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[Tripreport] Auf Spuren von Jack Sparrow. Kreuzfahrt in der Karibik (Teil 1)


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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo zusammen,

Ich denke die jetzige Mischung zwsichen Urlaub, Sightseeing, Spotting und Kultur gefunden zu haben. Aufgrund der Menge an Bildern teile ich den Bericht in mehrere Etappen auf. Wir starten jetzt mit der Anreise, dem Hinflug und einer kurzen Vorstellung des Schiffs unserer Tour. Viel Spass.

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Nach Kuba im Jahr 2015, hatten meine Freundin und nicht eigentlich nicht im Sinn, wieder die Karibik zu besuchen. Ein unschlagbarer Preis in Kombination mit einer höchst interessanten Route, liess uns dann vom eigentlichen Plan die USA zu besuchen, abrücken.
1400€ für zwei Wochen Kreuzfahrt mit Flug und Vollpension pro Person, mit möglichen Spotting Möglichkeiten waren einfach eine zu große Versuchung. Da Südamerika und Mittelamerika ja eh immer eine Reise wert sind und wir auch fast nur Positives hörten, freuten wir uns mega, auch wenn nur eine Innenkabine gebucht war.

Die Reise folgte an Bord der AIDAmar. Ich kannte bereits die Cara und die Diva und machte nur schöne Erfahrungen in der Ostsee und im Mittelmeer.

Doch mehr dazu später.

Unsere Reise startete bereits am 12.12.2016, da wir ab Köln/Bonn flogen. Wir hatten ursprünglich Condor ex FRA gebucht, doch die letzte schlechte Erfahrung mit DE ab TFS, liess uns umbuchen. Und so konnten wir zum gleichen Preis ab CGN mit Eurowings fliegen. Dies hatte zum Vorteil, dass wir günstiger in die ECO Comfort auf dem Rückflug buchen konnten. Leider rutschten wir durch die Airline-Umbuchung bei AIDA in eine niedrigere Buchungsklasse, was zur Folge hatten, dass wir keine Chance auf ein Upgrade hatten und auch die Sitzplatzreservierung des Fluges nicht mehr umsonst war. Wir sparten zwar, aber im Endeffekt waren wir nachher nicht viel billiger dran, aber wenigstens Condor umgangen und der Service war eh voll inkludiert, da es ein reiner Charterflug für AIDAcruises war, der die Kreuzfahrer nach Santo Domingo bringen sollten. Das hiess also Verpflegung und Entertainment mit dabei.

Wir buchten dazu noch eine Übernachtung im Flughafen Hotel + Stellplatz für 15 Tage, was uns auch nochmal 129€ kostete, was jedoch völlig in Ordnung war.

Nach dem Einchecken ins Hotel, liess ich mir es nicht nehmen meine Freundin mit auf die Terasse am Airport zu schleppen, ehe wir dann als Kompromiss in die Innenstadt zum Weihnachtsmarkt fuhren. Die Temperaturen waren für die Jahreszeit mit 8°Grad dann doch noch relativ human.

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Diese MD-11 war dann einfach ein kleiner Leckerbissen gleich zu Beginn, ansonsten beschränkte sich der Verkehr auf GWI, AB und RYR. Als das wenige Licht dann ganz weg war, erreichte noch eine weisse 74F sowie eine GLEX der Luftwaffe den Platz.

Zeit für uns in die Innenstadt zu fahren, die natürlich unter der Woche trotz Weihnachtsmarkts nicht zu voll war. Erster Punkt war jedoch das Köln Triangle (http://www.koelntriangle.de/de/), dem bekannten Aussichtspot am Rhein. Kann ich nur jedem empfehlen. Da jedoch alles verglast ist, war es nicht ganz einfach schöne Nachtbilder zu erstellen. Der günstige Eintrittspreis machte den Besuch auf jeden Fall empfehlenswert.

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Als nächsten gingen wir zu Fuß ans Rheinufer und einem der wohl bekanntesten Fotospots in Europa. Direkt an der Hohenzollernbrücke durfte dieser Shot natürlich nicht fehlen und für Romantiker nur zu empfehlen.

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Über die Brücke und den Rhein ging es am Kölner "Stuttgart 21" vorbei. Damit ist die Philharmonie gemeint, dessen Dach bei jeden Proben und Vorstellungen gesperrt wird, da die Schritte von darübergehenden Menschen sehr laut im Inneren wiedergegeben werden. Pfusch am Bau und zwar richtig.

Nächste Etappe war natürlich der DOM, gerade in der Jahreszeit ein Ort der Besinnlichkeit und Ruhe.

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Nach dem Anzünden zweier Kerzen, schlenderten wir durch den Weihnachtsmarkt am Dom. Schön gemacht, wobei die ganze Innenstadt ein einziger großer Weihnachtsmarkt ist. Es gibt verschiedene Locations. Persönlich gefiel uns jedoch der am Heumarkt am Besten.

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Nach einem Glühwein, fiel die Wahl fürs Abendessen doch recht pragmatisch aus, und wir landeten im Hard Rock Cafe'. Teuer und sehr laut, aber ein leckeres Essen und Margaritas stimmten uns nun endgültig für die bevorstehende Reise ein. Nur der Griff in den Geldbeutel tat danach etwas weh. Über den bereits genannten Heumarkt, und das Mahnmal der St. Alban Kirche erreichten wir kurz nach 22 Uhr unser Auto am Triangle.

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Müde, aber zufrieden und voller Vorfreude kamen wir sicher im Hotel an, packten die letzten Dinge zusammen und hängten alle elektronischen Geräte an die Steckdose:

- elektrische Zahnbürsten
- Noise-Cancelling Kopfhörer
- Nikon D5000 / Nikon D5500 / Nikon P900, Samsung Gear 360° und Gopro 4 Hero
- Handys und Tablet.

Ich bin überzeugt für eine Sekunde zuckte die Beleuchtung am Kölner Dom.

Der nächste Tag, also der 13.12. begann schon sehr früh. Deutlich Sonnenaufgang lieferte uns das kostenlose Shuttle vom Hotel pünktlich am Airport ab. Leider falsch am T1, denn der Langstrecken Verkehr wurde am T2 abgefertigt. Dementsprechend lange war die Schlage am Schalter. Leider habe ich den Airport Bereich als sehr alt und abgefuckt im Sinn. Dazu die Menschenmassen, wenn drei A330 Kisten fast gleichzeitig raus gehen sollen. Aus meiner Sicht ist Frankfurt, Düsseldorf und natürlich München da deutlich angenehmer. Köln steht nur eine kleine Prise vor TXL. Aber das ist nur mein persönliches Empfinden und Meckern auf hohem Niveau.

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Der Wartebereich im südlichen Stern ist deutlich zu klein für fast alle der 300 Passagiere. Unser Flieger war der A330-203 der Eurowings mit der Kennung D-AXGA. Also der erste im Langsreckensegment und natürlich durchgeführt von Sun Express.  1993 ursprünglich an Eva Air ausgeliefert, wanderte er Mitte 2015 an die Kölner.
Zum ersten Mal erlebt ich ein kombiniertes Boarding. Die vordere Hälfte boardete über die Gangway, die hinteren Gäste mussten ins Freie und dann über die Hecktreppe. Für mich trotz T-Shirt und 0° Grad kein Problem, hatte ich ein paar nette Aussichten auf das Vorfeld.

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Was fiel schlimmer war, war jedoch der Umstand, dass vor uns eine Familie sass: Sie "Mutter in den letzten Zügen" Ende 50 und totalitär ihrem Mann gegenüber. Er, Mitte 30, optisch eher ihr Bruder, und mit der Einstellung "Ich tu alles was sie sagt, denn das Erbe ist nicht mehr fern!"
Die Kinder, 2 Jahre und 10-12 Monate alt. Auch wenn ich selber Vater bin, war die anti-authoritäre Erziehung nicht zu übersehen, noch schlimmer, zu überhören. Nicht mal Bose noice-cancelling Kopfhörer, oder die zwei GE CF6-80E1A3 Turbinen unter Volllast konnten das Wettschreien der Kinder ausblenden oder übertönen. Und dies auf den kompletten 10,5h über den großen Teich. Bei allem Respekt, die Einstellung den Kleinkinder so etwas zuzumuten nur weil sie ja nichts kosten, halte ich für definitiv falsch.

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Hier war der Autor noch bester Laune, während meine Freundin nebenan bereits böses ahnte.

Wir überlebten den Flug und freuten uns nun umso mehr auf die Ankunft in der Dominikanischen Republik. Es soll nicht der Eindruck entstehen, dass wir etwas gegen Kinder haben, aber gegen kein Benehmen und keine Manieren und das geht an die Eltern.

Kurz vor Beginn des Sinkflug gab es dann noch dazu noch tolle Fotomotive, denn kurz davor herrschte hier noch ein Tropensturm der sich nun aber langsam verzog ohne große Schäden anzurichten.

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Wir erhaschten zudem noch ein Schwesterschiff, die AIDAluna, die auf dem Weg nach Montego Bay war. Zeitgleich war zudem auch noch die
AIDAaura in der Karibik unterwegs, bediente jedoch Florida, und New Orleans. Während die Luna die ABC Inseln besuchte und wir eben die goldene Mitte.

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Nach einem kleinen Regenschauer im Endanflug und völlig beschlagener Fenster bei der Landung, gab es einen Notschuss auf das prächtige Vorfeld.
Zwei PAWA MDs, zwei Convairs und die Chile Air Force 767 liessen einem das Wasser im Munde zusammenlaufen. Okay, es war auch die ansteigende Hitze, da das Bodenpersonal zudem nicht in der Lage war, eine Pier an den Airbus anzudocken.

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Als wir dann endlich das Flugzeug verlassen durften, ging es direkt in alte aber klimatisierte Busse. Die erstaunlich komfortabel waren, bis auf die Stossdämpfer. Das Gepäck wurde komplett verschweist an Bord des Schiffs gebracht. Wir sahen es erst wieder auf der Kabine.

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Wie eine Fussballmanschaft ging es im Konvoi mit mehreren Bussen über das Gelände. Zu meiner Freude an der Military Kiste aus Chile vorbei. Als die Mitarbeiter von Draussen sahen, dass ich zum Fotografieren ansetzte, war ich gezwungen defensiver zu agieren und daher entstand nur ein Gegenlicht-Notschuss.

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Es folgte eine angenehme Fahrt entlang der Küstenautobahn direkt an den Stadtrand und den kleinen Cruise Port in Santo Domingo, der Hauptstadt der Dominkanischen Republik. Dies erinnerte an deine Transitreise durch die DDR, denn man konnte nicht unterwegs anhalten. Erst im eingezäunten Bereich wurden wir laufen gelassen. Was dadurch auch keine Einreise darstellte. Was gut gelöst war, war das jeder Flug zeitversetzt ankam. Es gab Air Berlin 330 Flüge aus Düsseldorf und Berlin, sowie die Condor aus Frankfurt und München. Der Rest der Passagiere reiste individuell an. Die Abfertigung im Terminal erfolgte sehr zügig. Wir warteten mit Sicherheitskontrolle höchstens 25 Minuten. Die Ventilatoren an der Decke sorgten für eine leichte Brise. Temperatur ca. 25° Grad.

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Dann bekamen wir auch den ersten Blick auf unseren Gastgeber, der AIDAmar.

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Wir waren also angekommen und hatten richtig gute Laune.

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Auch wenn die Kabine etwas kleiner war als gedacht, fühlten wir uns gleich wohl und erkundeten das Schiff.

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Natürlich gibt es an Bord des Schiffes so viele nette Fleckchen, um sie unmöglich alle aufzuzeigen, daher folgen nun ein paar Bilder an Bord des Schiffs, doch vorneweg ein paar technische Daten:

Flagge     Italien (Handelsflagge)
Klasse     Sphinx-Klasse (modifiziert)
Heimathafen     Genua
Eigner     Italien Costa Crociere,Panama Carnival Corporation
Bauwerft     Meyer Werft, Papenburg
Baukosten     ca. 385 Mio EUR
Bestellung     13. Dezember 2007
Kiellegung     20. Oktober 2008
Taufe     12. Mai 2012
Übernahme     3. Mai 2012

Schiffsmaße und Besatzung
Länge     253,22
Breite     32,2
Tiefgang     max. 7,3
Vermessung     ca. 71.100 BRZ
Besatzung     611

Maschinenanlage
Dieselelektrischer Antrieb
2 × elektr. Propellermotoren (VEM Sachsenwerk), je 12,5 MW; Wellenanlage
Maschinenleistung     25.000 kW (33.991 PS)
Höchstgeschwindigkeit     21,8 kn (40 km/h)
Energieversorgung     4 × Dieselmotor (Caterpillar-MaK 9M43C), je 9.000 kW
Generatorleistung     36.000 kW (48.946 PS)
Propeller     2 (5-Blatt-Festpropeller, Balance-Ruder)
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit     7.757[1] tdw
Zugelassene Passagierzahl     ca. 2686 auf 12 Passagierdecks
PaxKabinen     1.097

Sogesehen ist unser Schiff ein mittelgroßes Kreuzfahrtschiff und kein Vergleich zu einer Queen Mary II oder Allure of the Seas. Dennoch nicht zu groß und 14 Decks reichen mir auch:).

Das erste Bild zeigt den California Grill. Eines der 6 Restaurants und im Stil eines amerikanischen Diners. Hier gab es vorwiegend Burger, Salate, Steaks und sonstige Snacks. Wasser, Wein, Bier und Cola/Fanta/Sprite waren als Getränke immer bei den Mahlzeiten dabei, auch Säfte. Allerdings ausserhalb den Restaurants kostenpflichtig.

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Es folgt ein kurzer Blick hinüber zum dreistöckigen Theatrium in der Mitte des Schiffs. Vollverglast war es hier auch bei Seegang am ruhigsten. Abends war hier immer Halli-Galli. Die Shows wurden jedoch auch Live auf die Kabinen übertragen. Highlights für uns waren sicher die ABBA Tribute-Show oder die Wer wird Millionär? Show.

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Mit zwei Bildern aus der Ladenstrasse des Schiffs möchte ich erst einmal mit der Schiffsvorstellung schliessen und danach an das Auslaufen aus dem Hafen von Santo Domingo abschliessen.

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Ob Spielzeug, Klamotten, Schmuck, Alkohol oder Drogerie. Alles konnte in der überschaubaren Passage zu nicht günstigen Preisen erworben werden. Teilweise gab es jedoch tägliche Rabattaktionen, die zumindest manche Dinge erschwinglicher machten. Kein Vergleich jedoch zu Outlet-Preisen.

Nach dem Abendessen im Marktrestaurant, fanden wir uns an Deck ein. Wo immer eine richtige Zeremonie abgehalten wird. Mit freien Cocktails begrüsst, verließen wir zu Enya's "Orinocco Flow" den Hafen von Santo Domingo, um uns in Richtung Cartagena / Kolumbien aufzumachen, womit ich nun auch hier erstmalig schliessen möchte. Als nächstes folgen dann Cartagena, Panama und Costa Rica, was auf jeden Fall spannend wird für alle Flora und Fauna Liebhaber oder Fans mächtiger Bauwerke.

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Danke für euere Kommentare:-)


ENDE TEIL 1

Bearbeitet von MichiEDDS
Geschrieben

Hallo Michi

 

Ein wenig Wertschätzung für deine tolle Arbeit ist hier von Nöten: Merci viel Mal für deine super Eindrücke, welche du uns hier im Forum präsentierst! Ich habe den 2. Teil auch bereits verschlungen und freue mich nun auf die Fortsetzung.

 

Sail on saylor :)

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