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Noch ein betrunkener Pilot


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Geschrieben

Halt auch so ein (der ganz wenigen) Glüh - Wein Piloten  :D

 

Aber im Ernst - wenn tatsächlich der umkippte im Cockpit, dann war es schon einiges. Falls Angaben stimmen!!!

 

So Fälle werden immer aufgehalten. Denn spätestens im Cockpit drin, falls kein Umfaller, merkt es doch

der Kollege, es sei denn der hat auch.... ;)  :lol:

Geschrieben

der sturzbetrunken im Cockpit bewusstlos geworden sein soll.

Der Blutalkoholgehalt des Piloten sei mehr als dreimal so hoch gewesen wie erlaubt.

 

1/3 von sturzbetrunken/bewusstlos ist also erlaubt, erstaunlich.

 

Das könnte mehr sein als in Dtl. im Straßenverkehr (0,5), oder wird man mit Training bei 1,5 schon bewusstlos?

Geschrieben

Von einem dieser "Piloten" (es gab ja mehrere solche Vorfälle) sieht man ein Video im Net wie dieser schwankend, fast torkelnd durch die "Sicherheits"-Schleuse wankt; dabei verliert er dauern und mehrfach seine sieben Sachen, diese fallen zu Boden und die "Sicherheits"-Leute müssen diese für ihn auflesen da er nicht mehr dazu im Stande ist! (Pilot+Sicherheit extra in Anführungszeichen: Betrunkene Piloten sind Kriminelle und Sicherheitsleute, die da nicht eingreifen, die Fahne nicht riechen, haben den falschen Job, sorry) 

 

Das Video kann man ja selbst noch objektiv beurteilen, im Text allerdings hiess es dann noch: Der betreffende "Pilot" hätte eine dreimal höhere Dosis intus gehabt als erlaubt. Daher Frage an unsere Experten: Was ist denn eigentlich die erlaubte Dosis? Meines Wissens liegt die für Airline-Piloten bei 0,0 oder irre ich mich da? Und; gibt es da ab und zu Kontrollen VOR :unsure: dem besteigen der Maschine? 

 

 

gruss aus dem Ticino

jens

Geschrieben
  Und; gibt es da ab und zu Kontrollen VOR :unsure: dem besteigen der Maschine?

 

Und was, wenn einer der Piloten bemerkt, dass der Kollege einen intus hat? Ich schaetze, das wird regelmaessig vertuscht.

 

 

Chris

 

Geschrieben

Luftfahrtgesetz 748.0 Art. 90:

Wer in angetrunkenem Zustand oder unter dem Einfluss von Betäu-

bungsmitteln oder psychotropen Substanzen als Flugbesatzungsmit-

glied tätig ist,

wer sich vorsätzlich einer amtlich angeordneten Blutprobe oder einer

zusätzlichen ärztlichen Untersuchung widersetzt oder entzieht oder den

Zweck dieser Massnahmen vereitelt,

wird mit Gefängnis oder mit Busse bestraft.

 

Kein vernünftiger Pilot deckt den Kollegen, wenn diese alkoholisiert ein Flugzeug besteigt. Neben obigem Strafartikel gibt es auch noch Verordnungen über die Meldepflicht.

Geschrieben

Kein vernünftiger Pilot deckt den Kollegen, wenn diese alkoholisiert ein Flugzeug besteigt. Neben obigem Strafartikel gibt es auch noch Verordnungen über die Meldepflicht.

 

Nicht alle sind vernünftig, wie obiges Beispiel zeigt ...

Geschrieben

Nicht alle sind vernünftig, wie obiges Beispiel zeigt ...

 

Glücklicherweise ist die Wahrscheinlichkeit, dass 2 Unvernünftige gleichzeitig im Cockpit sitzen, relativ gering - aber nicht ausgeschlossen.

Geschrieben

Wobei man Kollegen eher nicht verpfeift, sondern ihnen nahelegt, sich schleunigst "unfit to fly" zu melden. Übelkeit/Lebensmittelvergiftung/Magen-Darm-Infekt kann jeden unerwartet und spontan treffen. Dies ist dann entweder ein Denkzettel für den zu feierwütigen Kollegen oder Schuss vor den Bug für den Alkoholiker.

Geschrieben

Wer trinkt nicht gerne ein Glas und wer hatte schon nicht einmal etwas zu viel intus?

 

Ich verstehe aber nicht, warum diese Piloten überhaupt zum Dienst antreten, die Airlines sind ja so eingerichtet, dass ein kranker Pilot meistens ersetzt werden kann. Merken die selber nicht, wie es ihnen geht? Ist es eine fehlgeleitete Loyalität zum Kollegen, man möchte ihn nicht fallen lassen?

 

Gruss

Adrian

Geschrieben

Hi Adrian,

 

genau das habe ich mich auch gefragt. Wenn man sich kurzfristig krank meldet, macht man sich keine Freunde, aber besser als seine Lizenz zu verlieren.

Geschrieben (bearbeitet)

genau das habe ich mich auch gefragt. Wenn man sich kurzfristig krank meldet, macht man sich keine Freunde, aber besser als seine Lizenz zu verlieren.

Hallo,

 

ihr setzt voraus, das jemand der betrunken ist, vernünftig nachdenkt.

 

Außerdem ist krank melden nicht immer so einfach wie es sich anhört. Man ist oft nicht an seinem Heimatort, weiss also garnich wo ein Arzt ist, und man muss dem dann Arzt erklären, das er einen Krank schreibt obwohl man das ja eigentlich nicht ist. Nicht jede Firma bietet die Option sich "unfit" zu melden.

 

Das soll in keinem Fall entschuldigen betrunken zu fliegen, aber man muss auch die Hintergründe sehen, warum manche trotzdem zu Arbeit gehen.

 

Gruss Michael

Bearbeitet von qnh1013
Geschrieben

qnh1013-Zitat: "..Das soll in keinem Fall entschuldigen betrunken zu fliegen, aber man muss auch die Hintergründe sehen, warum manche trotzdem zu Arbeit gehen.."  


 


"manche gehen trotzdem" (!)


Also wenn selbst Berufs- und Linienpiloten dies schreiben, dann muss "Alki" eben doch ein kleines Problemchen sein. Ich weiss, Pilots sind auch (nur) Menschen mit all ihren Fehlern, so wie Du und ich. Trotzdem: Dass sturzbetrunkene Pilots ungehindert durch alle "Sicherheits"-Schleusen kommen und vorne auch noch Platz nehmen für's Take-off, einfach unglaublich. Was nützen schöne Vorschriften wenn nicht eingehalten/überprüft? -  Ein AlkiBlastest (Einweg) kostet im Grosshandel heute unter CHF. 2.-


Gelinde (Safty first); bin schon etwas erschüttert..


 


Alles wird überwacht, registriert, kontrolliert und viele hundert Sensoren messen, fühlen und melden: Und dann SOWAS, und erst noch mehrfach. Offenbar doch besser zwischen dem 20. Dezember und 4. Januar jeweils am Boden zu bleiben.. 


 


Hellau aus dem Ticino


jens

Geschrieben

 

Ein AlkiBlastest (Einweg) kostet im Grosshandel heute unter CHF. 2.-

Gelinde (Safty first); bin schon etwas erschüttert..

 

Hallo,

 

mach Dir mal keine Sorge, ist alles schon auf dem Weg. Demnächst darf man sich nicht nur befummeln lassen sondern darf auch von den gleichen Menschen zum Alkohol und/oder Drogentest verdachtsunabhängig verdonnert werden.

 

Es ist  ja nun nicht so, das ständig überall besoffene Piloten rumfliegen. Da sind jetzt mal WELTWEIT zwei drei Fälle aufgetaucht. Die wird es immer geben, selbst wenn Du jedem Piloten einen Polizisten daneben stellst. Es wird nur leider immer ein Riesending daraus gemacht von der Presse wenn es um Flugzeuge geht.

 

Wenn ich bei jemanden in meiner Crew was von Alkohol oder andere Drogen bemerke, dann war es das mit der Duty an dem Tag, ganz klar. Aber ich würde nie nach härteren Kontrollen rufen. Das können die Crews ganz gut selbst bearbeiten. Hat in diesen Fällen doch auch funktioniert. Die Crews wollten mit dem betrunkenen ja nicht fliegen. System hat funktioniert also ist doch alles gut mit dem System. Warum jetzt wieder allen anderen noch mehr Ärger aufhalsen.

 

Gruss Michael

Geschrieben

Ich bin mir in dem Fall gar nicht sicher ob da nicht schon früher wer den betrunkenen Piloten gemeldet hat, man aber gewartet hat bis er sich ins Cockpit setzt um in auf frischer Tat zu ertappen, nicht dass er danach die Ausrede bringen kann, er wäre niiiiie in dem Zustand geflogen.

Ist ja nicht garantiert, dass so was richtig kommuniziert wird.

 

Grüsse aus dem Norden

Armin

Geschrieben

Es ist  ja nun nicht so, das ständig überall besoffene Piloten rumfliegen. Da sind jetzt mal WELTWEIT zwei drei Fälle aufgetaucht. Die wird es immer geben, selbst wenn Du jedem Piloten einen Polizisten daneben stellst. Es wird nur leider immer ein Riesending daraus gemacht von der Presse wenn es um Flugzeuge geht

....

Das können die Crews ganz gut selbst bearbeiten. ...

Nach gerade in den US-Medien zitierten FAA-Zahlen (die ich nicht selber nachvollzogen habe) wird in den USA pro Monat ein Pilot wegen Alkohol am Stick verhaftet. Das ist deutlich mehr, als zwei Fälle weltweit, aber sicher auch keine so großer Skandal, wie manchmal draus gemacht wird.

 

Nachdem im Straßenverkehr heutzutage Systeme zitiert werden, bei denen die Zündung nur funktioniert, wenn man "erfolgreich" in ein Röhrchen bläst (hat glaube ich Volvo entwickelt) sind allgemeine Alkohol- und Drogentests für Piloten durchaus zumutbar - wenn auch aus meiner Sicht nicht unbedingt notwendig, da es schliesslich keinen einzigen signifikanten Unfall in der letzten Zeit gibt, bei dem Alkohol wirklich eine Rolle gespielt hat.

 

Ein verbindlicher Drogen- und Gamma-GT Test im Rahmen des Class-1 Medicals erscheint mir als eigentlich beste Lösung: Echte Drogenabhängige und Alkoholiker kann man damit gut erkennen und ihnen ein Medical verweigern. Für die wenigen Fälle in denen ein Nicht-Alkoholiker mal besoffen am Gate erscheint reichen stichprobenartige Kontrollen (durch Behörden - nicht nur Kollegen, das bringt gar nix) nämlich durchaus.

 

Florian

Geschrieben

Also, liefert mir doch eine Statistik und Zahlen, wonach Piloten, die Drogen nehmen oder Alkohol trinken, Flugzeugunfälle verursachen.

Geschrieben

Gamma Gamma  :lol: Test - meiner ist bei 16

 

Hab Leberwerte wie ein 17 jähriger laut behandelter Arzt, bei  meiner Komplettkontrolle.

Ich würd sauber abschneiden Florian, oder ? ;)

 

Ich flieg aber nicht, bin kein Pilot , aber auch mit Verantwortung. 

 

He Hallo, wieviel Piloten gibt es - Berufspiloten?? Logisch gibts da ebenso paar Suffköpf, wie überall....

 

Manfredo,aus Bayern,  wie siehts bei dir aus ??  :lol:

 

Bester Gruß

 

Geschrieben

sind allgemeine Alkohol- und Drogentests für Piloten durchaus zumutbar - wenn auch aus meiner Sicht nicht unbedingt notwendig,

Hallo,

 

es sagen immer Menschen was zumutbar ist, die selbst damit garnicht konfrontiert werden. Die Geschichten von Vorfällen an der "zumutbaren" täglichen Kontrolle würden ganze Bücher füllen. Nicht von der Behörde, sondern von den beauftragten Firmen. Und jetzt gib diesen Leuten noch mehr Mittel einem das Leben schwer zu machen. Glaube mir, sie werden es gegen einen benutzen und zwar nicht aus Sicherheitsgründen. Nicht alle, aber sehr viele... Und Du sagst selbst, nicht unbedingt notwendig.

 

Aber es bringt nicht viel darüber zu reden. Das Gesetzt ist durch und ab (ich glaube April) wird das umgesetzt mit den verdachtsunabhängigen Kontrollen.

 

Warum reicht es nicht von den Kollegen? Glaubst Du einer aus der Crew will mit einem betrunkenen Kollegen fliegen? Wenn da jemand auffällig ist beim Briefing, dann wird das angesprochen.

 

Gruss Michael

Geschrieben

Auch in dieser Hinsicht wird eines Tages hoffentlich mit dem nächsten oder übernächsten Gesetz zur "Erhöhung der Sicherheit", eine Protest- und Verweigerungswelle erzeugt, die den Bürokraten zeigt wo sie sitzen: Auf ersetzbaren Positionen.

Geschrieben

Nicht von der Behörde, sondern von den beauftragten Firmen. Und jetzt gib diesen Leuten noch mehr Mittel einem das Leben schwer zu machen. Glaube mir, sie werden es gegen einen benutzen und zwar nicht aus Sicherheitsgründen. Nicht alle, aber sehr viele...

 

Diese Damen und Herren kennt man ja auch als Passagier sehr gut. Und wie heisst es dann, wenn man sie darauf anspricht: "Wir machen nur unseren Job" oder "Wir haben die Gesetze nicht gemacht". Aber wie heisst es doch so schön: "Der Ton macht die Musik"... auch bei der Branche die mit dem Zauberwort "Security" ihr Geld verdient.

Geschrieben

es sagen immer Menschen was zumutbar ist, die selbst damit garnicht konfrontiert werden.

Ich zumindest werde damit konfrontiert: Verdachtsunanbhängige Alkoholkontrollen sind im Straßenverkehr in dem ich mich täglich bewege absolut üblich. Und in der Luftfahrt niedrigere Sicherheitsstandardsw zu etablieren als im Straßenverkehr kann ja auch nicht Dein Wille sein.

Warum reicht es nicht von den Kollegen? Glaubst Du einer aus der Crew will mit einem betrunkenen Kollegen fliegen? Wenn da jemand auffällig ist beim Briefing, dann wird das angesprochen.

Dann brauchen wir ja auch keine vor der Disko im Straßenverkehr - oder glaubst Du einer der Mitfahrer will von einem besoffenen Fahrer an den Baum gefahren werden ?!?

 

Im Ernst: Die Strukturen in der komerziellen Luftfahrt sind -leider- wie geschaffen für Alkoholiker. Dadurch, dass Crews bewusst nicht dauernd zusammen fliegen sondern immer neu gemischt werden (was ja aus anderen Gründen viel Sinn macht) ist es praktisch ausgeschlossen, dass Kollegen einen Alkoholiker erkennen. Denn darin, ihre Krankheit zu verbergen, sind sie typischerweise echt gut und da wird dann eine langsamere Reaktion oder Auffassungsgabe auf eine schlechte Nacht, Probleme mit der Freundin, ... oder vieles anderes geschoben.

Nichts gegen Dich, aber alleine, dass Du glaubst, einen Kollegen mit einem Alkoholproblem erkennen zu können, nur weil Du mal 10 Stunden neben ihm/ihr im Cockpit sitzt, zeigt, dass Kontrollen "von aussen" notwendig sind.

 

Und wie schon gesagt: Man muss das ja nicht vor jedem Flug machen sondern kann das einfach als Routinecheck im Medical mitmachen - damit erkennt man zumindest Süchtige zuverlässig. Das hilft dann nicht gegen einen "einmaligen Ausrutscher", aber damit kann man - im Hinblick auf die Sicherheitsstatistik - sicher Leben.

 

Florian

Geschrieben (bearbeitet)

... So Fälle werden immer aufgehalten. Denn spätestens im Cockpit drin, falls kein Umfaller, merkt es doch

 

 

.. immer.. ?  :unsure:

 

Alkiabhängige vertuschen ihre Sucht jahrelang, sind unauffällig. Aus dieser Sicht sind ab+zu Kontrollen sicher zu begrüssen. Benötigen auch nur wenige Sekunden Zeit. Auf Kollegenkontrollen würd ich mich da sicher nicht verlassen.. (reine, subjektive Verdachtsmomente)

 

Wenn einer mit 0.8%o, Kaugummi kauend, ganz vorne Platz nimmt, bemerkt dies niemand. Vielleicht Pilot neben ihm an dessen verzögerten Reaktionen. Ist der neben „ihm“ Sitzende aber Pilot mit neuerem Brevet wird sich dieser hüten, gleich einzuschreiten. Sind beide mal in der Luft, ist’s zu spät. 

Ähnlicher Fall (ohne Alki) gab es ja, man staune, nicht im fernen Asien/Südamerika, nein hier in CH: Berufspilot, Flotteninstruktor, Fluglehrer und viele 1000 Flugstunden: Trotzdem flog dieser mit voller Absicht/Kontrolle im Final       u n t e r  der vorgeschriebenen MSA; der neben ihm sitzende junge COP wagte keinen Einspruch.

Beide bezahlten mit ihrem Leben, die meisten PAX ebenso. Trauriges Kapitel, ich weiss denn hier waren eigentlich Manager viel weiter „oben“ (mit)schuldig.

Bearbeitet von kruser

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