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10.07.2017 | USMC | Reg. tba | Lockheed KC-130T | Greenwood MS, USA | In Feld gestürzt


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Geschrieben

Gestern ist eine Hercules in Tankerausführung gecrasht, Ursache bis jetzt noch Spekulation.

 

http://www.fox13memphis.com/news/trending-now/report-army-c-130-crashes-in-mississippi-4-dead/555745112

 

http://wavy.com/2017/07/10/military-plane-crash-in-mississippi/

 

Bild von der Ansturzstelle:

 

https://pbs.twimg.com/media/DEd2xOnXUAAbEZN.jpg

 

Erste Meldungen sprachen von einem Luftzerleger, was angesichts der Crash Site kaum möglich ist. Andererseits scheinen tatsächlich Trümmer weit verstreut runter gekommen zu sein.

 

So wie das Wrack liegt und an Hand der Gräben, die die Tragflächen in die Erde geschlagen haben, muss die Maschine in Rückenfluglage ohne gross Bank Angle aber mit etwas Längsneigung (Nase unten denke ich) mit praktisch senkrechtem Vektor aufgeschlagen sein. Einige Augenzeugen sprachen auch von "trudeln" (Zitat: Andy Jones says he was working on his family's catfish farm when he heard a boom and looked up and saw the plane corkscrewing down to the ground.), was nach flat spin in Rückenlage nach technisch bedingtem Kontrollverlust tönt. Hässliche Vorstellung.

Geschrieben

Die Trümmer seien in einem Radius von acht Kilometern verstreut gewesen, zitierten Medien den örtlichen Feuerwehrchef.

Das Bild sieht eher nicht danach aus, also nur kleinere (aber wichtige) Teile des Flugzeugs in größerer Höhe verloren?

Der Flieger war für Luftbetankungen im Einsatz, da sind Zusammenstoß oder Kollision des Schlauchs mit dem Leitwerk denkbar.

Bei Flugzeugen mit so großen Turbuproptriebwerken ist auch immer ein Whirl-Flattern infolge struktureller Schäden an der Motoraufhängung denkbar (deren Steifigkeit ist wichtig, gerade Lockheed hat diese Lektion mit der Elektra gelernt, die ja mit der Hercules viel gemein hat).

 

the plane was tracked by air traffic controllers and suffered a "structural failure" at 20,000 feet.

Also wohl eher nicht Kontrollverlust.

 

muss die Maschine in Rückenfluglage ohne gross Bank Angle aber mit etwas Längsneigung (Nase unten denke ich) mit praktisch senkrechtem Vektor aufgeschlagen sein.

Liegt jetzt auf dem Rücken, und ist gemäß den Spuren im Feld im Rückwärts-Rückenflug aufgeschlagen... Was erodynamisch unmöglich ist, nur Enten können das.

Dazu ist sie noch relativ intakt, was dagegen spricht, dass sie sich beim Aufschlag noch um 180° gedreht hat. Für mich absolut unklar wie so eine Wracklage zustande kommt.

 

Leider wird es bei einem Militärflugzeug keine öffentliche Untersuchung und keinen Bericht geben.

 

Gruß

Ralf

Geschrieben

Liegt jetzt auf dem Rücken, und ist gemäß den Spuren im Feld im Rückwärts-Rückenflug aufgeschlagen... Was erodynamisch unmöglich ist, nur Enten können das.

Dazu ist sie noch relativ intakt, was dagegen spricht, dass sie sich beim Aufschlag noch um 180° gedreht hat. Für mich absolut unklar wie so eine Wracklage zustande kommt.

 

Nein, sag ich doch: der ist praktisch senkrecht runter gekommen, ohne Vorwärts-(oder auch Rückwärts....)Geschwindigkeit. Die Einschlagstelle zeigt keinerlei Schleifspuren in Längsrichtung, sondern vom Wrack weggedrücktes Korn (oder war es Soya?). Auch die Gräben, welche die Tragflächen geschlagen haben, sind soweit symetrisch. Flachtrudeln in Rückenlage, etwas anderes ist kaum möglich.

Geschrieben

Die Einschlagstelle zeigt keinerlei Schleifspuren in Längsrichtung

Sie zeigt auf voller Spannweite eine symmetrische, kurze Schleifspur in Längsrichting. Das passt gar nicht zum Flachtrudeln, da würde man nur auf einer Seite solche Spuren erwarten. 

die Gräben, welche die Tragflächen geschlagen haben, sind soweit symetrisch.

Genau das passt nicht zu Flachtrudeln. Und die Rotationsenergie würde den Rumpf vom Flügel seitich abknicken, das Wrack liegt aber schön symmetrisch da, der Flügel liegt sauber 90° zum Rumpf, wie es sich gehört. Und ist erstaunlich intakt.

Im Flachtrudeln schlägt eine der Tragflächenspitzen rückwärts auf, der "Graben" müsste vorne liegen. Gut möglich, dass etwas größeres/schwereres abgebrochen war, dann kann die Trudelachse durchaus ausserhalb des Flugzeugs liegen. Nichts "lehrbuchmäßiges" jedenfalls.

 

Weitere Spekulation ist glaube ich müßig. Weitere Erkenntnis nicht unbedingt zu erwarten.

 

Gruß

Ralf

Geschrieben

Nicht zum Spekulieren, sondern zum Checken von Plausibilitäten: Das Trümmerfeld ist merkwürdig. Offenbar fehlt ein Teil des rechten Höhenleitwerks. Wenn dadurch ungenügend Abtrieb (klassische SP-Anordnung) dann nose down. Jetzt ein bisschen spekulieren: Wenn Schub belassen und Rumpf genügend bremst, Moment eventuell ausreichend für Vorwärtsrotation um Querachse (bis zum Aufschlag?)....

Gruss Stefan

Geschrieben

Offenbar fehlt ein Teil des rechten Höhenleitwerks

Schwer zu sagen, ob es erst beim Aufschlag abgebrochen ist.

 

Du kannst die Kraft (das Moment) des Höhenleitwerks durch andere Kräfte (Momente) ersetzen, z.B. mit Motorschub. Aber nicht die stabilisierende Wirkung.

Fürs Höhenleitwerk im speziellen: du kannst Summe der Momente = Null in einem Punkt auch mit Motorschub erreichen, aber das Stabilitätskriterim d M / d alpha < 0 nicht.

Somit ist dein Szenario auch wenig plausibel, zumal es eine hohe Geschwindigkeit beim Einschlag verursachen würde, die definitiv nicht da gewsen sein kann.

 

Zeugen haben Trudeln gesehen, schwer zu sagen was das wert ist.

Solange wir nicht wissen, welche Teile über 8km weit weg liegen, ist es müßig weiterzudiskutieren. Ob wir es erfahren, ist fraglich.

 

Gruß

Ralf

Geschrieben

Kannst Du mir verraten wie Du bei einem Hochdecker und Triebwerken am Flügel ein nose-up Moment erzeugen willst um ein fehlendes Höhenleitwerk zu ersetzen?

Stefan

Geschrieben

Ein offizielles, wenn auch wohl nicht wertfreies Statement:

STATEMENT OF BRIG. GEN. BRADLEY S. JAMES, COMMANDING GENERAL, 4TH MARINE AIRCRAFT WING, REGARDING KC-130T MISHAP

July 12, 2017

 
New Orleans --

Two days ago, July 10, 2017, the U.S. Marine Corps lost a KC-130T from Marine Air Refueler Transport Squadron 452 based at Stewart Air National Guard Base, Newburgh, NY.

VMGR-452 is within the command structure of Marine Aircraft Group 49 and the 4th Marine Aircraft Wing, which I have the pleasure of commanding. The mission of “Yanky 72” was that of airlift of a team from Marine Corps Forces, Special Operations Command- specifically the 2nd Raider Battalion based at Marine Corps Base Camp Lejeune, North Carolina.

Route of flight was planned form Marine Corps Air Station Cherry Point, North Carolina to Naval Air Facility El Centro, California and then Marine Corps Air Station Yuma, Arizona (by ground transport).

At approximately 1600, that’s 4 o’clock, CDT, air traffic control lost radar contact. Shortly thereafter, large plumes of smoke were discovered in the Itta Bena, Mississippi. Area. More specifically, two large impact areas are one half mile north of Hwy 82 and the other is one half mile south of Hwy 82.

Indications are something went wrong at cruise altitude. There is a large debris pattern.

On board were 16 great Americans representing the U.S. Marine Corps and U.S. Navy. Nine Marines belonged VMGR-452 in Newburgh, New York, six Marines with 2d Raider Bn. in Camp Lejeune, and one U.S. Navy corpsman with 2d Raider Bn.

Family members have been notified. Out of respect for the families, we will not release the names or specifics as of now, expect the roster of names within the next few days.

The members involved in response to the Yanky 72 is extensive in agencies and skillsets. We are working through the process in a four phased approach.

  1. Recovery of the remains and effects and notification of next of kin

  2. Preservation of our impact sites and equipment

  3. Investigation

  4. Clean up and restoration of impact sites

This tragic mishap has brought together many wonderful people from federal, state and local agencies. I want to identify those agencies. There are many, in no particular order-

  • MS Wildlife and Fisheries

  • MS Bureau of Investigation

  • MS Emergency Management Agency

  • MS Highway Patrol

  • Federal Bureau of Investigation

  • Bureau of Alcohol, Tobacco, Firearms and Explosives

  • U.S. Army Explosive Ordinance Disposal

  • U.S. Airforce Explosive Ordinance Disposal

  • MS Office of Homeland Security

  • Sheriff offices from Leflore and Sunflower counties

  • The Leflore County Fire Department

  • Leflore Coroners Department

  • Leflore Emergency Management Agency

  • Salvation Army

  • MS Valley State University

  • MS State Examiners Office

  • U.S. Armed Forces Medical Examiners Team

  • U.S. Air Force Safety Team Columbus Air Force Base

  • Desoto County Sheriff Department

  • Delta K-9

  • and U.S. Marines from 4th MAW and 2d Raider Bn.

I also want to thank the rock solid people of the local area that have assisted us in anything they can. You make the state of Mississippi great.

I want to now pass the state to Marshall Fisher, Commissioner of the Department of Public Safety.

 

-USMC-

 

Das Cockpit soll sich nach anderen Meldungen an der hier erwähnten "zweiten Absturzstelle" befinden.

 

Bureau of Alcohol, Tobacco, Firearms and Explosives

Wow, ein "alles was Spaß macht" Büro, die werden sich wohl vor Bewerbungen kaum retten können :D

 

Gruß

Ralf

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