MichiEDDS Geschrieben 20. Mai 2017 Geschrieben 20. Mai 2017 So, nach einer kleinen sonnenbedingten Pause, geht es nun mit Teil 3 weiter. Teil 1 gibt es hier: http://www.flightforum.ch/board/index.php?/topic/98664-tripreport-auf-spuren-von-jack-sparrow-kreuzfahrt-in-der-karibik-teil-1/ Teil 2 könnt ihr euch hier anschauen: http://www.flightforum.ch/board/index.php?/topic/98672-tripreport-auf-spuren-von-jack-sparrow-kreuzfahrt-in-der-karibik-teil-2/ In diesem Abschnitt geht es nun um die nächsten Landetappen. Wir schippern in karibische Gefilde und ankern vor der Grand Cayman Island (der Hauptinsel der Cayman Islands mit der Hauptstadt Georgetown), Montego Bay auf Jamaika und Samana, auf der Nordseite der Dominikanischen Republik. Viel Spass. Am 19.12. erreichten wir, nach einem weiteren Seetag (an welchem vorwiegend Leib und Seele in Form von Wellness und Steak House Essen verwöhnt wurde), die Inselgruppe der Cayman Islands. Genauer gesagt die Hauptinsel Grand Cayman und die Hauptstadt Georgetown an der Westseite. Hier “tenderten“ wir das erste Mal. Dies bedeute, dass unser Schiff aufgrund des Tiefgangs nicht direkt in den Hafen einlaufen kann, sondern ausserhalb ankert und die Passagiere per eigenem oder ein Beiboot des Hafens an Land gebracht werden müssen. Da unsere heutige Liegezeit (wohl teuere Liegegebühr) mit 6 Stunden sehr kurz bemessen war, und die Fahrt vom Schiff zum Hafen je Strecke 15 Minuten betrug, musste man am Vortag eine Art Boarding Karte abholen. Wir hatten das Glück eine der ersten zu sein und so waren wir relativ früh im Beiboot, während sich hinter uns die Massen durch die Gänge drückten und warteten. Mit uns im Hafenbereich lag ein Schwesterschiff, die Carnival Glory, welche relativ gleich zu unserer Mar ist, von der Größe her. Generell hatten wir auch hier wieder Glück. Normalerweise tummeln sich bis zu 7 Schiffe hier im Wasser und bringen die Gäste an Land, was aufgrund der Größe der Insel. Schnell zu Überfüllung führt. Aber heute war alles etwas entspannt. Lediglich der direkte Hafenbereich war schon gut gefüllt. Überall suchten Taxifahrer lautstark ihre oder neue Kunden. Zuerst passierten wir das restaurierte alte Fort von Georgetown, welches die erste Siedlung vor Piraten schützte. Danach passierten wir auf der Suche nach einem Verkehrsmittel, eine der größten Kirchen des Landes. Wir informierten uns vorher, dass es auf der Insel drei Buslinien gibt, welche die Hauptattraktionen erreichen würden. Dies war auch die günstigste Variante. Taxen waren enorm teuer. So fanden wir auch die Kleinbussammelstelle in der Mitte der Hauptstadt. Vorbei ging es an vielen Banken und Investmentfirmen in Richtung Ortsende. Wir hatten uns für den heutigen Plan eigentlich die Schildkrötenfarm und Baden vorgenommen. Da ich aber noch kurz am Airport vorbei wollte, fiel aufgrund der mangelnden Zeit, der Strandbesuch leider wortwörtlich ins Wasser, sehr zum Leidwesen meiner Freundin. Eigentlich ist die Insel auch sehr bekannt für „Stingray City“ ein natürlicher Pool im Meer, wo sich viele Rochen sammeln um von Touristen gestreichelt und gefüttert zu werden. Aufgrund mangelndem Interesse unserseits und den vielen Menschen dort, entschieden wir uns für die Schildkrötenfarm, wo diese zur Hälfte nach dem Heranwachsen ausgewildert oder zu Nahrung verarbeitet werden. Sehr fragwürdig. Auch die Farm selber war für den Eintrittspreis eher ein Flop, da aufgrund der Jahreszeit keine Babies schlüpften oder ins Meer entlassen wurden. Unweit der Institution liegt aber auch der Ort „Hell“. So gesehen ein „Must-See“ der Insel. Durch Erosion entstanden hier diese Gesteinsschichten, die dem Ort den Namen einbrachten. Der Teufel selber soll hier der Hölle entsteigen. Immerhin gibt es auch ein Postoffice, von wo man die Postkarten mit Höllenstempel verschicken lassen kann. Wir fuhren mit dem Bus danach zurück in die Stadt. Der einzige Weg zum Airport schien allerdings per Taxi. Was für einen Kilometer rund 20$ betrug. Leider war die Terasse wegen Wartungsarbeiten geschlossen. Was uns dazu veranlasste bei erhöhtem Verkehr den nicht ungefährlichen Weg an die Landebahn zu gehen. Leider verpassten wir so fast eine ganze Inboundwelle. Lediglich 3 Flieger gabs dann denoch. Jedoch mit Zaun und starkem Gegenlicht. Immerhin mal haben, aber auch hier lief es eher suboptimal. Und aus Frust gingen wir danach abschliessend ins Margharita Ville, einer Art Hard Rock Cafe‘. Es gab Nachos und Margharitas und einer saftigen Rechnung danach. Ist eben, trotz zollfrei, alles sehr teuer. So bestiegen wir dann auch das Beiboot in Richtung Schiff. Unser Schiff verliess bald darauf den Hafen und entlang der beiden anderen Inseln, ging es dann in Richtung Jamaika, wo wir am nächsten Tag in Montego Bay ankommen sollten. https://abload.de/img/55d_011573usr.jpg[/' alt=''>img] Die Fahrt führte über abenteuerliche Strassen ins Gebirge und Richtung Norden, wo wir unterwegs immer mal wieder anhielten. Unter anderem um Kokosnüsse zu trinken und Bananen zu essen. Auch hier fiel uns immer wieder die Lockerheit der Jamaikaner auf. Wir erreichten den Süden des Landes, und die karibische Küste. Am Haus von Peter Tosh ging es vorbei zu den Wasserfällen, wo wir eine Stunde baden konnten. Hier gab es zwar auch einige andere Leute, doch keine Massenabfertigung. Nach dem Abtrocknen fuhren wir dann an den Black River, dem längsten Fluss Jamaikas. Baden ist hier jedoch nicht, da es viele Krokodile im Gewässer gibt. Unterwegs machten wir jedoch einen Stopp zum Mittagessen. Alles am Strassenrand und wohl nicht WKD geprüft. Geschmeckt hat es trotzdem. Und für den ein oder anderen Mitfahrer gab es noch einen „magic“ Nachtisch. Jamaika eben. Auf dem Boot auf dem Fluss gab es dann noch jamaikanischen Rum und auf der Rückfahrt hörten wir typische Raggae-Musik. Ein toller Tag fand dann Abends sein Ende. Am übernächsten Tag mussten wir erneut „tendern“. Hinter uns lag ein weiterer Seetag an dem wir die Meerenge zwischen Kuba und Haiti passierten. Volles ehemaliges Piratengebiet. Heute stand eine Art Badetag an. In Samana gibt es nur wenige Attraktionen. Eine davon ist Isla Levantado, wo anscheinend der Bacardi-Werbespot gedreht wurde. Wir entschieden uns aber aufgrund der kleinen Insel und den zu erwartenden Besuchermassen nach Samana zu kommen. Leider war das Wetter nicht ideal und Regenwolken zogen auf. Die Geschichte ist schnell erzählt für den heutigen Tag: Sehr aufdringliche Fahrer, heruntergekommene Stadt, teueres Taxi zum nächstmöglichen 08/15 Strand, braunes Wasser, kurzer aber heftiger Regenschauer und erneut kurze Liegezeit. Eine der wenigen negativen Erfahrungen auf unserer Reise, aber wenigstens entschädigte das gewonnene Shuffleboardspiel und der Sonnenuntergang auf dem Weg nach Tortola, St. Maarten und Antigua, welche im Teil 4 folgen. 11 Zitieren
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