen scheren. Solange die wenigsten Airlines auf einen Kunden verzichten wollen, werden sie wohl Dresscodes auch nur in ganz speziellen Fälle durchsetzen (z.B. die Leggins auf Firmenflügen, an denen man ohnehin nichts verdient). Eine Regel die nicht durchgesetzt wird (eine freiwillige Pflicht...) kann man sich getrost sparen. Gruß Ralf Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Chipart Geschrieben 14. August 2017 Teilen Geschrieben 14. August 2017 Ich reise, wenn ich nicht gerade direkt aus dem Meeting / direkt ins Meeting fliege, prinzipiell mit langer Hose (meist Jeans), geschlossenen Schuhen (meist Turnschuhe) und Baumwollhemd (typischerweise lange Ärmel), allein schon um für eine eventuelle Evakuierung passend angezogen zu sein. Crashsicherheit ist nicht nur eine Frage der Hersteller und Airlines. Bei den überlebbaren Unfällen, bei denen es eine erhebliche Anzahl von Toten unter denen, die den eigentlichen Absturz überlebt haben gab (und nur auf die sind für die Diskussion interessant), ist oft die Geschwindigkeit der Evakuierung entscheidend. Es ist unbestritten, dass unangemessene Kleidung die verzögert. Über das Thema "Kleidung und Evakuierungsgeschwindigkeit" kann man ja durchaus diskutieren - auch wenn selbst da der von Dir behauptete Faktor 30 in der Überlebenswahrscheinlichkeit völlig übertrieben ist. Aber wenn Du schon daran glaubst, warum machst Du dann exakt das Gegenteil von dem was richtig wäre? Um Evakuierungsgeschwindigkeit zu optimieren darf man Leggins und Muscle-Shirt nicht verbieten, sondern muss sie verbindlich vorschreiben! Wie viele Kurz-, Mittelstrecken- und Hindernissläufer laufen bei Olympia denn bitte mit Jeans und langem Baumwollhemd? Genau! Keiner - und das hat einen Grund. Florian Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
MHGDUSZRH Geschrieben 14. August 2017 Teilen Geschrieben 14. August 2017 (bearbeitet) Lustige Diskussion hier. Hätte nie gedacht, dass das Thema für 73 Beiträge taugt. Soll doch jeder anziehen, was er mag. Man muss nicht alls regeln. Der gesunde Menschenverstand tut schon sein Übriges. Und wenn der bei einigen wenigen aussetzt, guckt man halt nicht hin. Das ist höflich und man muss sich nicht aufregen. Ist sowieso nur vertane Zeit. Bearbeitet 14. August 2017 von MHGDUSZRH 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Volume Geschrieben 14. August 2017 Teilen Geschrieben 14. August 2017 Um Evakuierungsgeschwindigkeit zu optimieren darf man Leggins und Muscle-Shirt nicht verbieten, sondern muss sie verbindlich vorschreiben! Es geht ja nicht darum, im vollen Gang 100m in unter 10 Sekunden zurückzulegen, sondern auch dann noch aus der Tür zu springen wenn du die Hitze eines Feuers auf der Haut spürst. Und jeder der schonmal ein ordentliches Martinsfeuer/Osterfeuer gemacht hat (oder ein altes Holzflugzeug thermisch recycled), weiss wie heftig die Strahlungswärme sein kann. Wenn es überhaupt einen vernünftigen Grund für die Burka gibt, dann wohl den... Gruß Ralf Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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