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Was aus Handgepäck aufs Band bei Flughafensicherheitskontrolle


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Geschrieben

Nicht unbedingt, denn dann werden die Bösen Buben gleich andere Wege suchen, und die sehr strengen Kontrollen werden zu 100% nutzlos.

Unsicherheit ob und was kontrolliert wird ist durchaus ein effektives Mittel der Gefahrenabwehr. Und sehr wirtschaftlich auch noch.

 

Gruß

Ralf

Geschrieben

In den USA und Kanada betrifft die "Nicht-Kontrolle" alle Insassen von Flugzeugen der Biz-Klasse und kleiner. Also nix mit "nur crew"! Das sollte hier in Europa auch so sein, denn effektiv darf man je eh fast alles mitbringen was man will, wenn man nur sagt, dass das Gepäck in den Frachtraum kommst - der von der Kabine aus begehbar ist :D

Geschrieben (bearbeitet)

Was empfiehlt sich generell außer dem Laptop auszupacken, komplexe Elektronik wie Handys, auch Digicams dann, einfache Elektronik wie USB-Akkus?

Kabel sagte mal jemand sind nicht das Problem.

Vielleicht weiß jemand im Detail was bei der Durchleuchtung stört.

 

In der westlichen Welt muss man generell die elektronischen Geräte auspacken, also Laptop, Tablet. Nicht aber Handies, die sind zu klein. Dies dürfte in Zukunft noch wichtiger werden, weil ja die USA eine Sicherheitslücke ausgemacht haben (weshalb Laptops aus Arabischen Staaten nur noch in den Frachtraum dürfen).

 

Kabel, Fotoapparate, andere kleinere Geräte oder Ladegeräte muss man in der Regel nicht auspacken. Wenn man zu viel davon drin hat, können sie jedoch die "Sicht" auf die anderen Inhalte deiner Tasche verdecken (sie sehen nur noch eine schwarze Fläche), weshalb dich der freundliche Sicherheitsbeamte bittet, die Dinger schnell auszupacken. Das passiert mir häufig mit einer grossen Menge von elektronischen Geräten oder Fotoausrüstung. Auch hatte ich mal einen Rasierpinsel in einer Metallbüchse eingepackt, und das fanden die dann auch komisch. Es war  aber weniger ein Missachtung einer Regel, sondern der Beamte war ehrlich interessiert und wollte wissen, was das denn sein könnte. Im Normalfall können sie ja alles erkennen, und wenn mal was neues kommt sind sie total aus dem Häuschen.

 

In anderen Ländern im Süden und im Osten muss man oft weniger auspacken. Auch darf man da Flüssigkeiten mitnehmen. Am besten fragt man, wenn man nicht sicher ist.

 

Dani

Bearbeitet von Danix
Geschrieben

Es war  aber weniger ein Missachtung einer Regel, sondern der Beamte war ehrlich interessiert und wollte wissen, was das denn sein könnte.

So ähnlich wie ich es auch gesagt habe, meist sind diese Taschenkontrollen sehr freundlich, da die Leute ehrlich was lernen wollen, was das auf dem Röntgenbild so komisch aussehende Objekt denn nun tatsächlich war. Oft gucken sie auch zu zweit und "wetten" vorher was es denn nun sein wird. Bisweilen staunen sie auch, was es so gibt (ich habe z.B. so ein tolles "Schraubzwingenstativ" für die Kamera, von dem auf dem Röntgenbild nur die Gewindespindel und der Kugelkopf aus Metall zu sehen sind). Ich hatte auch mal als Werbegeschenk einen USB-Tassenwärmer (einen Mini-Heizplatten-Untersetzer) dabei, da konnten wir gemeinsam über die Sinnhaftigkeit moderner Technik philosophieren.

 

 Am besten fragt man, wenn man nicht sicher ist.

Naja, wer dumm fragt bekommt dumme Antworten... Ich zeige lieber Kooperationsbereitschaft indem ich den Laptop rauspacke, und "vergesse" den Rest. Funktioniert in 99% der Fälle, bisweilen mit einer freundlichen Nachkontrolle. Bisher habe ich damit noch nie Ärger bekommen. Wenn die Kontrolleure fragen, antworte ich natürlich immer wahrheitsgemäß. Anweisungen befolge ich natürlich. Aber schlafende Hunde wecke ich lieber nicht.

 

Gruß

Ralf

Geschrieben (bearbeitet)

In der westlichen Welt muss man generell die elektronischen Geräte auspacken

Ob Australien und Neuseeland zur westlichen Welt zählen... Kulturell wohl ja und hier muss man gar nichts auspacken. Ich habe in meinem kleinen Rucksack ein iPad, einen iPod, ein Nokia 7300, eine Canon 1200D, ein zusätzliches Objektiv, zwei Digitalkameras, das iPod-Ladekabel und meine Unterwasserkamera. Ob man da durchblicken kann? Auf jeden Fall musste ich nie irgendetwas auspacken.

 

Eine scharfe Rüge habe ich allerdings einmal in ZRH erhalten. Die Frage, ob ich ein iPad habe, habe ich bejaht, worauf ich gebeten wurde, es separat in die Schale zu legen. Ich tat dies, legte meine Uhr und mein Portmonnaie auf die andere Hälfte der Schale und die Bordkarte auf das iPad. Ich wurde ziemlich schroff zurechtgewiesen, dass ich die Bordkarte nicht aufs iPad legen dürfe, "separat" heisse, dass es nichts darauf haben dürfe. Ich habe mich entschuldigt und gesagt, dass ich Germanist sei, mir diese enge Definition von "separat" aber nicht bekannt sei. Ich durfte von dannen ziehen und die Bordkarte blieb auf dem iPad.

Bearbeitet von SR292
Geschrieben

Ja, wohin man Pass und Bordkarte legen darf ist lokal (eventuell sogar Sicherheitspersonalspezifisch...) sehr unterschiedlich geregelt.

Manchmal sind die Schalen so riesig, da nimmt der Laptop noch nicht 1/3 ein, aber es darf sonst gar nichts in die Schale... Nicht mal die Taschentücher, die ja beim Nacktscanner aus der Hose müssen, um die Fehlalarmquote in einem erträglichen Rahmen zu halten.

 

Gruß

Ralf

Geschrieben

Zum Thema...

Schwere Sicherheitsmängel am Flughafen Köln-Bonn

Verdeckte Prüfer der Europäischen Union haben am Flughafen Köln-Bonn erneut Waffen und Teile für den Bau von Bomben in die Sicherheitsbereiche geschmuggelt. Das geht aus Recherchen des WDR hervor. Die Sicherheitskräfte am Flughafen Köln-Bonn sollen damit schon zum dritten Mal bei EU-Kontrollen durchgefallen sein.

Aber Hauptsache, der Laptop wird rausgepackt und die Wasserflasche weggeworfen...

Und dabei sollten doch die ach-so-tollen Nacktscanner endlich Fliegen sicher machen.

 

Da macht man sich als Passagier der in Köln/Bonn schon mehrmals seine Tasche hat inspizieren lassen, an vielen anderen Flughäfen aber niemals, schon so seine Gedanken, wie die anderen dann wohl so abschneiden...

 

Aber zum Glück hat das ja auf unsere Sicherheit nur minimalen Einfluss.

 

Gruß

Ralf

oneworldflyer
Geschrieben (bearbeitet)

Ich war gestern im T3 in MAN. Die Siko war extrem: Gut die Hälfte aller Koffer gingen ins secondary screening, dabei dauerte der Prozess gut 35 Minuten (Fast Track); konstant waren gut 20 Leute am Warten, der Backlog bestand aus ca. 25 Koffern/Gepäckstücken. Bei mir war's Fehlalarm, offenbar passte ihnen das Ladegerät im Rucksack nicht... :huh:

Bearbeitet von florens
Geschrieben

Manchester und Birmingham sind allerdings berüchtigt, was die "Sicherheits"-Leute. In der Regel unfreundlich, ungebildet und unflexibel - richtige Security-Monkeys. Hatten wir im 3. Reich schon in den KZs.

Geschrieben

In der Regel unfreundlich, ungebildet und unflexibel

 

Was erwartest Du, wer so einen Job macht, wobei 2. und 3. erstes nicht zwingend bedingen.

 

Was die Reiche betrifft sind solche Leute oft auch einfach schulbar wer gerade kein Mensch ist.

Geschrieben

Was erwartest Du, wer so einen Job macht, wobei 2. und 3. erstes nicht zwingend bedingen.

 

Was die Reiche betrifft sind solche Leute oft auch einfach schulbar wer gerade kein Mensch ist.

Erschließt sich nicht auf den ersten Blick -bei näherem Hinsehen würde ich meinen, es folgendermaßen verstanden zu haben:

 

1.)  Auch flexible Menschen mit Bildung können, mangels anderer Job-Aussichten, sich als Sicherheitspersonal verdingen.

2.)  Unmenschen gibt es überall.

Gruss

Richard

Geschrieben

Nun ist Sicherheitspersonal ein recht weiter Begriff, tendenziell bedeutet mehr Flexibilität auch mehr Möglichkeiten.

Geschrieben

Nun ist Sicherheitspersonal ein recht weiter Begriff, tendenziell bedeutet mehr Flexibilität auch mehr Möglichkeiten.

Muss ich Dir recht geben:

 

Muss wohl unterschieden werden zwischen 

 "Sicherheits"-Leute am Manchester Airport"

und

"Sicherheitspersonal"

im Allgemeinen,  inklusive Militär, Polizei, Securitas etc.

Gruss

Richard

Geschrieben

Es gibt nun mal einen bestimmten Typ Mensch, der es liebt andere zu drangsalieren wenn er die Macht dazu hat. Sowas kann einem zum Beispiel auf dem Amt begegnen, vor der Disko, bei der Armee oder bei der Security. Wenn man ihnen auch noch eine Uniform gibt, fühlen sie sich wie der Herrscher in ihrem kleinen Reich. Bisweilen sucht man sich diese Leute gezielt für bestimmte Jobs aus, auch im dritten Reich hat man das getan (obwohl ich den Vergleich jetzt etwas daneben fand...). Der Latzhosentragende Gutmensch tut sich nun mal als Soldat schwer, wenn er erstmal ein Problem mit dem Taliban ausdiskutieren will...

 

Dafür sollte es normalerweise Aufsichtsgremien und interne Kontrollmechanismen geben, um sowas vernünftig zu dosieren. Die Realität lehrt uns allerdings, dass das nur mäßig funktioniert. Wenn Sicherheitspersonal unfähig und unfreundlich ist, gehört es ausgetauscht. Bisweilen passiert das ja auch. Es sollte noch viel massiver passieren. Null Toleranz ist nicht nur bei Verbrechern ein erfolgreiches Konzept.

 

Als kleine Anekdote am Rand... Im Kleinanzeigenbereich unserer lokalen Variante der Blöd-Zeitung waren kürzlich als Realsatire nur zwei Typen von Personal gesucht: Mädels für Escort Services, SaunaClubs oder Laufhäuser und Securitypersonal für den Flughafen. Wenn der Job auf diesem Niveau angekommen ist... 

 

Gruß

Ralf

Geschrieben

Dass Menschen so geboren werden glaube ich nicht. Sie werden dazu gemacht. Sie werden geschult - obwohl manche das kaum glauben können, und in dieser Schulung werden sie intensiv auf ihre zukünftige Tätigkeit vorbereitet, auch emotional. Wenn nun also ein Ausbildner ihnen sagt, man solle schroff sein und überheblich, oder dies auch nur nonverbal vermittelt, dann werden die Angetellten auch so. Ist eine reine Vorbildfunktion. Hat nichts mit Genen oder Grundüberzeugungen zu tun. Nach Feierabend sind die meisten wahrscheinlich ganz nette Menschen.

 

Dani

Geschrieben

 und in dieser Schulung werden sie intensiv auf ihre zukünftige Tätigkeit vorbereitet

Wenn die Schulung denn stattfindet, und nicht wie im oben verlinkten Fall nur bescheinigt wird...

der Essener Sicherheitsdienstleister Kötter weist die Vorwürfe zurück, dass am Flughafen Köln-Bonn systematisch Schulungsunterlagen gefälscht wurden. Jetzt haben die Behörden Strafanzeige gestellt, der Airport hat den Vertrag mit Kötter für die Personal- und Warenkontrolle vorzeitig beendet.

Wir haben schon in der vergangenen Woche von Betrug gesprochen. Auslöser war eine anonyme E-Mail von Kötter-Beschäftigten an den Flughafen, das Ministerium, die Bezirksregierung und an Verdi. Auf den Schulungsbescheinigungen war gekennzeichnet, dass Mitarbeiter Pflichtstunden – etwa zur Auswertung von Röntgenbildern – absolviert haben. Tatsächlich war das aber nicht oder nur sporadisch der Fall. Das konnte anhand von Dienstplänen und Lohnabrechnungen nachgewiesen werden.

Es geht unter anderem um Schulungen, bei denen die Beschäftigten lernen, Sprengstoffe und andere gefährliche Gegenstände bei der Sicherheitskontrolle sicher zu erkennen. Die Mitarbeiter waren zum Beispiel nicht ausreichend geschult, um Sprengstofffolie im Gepäck zu erkennen. In ihrer Bescheinigung war das aber angegeben.  

 

Dass Menschen so geboren werden glaube ich nicht.

Ich denke, Menschen haben von Geburt an bestimmte Charakterzüge. Natürlich kann man da noch viel beeinflussen, aber bestimmte Grundzüge werden immer bleiben.

Du kannst auch nicht jeden Hund scharf machen, manch einer wird immer "bester Freund des Menschen" bleiben. Die kann man dann mit Schnapsfässchen um den Hals in die Berge schicken ;)

 

Gruß

Ralf

oneworldflyer
Geschrieben

Die Problematik "Laptop auspacken" könnte schon bald ganz andere Dimensionen annehmen...

USA erwägen Laptop-Verbot auch für Flüge aus Europa

Muss man dann zukünftig als Geschäftsreisender via Afrika in die USA fliegen, wenn Europa und der Golf ausfallen?

 

Gruß

Ralf

 

Oder via Kanada. Wird sicher spannend, v.a. wie sich die Preise entwickeln.

Geschrieben

Oder via Kuba ;)

Ich wollte eher die Absurdität als die Praktikabilität betonen.

 

Wahrscheinlich wollen die Amerikaner den Transatlantikmarkt etwas einbremsen, bis Boeing die 797 fertig hat :blush:

 

Gruß

Ralf

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