Gast Geschrieben 14. Mai 2017 Geschrieben 14. Mai 2017 (bearbeitet) Ich habe wieder mal etwas gestöbert und bin auf ein spannendes Cockpitvideo gestossen. 2003 ist eine 727 in Samedan gelandet. Im Forum hat die Suche Boeing 727 und Samaden kein Treffer ergeben, scheint also bisher nicht bekannt zu sein. Das Video vermittelt doch die erhebliche Anspannung im Cockpit, scheinbar mussten sie noch zum Schluss ein 360° machen um auf der 03 landen zu können. Die 727 hatte schon was von einem Haflinger unter den Jets...... https://www.dropbox.com/sh/sgl5yt0yqr8nf4i/AACM9EeT1HnHk6RgiX9aSD7Ha?dl=0 Gruss einstweilen Bernhard (LSZH) Bearbeitet 14. Mai 2017 von Gast Zitieren
OZT Geschrieben 14. Mai 2017 Geschrieben 14. Mai 2017 Vor allem ist der Final spannend mit den Warnungen und Warntönen :) Zitieren
iwl Geschrieben 14. Mai 2017 Geschrieben 14. Mai 2017 (bearbeitet) Heißt Samedan. http://www.engadin-airport.ch/ Bearbeitet 15. Mai 2017 von iwl Zitieren
Gast Geschrieben 14. Mai 2017 Geschrieben 14. Mai 2017 Oh, sorry. Rechtschreibung, sehr heisses Thema... Bernhard (LSZH) Zitieren
Lubeja Geschrieben 14. Mai 2017 Geschrieben 14. Mai 2017 Oh, sorry. Rechtschreibung, sehr heisses Thema... Für die Google-Suche - ja ;) 1 Zitieren
FalconJockey Geschrieben 14. Mai 2017 Geschrieben 14. Mai 2017 Heist Samedan.Heisst? Heist? Heißt? Übrigens wird "Samedan" im schweizer Deutsch "Samaden" ausgesprochen, um Deine Allgemeinbildung zu erweitern. -------- Zum Video: Chaoten ;) 4 Zitieren
Danix Geschrieben 14. Mai 2017 Geschrieben 14. Mai 2017 ich würde sagen eine 180? Aber so genau ist das nicht zu sehen, wegen den vielen Bildschnitten. Das ist natürlich eine falsche Strategie in einem engen Bergtal. Wenn man Kurven machen will, macht man sie über den Gipfeln, und fliegt dann gerade durchs Tal. Dieser Flug ist wahrscheinlich einer der Gründe, weshalb das Bazl später ein Airport-Briefing verlangt für Samedan eingeführt hat... Dani Zitieren
DaMane Geschrieben 14. Mai 2017 Geschrieben 14. Mai 2017 (bearbeitet) ............... Die 727 hatte schon was von einem Haflinger unter den Jets...... Gruss einstweilen Bernhard (LSZH) Also, ich bin ja alles andere als ein Spezialist in Sachen Pferderassen, aber Gemeinsamkeiten zwischen Haflinger und B-727 kann ich nirgends entdecken. :unsure: Allein schon die Proportionen der Rümpfe könnten gegensätzlicher nicht sein, ebenso wie auch das arttypische Arbeitstempo..... ;) Gruß Manfred Bearbeitet 14. Mai 2017 von DaMane Zitieren
DaMane Geschrieben 14. Mai 2017 Geschrieben 14. Mai 2017 (bearbeitet) Heisst? Heist? Heißt? Übrigens wird "Samedan" im schweizer Deutsch "Samaden" ausgesprochen, um Deine Allgemeinbildung zu erweitern. -------- Zum Video: Chaoten ;) Also, hier muß ich letzt doch mal Ingo zur Seite springen. :) Für Nicht-Schweizer zählt es keineswegs zur Allgemeinbildung, zu wissen, wie Schweizer den Ortsnamen Samedan ausprechen. Eher schon, daß, wenn ein Schweizer "Samadan" sagen, in Wirklichkeit "Samedan" gemeint sein wird. FF-User Bernhard-aka-Quinto weiß das natürlich auch ;) Gruß Manfred Bearbeitet 14. Mai 2017 von DaMane Zitieren
DaMane Geschrieben 14. Mai 2017 Geschrieben 14. Mai 2017 .............Das ist natürlich eine falsche Strategie in einem engen Bergtal. Wenn man Kurven machen will, macht man sie über den Gipfeln, und fliegt dann gerade durchs Tal............. Dani Keine Frage! Blos, ginge das denn mit einer B-727 in Samedan überhaupt? Ich meine, würde die Wirkung von full-flaps ausreichen, bei dem erforderlichen steilen Anflugprofil die gewünschte Speed nicht zu überschreiten? Nach meiner Erinnerung war die Landeklappenkonfiguration bei der 727 optisch nicht sooo üppig bemessen.... Gruß Manfred Zitieren
Danix Geschrieben 14. Mai 2017 Geschrieben 14. Mai 2017 wie meinst du das? Die Steigleistung? Beim Durchstart? Ich würde im Sinkflug die korrekte Richtung im Tal aussuchen, sobald man unter Gipfelhöhe ist, keine Richtungsänderung mehr machen (bzw. dem Tal folgen) und landen. Null Stress. Beim Start genau gleich verfahren: In Pistenrichtung dem Tal entlang steigen und sobald über den Gipfeln in den Airway hineindrehen. 727 haben glaubs ziemlich gute Steigleistungen. Und in Business-Konfiguration sind sie ja nicht schwer. Hauptproblem dürfte die Performance auf der Piste sein, also Take off roll und Accelerate Stop Distance (Startrollstrecke und Startabbruch). Dani Zitieren
FalconJockey Geschrieben 14. Mai 2017 Geschrieben 14. Mai 2017 ...deshalb fliegt man in Samedan auch eine lange Runde, um entweder bei Maloja (runway 03) oder bei Zernez (runway 21) ins Tal einzutauchen - so hat man genug Distanz, um einigermassen stabil den Anflug einzuleiten. Es gibt dann immer noch Spezialisten, die einem den Flugweg abschneiden, weil sie 4 Minuten Flugzeit sparen wollen... 1 Zitieren
Gast Geschrieben 14. Mai 2017 Geschrieben 14. Mai 2017 Also, ich bin ja alles andere als ein Spezialist in Sachen Pferderassen, aber Gemeinsamkeiten zwischen Haflinger und B-727 kann ich nirgends entdecken. :unsure: Allein schon die Proportionen der Rümpfe könnten gegensätzlicher nicht sein, ebenso wie auch das arttypische Arbeitstempo..... ;) Gruß Manfred Hallo Manfred, .....werden sie angemessen behandelt, sind Haflinger-Pferde sehr leistungsbereit, gutmütig und nervenstark. Außerdem sind sie trittsicher und vielseitig ... und deshalb auch in Graubünden anzutreffen. Wer also mit einer B727 da oben imTal aviatisch rumkurvt, braucht ein "sehr gutmütiges" Fluggefährt, in dem Fall so was "wie einen flugfähigen Haflinger" und ich hatte mal gelesen, die B727 sei bezüglich ihres Flugverhalten auch als sehr gutmütig beschrieben worden die fast jede Dummheit verziehen hat. Gruss einstweilen Bernhard (LSZH) P.S. Kann bitte ein Moderator meinen unverzeihlichen Rechtschreibfehler im Titel ändern, bevor das noch zu persönlichen und interkantonalen Problemen führt... Zitieren
kruser Geschrieben 14. Mai 2017 Geschrieben 14. Mai 2017 (bearbeitet) Vielen Dank für den geilen Clip, super! Dank Studienzeit als Jüngling und x-Ferien danach kenn ich die Region dort auswendig. Mir ein Rätsel weshalb der FP über Celerina-Pontresina-St.Moritz einen Threesixty dreht und nicht von Maloja her in Pistenachse ruhig Höhe abbaut.. Auch setzt er relativ spät auf, in Folge die B727 erst rund 80m vor Pistenende zu stehen kommt.. Ja-ja das Rumantsch-grischun; :unsure: haha.. Alle Ortsschilder, Wegweiser (z.B. Spital-Notfall-Feuerwehr usw.) werden/sind jetzt Rumantsch beschriftet; die Einzigen welche dies (noch) verstehen sind die wenigen Einheimischen, die überwiegende Mehrzahl, zumindest in Winter und Sommermonaten, verstehen/lesen "Bahnhof".. cheers, Jens Bearbeitet 14. Mai 2017 von kruser Zitieren
DaMane Geschrieben 14. Mai 2017 Geschrieben 14. Mai 2017 ............die überwiegende Mehrzahl, zumindest in Winter und Sommermonaten, verstehen/lesen "Bahnhof".. cheers, Jens Aber den findet deshalb jeder :) Duck, und weg....... Manfred Zitieren
DaMane Geschrieben 14. Mai 2017 Geschrieben 14. Mai 2017 Hallo Manfred, .....werden sie angemessen behandelt, sind Haflinger-Pferde sehr leistungsbereit, gutmütig und nervenstark. Außerdem sind sie trittsicher und vielseitig ... und deshalb auch in Graubünden anzutreffen. ............ Hallo Bernhard, deiner Aussage zu den 4-beinigen Haflingern stimme ich vollkommen zu (sie wird 1:1 so von Wikipedia bestätigt B) ), Wer also mit einer B727 da oben imTal aviatisch rumkurvt, braucht ein "sehr gutmütiges" Fluggefährt, in dem Fall so was "wie einen flugfähigen Haflinger"........... Aber bezüglich der B-727 habe ich gänzlich anderes in Erinnerung. Natürlich auch nur vom Hören-Sagen, ohne eigene Erfahrung auf dem Muster. Aber vielleicht liest jemand mit, der hierzu eine kompetente Aussage machen kann. Ich dachte, die 727 wäre schwieriger zu landen gewesen, und hätte deswegen früher "stabilisert" sein müssen als andere. .....und ich hatte mal gelesen, die B727 sei bezüglich ihres Flugverhalten auch als sehr gutmütig beschrieben worden die fast jede Dummheit verziehen hat. Gruss einstweilen Bernhard (LSZH) Du meinst das wahrscheinlich eher locker-flockig :), aber kein Flugzeug verzeiht "Dummheiten" auf Dauer ungestraft (nicht mal das Synonym für fliegerische Gutmütigkeit, die C-172), und schon gar kein Jet-Airliner. ;)...... Gruß Manfred Zitieren
DaMane Geschrieben 14. Mai 2017 Geschrieben 14. Mai 2017 wie meinst du das? Die Steigleistung? Beim Durchstart? ............. So wie ich geschrieben habe :) Ich kenne Samedan auch nur vom Hören-Sagen, inklusive der relativen Häufung von Flugunfällen. Letztere haben aber meistens mangelnde Performance beim Abflug als Ursache, welche bei einer leicht beladenen 727 kaum eine Rolle spielen dürfte, sobald sie einmal in der Luft ist. 727 haben glaubs ziemlich gute Steigleistungen. Steil steigen kann man ja entsprechend der Performance, aber nach meinem Verständnis nicht beliebig steil sinken, ohne dabei unfreiwillig die Vref zu überschreiten. :o Soll heissen: geht ein (einigermaßen "straight-in-") Approach auf Vref stabilisiert mit ausreichender Hindernisfreiheit? Gruß Manfred Zitieren
iwl Geschrieben 15. Mai 2017 Geschrieben 15. Mai 2017 (bearbeitet) Keine Frage! Blos, ginge das denn mit einer B-727 in Samedan überhaupt? (Anflug ohne Kurven) https://earth.google.com/web/@46.52690371,9.87810808,1713.36073096a,24367.25176288d,35y,308.15346075h,0t,0r Warum nicht? Kann man das Tal nicht lang fliegen von beiden Richtungen? OK ganz gerade nicht, aber statt dessen einen 360... In Google Earth steht auch Samaden sehe ich gerade. Bearbeitet 15. Mai 2017 von iwl Zitieren
Danix Geschrieben 15. Mai 2017 Geschrieben 15. Mai 2017 (bearbeitet) Soll heissen: geht ein (einigermaßen "straight-in-") Approach auf Vref stabilisiert mit ausreichender Hindernisfreiheit? aha, du machst dir Sorgen beim Sinken. Du musst halt früh genug beginnen! Es gibt ja keine Hindernisse, wenn man sich immer im Tal befindet. Umso mehr, als dieses Tal auf beiden Seiten keine Berge hat, anders als jedes andere Tal. Der Malojapass (im Süden) ist kein eigentlicher "Berg", sondern nur ein Übergang, eine "Klippe". Du kannst also von beiden Seiten einfach anfliegen - wenn du willst, mit einem 3°-Profil, wenn du früh damit beginnst. Das ist ja das schöne daran. Jetzt wird mir langsam klar, weshalb viele Piloten meinen, sie müssten im Tal Kurven machen, die meinen, es hätte da irgendwo einen Berg am Ende des Tales. Daran habe ich noch gar nie gedacht. Jetzt wird mir einiges klarer, weshalb da der eine oder andere "kleben bleibt". Danke dir, dass du mich erhellt hast. Dani Bearbeitet 15. Mai 2017 von Danix 2 Zitieren
iwl Geschrieben 15. Mai 2017 Geschrieben 15. Mai 2017 Ja-ja das Rumantsch-grischun; :unsure: haha.. Alle Ortsschilder, Wegweiser (z.B. Spital-Notfall-Feuerwehr usw.) werden/sind jetzt Rumantsch beschriftet; die Einzigen welche dies (noch) verstehen sind die wenigen Einheimischen, die überwiegende Mehrzahl, zumindest in Winter und Sommermonaten, verstehen/lesen "Bahnhof".. Das gehört zum touristischen Mehrwert. Zitieren
FalconJockey Geschrieben 15. Mai 2017 Geschrieben 15. Mai 2017 Also, es ist so: Natürlich KANN man über Zernez bzw. zwischen St. Moritz und Maloja eine Umkehrkurve fliegen. Diese haben auch "wir" im Programm, allerdings sind diese Umkehrkurven für den Fall eines Triebwerksausfalls beim Startvorgang (unwahrscheinlich) gedacht, bei dem man auch noch nicht genug Steigleistung hat, um direkt aus dem Tal herauszusteigen (noch unwahrscheinlicher) oder wenn einem die Kiste anfängt zu brennen und man möglichst schnell wieder landen will (auch sehr unwahrscheinlich). In allen anderen Fällen steigt man, auch mit einem Triebwerk einfach geradeaus bis in Richtung Zernez oder Maloja bis man über die "Gipfeli" :D kommt und weicht dann in Richtung Zürich aus. Wir üben diese Manöver jährlich im Simulator, es gehört zu unserer Qualifikation für LSZS. Eine seriöse Platzrunde für Jets fliegt man wie in der Grafik hier: Man beginnt auf 12,000ft und fängt erst beim Queranflug an zu sinken. Von Maloja aus hat man noch etwa 12 Meilen bis zum Platz, ab Zernez sind es 14 NM, jeweils mit der Kurve im Queranflug. Auf dieser recht kurzen Distanz muss man von 12,000ft runter auf Platzhöhe, also 5,600ft. Dazu kommt noch die Tatsache, dass die TAS dort oben ja um 12% (6.000ft) bis 24% (12,000ft) über der IAS liegt, so dass es ziemlich schnell geht. Wenn man im Queranflug nicht mindestens halb konfiguriert ist oder effiziente Spoiler hat, schafft man das mit einem schlanken Jet nicht: Der reguläre Sinkwinkel beträgt ja 3° bzw. ca. 300ft pro zurückgelegter NM, in Samedan sind es bei dieser Anflugmethode aber knapp 500ft/NM, das merkt man schon. Unendlich schnell will man auch nicht sein, um auf anderen Verkehr reagieren zu können. 6 Zitieren
Danix Geschrieben 15. Mai 2017 Geschrieben 15. Mai 2017 Ja, aber der Heini mit der 727 hat eine Kurve bei Pontresina gemacht, das ist natürlich noch eine ganz andere Schuhgrösse!!! Zitieren
FalconJockey Geschrieben 15. Mai 2017 Geschrieben 15. Mai 2017 Das war mir schon klar. Ich wollte nur aufzeigen, wie man Samedan seriös anfliegen kann. Bei uns gibt es (fast) keine EGPWS-Warnungen. Manchmal erzeugt der kleine Hügel süd-süd-westlich der Piste eine Warnung, aber dann dreht man 5 Grad nach links und es hört wieder auf. 1 Zitieren
Danix Geschrieben 15. Mai 2017 Geschrieben 15. Mai 2017 Die GPWS-Warnung im Video sind sowieso unbedeutend, das lag daran, dass der Flugplatz nicht abgespeichert war, bzw. dass dieses vorsindflutliche GPWS in der 727 noch keine Datenbank hatte. Das Gerät war mit all diesen Bergen und Radarhöhenmessungen heillos überfordert. Zitieren
Hunter58 Geschrieben 15. Mai 2017 Geschrieben 15. Mai 2017 (bearbeitet) Immerhin war es eine 727-100 mit den 'heissesten' Triebwerken dafür. Das Teil ist von Boeing genau fûr solche Einsätze gebaut worden. 'Samade' in Dialekt, 'Sameden' für die lokal ansässige Bevölkerung. 'Samedan' für den Bürokraten der aus dem ganzen Gewirr etwas fürs Ortsschild schaffen musste. Und natürlich sind die Schilder alle in Romontg. Schliesslich haben wir auch Ausfahrt, Sortie und Uscita auf der Autobahn! Bearbeitet 15. Mai 2017 von Hunter58 4 Zitieren
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