Falconer Geschrieben 26. Dezember 2019 Geschrieben 26. Dezember 2019 4 hours ago, Lubeja said: insbesondere in einem Land, das zu klein ist, um Mach 2 in gerader Linie zu erreichen... Besonders in kleinen Ländern ist eine hohe Dashspeed ganz besonder wichtig für Abfangeinsätze…Frag die Israelis... 1 Zitieren
mds Geschrieben 26. Dezember 2019 Geschrieben 26. Dezember 2019 @Hausi122 Und gerade in einem kleinen Land ist die Geschwindigkeit wichtig, um überhaupt herankommen zu können … Zitieren
onLoad Geschrieben 27. Dezember 2019 Geschrieben 27. Dezember 2019 (bearbeitet) Am 26.12.2019 um 06:51 schrieb Lubeja: Dann ist unsere Verfassung grundfalsch. Und dann sollte man politisch dort den Hebel ansetzen, anstelle bloss Kampfjetbeschaffungen blockieren. Das ist nicht persönlich gegen dich Simon, sondern generell gemeint. Hier liegt für mich aber auch der Hund begraben: irgend eine Form von Luftpolizei benötigen wir trotzdem - niemanden mit ausreichend krimineller Energie im Cockpit intressieren ACARS-Meldungen... Da bin ich mit dir einverstanden. Mich stört weder, dass wir eine Luftwaffe haben, noch dass wir uns zu einer bewaffneten Neutralität, also einer Armee, bekennen. Ich habe eher ein Problem damit, dass immer und überall in der Öffentlichkeit die "Luftpolizei" als DAS Argument für neue Jets gebracht wird... Gleichzeitig kommt dann noch das WEF Davos - die private Party mit den kreisenden Hornets ... Das sind doch keine Argumente für Milliarden teure Jets!?! Wieso nicht einfach sagen: wir wollen uns selber verteidigen können und dazu brauchen wir eine Luftwaffe mit Jets und entsprechendem Know-how. Ehrlich und offen. Zu deinem letzten Punkt: wenn jemand mit krimineller Energie im Cockpit eines Airliners ist nützt weder ein ACARS noch ein Kampfjet etwas (siehe 11.09.2001) LG Simon Bearbeitet 27. Dezember 2019 von onLoad 3 3 Zitieren
Falconer Geschrieben 29. Dezember 2019 Geschrieben 29. Dezember 2019 (bearbeitet) On December 28, 2019 at 12:23 AM, onLoad said: Wieso nicht einfach sagen: wir wollen uns selber verteidigen können und dazu brauchen wir eine Luftwaffe mit Jets und entsprechendem Know-how. Ehrlich und offen. Also von Aussen betrachtet hat gerade die Schweiz das immer offen und ehrlich und von Eurer Heeresstruktur sehr überzeugend kommuniziert…die Schweiz kann sich auch verteidigen…das ist mehr als manche NATO Staaten von sich behaupten können…und um Lichtjahre mehr als wir in Österreich schaffen..wird schaffen nicht einmal eine ordentliche Luftraumüberwachung, von Luftraumsicherung ganz weit weg, und von Verteidigung im Vergleich zur Schweiz ganz zu schweigen..... Bearbeitet 29. Dezember 2019 von Falconer Zitieren
cosy Geschrieben 29. Dezember 2019 Geschrieben 29. Dezember 2019 7 hours ago, Falconer said: …die Schweiz kann sich auch verteidigen…das ist mehr als manche NATO Staaten von sich behaupten können…und um Lichtjahre mehr als wir in Österreich schaffen..wird schaffen nicht einmal eine ordentliche Luftraumüberwachung Österreich ist ja wie die Schweiz und das Fürstentum NICHT NATO Mitglied. Der lockere Happy-Hour-Smaltalk namens "Partnerschaft für den Frieden" den sie vor 20 Jahren aufgezogen haben, ist ja nicht nenneswert. Da sind übrigens Staaten drin rings um den Erdball, deren Bevölkerung gar nicht weiss, was NATO ist und dass da ein Politiker mal ein memory of understanding unterzeichnet hatte. Österreich hat ja ähnlich wie die Schweiz auch sich zur Neutralität bekennt. Allerdings weiss ich nicht wie das aktuell "angefasst" wird- dieses Thema. Zitieren
Falconer Geschrieben 29. Dezember 2019 Geschrieben 29. Dezember 2019 (bearbeitet) 1 hour ago, cosy said: Österreich hat ja ähnlich wie die Schweiz auch sich zur Neutralität bekennt. Allerdings weiss ich nicht wie das aktuell "angefasst" wird- dieses Thema. Gibt, völkerrechtlich, keine Ähnlichkeiten zur Schweizer "immerwährenden Neutralität".. Verbessert mich, aber die Schweizer Neutralität war ein Ergebnis des Wiener Kongresses im 19'ten Jahrhundert und ist vom Völkerbund, und danach UN, "grandfathered" worden..die Schweiz ist wahrscheinlich eines der ganz wenigen Länder auf der Erde, die wirklich auch völkerrechtlich "immerwährend neutral" sind.. Österreich war nie, und ist nicht neutral im völkerrechtlichen Sinne…die ( "immerwährende") Neutralität Österreichs wurde einseitig von Österrreich ausgerufen und in einem Verfassungsgesetz "binnenmässig" verankert…ist aber im österreichischen Staatsvertrag von 1955 aus gutem Grunde nicht erwähnt…Österreich mag damals, um den Staastvertrag zu bekommen, der Sowietunion was versprochen haben, was Neutralität betrifft, das Thema war aber bei den Westalliierten, also den anderen Signatarmächten des Staatsvertrages bei uns ein Nicht Thema... Österreich war völkerrechtlich nie neutral und ist es nicht... ist eine "Binnen Fatamorgana" bei uns, die sich niemand anzurühren traut ( aus populistischen Gründen)…spätestens seit dem EU Beitritt kein Thema..wird sind nicht einmal bündnisfrei (Gott sei Dank)..Österreich hat die Petersberger Verträge unterschrieben…wir sind also mit der EU auch in einem militärischen Bündnis..und die NATO hat während es Kalten Krieges eh ein Aug auf Österreich gehabt…und Österreich hat sich da meistens NATO konform verhalten…. kann man nicht vergleichen mit der Schweiz... Bearbeitet 29. Dezember 2019 von Falconer Zitieren
cosy Geschrieben 29. Dezember 2019 Geschrieben 29. Dezember 2019 9 minutes ago, Falconer said: Petersberger Verträge Moment mal, das verstehe ich jetzt nicht, was das genau mit der freien Entscheidung zur Neutralität eines Staates resp. die nicht-Bindung an einen Block- zu tun hat: Die Petersberger Verträge laut Wikipedia: -> galten für das besetzte Deutschland nach Ende des Krieges: Das Abkommen wurde zwischen der B Kernpunkte des Abkommens waren: (zitat wikipedia) die Einstellung der Demontagen in einigen Teilen von Deutschland wie Berlin die Eingliederung der Bundesrepublik Deutschland in die Europäische Gemeinschaft, z. B. durch späteren Beitritt in den Europarat konsularische Beziehungen und Handelsbeziehungen zu anderen Ländern schrittweise wieder aufzunehmen die ausdrückliche Förderung der Beziehungen zu allen westlichen Staaten Aufnahme der Bundesrepublik Deutschland in internationale Organisationen der Entschluss der Bundesregierung, nach den Grundsätzen Freiheit, Toleranz und Menschlichkeit zu handeln und jegliches Wiederaufleben totalitärer Bestrebungen zu verhindern ferner bekundet die Bundesregierung „ihre ernste Entschlossenheit, die Entmilitarisierung des Bundesgebietes aufrechtzuerhalten und sich mit allen Mitteln, die in ihrer Macht stehen, zu bestreben, dass die Wiederaufstellung bewaffneter Streitkräfte jeder Art verhütet wird.“[1] die Akzeptanz der internationalen Kontrolle des Ruhrgebietes (Beitritt zum Ruhrstatut) die Genehmigung des bilateralen Abkommens über den Marshallplan die Gesetzgebung zur Kartellentflechtung die teilweise Beendigung von Beschränkungen für den Schiffbau Alle obigen Kernpunkte des Abkommens bis auf die violett eingefärbten hatte doch jeder souveräne Staat in Europa nach Ende des 2. Weltkrieges angestrebt und auch (manche schneller als Andere) vollzogen. Unterzeichner waren laut Dokumente der Stiftung: B.H. Robertson, K. Adenauer, A. François-Ponce und J.J. McCloy. (Die Hochkomissäre der USA, Frankreich sowie die Vertreter des damaligen Deutschlands (ohne Ostteile, welche unter sowjetischer Verwaltung standen ?) Zitieren
Falconer Geschrieben 29. Dezember 2019 Geschrieben 29. Dezember 2019 1 minute ago, cosy said: Moment mal, das verstehe ich jetzt nicht, was das genau mit der freien Entscheidung zur Neutralität eines Staates resp. die nicht-Bindung an einen Block- zu tun hat: Ich befürchte, aufgrund Deiner Posts, dass Du Vieles nicht verstehst.. mach Dich schlau... mit Google ist Vieles möglich…auch die völkerrechtlichen Bestimmungen auf der UN web-site bieten zu dem Thema viel Wissenswertes... Zitieren
Kuno Geschrieben 30. Dezember 2019 Geschrieben 30. Dezember 2019 Auch bin am Montagmorgen etwas langsam und habe Mühe der Entwicklung dieses Themas zu folgen.... Ich glaub, die Grundsatzdiskussion, ob sich die Schweiz weiterhin eine Luftwaffe halten will, ist mittlerweile durch - auch wenn es bei uns mit der Etnscheidungsfindung machnmal etwas länger dauert, zwischenzeitlich ist selbst unser Parlament ein paar Schritte weiter, als die Diskussion hier in diesem Thema Wer immer noch Fragen dazu hat, ob/warum/wann/ja & wie - dem empfehle ich ganz einfach, den Bericht, den der Titel dieses Themas erwähnt und der ganz weit oben auch verlinkt ist, zu lesen (erstmal vielleicht nur die Zusammenfassung, die ist auch schon sehr gut). 1 Zitieren
cosy Geschrieben 15. Mai 2020 Geschrieben 15. Mai 2020 Ich bin in anderem Zusammenhängt auf ein Gespräch eines Rüstungsexperten mit einem Journalisten gestossen(?), der zwischen den Zeilen das sagt, was ich hier im Forum aufgrund anderer Basisinfos schon länger behaupte: die Stealth-Technologie ist nur im Prospekt wirklich 'steahlth- im realen Luftraum wird die Türkei vermutlich noch dieses Jahr die israelischen F-35 verfolgen und vermessen mit ihren S-400-Installationen.. ".. German journalist Gernot Kramper notes in his article for the magazine Stern. According to him, nobody will be able to operate in the area against Ankara’s will. He points out that although the US has dominated the air globally, the S-400 poses a danger even to stealth jets. So while the system is a bestseller for the Kremlin, it is a nightmare for NATO, he explains. The author points out that the US had refused to provide Turkey with similar weapons for a long time. Even during the war in Syria, US-made Patriot air defence batteries belonging only to other countries were meant to defend Turkey. Kramper concludes that “Ankara has learned that Turkey is only a second-class ally”. The journalist says that with the S-400 systems, Turkey is choosing a path of greater independence, as these complexes can be used against any enemy — which is not the case with the US systems. According to him, the Russian made batteries are capable of downing both Russian and US jets... " Zitieren
Hotas Geschrieben 20. Mai 2020 Geschrieben 20. Mai 2020 Dass Stealth nicht unsichtbar bedeutet, weiss man in der Fachwelt ja schon seit immer. Trotzdem werden Berichte über die Sichtbarkeit im Halbjahresrhythmus als Sensation verkauft, von Investigativjournalisten die einen "Mythos entzaubern". Dabei hat es sich mit Stealth wie mit dem Tarnanzug eines Infanteristen: Ist er deswegen unsichtbar, und kann damit unentdeckt vor dem Gewehrlauf des Gegners rumtanzen? Natürlich nicht. Dass die Stealthtechnologie so oft kritisiert wird, daran sind natürlich die Anbieter selbst bzw. deren Marketingabteilungen schuld. Die können den Mund nicht genug voll nehmen - müssen sie ja, schliesslich müssen sie auch gar nicht mehr die Fachleute überzeugen. Kampfjetbeschaffungen werden mittlerweile nicht mehr in Fachkreisen entschieden sondern an der Urne bzw. beim breiten Publikum. Von daher schliesst sich der Kreis wunderbar. 1 Zitieren
Frank Holly Lake Geschrieben 20. November 2020 Geschrieben 20. November 2020 https://www.aero.de/news-37686/Eurofighter-Staaten-buhlen-um-die-Schweiz.html Auszüge: Die Partnerländer des Kampfflugzeugs Eurofighter, darunter Deutschland, haben um einen Auftrag der Schweizer Armee geworben. Der deutsche Botschafter Michael Flügger stellte der Schweiz zusammen mit Diplomaten der Partnerländer Großbritannien, Italien und Spanien am Donnerstag in Bern eine umfangreiche Kooperation in Aussicht. Es gehe nicht nur um ein militärisches, sondern auch ein industrielles und politisches Kooperationsmodell. Die Partnerländer wollten unter anderem eine Endmontage in der Schweiz aufbauen, von der die heimische Industrie profitieren könne. Neben Airbus mit dem Eurofighter bewerben sich um den Auftrag auch die französische Firma Dassault mit ihrem Modell Rafale sowie die US-Hersteller Boeing mit dem F/A-18 Super Hornet und Lockheed Martin mit dem F-35. Die Schweiz will für maximal sechs Milliarden Franken (5,6 Mrd Euro) 30 bis 40 Kampfjets kaufen, um ihre alte Flotte von F/A-18-Kampfjets bis 2030 zu ersetzen. Die Entscheidung soll voraussichtlich im Frühjahr 2021 fallen. Grüße Frank Zitieren
cosy Geschrieben 29. Dezember 2020 Geschrieben 29. Dezember 2020 Finnland evaluiert im Januar+Februar den Ersatzkandidaten für seine F/A-18 C/D (gleiche Generation wie bei uns in der Schweiz). Sie haben folgende Hersteller zur Bemusterung auf Ihrer Airbase Satakunta eingeladen: - Eurofighter Typhoon - Dassault Rafale - (Saab) Jas-39 Gripen - Boeing F/A-18 E/F - LM F-35 Die gegenwärtig 55 F/A-18 (Quelle) sollen ab 2025 ausgemustert werden (87 wurden insgesamt beschafft von MDD). Das zukünftige Kampfflugzeug- genannt Project HX- soll ab 2030 vollständig einsatzbereit sein. Die Kommunikation des Projektsiegers soll 2021 erfolgen. zur Erinnerung: Finnland hatte im Pariser Friedensabkommen 1947 die Auflage erhalten - max. 80 Kampflugzeuge - keine Flugzeuge mit (internen) Bombenschächten - keine Atomwaffen Wieviele Stück beschafft werden sollen , ist je nach Quelle widersprüchlich. Es wird ein Budget von 8 Mia. -11Mia. USD 'herumgereicht'. Schon bei der Beschaffung der F/A 18 kam es zum Zweikampf zwischen Dassault mit der Mirage 2000-5 und Fairchild. Technisch und taktisch war die Mirage Favorit. Die Amis gewonnen die Ausschreibung durch einen tiefen Anschaffungspreis und in der Folge sehr hohe Unterhalts- und Ersatzteilkosten. Dies hat einige Finnen (nicht nur Politiker) sauer gemacht. Einige Beobachter sehen darum grössere Chancen für eine Euro-Lösung. cosy Zitieren
Andy_Fly2Sky Geschrieben 11. Januar 2021 Geschrieben 11. Januar 2021 Am 10.1.2018 um 14:11 schrieb Hotas: Wenn ich lese, dass die CH bei der neuesten Hermes 900 Drohnenbeschaffung eine Dieselmotorausführung wünscht, und dadurch wegen höherem Gewicht die Zelle und Flügel verändert werden müssen... Ich bin mal gespannt wie sich dies weiterentwickelt Leider nicht dorthin wo man es sich wünschen würde: Verspätung um 2-3 Jahre Mehrkosten von 50 Mio CHF !!! Quelle Januar 2021: Bernerzeitung.ch / 20min.ch Quelle Wikipedia: Zitat Die 14 Ende 2019 außer Dienst gestellten RUAG Ranger wurden mit dem Rüstungsprogramm 2015 durch sechs Elbit Hermes 900 ersetzt.[3] Die Hermes wurde Ende 2019 in der Schweizer Luftwaffe unter der Bezeichnung ADS 15 eingeführt. Dazu musste die Hermes 900 für die Schweizer Anforderungen angepasst werden. Unter anderem wird die Schweizer Luftwaffe die Drohne mit Dieselkraftstoff betreiben, was einen doppelt so schweren Motor zur Folge hatte.[4] Dadurch wurden Verstärkungen der Zelle sowie Softwareanpassungen notwendig.[5] Mit dem neuen Motor sind rund 15 % längere Flugzeiten und Flüge über die Alpen möglich.[5] Weiter sind die Schweizer Hermes mit einem System zur Flugzeugenteisung, einem Notfallschirm sowie einem Sense and Avoid-System (SAA) ausgerüstet. Mit dem SAA ist ein Betrieb der Drohne auch im zivilen Luftraum möglich.[5] Durch diese Anpassungen entstanden Verzögerungen bei der Einführung und die Drohnen wurden rund doppelt so teuer wie das Ursprungsmodell.[6] International wird diese Ausführung Hermes 900 HFE (Heavy Fuel Engine) bzw. Hermes 900 StarLiner bezeichnet. Es grüsst der Andy Zitieren
Hotas Geschrieben 11. Januar 2021 Geschrieben 11. Januar 2021 (bearbeitet) Dass du dich an meinen Beitrag erinnerst Ich kenne Elbit einfach ein wenig aus meiner beruflichen Tätigkeit. Als in der NZZ stand, dass eine derart signifikante Änderung (anderer Motor, strukturelle Änderungen, d.h. neue Flugerprobungen etc.) keine Termin- und Kostenfolgen hätte, dann glaubte ich dies einfach kaum. Erstens aus technischer Sicht; ein bestehendes Produkt abzuändern ist immer ein gigantischer Entwicklungs- und Zertifizierungsaufwand; auch weil gerade bei Flugzeugen das Produkt ja bereits bis ins Letzte fein abgestimmt, gewichts- und schwerpunktoptimiert war. Dreht man dann an einem Rädchen, zieht das immer einen riesigen Rattenschwanz mit sich. Zweitens aus kommerzieller Sicht; Elbit wird eine solche Änderung niemals einfach kurz prüfen und dann sagen "passt scho, liegt noch im Budget". So ein Witz! Und selbst wenn das jemand versprochen hat: Der technische Projektleiter war es mit Sicherheit nicht. Und selbst wenn es noch im Budget gelegen wäre: Verschenkt wird nichts; jede Änderung wird als Grund oder Vorwand genommen um Projektzeit und Geld zu gewinnen. Ja, und zum Unglück kommt natürlich das Pech hinzu: Der Absturz einer Drohne bei einem Testflug, sowie Israels harte COVID-19 Lockdowns. Und die Konventionalstrafen drohen ja auch nicht mehr: Selbst wenn Elbit weitergearbeitet hat, wird sie immer COVID-19 als Grund aufführen können um die Force Majeur Klausel aufzurufen und sich aus Verzugsstrafen rauszuhalten. Wie viel kostet der Deal nochmals? 250 Mio CHF? Von daher finde ich 50 Mio eigentlich noch eine recht moderate Kostenüberschreitung. Bearbeitet 11. Januar 2021 von Hotas Zitieren
Andy_Fly2Sky Geschrieben 11. Januar 2021 Geschrieben 11. Januar 2021 (bearbeitet) vor einer Stunde schrieb Hotas: Dass du dich an meinen Beitrag erinnerst (OT: Die Forumsuche hier hätte es wahrscheinlich nicht so schnell gefunden, in der Google-Suchzeile "hermes site:flightforum.ch" eingeben und man findet was man sucht) vor einer Stunde schrieb Hotas: Wie viel kostet der Deal nochmals? 250 Mio CHF? Von daher finde ich 50 Mio eigentlich noch eine recht moderate Kostenüberschreitung. Faktisch ist das so, aber die Presse schlachtet das halt zu ungunsten des VBS aus. Bearbeitet 11. Januar 2021 von Andy_Fly2Sky Zitieren
cosy Geschrieben 11. Januar 2021 Geschrieben 11. Januar 2021 (bearbeitet) Ein anderer Weg: Mirage 2000 reneval: Die Franzosen haben ein grosses Revisionsprogramm gestartet, und statten 55 ihrer Mirages 2000-D mit neuster Avionik und Bewaffnung aus. Das Programm wurde lange (10 Jahre) mit Sehnsucht erwartet. Nun ist es soweit: Die erste Maschine (S/N 639) wurde der Truppe zur Erprobung übergeben. Kosten: 10Mio EUR pro Maschine. Die Neuheiten: - der Aufklärungspot ASTAC aus der Mirage F1CR (elektronische Kriegsführung, Exporthit von Thales : Beschreibung) - eine neue Bordkanone 30mm für den linken Schacht (Boden-Luft und Luft-Luft sowie Luftpolizeieinsätze) - ein Zielbeleuchtungspot TALIOS (Laser) (Video) - Lenkwaffen MICA IR (siehe hier , wird auf Rafale eingesetzt, stärkt Dogfight capability) - Avionik: komplett neues Glascockpit - Hinten: Neue MMI für taktische Kampfführung (Touchscreens) Die Maschinen sollen ab 2022 in den Geschwadern einsatzbereit sein und damit wird die Dienstdauer deutlich länger als bis 2030 dauern. Anmerkung: die Mirage 2000D ist nach wie vor ein wichtiger Kampfjets in der Sammlung, abgeleitet von der Version N (Nuklearwaffenträger). Auch betr. Nutzlast und Kampfwert ist sie immer noch stark im Vergleich. Eine Lösung, die wir Schweizer gut studieren sollten (im Sinne wie nutze ich mein Arsenal am Nachhaltigsten). Cosy Fin 2015, le comité ministériel d'investissement (CMI) du ministère de la Défense décide de procéder à la rénovation de mi-vie d'une partie de la flotte des Mirage 2000D. La direction générale de l'armement (DGA) notifie à Dassault Aviation et au missilier MBDA le marché pour rénover 559 appareils sur les 71 que compte l'armée de l'air. Cette rénovation équipe a partir de 2020 le Mirage 2000D d'une nacelle canon DEFA 30 mm nommé CC42210, dont l'absence jusqu'ici était le défaut principal de cet avion, et qui est pourtant très utile lors de conflits asymétriques (cela obligeait fréquemment les Mirage 2000 D à voler en patrouille mixte avec des Mirage F1 ou 2000C, qui eux étaient dotés d'un tel canon). Pour l'auto-protection, les Mirage 2000D rénovés sont équipés de missiles air-air Mica, qui succèdent aux missiles Magic 2. Le système d'arme est modernisé, pour mettre en place une architecture ouverte acceptant de nouveaux systèmes d'armes. Le premier Mirage 2000D rénové est remis le 7 janvier 2021 au Centre d’expertise aérienne militaire qui doit le tester. L’ambition est de pouvoir le déployer en 2022, après une période d’appropriation au sein des unités de la 3e escadre de chasse.11 Bearbeitet 11. Januar 2021 von cosy Zitieren
cosy Geschrieben 17. Januar 2021 Geschrieben 17. Januar 2021 Ein amüsanter Fund: Die Evaluation "Kampflugzeug Schweiz" 1960: - Saab Draken gegen - Mirage III https://www.historic.admin.ch/media/video/379d164f-58cd-4119-9ab0-f3f0df010c63 Unglaublich, diese Skifahrer zu sehen, um ein Gefühl für diese Epoche zu kriegen!! 2 Zitieren
cosy Geschrieben 18. Januar 2021 Geschrieben 18. Januar 2021 16 hours ago, cosy said: Die Evaluation "Kampflugzeug Schweiz" 1960: - Saab Draken gegen - Mirage III https://www.historic.admin.ch/media/video/379d164f-58cd-4119-9ab0-f3f0df010c63 (ab etwa Minute 4:45) Unglaublich, diese Skifahrer zu sehen, um ein Gefühl für diese Epoche zu kriegen!! 1 Zitieren
Hotas Geschrieben 25. Februar 2021 Geschrieben 25. Februar 2021 (bearbeitet) Ein interessanter Aspekt: https://www.blick.ch/ausland/weil-er-so-unpraktikabel-wie-ein-ferrari-ist-us-luftwaffe-schreibt-kampfjet-f-35-ab-id16367005.html Zitat Der Generalstabschefs der US-Luftwaffe, Charles Brown (59), verglich den Kampfjet vor Reportern mit einem Ferrari. «Sie fahren Ihren Ferrari nicht jeden Tag zur Arbeit, Sie fahren ihn nur sonntags. Dies ist unser ‹High end›-Kampfflugzeug, wir wollen sicherstellen, dass wir nicht alles für den Low-End-Kampf verwenden», sagte er laut «Forbes». Es geht mir hier nicht um F-35 bashing, in diesen Chor will ich nicht einstimmen. Die Feststellung des Luftwaffengenerals trifft auch dann zu, wenn beim F-35 alle technischen Probleme gelöst sind. Beim F-22 ist es ja auch so: Seit es ihn gibt, wird er extremst selten eingesetzt, und wenn dann nur um symbolisch seine Entschlossenheit, oder bei einer Landung in Japan einen Schulterschluss zu demonstrieren. Das Leben eines F-22 Piloten muss langweilig sein; bis dieser "Raptor" einen echten Luftkampf auf Augenhöhe mit dem Gegner erlebt, leidet der Vogel an Arthrose. Operativ geht die Post heute nachwievor bei den F-15, F-16, F-18 ab. Man kann es vergleichen mit dem teuren Hochzeits-Geschirrset. Man würde nie wagen, dies für das tägliche Mittagessen aufzutischen. General Brown sagt aus meiner Sicht zu Recht, das Hochzeitsgeschirr könne nicht -wie vorgesehen- das "tägliche Gebrauchsgeschirr" ersetzen. Es müssen also einfachere Lösungen her, die nicht zu schade sind um sie täglich zu brauchen. Bearbeitet 25. Februar 2021 von Hotas Zitieren
Lubeja Geschrieben 21. Juni 2021 Geschrieben 21. Juni 2021 Viola will den F-35: https://www.20min.ch/story/viola-amherd-moechte-f-35-kampfflugzeuge-kaufen-167391694629 Habe das schon befürchtet. Werde wohl ausnahmsweise eine SP Initiative unterstützen müssen... 1 1 Zitieren
onLoad Geschrieben 21. Juni 2021 Geschrieben 21. Juni 2021 super Entscheid nachdem selbst in höchsten US Airforce Kreisen der F-35 als riesen Fehler betitelt wurde. In den USA redet man inzwischen sogar davon das ganze Programm zu beerdigen. hierzu ein Artikel in der NYT von diesem Frühling: https://www.nytimes.com/2021/03/12/opinion/f-35-fighter-jet-cost.html Dieser Vogel würde an der Urne abgeschossen, keine Frage... 1 Zitieren
Hausi122 Geschrieben 21. Juni 2021 Geschrieben 21. Juni 2021 vor 2 Stunden schrieb onLoad: Dieser Vogel würde an der Urne abgeschossen, keine Frage... da bin ich nicht so sicher, denn eine Initiative braucht in der Schweiz auch ein Ständemehr, wie du sicher weisst. Ob eine linke Initiative diese Hürde schaffen würde, erachte ich als sehr unsicher. Gruss Hausi Zitieren
Urs Wildermuth Geschrieben 21. Juni 2021 Geschrieben 21. Juni 2021 Schaut man sich die Beschaffungen und Skandale der Luftwaffe an, dann wundert es nicht, dass wohl auch diese Beschaffung nicht anders verlaufen wird. Dabei hatten wir vor ein paar Jahren ein günstiges und gutes Projekt.... zu deutlich weniger Geld und von einem Staat der bei der SP nicht gleich Revolutionsgelüste auslöst. Aber nicht mal das hat man durchgekriegt... wie will man da einen F35 beschaffen... 3 Zitieren
Mäsi Geschrieben 22. Juni 2021 Geschrieben 22. Juni 2021 vor 7 Stunden schrieb Urs Wildermuth: von einem Staat der bei der SP nicht gleich Revolutionsgelüste auslöst Aber irgendwer hatte damals genau diesen Jet bekämpft... Zitieren
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