FalconJockey Geschrieben 30. Mai 2017 Geschrieben 30. Mai 2017 Die logische Folge wäre, dass auch in DE die englische Sprache endlich verpflichtend eingeführt wird. Wer diese universelle und simple Luftfahrtsprache nicht kann, soll auch nicht fliegen. 5 Zitieren
Sfera72 Geschrieben 30. Mai 2017 Geschrieben 30. Mai 2017 Ich sag nur, endlich. Hoffentlich kommen die anderen EASA Länder auch mal auf die Idee etwas zu ändern. 2 Zitieren
Chipart Geschrieben 31. Mai 2017 Geschrieben 31. Mai 2017 Die logische Folge wäre, dass auch in DE die englische Sprache endlich verpflichtend eingeführt wird. Wer diese universelle und simple Luftfahrtsprache nicht kann, soll auch nicht fliegen. Hätte ich überhaupt kein Problem mit. Allerdings ist die Lage in Deutschland eine andere, als in der Schweiz (und einigen anderen der umliegenden Ländern): Wir haben ohnehin nur eine Amtssprache. Bei uns wäre die Argumentation also nicht "Wir müssen uns eh auf eine Sprache einigen und dann können wir auch gleich Englisch nehmen" sondern höchstens das viel schwächere "Obwohl wir eh schon alle eine Sprache sprechen lasst uns doch eine andere nehmen, damit die Ausländer uns auch verstehen". Selbst wenn es sinnvoll wäre ist das politisch schlecht durchsetzbar. Da das in jedem Fall aber nicht so schnell kommt, bleibt dennoch die Frage, was mit den Teilen des deutschen Luftraums passiert, die von Skyguide geserviced werden oder sogar in der Zürich FIR liegen... Florian Zitieren
Franz P. Schleiss Geschrieben 31. Mai 2017 Geschrieben 31. Mai 2017 Ich kann dies nur unterstützen. Ich befürchte jedoch, dass der Bundesrat wieder einen faulen Kompromiss findet. Sent from my iPad using Tapatalk Zitieren
FalconJockey Geschrieben 31. Mai 2017 Geschrieben 31. Mai 2017 Eigentlich könnte man diese ganze Diskussion mit dem Argument "Sicherheit" (im Sinne von "safety") erschlagen, denn Kommunikation spielt eine große Rolle bei der sicheren Abwicklung eines Fluges. Solange die Franzosen in Frankreich sogar ihren IFR-Funk auf Französisch abhalten dürfen... 2 Zitieren
Chipart Geschrieben 31. Mai 2017 Geschrieben 31. Mai 2017 Eigentlich könnte man diese ganze Diskussion mit dem Argument "Sicherheit" (im Sinne von "safety") erschlagen, Die Diskussion hatten wir doch schon: Leider ist es in der Hobby-Aviatik nicht so klar, was eigentlich die Sicherheit am meisten erhöht. Ich kann es ja auch nicht verstehen, warum manche Menschen ein Problem damit haben, am Funk zu reden. Wir müssen aber akzeptieren, dass es so ist. Und für solche Menschen ist die Hürde, dies in einer fremden Sprache zu tun, noch höher. Jetzt kann man natürlich sagen, dass man nicht fliegen sollte, wenn man "Angst" vor dem Funken hat, aber das löst das Problem nicht. Florian Zitieren
FalconJockey Geschrieben 31. Mai 2017 Geschrieben 31. Mai 2017 aber das löst das Problem nicht.Ich finde schon :) 2 Zitieren
Alexh Geschrieben 31. Mai 2017 Geschrieben 31. Mai 2017 Die logische Folge wäre, dass auch in DE die englische Sprache endlich verpflichtend eingeführt wird. Wer diese universelle und simple Luftfahrtsprache nicht kann, soll auch nicht fliegen. Gibts denn in Deutschland die sinnlosen Englischtests mit fehlerfreiem Textlesen und derlei Zeug noch? Das müsste dann schon praxisrelevanter getestet werden. Das war für mich damals im Segelflug der Grund gegen ein englisches Funkzeugnis, das musste ich mir nicht antun. Gruß Alex Zitieren
Chipart Geschrieben 31. Mai 2017 Geschrieben 31. Mai 2017 Gibts denn in Deutschland die sinnlosen Englischtests mit fehlerfreiem Textlesen und derlei Zeug noch? Ja, gibt es noch. Ob sie sinnlos sind, kann man sich durchaus streiten - man kann ja auch auf dem Standpunkt stehen, dass jemand, der einen Tee nicht verständlich ablesen kann wahrscheinlich noch weniger in der Lage ist, seine eigenen Worte verständlich auszusprechen... Florian Zitieren
Dierk Geschrieben 31. Mai 2017 Geschrieben 31. Mai 2017 Ja, gibt es noch. Ob sie sinnlos sind, kann man sich durchaus streiten - man kann ja auch auf dem Standpunkt stehen, dass jemand, der einen Tee nicht verständlich ablesen kann wahrscheinlich noch weniger in der Lage ist, seine eigenen Worte verständlich auszusprechen... Florian Wobei das Ablesen von Tee, den man nicht selbst gekocht hat, schwieriger sein dürfte, als den eigenen Tee verständlich auszusprechen ohne sich dabei zu verschlucken. 1 Zitieren
Franz P. Schleiss Geschrieben 31. Mai 2017 Geschrieben 31. Mai 2017 (bearbeitet) Wie gut das L4 iin E von Deutschland wirklich ist da habe ich meine "berechtigten" Zweifel. Ich war vor einiger Zeit mit 2 deutschen Fliegerkollegen in Australien unterwegs, welche ein L4 hatten. Sie hatten allerdings keine Chance eine korrekte Konversation mit dem Controller zu führen. Franz Bearbeitet 31. Mai 2017 von Franz P. Schleiss Zitieren
iwl Geschrieben 31. Mai 2017 Geschrieben 31. Mai 2017 Der Funk ist nicht für Konversationen. Ich hatte auch schon mal, dass ein Controller nach "Say Again" was genau so nuschelte/murmelte/"slangte" wie schon vorher, als ich dann mit abgesetzten Wörtern military gesagt habe, dass ich das nicht verstehe, konnte der dann auch genauso deutlich sprechen. Die Englisch-Texte bei meinem BZF waren praxisrelevante PPL-Theorie-Themen auf einem praktisch sinnvollen Niveau. Normalerweise sollte man das Level-Englisch im Flugbetrieb gar nicht brauchen, sondern nur in Ausnahmesituationen. 2 Zitieren
cosy Geschrieben 2. Januar 2018 Geschrieben 2. Januar 2018 Ralf, aber nur wenn es in der VAC Karte als Sprache angegeben ist. Plätze die z.B. nur Deutsch oder Französisch angegeben sind, darf ich mit Englischer Voice nicht anfliegen. .... wenn zwei Flugzeuge mit unterschiedlicher Sprache den selben Platz anfliegen. Das ist heute durchaus der Fall und mir schön öfters passiert. ... Das geschieht täglich hier in Sion. Sogar in 3 Sprachen gleichzeitig (Fr, de, en) Man gewöhnt sich dran. Kompliziert wird erst, wenn der Kontrolle in einer andern Sprache antwortet als man zu Beginn des Kontakts begonnen hat. Hab ich schon dreimal erlebt (weil der Controller nicht mehr wusste in welcher Sprache die vorherigen Dialogwechsel abliefern). Infos über relevanten Verkehr zwischen den Luftraumnutzer werden dann in allen Sprachen der Betroffenen 'broadcastet- etwas mühsam. Zitieren
cosy Geschrieben 13. Januar 2019 Geschrieben 13. Januar 2019 Btr. Endorsment und Schweizer Luftraum ist ja die Mitteilung AIC 003/2013 A klar: (Zitat) The Swiss authorities interpret Part.FCL.055 to mean that only those pilots of the above mentioned aircraft who have to use radio communication with air traffic control (ATC), at aerodromes with AFIS and or in a Radio Mandatory Zone (RMZ) require a valid language endorsement in their licence. For blind calls at uncontrolled aerodromes, communication on frequencies for special purposes and contact with FIS, radio telephony privileges (R/T) in the applicable language are sufficient. Eine kleine Spezialität ist, dass das Schweizer Luftrecht und AIP streng genommen für das "Hoheitsgebiet Schweiz" gilt. Juristisch gesehen bin ich als Luftraumbenützer aber in Lugano, Zürich, Basel, Genf mit den Skyguide Leuten in Kontakt, fliege aber in D, F, I oder A - Hoheitsgebieten. Na ja.. Gerade für FR ist das interessant, weil dort die EASA Rhules nicht so straff wie in der CH umgesetzt werden oder mit wesentlich mehr "Exeptions" - siehe meine andere Posts. Zitieren
HRK Geschrieben 13. Januar 2019 Geschrieben 13. Januar 2019 vor 11 Stunden schrieb cosy: Btr. Endorsment und Schweizer Luftraum ist ja die Mitteilung AIC 003/2013 A klar: (Zitat) The Swiss authorities interpret Part.FCL.055 to mean that only those pilots of the above mentioned aircraft who have to use radio communication with air traffic control (ATC), at aerodromes with AFIS and or in a Radio Mandatory Zone (RMZ) require a valid language endorsement in their licence. For blind calls at uncontrolled aerodromes, communication on frequencies for special purposes and contact with FIS, radio telephony privileges (R/T) in the applicable language are sufficient. Eine kleine Spezialität ist, dass das Schweizer Luftrecht und AIP streng genommen für das "Hoheitsgebiet Schweiz" gilt. Juristisch gesehen bin ich als Luftraumbenützer aber in Lugano, Zürich, Basel, Genf mit den Skyguide Leuten in Kontakt, fliege aber in D, F, I oder A - Hoheitsgebieten. Na ja.. Gerade für FR ist das interessant, weil dort die EASA Rhules nicht so straff wie in der CH umgesetzt werden oder mit wesentlich mehr "Exeptions" - siehe meine andere Posts. Hallo Cosy In Basel bist du nicht mit Skyguide Lotsen in Kontakt sondern mit Mitarbeiter DSNA. Fluglotsen die Luftraum eines anderen Landes kontrollieren sind sich über die länderspezifischen Besonderheiten und geltenden Rechte und Pflichten in diesem Luftraum bewusst. Zitieren
Sfera72 Geschrieben 13. Januar 2019 Geschrieben 13. Januar 2019 Das geschieht täglich hier in Sion. Sogar in 3 Sprachen gleichzeitig (Fr, de, en) Man gewöhnt sich dran. Kompliziert wird erst, wenn der Kontrolle in einer andern Sprache antwortet als man zu Beginn des Kontakts begonnen hat. Hab ich schon dreimal erlebt (weil der Controller nicht mehr wusste in welcher Sprache die vorherigen Dialogwechsel abliefern). Infos über relevanten Verkehr zwischen den Luftraumnutzer werden dann in allen Sprachen der Betroffenen 'broadcastet- etwas mühsam. Zum Problem wird es vielleicht weniger auf controllierten Plätzen, wo ich als Pilot nicht zwingend die anderen Piloten verstehen muss, sondern nur den Controller, sondern auf unkontrollierten, wo ich darauf angewiesen bin die anderen Piloten zu verstehen (z. B. Lausanne). Zitieren
FalconJockey Geschrieben 14. Januar 2019 Geschrieben 14. Januar 2019 Ich fliege regelmässig nach Sion, gerade erst letzte Woche wieder. Da wurde immer nur Englisch gesprochen, ab und zu mal Französisch, aber wirklich nur seltenst. Zitieren
Dominik L Geschrieben 14. Januar 2019 Geschrieben 14. Januar 2019 (bearbeitet) Ich kann eigentlich schon damit leben, dass Leute französisch funken. Was ich aber mühsam finde ist, dass in der Muttersprache (z.B. französisch aber auch italienisch) die Standard-Phraseology kaum eingehalten wird, und somit der Funkspruch bedeutend länger geht als er müsste und auch schwieriger zu verstehen ist. Quassel-Tanten auf Milano Information lassen grüssen... Bearbeitet 14. Januar 2019 von Dominik Lambrigger 1 Zitieren
cosy Geschrieben 14. Januar 2019 Geschrieben 14. Januar 2019 8 hours ago, FalconJockey said: Ich fliege regelmässig nach Sion, gerade erst letzte Woche wieder. Da wurde immer nur Englisch gesprochen, ab und zu mal Französisch, aber wirklich nur seltenst. Dann warst Du zu Zeiten des "Berufsverkehrs"hier.. im Winter schlafen alle Croissants (Segelflieger, Hobbypiloten).. und, ja es wurde etwas 'englischer' in letzter Zeit-besonders seit Skyguide hier übernommen hatte. Zitieren
FalconJockey Geschrieben 14. Januar 2019 Geschrieben 14. Januar 2019 Ich bin auch im Sommer regelmässig in Sion und auch da ist mir kein exzessiver Gebrauch der non-standard Sprache(n) aufgefallen. Zitieren
Dominik L Geschrieben 14. Januar 2019 Geschrieben 14. Januar 2019 Kurzer nicht repräsentativer Test auf LiveATC (Dezember Wochenende, CAVOK): - 50% Englisch - 25% Französisch - Der Rest: beim call sign denkt man es sei französisch, merkt dann nach einem halben Satz, dass es vermutlich englisch ist 1 Zitieren
cosy Geschrieben 14. Januar 2019 Geschrieben 14. Januar 2019 On 5/31/2017 at 7:53 AM, Chipart said: "Obwohl wir eh schon alle eine Sprache sprechen lasst uns doch eine andere nehmen, damit die Ausländer uns auch verstehen". Genau so geht's den Franzosen.. Zitieren
cosy Geschrieben 14. Januar 2019 Geschrieben 14. Januar 2019 On 3/15/2017 at 5:09 PM, Sfera72 said: Helfen würde nur, wenn EASA weit Landessprachen in der Voice gegen Englisch ersetzt würden, denn dann müssten alle, welche heute noch nicht Englisch funken, umlernen und alle hätten die gleiche Sprache. Also so wie alle Religionswissenschaftler und Ärzte weltweit lateinisch publizier(t) en Zitieren
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