Lausig Geschrieben 9. Februar 2017 Teilen Geschrieben 9. Februar 2017 Teil 1: Die ständig zunehmende Zahl der Flugbewegungen stellt die Hersteller von Triebwerken vor grosse Herausforderungen: Neben gesteigerter Effizienz und Treibstoffeinsparungen fordern Gesetzgeber und Airlines natürlich auch maximale Sicherheit. Kunststoffbauteile können dazu beitragen, Flugzeugtriebwerke sparsamer und gleichzeitig sicherer zu machen. Das IWK Institut für Werkstofftechnik und Kunststoffverarbeitung der HSR Hochschule für Technik Rapperswil hat zusammen mit FACC und Rolls- Royce ein Bauteil für ein Prototypen-Triebwerk entwickelt, das bereits geflogen ist. Das Luftleitblech (Annulus Filler) füllt den Raum zwischen den einzelnen Turbinenschaufeln aus und sorgt für eine optimale Aerodynamik. Bis anhin wurde diese Komponente aus Aluminium gefertigt – neu ist das Blech erstmals in einer Faserverbundbauweise hergestellt worden.Teil 2: Die Anwendung von strukturellen Klebstoffen in der Industrie und insbesondere in der Automobil- und in der Luftfahrtindustrie ist ein zentraler Punkt für Leichtbau. Die effiziente Modellierung dieser Klebstoffe in der Finite Element Simulation ist ein anspruchsvolles Thema, wobei die in der Forschung entwickelten Methoden mehr und mehr Einzug in die tägliche Produktentwicklung erhalten.Dieser Vortrag konzentriert sich auf einen pragmatischen und effizienten Weg, um das mechanische Verhalten von dünnen strukturellen Epoxy Klebschichten bis hin zum Versagen zu modellieren. Verwendet werden „Cohesive Zone Model“ und Grenzflächenelemente. Die Parameteridentifikation, die auf bruchmechanischen Experimenten basiert, wird detailliert. Schlussendlich wird das konstitutive Model anhand von Bauteilversuchen validiert. Der Akademische Aviatikverein Zürich lädt alle Interessierten zu diesem öffentlichen Vortrag ein. Referenten: Prof. Dr. Gion Barandun, Fachbereich Faserverbundtechnik/Leichtbau, HSRProf. Dr. Pierre Jousset, Leiter Fachbereich Verbindungstechnik, HSR Zeit: Dienstag 28. Februar 2017, 18:00 Uhr Ort: ETH Zürich, Gebäude Maschinenlabor, Raum ML D28 Ich würde mich freuen, einige von euch begrüssen zu dürfen! :) 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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