Sales Geschrieben 4. Februar 2003 Autor Teilen Geschrieben 4. Februar 2003 Hallo Michi Nun wenn ich das richtig verstanden habe ist Microsoft dabei aber erst im Planungsstasium oder kommt das ganz in kürze auf dem Markt? Aber diejenigen die ja nicht einen PC State of the art haben können ja dann diese Kontrollen locker und ohne Probleme umgehen. Nun ich denke das ist auch nicht die richtige Lösung da ich denke es mal immer was gibt wo man Lücken findet oder dann das wirklich nichts mehr richtig funktioniert und ich immer eine Verbindung mit Microschrott haben muss wenn ich ein neues Tool/Programm installieren will. Danke für deine Antwort Gruss Sales Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
MichiK Geschrieben 4. Februar 2003 Teilen Geschrieben 4. Februar 2003 Hallo, aus dem Planungsstadium sind die zumindest bei der Hardware schon längst raus. Der TPM-Chip wird bereits von IBM verbaut und die ersten Mainboards mit dem Chip kommen zur CeBIT, davon gehe ich aus - Ich werd auf der CeBIT sein und mich mal umhören... Wie weit Micky$oft mit seiner Software-Umsetzung ist, weiß noch niemand so genau, jedenfalls soll das ganze fester Bestandteil der nächsten Windows-Version "Longhorn" sein, die dem Microsoft-Produktzyklus nach irgendwann 2004 kommen dürfte (Win 95, 98, XP (2001) -> 2004). Die soll dann auf PCs ohne TPM-Chips nichtmehr laufen. Und genau das was du ansprichst, wird dann Realität. Das Betriebssytem fragt bei jedem Programmstart bei einem Microsoft-Server an, ob das Programm vertrauenswürdig ist und ob es ausgeführt werden darf. Es soll zwar auch möglich sein, nicht zertifizierte Software auszuführen, aber nur getrennt von zertifizierter. Also so läuft z.B. der zertifizierte Treiber fürs DVD-Laufwerk und die nicht zertifizierte Software zum DVDs rippen läuft auch - beides zusammen jedoch nicht. Und selbst wenn man es hinkriegt, eine entsprechende Raubkopie zu erstellen, hat diese Datei einen eindeutig identifizierbaren Schlüssel (Hash), der an den PC gebunden ist. Man kann die Datei zwar verteilen, aber sie wird auf anderen PCs nicht ausführbar sein. Und wenn man das hinkriegt, hat Microsoft immernoch die Möglichkeit, den Zugriff auf exakt diese Datei über eine Blacklist global zu sperren. Michael Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Nikolai Geschrieben 4. Februar 2003 Teilen Geschrieben 4. Februar 2003 Das schlimme an diesem auch "Fritz-Chip" genannten Chip ist ja, dass er eben nicht nur von Microsoft, sondern auch von zahlreichen anderen Unternehmen wie IBM, HP, Intel, AMD, ... unterstützt wird. HP arbeitet derzeit auch an einem HP-Linux, welches den Fritz-Chip unterstützen wird. Und Microsoft ist ebenfalls vertreten, mit "Palladium". Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
MichiK Geschrieben 4. Februar 2003 Teilen Geschrieben 4. Februar 2003 Hallo, ja, wenn man sich mal die inoffizielle Mitgliederliste http://www.againsttcpa.com/tcpa-members.html anschaut (die auf der ofiziellen Seite http://www.trustedcomputing.org/ ist passwortgeschützt!), dann findet man dort ziemlich viele bekannte Firmen wieder. Das Problem ist, dass Micky$oft eine sehr aggressive Taktik verfolgt. So wurde z.B. AMD vor eine Entscheidung gestellt: Entweder ihr macht bei TCPA mit oder das nächste Windoof wird auf AMD-Prozessoren nichtmehr laufen... und da war bei AMD natürlich die Entscheidung schnell gefallen. :( Michael Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Dominic Windisch Geschrieben 4. Februar 2003 Teilen Geschrieben 4. Februar 2003 ... und nach diesen wunderschönen Zukunftsaussichten können wir den Thread ja schliessen, denn dann ist spätestens ab 2004 das Thema Raubkopien kein Thema mehr :p :D :rolleyes: Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Sales Geschrieben 4. Februar 2003 Autor Teilen Geschrieben 4. Februar 2003 Also das ist ja eine total Frechheit was Migrosoft da plant und ausführt. Somit reissen sie ja ihr Monopol noch weiter ansich. Das müsste man mal der Wettbewerbskomision mitteilen. Ein sehr empörter Sales Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
MichiK Geschrieben 4. Februar 2003 Teilen Geschrieben 4. Februar 2003 Hallo, ... und nach diesen wunderschönen Zukunftsaussichten können wir den Thread ja schliessen, denn dann ist spätestens ab 2004 das Thema Raubkopien kein Thema mehr nein, das is das schlimmste, was man im Moment tun darf... eigentlich eher im Gegenteil. Das Problem ist, dass kaum jemand wirklich weiß, was da geplant wird. Ich wette kaum jemand von euch wusste etwas, bevor er den Thread gelesen hat. Im Moment versuchen unterschiedliche Gruppen (z.B. auch againsttcpa.com) die Medien und die Politik und somit auch die beite Masse der Bevölkerung zu erreichen, damit eine öffentliche Diskussion und Auseinandersetzung mit dem Thema ins Rollen kommt. Ansonsten werden Micky$oft und Konsorten nämlich ihr Ziel erreichen. Sie werden das ganze klammheimlich einführen und in immer mehr Systeme integrieren. Und wenn die User dann merken, was wirklich Sache ist, dann ists zu spät. Also das ist ja eine total Frechheit was Migrosoft da plant und ausführt. Somit reissen sie ja ihr Monopol noch weiter ansich. Das müsste man mal der Wettbewerbskomision mitteilen. In den USA ist es geplant, den ganzen Kram auch noch auf gesetzliche Grundlage zu stellen! Damit wäre dann die Benutzung von nicht-TCPA-konformer Hard- und Software einfach verboten. Und auch bei uns in Deutschland sieht es nicht grade gut aus, jedenfalls haben sich schon einige Politiker für TCPA ausgesprochen. Wie das bei euch in der Schweiz aussieht, weiß ich leider nicht. Michael (der schonmal alte Hardware und Linux-CDs bunkert) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Dominic Windisch Geschrieben 4. Februar 2003 Teilen Geschrieben 4. Februar 2003 also hierzulande wurde das Thema noch nie im grossen Stil traktandiert - wobei ich kein Politiker bin. Zumindest wurde es nie in den Medien gross rausgebracht. Das Problem der Menschheit ist ihre Trägheit. Warum motzen? Mit MS hat man die grösstmögliche Kompatibilität und alles läuft (inkl Bluescreen :D ) Menschheit, was willst Du mehr? :001: Von dem Thema habe ich auch schon gelesen, es wurde aber meines Wissens während den letzten Monaten von keiner einschlägigen Zeitschrift aufgegriffen. Es kann nämlich gut sein, dass wir alle das Thema massiv unterschätzen :004: Und auch bei uns in Deutschland sieht es nicht grade gut aus, jedenfalls haben sich schon einige Politiker für TCPA ausgesprochen. Wie ist das denn zu vereinbaren mit dem Bemühen mehrerer höherer Staaststellen, vermehrt freie Betriebssysteme einzusetzen? Nicht nur Deutschland, auch Israel, mehrere amerik. Bundesstaaten, etc. Ich würde liebend gern auf MS verzichten und gerne auf Linux ausweichen, aber im Moment geht das leider aus mehreren Gründen nicht: 1) MSFS und andere Spiele laufen nicht auf Linux (es sei denn, man setzt VMWare ein - oder wie das heisst, ist aber payware) 2) Wenn unter Windows etwas nicht funktioniert, dann hat man nur eine beschränkte Anzahl Möglichkeiten, wo man nachschauen kann; Entweder es läuft, oder man installiert das ganze BS neu, und dann läuft es mit Garantie! (vorausgesetzt gew. Hard- und Software Einschränkungen werden beachtet, klar dass mein Windoof bis heute keinen Kaffee kocht) 3) Linux (v.a. SuSe) bringt es fertig, in neuen Distributionen gewissen alte Applikationen, die bis anhin zufriedenstellend liefen, zu versauen, sprich läuft plötzlich nicht mehr 4) Wenn unter Linux etwas nicht läuft, habe ich fast unendlich viele Möglichkeiten, wo man wie etwas verändern kann, sprich, wenn der X11 Treiber nicht sauber läuft, dann brauche ich nicht mehrere Minuten, sondern Stunden, um es zum Laufen zu bringen - Neuinstallation hilft da meistens auch nicht, wenn man zusätzliche Software installieren möchte, und halt einfach gewisse libraries nicht so verlinkt sind, wie sie sollten. Ich bin etwas enttäuscht von Linux, bis vor 2 Jahren hatte ich Linux regelmässig gebraucht (selber komplett installiert, Kernel selber kompiliert, etc), wenn man aber nicht permanent drann bleibt und fast jeden Tag etwas am System bastelt, dann verliert man schnell den Anschluss, erst recht, wenn immer mehr und komplexere Teile zum BS kommen, aber noch genauso schlecht implementiert und dokumentiert sind. Ganz abgesehen davon, die meisten brauchen SuSe. Warum? Weil es eines der ersten Distributionen war, das nichzt nur für den Serverjunkie war, sondern vermehrt auf den Heimanwender mit etwas weniger Kenntnisse einging. Und nun? Denken alle SuSe Anwender, sie beherrschen Linux :001: ... Die sollte man mal an eine RedHat Maschine setzen :D das gäbe was zum Lachen... Ich bin also sowohl aus Frust (ich habe versucht, einen Sambaserver mit Uservewaltung unter Linux aufzusetzen :rolleyes: *gröölll* alle Dokumente besagten: Nichts einfacher als das, man mache nur das und das und das, und bei mir hat es nie funktioniert, weder mit einfachsten Anleitungen aus dem Web noch mit teuer bezahlten Büchern von O'Reilly) als auch aus Faulheit (wie gesagt, habe keine Lust, jeden Tag 2h in mein System zu investieren) als auch aus praktischen Überlegungen. Dass man Spiele unter Linux spielen kann (inkl Glide und 3Dfx und all dem pipapo) ist erst bei neueren Distributionen so... Apropos Distributionen: SuSe mit ihrem Distributionen Wahn haben mir sowieso den letzten Nerv geraubt. Kauft man sich ein neues Packet für viel Geld (75€) dann laufen alt bekannte Sachen nicht mehr (siehe oben) und 3 Monate später kann man sich die nächste teure Version kaufen... Nein danke, dann doch lieber Debian oder RedHat... Und zu guter Letzt (WAS? immer noch am Lesen :D ) wäre das eigentlich ein neuer Thread über Windows Schrott und Linux Frust... Ich finde Deinen Beitrag dazu aber sehr interessant, Michael, werde mir die Homepage mal genauer anschauen, evtl. kannst Du uns ja weiterhin mit News versorgen... PS: Sorry für den MegaPost edidet für ortho as usual Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
MichiK Geschrieben 4. Februar 2003 Teilen Geschrieben 4. Februar 2003 Hallo, ok, ich sehe, ich rede mit jemandem, der sich auskennt *g* Ich hab BTW auch meine Erfahrungen mit Linux, bisher mit Debian, Redhat und SuSE und ich behaupte nicht, dass ich mich wirklich gut damit auskenne. Jedenfalls hab ichs dann nach einiger Zeit frustriert aufgegeben und inzwischen rennt mein privates Serverchen hier mit ner Win2k...ähm...Sicherheitskopie *pfeif* Du sprichst das Problem am Anfang deines Posts schon an: Das Thema WIRD unterschätzt. Die Medien haben es noch nicht aufgegriffen und außer einigen Insidern wissen vielleicht nur wenige, dass es überhaupt soetwas wie TCPA gibt, was es bedeutet, wissen noch weniger Leute. Daher denke ich, dass es höchste Zeit ist, dass die Leute darüber informiert werden, was da auf uns zukommt. Denn wenn Micky$oft auf keinerlei Widerstand stößt, wird der ganze Kram rücksichtslos eingeführt. Nur wenn sich breite Userschichten auf die Hinterbeine stellen und deutlich klarmachen, dass sie Micky$oft- und andere Produkte mit TCPA bzw. TPM inside in Zukunft meiden werden, gibts eine Chance. Allerdings ist ja grade das Problem - wie du schon sagst - dass Windows schön kompatibel ist, halbwegs problemlos läuft usw. Das Klickibunti halt, was die meisten User kennen und mögen. Linux ist da noch keine echte Alternative. Leider. Und die Politiker haben bei uns natürlich auch nicht groß rausposaunt, dass sie dafür sind, aber unser Innenminister Schily hat sich für mehr Sicherheit und Verbesserung der Strafverfolgung im IT-Bereich ausgesprochen. Und grade dafür wäre TCPA ja das optimale Mittel. Ich werde jedenfalls weiter am Ball bleiben und versuchen, möglichst vielen Leuten klarzumachen, was da auf uns zukommt... und im Fall, dass TCPA tatsächlich zum Zug kommt, hole ich halt die Linux-CDs aus der Schublade - dann muss ich mir eben die Zeit nehmen, mich damit herumzuschlagen. Ein Palladium-verseuchtes Windoof und ein PC mit TPM-Chip kommen bei mir jedenfalls nicht ins Haus. Michael Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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