Phoenix 2.0 Geschrieben 20. April 2019 Geschrieben 20. April 2019 (bearbeitet) Man muss halt aufpassen, dass man das Kind nicht mit dem Bade ausschüttet..., soll heißen, dass man wieder "Grauwerte" zulassen sollte, anstatt S/W zu denken. Dass mit der "Käuflichkeit" der Wissenschafter ist so eine Sache. Bei uns gilt: "wer zahlt, der bestimmt!" Man muss also immer schauen, wer hinter Fakultäten, Einrichtungen, Instituten und auch Projekten steht bzw. da Mittel lockermacht. Beispiele kennen wir ja von der Zigarettenindustrie und so. Das mit den beiden großen Theorien bzgl. Klimaerwärmung (erdgeschichtlich vs. menschgemacht) ist nichts anderes als eine Wette. Allerdings wäre es fatal nur darauf zu wetten, dass wir nicht (mit)verantwortlich sind, denn das wäre "all in" und am Ende sind wir dann alle am Ar*** und es gibt keine Hoffnung mehr für ein schönes Leben der Enkelgeneration. Die Menschheit als Ungeziefer, Bazillus oder Krankheit zu sehen (Vgl. Aussage von "Simmershome"), ist seit der Aussage von Agent Smith in "The Matrix" salonfähig; in meiner Heimat ist es dennoch wegen der Geschichte eine heikle Sache. Hier stellt sich nur die Frage, ob den Meisten, die das so sagen bewusst ist, dass sie selbst nicht zu jenen gehören könnten, die übrig bleiben. Zu sagen, das wir zu viele sind in Bezug auf das, was wir verbrauchen und verschmutzen, ist meines Erachtens vertretbar. Es mag Modelle geben, wo die Erde mehr Einwohner als jetzt gut aushalten könnte, aber das sind eher Träumereien die so nicht kommen werden. Das Gros der Menschen ist zu gierig und egozentrisch in seiner jetzigen Kondition. Interessant finde ich dennoch, dass trotz dieser breiten Diskussion das Kinderkriegen davon irgendwie ausgenommen ist. Wenn bzw. solange man ab einem gewissen Alter keine Kinder hat, wird man argwöhnisch beäugt und unausgesprochen beschuldigt, keinen Beitrag zum System zu leisten. Oder manche sehen es als eine Art Wettrennen (Einheimische vs. Zugereiste), dass es zu gewinnen gilt. Fazit: viele wissen gar nicht, was sie denken sollen und bauen sich da bisweilen was zusammen, das nicht konsistent und kohärent ist; eben wie "es gibt zu viele Menschen, aber alle im Umfeld sollen gefälligst Kinder (oder Enkerln für Oma und Opa) kriegen". Gruss Johannes Bearbeitet 20. April 2019 von Phoenix 2.0 1 Zitieren
FalconJockey Geschrieben 20. April 2019 Geschrieben 20. April 2019 Jedem Menschen, der nicht völlig hirnamputiert ist, ist klar, dass der aktuelle Klimawandel durch uns selber erzeugt wurde und weiterhin verschlimmert wird. Ich sehe aber nicht, dass wir unseren Komfort verringern wollen, weshalb wir große Teile der Natur mit uns in den Abgrund reissen werden. Am Ende wird das passieren, was uns recht geschieht: Wir werden aussterben oder stark dezimiert werden. Sei es durch verhungern/verdursten oder durch Kriege um die Ressourcen. Das wäre aber gut für die Erde, weil sie dann in ein paar (hunder?)tausend Jahren wieder zurück zu normaleren Konzentrationen von CO2 und vorallem ohne den Parasiten Mensch wäre. Darum: Geniessen wir es in vollen Zügen, ändern können wir es eh nicht wesentlich. Wir werden erst aufhören, große Mengen fossiler Brennstoffe zu verfeuern, wenn es keine mehr gibt. 4 1 Zitieren
kruser Geschrieben 20. April 2019 Geschrieben 20. April 2019 GENAU! Übrigens; Der totale, ach so schädliche Luftverkehr trägt ganze 3-4% am Klimawandel bei! OK-OK, wäre natürlich noch besser wenn diese Zahl kleiner als 1 lol.. Andererseits wäre Problem gelöst, wenn all etwas weniger Fleisch essen würden, ich sage nicht kein, sondern nur etwas weniger Fleisch. Aber soll ja alles elektrisch werden, woher der viele Strom kommen soll da schweigt der grüne Bereich.. Vermutlich dann aus BraunKohlkraftwerken wie jetzt! Aber die sind ja weit weg und zählen nicht. Eine der extremsten GrünPolitikerINNEN, Claudia Roth, reiste dieser Tage, nicht mit Velo nein, mal schnell zu dritt für mehrere Tage um die Welt (41'000km) zum Klimawandel "sehen". Die Bildungsreise auf Staatskosten wurde verheimlicht, kam aber trotzdem ans Licht Dank einiger Journalisten. Nur soviel zum grünen "Sektor".. (Vom grossen "Waldsterben" anno der 80er Jahren mal ganz abgesehen) Will den Klimawandel nicht leugnen, ABER: Abrupten Wechsel hat's schon immer gegeben z.B. kleine Eiszeit zwischen dem 15-19 Jh oder auch sehr lange davor gab's Phasen mit extremer Hitze resp. Kälte, noch ohne den Idioten "Mensch". Uff Gruss jens Andreas: " . ..Darum: Geniessen wir es in vollen Zügen, ändern können wir es eh nicht wesentlich. . ." Bin bei Dir, komme auchmit, sofort!! Zitieren
FalconJockey Geschrieben 20. April 2019 Geschrieben 20. April 2019 Auf dem Weg von und zum Flughafen Frankfurt geniesse ich die Reise meist in "vollen Zügen" 1 Zitieren
Gulfstream Geschrieben 20. April 2019 Geschrieben 20. April 2019 Ich sehe aber nicht, dass wir unseren Komfort verringern wollen, weshalb wir große Teile der Natur mit uns in den Abgrund reissen werden. Treffer, versenkt. Darum geht es, frei nach dem Motto, fangt schon mal an, aber ohne mich... Es gibt x Studien, die besagen, dass wenn die Menschheit weiter so wächst, aber gleichzeitig nicht bereit ist zu verzichten, wird sich das nicht mehr ausgehen - auf der Basis Erdöl. Es sei denn, man lässt die Reaktoren weiter laufen. M.E. eine der verhängnisvollsten Fehlentscheide des Jahrhunderts, die Teile abzustellen. Denn im nahen Ausland geht denen das am A...vorbei, und die produzieren, wie weiter oben bereits erwähnt, dann fröhlich die Energie, welche wir dann teuer einkaufen. Greta meets the Pope. Habt ihr das gesehen? Sie war eine vom 100´000 auf dem Petersplatz, ander seeehr mediawirksam. Und ich wiederhole mich: erneut 4 Mal geflogen letzte Woche. Und womit waren die Airports voll? Genau. Aber die Chinesen und die Amis lässt man feierlich weiter CO2 rausblasen.... Echt ne komische Welt in die wir da reingehen.... Gesendet von iPad mit Tapatalk 2 1 Zitieren
DaMane Geschrieben 20. April 2019 Geschrieben 20. April 2019 vor 4 Stunden schrieb FalconJockey: Jedem Menschen, der nicht völlig hirnamputiert ist, ist klar, dass der aktuelle Klimawandel durch uns selber erzeugt wurde und weiterhin verschlimmert wird. Ich sehe aber nicht, dass wir unseren Komfort verringern wollen, weshalb wir große Teile der Natur mit uns in den Abgrund reissen werden. Am Ende wird das passieren, was uns recht geschieht: Wir werden aussterben oder stark dezimiert werden. Sei es durch verhungern/verdursten oder durch Kriege um die Ressourcen. Das wäre aber gut für die Erde, weil sie dann in ein paar (hunder?)tausend Jahren wieder zurück zu normaleren Konzentrationen von CO2 und vorallem ohne den Parasiten Mensch wäre. Darum: Geniessen wir es in vollen Zügen, ändern können wir es eh nicht wesentlich. Wir werden erst aufhören, große Mengen fossiler Brennstoffe zu verfeuern, wenn es keine mehr gibt. Ich stimme mit deiner Analyse weitestgehend überein, nicht aber mit der Konsequenz. Eine als falsch erkannte Entwicklung ungebremst fortzusetzen, weil es ja erst die Enkel richtig treffen wird, wäre verantwortungslos. Menschengemachte Probleme können nur durch Menschen gelöst werden (von wem den sonst? ). Gruß Manfred Zitieren
FalconJockey Geschrieben 20. April 2019 Geschrieben 20. April 2019 Es ist aber leider die Realität, das Ding ist meiner Meinung nach durch. Letztes Jahr haben ja schon mehrere Millionen Tonnen Getreide gefehlt, um die gesamte Bevölkerung zu ernähren. Ein wichtiger Grund: Trockenheit und Dürre. Was haben wir dieses Jahr schon wieder im April? Trockenheit und Dürre, in Mitteleuropa!! Zitieren
DaMane Geschrieben 21. April 2019 Geschrieben 21. April 2019 vor einer Stunde schrieb FalconJockey: Es ist aber leider die Realität, das Ding ist meiner Meinung nach durch. ................. Und selbst wenn Du recht hast: was sollen den Eltern ihren Kindern erzählen? Frohe Ostern! Manfred Zitieren
Phoenix 2.0 Geschrieben 21. April 2019 Geschrieben 21. April 2019 (bearbeitet) Andreas spricht schwere Worte gelassen aus... Die Menschheit ist u.a. auf Bequemlichkeit und den eigenen Vorteil programmiert, was zudem möglichst wenig kosten soll, weshalb am Ende die Qualität, Mitmenschen UND die Umwelt leiden, weil man - neben anderen Aspekten - in Billiglohnländer auslagert. Passenderweise hier ein Zitat von John Ruskin: Es gibt kaum etwas auf dieser Welt, das nicht irgend jemand ein wenig schlechter machen kann und etwas billiger verkaufen könnte, und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden die gerechte Beute solcher Menschen. Es ist unklug, zu viel zu bezahlen, aber es ist noch schlechter, zu wenig zu bezahlen. Wenn Sie zu viel bezahlen, verlieren Sie etwas Geld, das ist alles. Wenn Sie dagegen zu wenig bezahlen, verlieren Sie manchmal alles, da der gekaufte Gegenstand die ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann. Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten. Nehmen Sie das niedrigste Angebot an, müssen Sie für das Risiko, das Sie eingehen, etwas hinzurechnen. Und wenn Sie das tun, dann haben Sie auch genug Geld, um für etwas besseres zu bezahlen. John Ruskin (1819-1900) Zurück zum Klima: In Brasilien wurde vom neuen Präse dem verbliebenen Regenwald sowie den letzten Indigenen quasi der Todesstoss versetzt, das Great Barrier Reef vor der australischen Ostküste stirbt, Wetterkapriolen lassen Ereignisse, die seit Aufzeichnungsbeginn im Schnitt einmal in 30 bis 40 Jahren geschahen, sich nun innerhalb von drei Jahren mehrmals wiederholen (fragt alte Menschen auf den südlicheren Antillen oder in der Südsee). Irgendwas ist "im Busch", und es geht immer schneller. Allerdings ist eben kein Supervulkan ausgebrochen und die Tundra ist auch noch nicht komplett getaut (Methan), sondern andere Umstände sorgen für die Verschiebungen. Auf "die Wirtschaft" kann man sich ebenfalls nicht verlassen, auch hier erleben wir zunehmende Instabilität, welche ein Kippen des Systems ankündigen könnte. Nationen spalten sich innen wie außen (von ihren Nachbarn oder Bündnissen) und Flüchtlingsströme stellen unsere abendländische Kultur vor schwierigste Herausforderungen. Man braucht sich in Bezug auf die Entwicklung der Bevölkerungszahlen nur Beispiele aus der Vergangenheit hernehmen. Wien etwa hatte um 1910 ca. 2,15 Millionen Einwohner, war eine imperiale "Multikulti-"Weltstadt und von einem beispiellosen wirtschaftlichen Aufschwung begleitet. Gscheidte Leute rechneten gar mit einem schnellen Anwachsen auf 3 bis 4 Millionen. Dann kam der Erste Weltkrieg und die die Einwohnerzahl fiel - auch wg. WW2 - bis 1945 auf 1,65 Mio ab, wo sie über die 50er stagnierte und durch den "Pillenknick" bis Mitte der 80er nochmals weiter (auf 1,5 Mio) abfiel. Seit dem geht es wieder bergan und wir stehen derzeit bei knapp 1,9 Mio. Die hintergründigen Probleme ähneln sich zunehmend jenen der Vergangenheit (vor WW1 und WW2), und so wie früher reden manche Gschaftelhuber wieder von einem Wien mit annähernd 3 Mio und mehr Einwohnern. Ich halte es aber für wahrscheinlicher, dass ein externes "Regulativ" wieder dafür sorgen könnte, dass es mit den Einwohnerzahlen zurückgeht - und dies ggf. auch in anderen Regionen. Und zwar durch Umweltkatastrophen, Ressourcenprobleme, Krieg, Seuchen, Black-outs, etc. Uns geht es zwar derweil gut, aber immer mehr ahnen, dass was faul sein könnte. Wir leben quasi mit geborgter Zeit und geborgtem Geld und könnten (wie Andreas es ähnlich formuliert hat) den Point of no Return - ohne groben Schmerz herauszukommen - bereits überflogen haben. Ich selbst geh' auch lieber in den Garten, die Hecke stutzen und die Bäume pflegen und sitze nachher in der Sonne, anstatt zu versuchen, mich irgendwie ernsthaft in die Schlacht gegen Gier und Stumpfsinn zu werfen - ich sehe da wenig Sinn, und am Stammtisch beim Wirten würde ich höchstens ausgelacht (jo jo... huahuahua....da "Herr Professor" redt wieda recht gscheidt daher...!) Jeder kann sich aussuchen, was er denken und glauben will und seine Sachen weitermachen - und dann ggf. "schockiert" sein, wenn etwas Unerwartetes oder "Furchtbares" passiert. Schaut man sich etwa diverse Prepper-Videos und -Blogs an, so erkennt man, dass Prepper die unvorbereiteten Mitmenschen um sich herum als größte Gefahr im Überlebenskampf während Krisen sehen; deshalb sind viele auch bis an die Zähne bewaffnet. Anstatt also beizeiten sich gemeinsam was auszudenken (was eben kaum realistisch erscheint), kämpfen die Egos bis zum Schluss, und jene die nichts haben, dürften um einiges mehr sein, als jene, die sich beizeiten Gedanken zum Thema Zivilschutz und Vorsorge gemacht haben. Dies eben jetzt nur als Beispiel, weil es recht plakativ ist. Mir gefällt diese Doku ganz gut, auch wenn sich die Macher erdreisteten, mit dem Flugzeug die einzelnen Stationen anzufliegen und bei so manchem von uns wohl auf den ersten Blick "Öko-Fuzzi-Alarm" auslösen... @Manfred: Kinder halten mehr aus, als man (heute bei uns) zu glauben pflegt... Gruss Johannes [Edit: RS und OT] Bearbeitet 21. April 2019 von Phoenix 2.0 Zitieren
Gast Geschrieben 21. April 2019 Geschrieben 21. April 2019 Am 20.4.2019 um 18:43 schrieb FalconJockey: .....Das wäre aber gut für die Erde, weil sie dann in ein paar (hunder?)tausend Jahren wieder zurück zu normaleren Konzentrationen von CO2 und vorallem ohne den Parasiten Mensch wäre. Darum: Geniessen wir es in vollen Zügen, ändern können wir es eh nicht wesentlich. Wir werden erst aufhören, große Mengen fossiler Brennstoffe zu verfeuern, wenn es keine mehr gibt. Diese Haltung ist nicht neu und es gibt ein historisches Beispiel: (aus Wikipedia ) Das Fin de Siècle, auch Dekadentismus genannt, bezeichnet eine künstlerische Bewegung in der Zeit von etwa 1890 bis 1914. Die Bezeichnung trägt eine Konnotation mit dem Begriff der Dekadenz und verweist darauf, dass das Fin de Siècle eine kulturelle Bewegung war, die (von mir) in Konsequenz den kulturellen und gesellschaftlichen Verfall zu ihrem Objekt machte. Es führte leider nur dazu, dass die gedankenlose Prasserei von Teilen der Eliten, der Oberschicht und auch Teilen des Bürgertums heute von Historikern in direkte Beziehung zum Aufstieg des Nationalsozialismus gesehen werden. Wenn Bürgertum, Oberschicht und Eliten - nun, ich zähle Piloten immer noch dazu - sich ihrer gesamtgesellschaftlichen Verantwortung entziehen, sich nur noch ihrem Wohlergehen verpflichten, schaffen sie Räume für politisch volatile Strömungen. Der Begriff der Volatilität (engl. „volatility“, dt. Schwankung, Unbeständigkeit) ist ein aus der Physik stammender Begriff, der dazu dient, die Unbeständigkeit der Parteipräferenzen einer Wählerschaft in einem Parteiensystem zu beschreiben. Wir sind nicht weit davon entfernt! Die Gelbwesten in Frankreich sind eine heterogene Sammlungsbewegung in der alles möglich ist. Sie eint Hass auf die vermeintlich "Oberen", sie sehen sich zu kurz gekommen und haben kein Vertrauen mehr in ihre politischen und gesellschaftlichen Strukturen. Solche Strömungen warten dann nur auf ihre Führer. Dann kann es plötzlich fertig sein mit lustig für Eliten, Ober- und auch Mittelschicht. Also nichts mit Weltuntergangsromantik........... Andreas sagt dann wahrscheinlich auf die Feststellung: Das Volk hat kein Geld mehr für den Zug. Dann müssen sie halt das Flugzeug nehmen...... (modifiziert nach JJ Rousseau bzw. angeblich von Marie Antoniette: Wenn sie kein Brot haben, sollen sie doch Kuchen essen........) Bernhard (LSZH) Zitieren
kruser Geschrieben 21. April 2019 Geschrieben 21. April 2019 (bearbeitet) Na ja, dass das Klima ändert ist wohl unbestritten. Zumindest wie wir es mit unserem sehr kleinen Zeithorizont überblicken können. Frage lautet daher "WARUM" nur? Schädling "Mensch" hat sicher seinen Anteil dazu geleistet doch grosse Frage wie hoch/gross dieser zu bewerten ist. Hier scheiden sich die Geister.. Krasse Temperaturschwankungen gab's auch schon früher, vor millionnen Jahre waren die Meere rund 120m niedriger, kleines Beispiel nur. Wenn ich lese, dass ein einziger Vulkane bei Eruption viele tausend Tonnen Schadstoffe speit, dass gefrorenes Methan in millionen Tonnen jetzt langsam an Oberfläche (Vor Norwegen z.B.) reicht usw. kommt man schon etwas in's Grübeln. Selbst wenn die sehr ambitiösen Pariserziele eingehalten und erreicht würden, was jedoch illusorisch ist (USA/China machen überhaupt nicht mit), ja selbst wenn, dann steigen Meeresspiegel um XX-Meter in den nächsten 200J. Was mit Millionenstädten/Länder am Meer passieren wird kann man sich vorstellen.. OK-OK, Trump würde Mauer um NY und Ost-/Westküste bauen, ist aber Ausnahme.. Wenn ich dies betrachte komm ich ebenfalls zum Schluss; "der Zug ist (sehr leider) schon vor geraumer Zeit abgefahren" und unumkehrbar. Vielleicht auch sein gutes, Spezie "Mensch" verschwindet wieder, war erdgeschichtlich betrachtet so wie so nur ein kurzer Vogelschiss während paar Millionen Jahre, unerheblich, nicht die Rede wert. - Auf vielen anderen Planeten, Galaxien, es gibt tausende Milliarden davon, entsteht neues Leben, wiederholt sich vermutlich alles wieder.. Gruss vom Ticino jens Bearbeitet 21. April 2019 von kruser Zitieren
reverser Geschrieben 21. April 2019 Geschrieben 21. April 2019 vor 46 Minuten schrieb quinto55: Diese Haltung ist nicht neu und es gibt ein historisches Beispiel: (aus Wikipedia ) Das Fin de Siècle, auch Dekadentismus genannt , : Das Volk hat kein Geld mehr für den Zug. Dann müssen sie halt das Flugzeug nehmen...... (modifiziert nach JJ Rousseau bzw. angeblich von Marie Antoniette: Wenn sie kein Brot haben, sollen sie doch Kuchen essen........) Mir gefällt auch der historische Kontext. Gruß Richard 1 Zitieren
Gulfstream Geschrieben 21. April 2019 Geschrieben 21. April 2019 Jede wesentliche Art Menschenvolk hat sich über die Jahrtausende/hunderte aufgebaut und auch wieder degeneriert bis zum Verschwinden. Mayas, Inkas, Aegypter, Römer...etc. Hoch entwickelt, tief gefallen. Offenbar müssen auch wir uns einreihen....Markus Gesendet von iPad mit Tapatalk 1 1 Zitieren
FalconJockey Geschrieben 21. April 2019 Geschrieben 21. April 2019 Nur damit wir uns richtig verstehen: Ich bin NICHT der Meinung, dass man komplett so weitermachen sollte. Betrachtet man aber die entscheidenden Menschenmassen, die in den nächsten Jahren und Jahrzehnten den gleichen oder besseren Lebensstandard wie wir haben wollen - also die Chinesen und die Inder - dann ist klar, dass sie erst noch das durchmachen werden, was wir eigentlich bereits hinter uns haben SOLLTEN: Kohle, Kohle, Kohle und Öl. Um es ganz vornehm auszudrücken: We are all fucked. 2 1 Zitieren
Phoenix 2.0 Geschrieben 21. April 2019 Geschrieben 21. April 2019 (bearbeitet) @Bernhard: Manche "reiten die letzten Wellen" eben, anstatt am Strand im letzten Moment zu erstarren und hinfort gespült zu werden. Am Ende vermag es bei so einem Szenario alle zu erwischen..., doch in den 20ern ("The Roaring Twenties" od. Dt. "die goldenen Zwanziger Jahre") haben auch in Berlin und so viele dieser Bürgerlichen und Eliten wieder abgefeiert. Sie feierten zwar - im Gegensatz zu den tw. Absinth-getränkten "Dekandentisten" einige Jahre zuvor - den Aufschwung, aber der kam ja bekanntlich 1929 zu einem jähen Stop. Das mit der gesamtgesellschaftlichen Verantwortung ist so eine Sache in einer Zeit, in der jeder nur an sich denkt und seine Reputation bzw. sein Seelenheil nicht opfern will, weil nach der offenen Meinungskundgebung ein Shitstorm (mit Drohungen gegen Leib und Leben) oder dgl. über einen hinfort rollen könnte, oder nach einer Demo bei der Polizei fortan in einer Risikogruppe indiziert ist. Was konkret tust Du Bernhard, um Deiner Verantwortung in der Sache gerecht zu werden? Andreas hat geschrieben, dass "das Ding seiner Meinung nach durch ist". Das ist starker Tobak, aber es gibt genug, die mit ihm d'accord gehen. Dies hat nichts mir Einfalt, Dummheit oder auch Fatalismus zu tun, sondern beschreibt eine Sicht auf die Umstände mit der Schlussfolgerung, dass der "Öltanker" auf das Riff auffahren wird, auch wenn man nun - einige Kilometer davor - die Maschine auf "äußerste Kraft zurück" stellt und hart Ruder gibt (evasive action). Die Offiziere können nur mehr auf der Brücke stehen und zusehen, wie sie die letzten Kilometer auf das Unvermeidliche zusteuern und sich rechtzeitig von Bord begeben. Der Vergleich hat aber einen Haken - auf dieser Erde sitzen wir alle im selben Boot... und "Rettungsboot" ist nicht... Fazit: Ich bin der Meinung, dass eine Art Wunder geschehen müsste, um die Massen geschlossen zu einer Trendwende zu bewegen. Davon lasse ich mich aber nicht unterkriegen - u.a. deshalb habe ich auch viel von meinem alten Krempel verkauft und genieße das einfache Leben mit viel Freizeit (wer wenig/er hat, muss weniger für den Erhalt arbeiten - and a Dollar saved is a dollar earned) sowie Tätigkeitsfeldern, die mir trotz allem (noch) Spaß bereiten. Ein Auge schielt aber immer wieder auf das AIS und die Seekarte bzgl. des "Öltankers"... Gruss Johannes Bearbeitet 21. April 2019 von Phoenix 2.0 1 Zitieren
Urs Wildermuth Geschrieben 22. April 2019 Geschrieben 22. April 2019 vor 6 Stunden schrieb quinto55: Das Volk hat kein Geld mehr für den Zug. Dann müssen sie halt das Flugzeug nehmen...... Wenn Du Dir die Bahnpreise mal anschaust genauer kann das auch andere Gründe haben... Kuchen war vor der Franz. Revolution wohl teurer als Brot, was man von Zug und Flug heute nicht mehr mit Sicherheit sagen kann.... Ich bin nicht ganz so resigniert wie viele hier... was ich ehrlich gesagt auch eine Konsequenz der ständigen Quenglerei sehe... ein Volk das Angst hat ist leichter zu beeinflussen, auch das hat diese Zeit die Du ansprichst leider bewiesen... auf drastische Art und Weise. vor 6 Stunden schrieb quinto55: Wenn Bürgertum, Oberschicht und Eliten - nun, ich zähle Piloten immer noch dazu - sich ihrer gesamtgesellschaftlichen Verantwortung entziehen, sich nur noch ihrem Wohlergehen verpflichten, schaffen sie Räume für politisch volatile Strömungen. Nicht nur das... die Volatilität hat auch andere Gründe als die immer böse Oberschicht die einer Unterschicht nix gönnt. Zumindest in Europa haben heute sehr viel mehr Leute Zugang zu Dingen die eben früher nur privilegierten vorbehalten waren, angefangen bei Reisen, nicht zuletzt Flugreisen. Wenn nun aber eben die Eliten hingehen und genau all diese Errungenschaften in Frage stellen, dann ist es kein Wunder wenn sich Strömungen wie die Gelbjacken oder eben auch Parteien wie eine AFD e.t.c. formieren können und Zulauf kriegen. Sehr viele Politiker heute haben vergessen, dass in einer Demokratie ein Parlament im Grunde die Legitimation nur durch den Konsent des Volkes hat. Viel zu viele Politiker kehren sich einen Dreck drum, was das Volk will und wo der Schuh drückt sondern rennen irgendwelchen heren Zielen hinterher, die ihnen die beste Profilierung bringt. Genau das führt dann zur Angst des Mittelstandes den mühsam erarbeiteten Wohlstand WIEDER an eine Elite zu verlieren. Daher sag ich ja ständig. ein Klimaschutz wird nur dann funktionieren wenn er den einfachen Mann von der Strasse mitnimmt, nicht wenn er genau bei dem wieder ansetzt und zuerst mal die Unter- und Mittelklassen belastet. Genau deswegen finden sich eben dann Leute, die Populisten wie Trump und ähnlichen nachrennen. Ich bin überzeugt dass es auch anders geht. Aber dann muss die Panikmache aufhören. 2 Zitieren
DaMane Geschrieben 22. April 2019 Geschrieben 22. April 2019 (bearbeitet) vor 22 Stunden schrieb Phoenix 2.0: .......................... @Manfred: Kinder halten mehr aus, als man (heute bei uns) zu glauben pflegt... Gruss Johannes [Edit: RS und OT] ....aber kein Mensch kommt ohne Zukunftsperspektive aus. Am wenigsten Kinder, weil die am meisten davon brauchen. Ich meine damit nicht, mit weniger Resourcenverbrauch nachhaltiger zu leben - dazu haben nachfolgende Generationen sowieso keine Alternative - sondern eine bewohnbare Welt. Gruß Manfred Bearbeitet 22. April 2019 von DaMane 1 Zitieren
DaMane Geschrieben 22. April 2019 Geschrieben 22. April 2019 (bearbeitet) Am 20.4.2019 um 16:26 schrieb Phoenix 2.0: .................. Dass mit der "Käuflichkeit" der Wissenschafter ist so eine Sache. Bei uns gilt: "wer zahlt, der bestimmt!" Man muss also immer schauen, wer hinter Fakultäten, Einrichtungen, Instituten und auch Projekten steht bzw. da Mittel lockermacht. Beispiele kennen wir ja von der Zigarettenindustrie und so. .................... Gruss Johannes Ich halte Wissenschaftler nicht per se für bessere oder moralischere Menschen, aber zumindest im Allgemeinen für nüchterner und rationaler veranlagt als der Durchschnitt. Keiner wird in einen wissenschaftlichen Beruf gezwungen, oder durch ein cooles Image verführt. Und wer hauptsächlich an "Kohle" denkt, den zieht es eher in die von dir oft so zitierten "Teppichetagen", oder wird Vertriebler. Die Motivation in der Wissenschaft zu arbeiten liegt m.E. im "mehr Wissen wollen", und da sind die Resultate verifizierbar. Das schließt nicht aus, daß Einzelne als auch Gruppen von Wissenschaftlern käuflich sein können. Oder in totalitären Staaten evtl. auch erpressbar. Aber nicht die Wissenschaft im Ganzen. Das ist meine Hoffnung. Gruß Manfred Am 20.4.2019 um 16:26 schrieb Phoenix 2.0: Bearbeitet 22. April 2019 von DaMane Zitieren
DaMane Geschrieben 22. April 2019 Geschrieben 22. April 2019 vor 2 Stunden schrieb Urs Wildermuth: ............................. Ich bin nicht ganz so resigniert wie viele hier... was ich ehrlich gesagt auch eine Konsequenz der ständigen Quenglerei sehe... ein Volk das Angst hat ist leichter zu beeinflussen, auch das hat diese Zeit die Du ansprichst leider bewiesen... auf drastische Art und Weise. ................ Eine globale, über alle Systeme hinweg gleichgeschaltete Desinformationsindustrie zum Zwecke der Angsterzeugung halte ich nicht für gegeben, oder überhaupt für realisierbar. Das würde nur in einzelnen, abgeschlossenen Systemen mit totalitärer Kontrolle funktionieren (weshalb man diese bekämpfen muß). Gruß Manfred Zitieren
Dierk Geschrieben 22. April 2019 Geschrieben 22. April 2019 (bearbeitet) Ökowissenschaften ziehen halt leider vermehrt Leute an, die nicht nur neugierig sind, sondern auch, von missionarischem Eifer erfasst, etwas beweisen wollen. Das führt automatisch zu einem Bias. Der ist eine denkbar schlechte Voraussetzung für saubere Wissenschaft. Die Bewegung ist ursprünglich, ohne verifizierbares wissenschaftliches Sachwissen, aus rein ideologischen Gründen entstanden und wurde von Laien gegründet, welche sich 1968 den Namen "Club of Rome" gaben. Dank hinreichender finanzieller Mittel ist das Ding zu einem Selbstläufer mit sich gegenseitig stützenden Studien geworden, welche jedes Jahr mehr Fördermittel ziehen. Wenn man aber genauer hinschaut, sind die Modelle noch immer grottenhaft schlecht. Zum Beispiel der Einfluss von Bewölkung auf das Abschmelzen der Gletscher: man kann mit den bestehenden Modellen noch nicht mal reale aktuelle Daten zuverlässig matchen. "This means that the regression models can explain a percentage variance in the computed daily cloud transmittance factors that ranges between 32.7% and 53.9%, depending on the model." Das Gros der Daten bleibt also unerklärt (46.1 bis 67.3% der Daten). https://www.cambridge.org/core/journals/journal-of-glaciology/article/transmission-of-solar-radiation-through-clouds-on-melting-glaciers-a-comparison-of-parameterizations-and-their-impact-on-melt-modelling/1C2E767A4521D1C57F68ACC5102EFA48/core-reader# Wie will man dann in die Zukunft extrapolieren und den Einfluss der durch den Klimawandel bedingten Bewölkungsveränderung auf das Schmelzen grosser Eisflächen korrekt bewerten? Bearbeitet 22. April 2019 von Dierk 1 Zitieren
Gast Geschrieben 22. April 2019 Geschrieben 22. April 2019 (bearbeitet) vor 9 Stunden schrieb FalconJockey: Nur damit wir uns richtig verstehen: Ich bin NICHT der Meinung, dass man komplett so weitermachen sollte. Betrachtet man aber die entscheidenden Menschenmassen, die in den nächsten Jahren und Jahrzehnten den gleichen oder besseren Lebensstandard wie wir haben wollen - also die Chinesen und die Inder - dann ist klar, dass sie erst noch das durchmachen werden, was wir eigentlich bereits hinter uns haben SOLLTEN: Kohle, Kohle, Kohle und Öl. Um es ganz vornehm auszudrücken: We are all fucked. Meine Replik richtete sich gegen Weltuntergangssehnsüchte, Weltuntergangsromantik und Mutlosigkeit. Du benennst die Probleme richtig. Nun, wir haben eine stark globalisierte Wirtschaft. Warum sollen sich nicht angesichts der Probleme die Du richtig benennst auch globale Lösungen finden lassen? Der Druck wächst, die Einsichten auch. Chinas Umweltpolitik hat eine rasante Wandlung durchgemacht. Mit nationalstaatlichen Vorstellungen und moralischen Apellen - allsamt Lösungsmodelle aus dem18.- 20 Jahrhundet - wird es nicht gehen. In der westlichen Welt müssen wir nur aupassen, dass unsere Demokratien nicht unter die Räder kommen. Wir müssen gesellschaftliche Konsensmodelle entwickeln! Die anderen haben mehr oder weniger noch diktatorische Systeme, das macht uns stark! Wenn in China das Zentralkommitee bestimmt, keine Autos mehr über 80 PS, dann wird das verkündet und gut ist, aber der Unmut ist gross. Unsere Freheit fordert Verzicht, aber wir haben die Freiheit bessere Lösungen zu entwickeln. You are only fucked up, if you turn away..... Bernhard (LSZH) Bearbeitet 22. April 2019 von Gast typo Zitieren
Falconer Geschrieben 22. April 2019 Geschrieben 22. April 2019 (bearbeitet) Ich seh das Alles etwas entspannter... renewable Bio Jet Fuels werden in den nächsten 5 - 15 Jahren einen immer grösseren Anteil auf dem Markt haben…und das wird zu einer deutlichen Reduktion des CO2 Ausstosses von konventionellen Jets führen.. das läuft jetzt seit Jahren…technisch sind ausnahmslos alle Erfahrungen mit den neuen Triebstoffen sehr positiv…temperaturstabiler bei sehr niedrigen Temperaturen als konventionelles Kerosin…deutlich sauberer, das heisst sogar eine Wartungskostenreduktion ist erwartbar bei den Triebwerken…keine "sulfidation" auf Turbinenblättern mehr..höherer Energieanteil pro Volumen..heisst man braucht weniger Tankvolumen für ein gegebenes Gewicht an Triebstoff..gereingerer Stickoxidausstoss…geringere Kondensstreifenbildung, da weniger Russ, und damit weniger Kondensationskerne im Abgasstrahl etc etc etc Lässt sich sehr dezentral überall auf der Welt herstellen, man spart zusätzlich Transportkosten..ob aus Salzwasser- oder Süsswasseralgenfarmen, oder anderen "non food competing crops"..man kann solche Bio Fuel Factories auch an grosse CO2 Emittenten dranhängen ( kalorische Kraftwerke und Industrieanlagen) und das Gewächs CO2 aus den Abgasen aufarbeiten und schlucken lassen…wachsens noch schneller.. derzeit, aber nur bei einem ( niedrigen) Rohölpreis von 50 USD das Barrell ( und der ändert sich bekanntlich schneller nach oben immer), noch drei-bis viermal so teuer…allerdings wenn einmal grössere Mengen hergstellt werden sinkt auch die Preisdifferenz, bald gegen Null..da der Rohölpreis aus allen bekannten Gründen ein sehr politischer ist, und sich Airlines sehr schwertun mit der Voraussage von Spritpreisen, wird die Biofuelkette auch hier bessere Berechenbarkeit und langfristige Profitabilität für die Industrie bringen.. das kommt…die Luftfahrtindustrie wird da federführend sein..CO2 Reduktion bis 80% vom heutigen Wert dadurch machbar..da die Pflanzen ja beim Wachstum viel CO2 "fressen"... https://www.iata.org/whatwedo/environment/Pages/sustainable-alternative-jet-fuels.aspx das wird dann den Kritikern der Luftfahrt den Wind aus den Segeln nehmen.. und man wird das korrekt argumentieren können.. wie hat der alte ehemalige Erdölminister Yamani von Saudiarabien vor langer Zeit schon sehr weise vorausgesagt..? "Sowie die Steinzeit nicht an einem Mangel an Steinen vorbeigegangen ist, wird auch das Erdölzeitalter nicht an einem Mangel an Rohöl vorüber gehen, sondern es werden Alternativen auf den Markt kommen…" Bearbeitet 22. April 2019 von Falconer Zitieren
Gast onload2 Geschrieben 22. April 2019 Geschrieben 22. April 2019 9 hours ago, FalconJockey said: Nur damit wir uns richtig verstehen: Ich bin NICHT der Meinung, dass man komplett so weitermachen sollte. Betrachtet man aber die entscheidenden Menschenmassen, die in den nächsten Jahren und Jahrzehnten den gleichen oder besseren Lebensstandard wie wir haben wollen - also die Chinesen und die Inder - dann ist klar, dass sie erst noch das durchmachen werden, was wir eigentlich bereits hinter uns haben SOLLTEN: Kohle, Kohle, Kohle und Öl. Um es ganz vornehm auszudrücken: We are all fucked. In chinesischen Metropolen sieht man seit einigen Jahren nur noch elektro Roller. Klar, Peking ist vom Fahrrad auf Porsche umgestiegen - aber genau so schnell wechseln sie wieder zu etwas Vernünftigerem. Die Leute werden ja alle krank vom Smog (Harbin ist ein super Beispiel dafür). China und Indien haben angesagt bis 2030 sich vom Verbrennungsmotor loszusagen. Mindestens den Chinesen glaub ich das aufs Wort. Skandinavien ist auf einer ähnlichen Schiene - die Letzten die mit Verbrennungsmotor fahren werden die Deutschen sein Zitieren
Kuno Geschrieben 22. April 2019 Autor Geschrieben 22. April 2019 China macht dies, China macht das... China kann noch so viel in "grüne Technologie" investieren - aber erstmal wird noch tüchtig auf der Kohleschiene weitergefahren: " ...dass China auch den weltweiten Ausbau von Kohlekraftwerken maßgeblich finanziert. Insgesamt werden derzeit Kohlekraftwerke mit einer Kapazität von 399 Gigawatt global gebaut oder geplant – die meisten davon in Bangladesch, Vietnam, Südafrika, Pakistan und Indonesien. Zum Vergleich: Die rund 150 Kohlekraftwerke in Deutschland haben eine Leistung von 45 Gigawatt." Nebst all dem, was China bereits zum Verbrennen von Kohle installiert hat, kommen jetzt noch einmal Kapazitäten dazu, die alle laufenden Kohlekraftwerke von Deutschland um ein Mehrfaches übersteigen. Hier der ganze Artikel aus der TAZ: http://www.taz.de/!5564169/ Zitieren
Gulfstream Geschrieben 22. April 2019 Geschrieben 22. April 2019 Es muss m.E. zuerst richtig weh tun, bevor die richtigen Massnahmen gepushed werden. Und da sind wir wieder bei der Politik, die das nicht konsequent macht, da man sich damit unbeliebt macht. Technisch gesehen ist schon vieles möglich oder wird möglich, aber man wird es nicht schnell genug einsetzen.Ich bin nicht desperate, sondern realistisch. Die Völker, welche einen grossen Beitrag leisten könnten, wollen nicht, weil sie ganz andere Probleme oder politische Richtungen haben (e.g. China). Indien hat das auch nicht auf dem Radar, da dort die Maslowsche Pyramide noch von unten erklommen werden muss. Und die USA wuchs nicht mit dieser Haltung auf und der Potus will es erneut nicht.Wir alle können unseren Teil dazutun, jeder Einzelne. Ich tue das auch, wo ich kann. OK, ich fliege zu viel, stimmt. Aber damit lösen wir nicht das Grundproblem, das sind leider peanuts. Das muss in den Köpfen der drei grossen Politischen Nationen stattfinden. Aber dazu ist es für diese Mentalitäten bei weitem nicht schmerzhaft genug und aktuell genug.... Und wir können diese Grossmächte nicht genügend beeinflussen. Ironisch genug, dass wir die BRIC Staaten unterstützt haben, und dieselbigen uns nun den buchstäblichen Ast (im Amazonas) absägen...Markus Gesendet von meinem SM-G965F mit Tapatalk 1 Zitieren
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