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Antonow wird liquidiert


Walter_W

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Die Ukrainische Regierung hat am 19. Juli beschlossen, dass die Flugzeugfirma Antonow innert zwei Monaten liquisiert wird!

Wer es genau wissen will, bitteschön hier: http://www.kmu.gov.ua/control/uk/cardnpd?docid=250157282

 

Nach dem Umsturz in 2014 hatte die neue Regierung in Kiew sämtliche Industrie- und Handelsbeziehungen mit Russland abgebrochen. Neue Flugzeuge sind seit zwei Jahren nicht mehr gebaut worden. Was diese Unternehmens-Liquidation für die noch flugfähigen Flugzeuge von Antonow heisst, ist unbekannt, es könnte aber durchaus bedeuten, dass sie gegroundet werden müssen.

 

Eine taugliche Alternative für diese Schwerlastflugzeuge besteht nicht.

 

 

 

 

 

 

 

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Ehm, das ist jetzt doch eher überraschend, oder? Auf Wikipedia steht jedoch, dass seit Mai 2015 "alle Unternehmensteile von Antonow in den staatlichen ukrainischen Rüstungskonzern Ukroboronprom integriert" worden sei. Eventuell hat die formelle Liquidation der Firma Antonow auf den Flugzeugbau etc. also gar keine Auswirkungen?

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Hat Russland nicht eh Anspruch auf die Patente aller in der Sowjetunion entwickelten Maschinen erhoben? Aus der An-2 hat man einen (allerdings privatfinanzierten) Nachfolger aus Kohlefaser entwickelt, die An-124 wurde AFAIK auch schon damals sowohl in der Ukraine, als auch in Russland gefertigt. Würd mich nicht wundern, wenn Russland die Weiterentwicklung oder zumindest Wartung und Zertifizierung übernimmt. Ob das international anerkannt wird ist natürlich eine andere Frage.

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Vier Turbinen auf der Krim

Siemens teilte zudem mit, dass inzwischen glaubhafte Informationen vorlägen, wonach nicht nur zwei, sondern vier Turbinen modifiziert und rechtswidrig auf die Krim gebracht worden seien. Siemens hatte die Turbinen eigentlich für Kraftwerke im südrussischen Taman geliefert. Diese wurden aber nie gebaut.

"Siemens hatte alle in seiner Macht stehenden Maßnahmen ergriffen, dies zu verhindern. Dieses Vorgehen stellt einen eklatanten Bruch der Lieferverträge mit Siemens, des Vertrauens und der EU-Regularien dar."

Siemens will an seiner Strafanzeige gegen die Verantwortlichen und an seiner Klage auf Einhaltung der Verträge festhalten.

Betroffen sind der russische Abnehmer Technopromexport (TPE) und das Siemens-Gemeinschaftsunternehmen Siemens Gas Turbines Technologies LLC. An dem in St. Petersburg ansässigen Joint Venture, das Turbinen herstellt, hält Siemens die Mehrheit.

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...erinnert mich an diese Geschichte hier - die Gasturbinen hätten laut Vertrag niemals auf der Krim-Halbinsel landen dürfen.

Es fanden sich jedoch Wege, diese zu "Russischen Gasturbinen" um-zu-deklarieren B)

 

Warum sollte es nicht umgekehrt klappen: "Antonov  = Ukrainischer Flieger"?

 

Gruß in die Runde

Richard

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Vier Turbinen auf der Krim

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...erinnert mich an diese Geschichte hier - die Gasturbinen hätten laut Vertrag niemals auf der Krim-Halbinsel landen dürfen.

Es fanden sich jedoch Wege, diese zu "Russischen Gasturbinen" um-zu-deklarieren B)

 

Warum sollte es nicht umgekehrt klappen: "Antonov  = Ukrainischer Flieger"?

 

Gruß in die Runde

Richard

 

Deklarieren kann man viel, aber Wert hat nur, was anerkannt wird, und nicht blos auf Etikettenschwindel basiert.

 

Manfred

Bearbeitet von DaMane
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Vier Turbinen auf der Krim

Siemens teilte zudem mit, dass inzwischen glaubhafte Informationen vorlägen, wonach nicht nur zwei, sondern vier Turbinen modifiziert und rechtswidrig auf die Krim gebracht worden seien. Siemens hatte die Turbinen eigentlich für Kraftwerke im südrussischen Taman geliefert. Diese wurden aber nie gebaut.

 

Übrigens unsere Turbinen, ich nehme die Dinger mit in Betrieb. Das Thema hat intern sehr hohe Wellen geschlagen. Speziell auch Befürchtungen, dass die Leute versuchen abzuwerben, um die Dinger dann doch mit Siemens-Expertiese in Betrieb nehmen zu können (ich hab ja bereits für nen russischen Subkontraktor ne Anlage in Moskau in Betrieb genommen und spreche auch Russisch, ich würd mich daher tatsächlich nicht wundern, wenn mich da jemand anfragen wird).

 

Es wird nicht einfach, die Turbinen ohne unsere Hilfe in Betrieb zu nehmen, die werden denen sicherlich über kurz oder lang um die Ohren fliegen. Und selbst wenn die die zum Laufen bekommen, werden die die nie auch nur annähernd auf Volllast bringen können.

 

Hätten die einfach ne HGÜ-Leitung rüber auf die Krim gezogen, hätten dies definitiv einfacher gehabt...

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Sit es nicht so das die Russen Antonovs nur eine Militärische Zulassung haben und nur die aus der Ukraine Zivil betrieben werden können?

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Scheint ne Ente zu sein. Der Konzern dementiert das jedenfalls auf diversen Kanälen.

#Urs,

Kannst du bitte Quellen zu deiner Aussage angeben?

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#Urs,

Kannst du bitte Quellen zu deiner Aussage angeben?

Ich bin zwar nicht Urs, aber etwa auf der Website von Antonov selber:

 

http://www.antonov.com/news/520

 

In 2015, aiming to increase efficiency of the aircraft industry, the Government of Ukraine took the decision to pass these three separate enterprises (ANTONOV State COMPANY, KSAMC and State enterprise Plant 410 of Civil Aviation) under management of UKROBORONPROM State Concern. Thereafter ANTONOV State CONCERN has remained as a residual entity which is now being formally liquidated.

und

We would wish to assure you that ANTONOV State COMPANY continues to do business as normal.

BIn jetzt nicht sicher, ob ich deren Firmenkonstrukt wirklich verstanden habe, aber liquidiert wird Antonov State Concern, welche nicht deckungsgleich mit Antonov State Company ist. Ersteres ist anscheinend eine Art Holding, welche jetzt auf Grund von Umstrukturierungen nicht mehr benötigt wird, da der eigentliche Flugzeugbauer seit 2015 unter dem Dach des UKROBORONPROM State Concern steht. So habe ich das jedenfalls interpretiert.

 

Das würde sich dann auch mit dem Kommentar von Christian / AnkH decken.

Bearbeitet von Lubeja
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Urs Wildermuth

Lukas war schneller. In der Tat wurde die angebliche Liquidation des Flugzeugherstellers von einigen russischen Medien herumgeboten, entspricht jedoch nicht den Tatsachen. Der Hersteller bleibt bestehen, gehört aber eben nun einer anderen Holding als zuvor. Liquidiert wird lediglich eine Holding Gesellschaft mit dem Namen Antonov, die durch den Umbau überflüssig wird.

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