Christian Forrer Geschrieben 2. August 2017 Geschrieben 2. August 2017 Hallo Zusammen In der AeroRevue 05/2017 war als Poster der Teil eines Pilatus PC-6 Turbo Porter zu sehen. Dabei ist einem Freund diese im Bild markierte "Blechkante" aufgefallen, die am Flügelende, gleich vor den Landeklappen liegt. Diese Kante nun kann ich in keiner Weise nachvollziehen, was ist hier der aerodynamische Sinn? Das die Landeklappen mit Vorflügel ausgerüstet sind, habe ich auch erst vor kurzem realisiert; aber was für ein Effekt wird mit dieser "Stolperkante" erzielt? In diesem Bereich dürfte die Strömung über dem Flügel, doch schon längst turbulent sein...? Ich bin gespannt auf die Erklärung. Danke und Gruss Christian Zitieren
Chipart Geschrieben 2. August 2017 Geschrieben 2. August 2017 In diesem Bereich dürfte die Strömung über dem Flügel, doch schon längst turbulent sein...? Das denke ich nicht unbedingt. Gerade bei solchen "eher robusten" Profilen kann die laminiare Strömung relativ weit nach hinten gehen. Daher würde ich tippen, dass diese Kante die "Brutal-Version" von Zackenband ist. Florian Zitieren
Heiri_M Geschrieben 2. August 2017 Geschrieben 2. August 2017 Das ist mir auch schon aufgefallen. Ich habe den Piloten gefragt was das ist. Er antwortete, dass dies wegen der Höhenflosse sei, es gebe so weniger Turbulenzen. Auf meinen Einwand, dass das ja Widerstand gebe, entgegnete er, dass das eh nicht mehr draufan komme. Ob das wirklich so ist, kann ich nicht beurteilen, könnte aber so sein. Zitieren
Volume Geschrieben 3. August 2017 Geschrieben 3. August 2017 Bei einem Flügel mit soviel Rundkopfnieten ist die Grenzschicht in diesem Bereich bereits turbulent und dick, da könnte der Zusatzwiderstand tatsächlich relativ gering sein. Der Langstrecken-Überschallbomber Avro Vulcan hat über Teile der Querruder ein T-Profil als Endleiste... Dabei ist er sonst kompromisslos auf Widerstandseinsparung getrimmt. Wenn es zu lokalen Ablösungen und daraus resultierenden Vibrationen kommt, sind so "brutale" Maßnahmen tatsächlich oft der beste Weg, schnell zu einem Ergebnis zu kommen. Für das B-Modell sollte man aber in der Regel eine elegantere Lösung finden... Gruß Ralf 2 Zitieren
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