Stefan Sonnenberg Geschrieben 21. Januar 2017 Geschrieben 21. Januar 2017 Hallo zusammen Mir ist aufgefallen, dass die nächtlichen Widebodies (LX nach JNB/HKG/SIN/TLV/GRU) zur Zeit recht häufig die Piste 32 nutzen, vereinzelt aber auch mal die 34. Gibt es hier eine Systematik? Danke und viele Grüsse Stefan Zitieren
Danix Geschrieben 21. Januar 2017 Geschrieben 21. Januar 2017 (bearbeitet) Grundsätzlich sollte die 32 benutzt werden, die 28 für die Landung. Das ist Teil des Betriebskonzepts. Damit hat man keine sich kreuzenden (aktiven) Pisten, der Verkehrsfluss funktioniert (einigermassen). Eine Besatzung kann aber immer jede zur Verfügung stehende Piste auswählen. Die 34 ist länger (jedoch nur für den Start, nicht für die Landung). Deshalb wählt wohl der eine oder andere diese. Besonders im Winter und besonders wenn man enteist hat, die Pisten nicht trocken sind oder die Sicht nicht sonderlich gut. Normalerweise müssen diese dann mit einer Verspätung rechnen, aber ATC wird versuchen, dem Wunsch nachzukommen. Dani Bearbeitet 21. Januar 2017 von Danix 1 Zitieren
Gunni Geschrieben 21. Januar 2017 Geschrieben 21. Januar 2017 (bearbeitet) Grundsätzlich stimmt das, was Danix gesagt hat. Hauptgrund für die 34 ist aber dieser: Es besteht eine (wohl lärmbedingte) Höhenrestriktion auf beiden Pisten (D4 KLO MNM 3500'), wobei auf RWY34 diese für 4-strahlige Flieger auf 2500' herabgesetzt ist. Deswegen wird ein A340 immer auf der 34 rausgehen, weil er die 3500' niemals schafft, während die 2-straligen (A330/777) im Regelfall die 32 benutzen werden. Das Problem der Pistenkreuzungen ist um die Zeit der späten LX-Welle (nach 22:40) nicht mehr derart bedeutsam und verspätungsanfällig, da nach 23h aufgrund des Nachtflugverbotes ohnehin keine Landungen (auf RWY28) mehr geplant sind. Bearbeitet 21. Januar 2017 von Gunni 4 Zitieren
Danix Geschrieben 22. Januar 2017 Geschrieben 22. Januar 2017 ah, danke, daran habe ich gar nicht gedacht! Wenn du 4strahlig sagst, dann meinst du die A343. Jeder andere heutige 4-Strahler hat bessere Performance. Für die meisten existiert halt nur dieser Untertyp. Die A345 und 346 sind jedoch sehr leistungsfähige Typen. Leider ging die Swissair dann aber unter, weshalb letztere bei uns nie zum Einsatz kamen. 1 Zitieren
Thiemo Geschrieben 22. Januar 2017 Geschrieben 22. Januar 2017 Die A345 und 346 sind jedoch sehr leistungsfähige Typen. Auf Gunnis Hinweis hin habe ich gerade selbst noch mal geschaut und die aktuelle AIP (nun ja, Dezember) erlaubt den Turn at or above 2500 für alle Vierstrahler ab der 34 und für A380 ONLY ab der 32. Funny. Aber die Zürcher SIDs sind ja eh für Feinschmecker...^^ 4 Zitieren
AlphaSierra Geschrieben 2. März 2017 Geschrieben 2. März 2017 Gestern Abend machte ich eine etwas seltsame Beobachtung. Bekanntlich starten die Flugzeuge in Zürich spätabends ja in der Regel Richtung Norden, so grundsätzlich auch gestern. Während LX256 und LX138 auf Piste 32 starteten, gingen LX288 und LX178 über Piste 34 raus. Zwischen beiden letzteren startete LX92 auf Piste 16 und somit genau in die entgegengesetzte Richtung, also Richtung Süden. Anschliessend flog die Maschine (A340) die tagsüber übliche Linkskurve über Opfikon, Wallisellen und Bassersdorf und weiter Richtung Westen. Weiss jemand, aus welchem Grund LX92 entgegen dem Pistenbenützungskonzept und dazu noch im "Sandwich" zwischen den nordwärts startenden Flügen LX288 und LX178 Richtung Süden startete? Merci und Gruss Andreas Zitieren
shortfinal25 Geschrieben 2. März 2017 Geschrieben 2. März 2017 Die Rückenwindkomponente für einen Start nach Norden war vermutlich zu groß: LSZH 012150Z 18009KT 9999 -RA FEW012 SCT015 BKN050 06/04 Q1010 NOSIG 1 Zitieren
Peter Gloor Geschrieben 6. März 2017 Geschrieben 6. März 2017 Erlebte ähnliches mit Air Canada vor vielen Jahren. Der Kapitän verlangte die 34 statt 16, wegen dem Wind und mtow. Dies ergab eine halbe Stunde Wartezeit. Peter Zitieren
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