iwl Geschrieben 2. Mai 2017 Geschrieben 2. Mai 2017 (bearbeitet) Dann warst du einfach zu langsam :) Ich lese das so, dass die Tür wegen Windruck nicht nennenswert zu öffnen war, was heist da zu langsam? Größenordnung Quadratmeter gegen 120 kmh Luftstrom zu drücken kann nicht gar kein Problem sein. Die Schwierigkeit hängt dann wohl auch sehr vom Gesamtzustand von Türe---> Aufhängung---> Verriegelungsmechanik ab (nix verbogen oder verzogen, oder so....). Das halte ich im Vergleich zum Luftwiderstand gegen die Tür für recht unbedeutend. Bearbeitet 2. Mai 2017 von iwl Zitieren
Löschmich Geschrieben 2. Mai 2017 Geschrieben 2. Mai 2017 (bearbeitet) @westfalica Wie meinst Du ohne Stelzen? Bezogen auf den konkreten Zwischenfall als bessere Lösung? Nein, nicht pauschal - die Jungs hatten ja Erfolg und der gibt ihnen Recht. Ich persönlich würd halt eher auf einer langen Grasbahn ohne Fahrwerk landen, da passiert auch nichts, vor allem wenn man noch daran denkt den Prop quer zum stehen zu bringen. Die Tür, es war damals die rechte, habe ich versucht vom linken Sitz aus zu bedienen, mag auch daran gelegen haben. Ich erinnere mich aber, da schon mit einger Kraft gegengedrückt zu haben, ohne dass sich da nennenswert was bewegt hat. Bearbeitet 2. Mai 2017 von Westfalica 1 Zitieren
DaMane Geschrieben 2. Mai 2017 Geschrieben 2. Mai 2017 (bearbeitet) Ich lese das so, dass die Tür wegen Windruck nicht nennenswert zu öffnen war, was heist da zu langsam? Größenordnung Quadratmeter gegen 120 kmh Luftstrom zu drücken kann nicht gar kein Problem sein. Das halte ich im Vergleich zum Luftwiderstand gegen die Tür für recht unbedeutend. Mein posting bezog sich auf die Schilderung von FF-Member Westfalica, wonach es ihm nicht gelang, in einer 172RG eine aufgesprungene rechte Türe bei 70 KTS wieder zu schließen. Ich wollte lediglich andeuten, daß das evtl. bei höherer Geschwindigkeit, und ggf. durch slippen den Winddruck auf die rechte Seite erhöhen, genauso funktionieren hätte können, wie in meinem Fall. Auch ohne dazu die Türe vom linken Sitz aus erst aufdrücken zu müssen. Gruß Manfred Bearbeitet 2. Mai 2017 von DaMane Zitieren
PAO1908 Geschrieben 3. Mai 2017 Geschrieben 3. Mai 2017 @westfalica Wenn das Fahrwerk wieder einfahrbar ist ok, stimme ich Dir zu. Zitieren
AdrianB Geschrieben 23. September 2017 Geschrieben 23. September 2017 Wow! https://www.sust.admin.ch/inhalte/AV-berichte/HB-CGM.pdf Nach weiterem, länger andauerndem Betätigen des Hebels der Handpumpe und zusätzlichenFlugmanövern mit positiver Vertikalbeschleunigung schien das Hauptfahrwerk bis rund10 Grad vor der senkrechten, verriegelten Position ausgefahren zu sein. Während der Fluglehrerdie Flugsteuerung übernahm, konnte der Pilot in der Folge bei geöffneter, rechter Türemit seinem Fuss das rechte Fahrwerksbein erreichen, aber nicht die notwendige Kraft aufbringen,um es nach vorne zu ziehen. Er war dabei mit den Sicherheitsgurten des Flugzeugesgesichert. Mit Hilfe eines Überbrückungskabels, das der Pilot im Gepäckraum des Flugzeugesfand und das er um das rechte Fahrwerksbein schlingen konnte, versuchte er das Fahrwerkin die verriegelte Position zu ziehen. Dies gelang nach mehreren Versuchen erst, nachdemder Fluglehrer das Flugzeug in einen langsamen Gleitflug mit ausgefahrenen Landeklappenund Motorleistung in Leerlauf gebracht hatte und er dem Piloten beim Vorwärtsziehen mit demÜberbrückungskabel half. Das linke Fahrwerksbein liess sich in der Folge von Hand erreichen und mit einem Ruck in dieverriegelte Position ziehen, worauf die grüne Fahrwerkslampe auf dem Instrumentenbrett aufleuchtete.Die anschliessende Landung auf der Piste 08 in LSZF nach einer Gesamtflugzeit von 1:50 hverlief ereignislos. Gruss Adrian 2 Zitieren
DaMane Geschrieben 23. September 2017 Geschrieben 23. September 2017 (bearbeitet) Sportlich! Absolut. Eine interessatne Frage wäre jetzt, ob es keine Möglichkeit gibt, den Zustand des Notausfahrsystems schon am Boden zu checken? Ich mag zwar auch Luftakrobatik, aber nur, solange ich innerhalb des Flugzeuges bleiben kann B) Als normaler Charterkunde wäre mir das hier vermutlich "zuviel Action" gewesen, und wenn das normale Notausfahr-Verfahren nicht funktioniert, hätte ich es lieber bei einer sanften Bauchlandung bewenden lassen. Aber andererseits ist eine C-177RG heutzutage ein echtes Kleinod, dem man eigentlich keinen Kratzer zufügen möchte..... Nichts-desto-trotz war es natürlich ein toller Stunt, von dem man sich noch lange erzählen kann... Gruß Manfred Bearbeitet 23. September 2017 von DaMane Zitieren
teetwoten Geschrieben 23. September 2017 Geschrieben 23. September 2017 Das ist das Leide an diesem Cessna-Einziehfahrwerk: Das Notverfahren beschränkt sich auf eine Handpumpe für den Fall, dass die elektrische Pumpe ausfällt. Beide Antriebe sind aber von einem intakten Hydrauliksystem abhängig. Im vorliegenden Fall dürfte die Ursache im abgeflachten Alurohr gelegen haben. Ein fest installiertes Alu-Rohr, das keinen Bewegungen ausgesetzt ist, sollte auch nicht ermüden. Wenn es hingegen durch einen zu flachen Querschnitt zu viel Steifigkeit verliert, dann könnten unter dem Betriebsdruck elastische Deformation entstanden sein, welche dem Alurohr ein Ermüdungsproblem bescherten. Da hat der Mechaniker fast keine Chance einen solchen Riss rechtzeitig zu erkennen. Die einzige Chance würde darin bestehen, dass sich der Riss allmählich entwickelt und auf dem Hangarboden Tropfen von Hydrauliköl sichtbar werden, das wäre dann höchste Zeit zum Reagieren. Kürzlich hatte ein Centurion-Pilot mehr Glück als Verstand, als es ihm gelang mit einer Kombination von abwechslungsweise manuellem und elektrischem Pumpen das Fahrwerk doch noch auszufahren und zu verriegeln. Die Inspektion zeigte dann aber nicht nur ein leeres Power-Pack sondern auch eine Öllache an seinem Hangarplatz. Eine Hydraulikleitung mit integriertem Chek-Valve war undicht. Insofern ist zB eine Seneca mit einem völlig autonomen Notausfahrverfahren (Eigengewicht + Geschwindigkeit nach AFM) doch wesentlich beruhigender, vor allem wenn man weit weg von der Homebase ist.... Gruss Stefan 1 Zitieren
Volume Geschrieben 25. September 2017 Geschrieben 25. September 2017 (bearbeitet) Mit Hilfe eines Überbrückungskabels, das der Pilot im Gepäckraum des Flugzeuges fand und das er um das rechte Fahrwerksbein schlingen konnte, versuchte er das Fahrwerk in die verriegelte Position zu ziehen. Dann hat die etwas unterdimensionierte und schwache Batterie ja am Ende doch noch bewährt, sonst hätten sie kein Überbrückungskabel gehabt :P Gruß Ralf Bearbeitet 25. September 2017 von Volume 1 Zitieren
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