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14.07.16 | Easyjet | LFSB | Drohne kollidiert fast mit Easyjet-Maschine


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Geschrieben

Und jetzt gab es einen Zusammenstoss, sieht aus wie ein Birdstrike

 

 

"...A LAM Linhas Aereas de Mocambique Boeing 737-700, registration C9-BAQ performing flight TM-136 from Maputo to Tete (Mozambique) with 80 passengers and 6 crew, was on final approach to Tete when the crew heard a loud bang, no abnormal indications followed. The crew suspecting a bird strike continued the approach for a safe landing...."

 

 

http://avherald.com/h?article=4a319157&opt=0

 

 

Gruss

Adrian

Geschrieben (bearbeitet)

Aber wenn ich mit meinem Kleinflugzeug gegen so ein Ding knalle, geht das garantiert nicht gut fuer mich aus, da muss ich mich nicht auf mein Gefuehl verlassen. Haette jede groessere Drohne ADS-B out, wuerde ich die auf meinem Kollisionswarner sehen und mir eine sehr gute Chance geben, auszuweichen.

 

 

und du hast in deinem Kleinflugzeug ADS-B bzw TCAS?

 

Der kluge GA-Pilot fliegt eh nicht tiefer als ein paar 1000 ft. Mit den Drohnen wird einem diese Entscheidung leicht gemacht. Es ist nicht sinnvoll, tief über das Gelände zu heizen. Über 1000ft ist die Chance, auf eine Drohne zu stossen, gering. Geht es an Start und Landung, hat die Drohne eh nichts verloren.

 

Dani

Bearbeitet von Danix
Geschrieben

@Dani: Nur weil diese Nofly Zonen existieren, heisst es noch lange nicht, dass das Bewusstsein dafür da ist. Siehe unten den Post. Das meinte ich und nix anderes.

 

 

Dann sollten wir nicht händeringend nach neuen Lösungen fragen, sondern das Bewusstsein durchsetzen. z.B. mit harten Strafen.

 

Nur, es ist relativ bemühend Durchsetzung zu verlangen, wenn kein einziger Fall bekannt ist. Es ist schwer anzunehmen, dass der hier diskutierte Fall (Drohne vs Easy) genau abgeklärt wird und die verantwortlichen Drohnenpiloten vor den Kadi gezerrt werden.

 

Wenn ihr also etwas fordert, was fordert ihr? Todesstrafe? Was genau muss noch mehr getan werden, damit ihr endlich friedlich werdet?

 

Gebt's endlich auf, das ganze ist Schaum im Wasserglas. Hat überhaupt keine Relevanz. Drohnen müssen rechtlich eingebunden werden, und das werden sie. Die Behörden haben das Problem erkannt und sind aktiv. Alles andere ist unsinnig.

 

Thema beendet.

 

Dani

Geschrieben

Dani, genau das was du mit deinem ersten Satz ausdrückst sage ich ja die ganze Zeit. Aber das schien bei dir nicht anzukommen. Wir sind uns einig.

 

Lg Sara

Geschrieben

genau, du bist wie alle anderen auch: Möglichst wenig Gesetze, aber bitteschön viel mehr Gesetze die dir selber - scheinbar - helfen.

 

 

Also, ich wiederhole die Frage: Was wollt ihr noch mehr? Flabgeschütze?  :D

 

Tja Danix: es hilft doch ab und zu, zu lesen und verstehen WOLLEN.

Zumindest den zweiten Teil spreche ich Dir ab:

 

Ich bin kein Verfechter von mehr Gesetzen. Wenn es nicht möglich, die aktuellen Gesetze durchzusetzen, dann gibt es genau zwei Möglichkeiten:

- Gesetz abschaffen

- Mittel zur Durchsetzung des Gesetzes schaffen

 

Gruss

Patrick

 

Aber was solls: solange der Kopf nicht dröhnt...

 

Bin schon gepsannt auf Deinen Kommentar nbach dem ersten bekannten und bewiesenen Zwischenfall mit einer Drohne.

 

Ich bin raus hier.

Patrick

Geschrieben (bearbeitet)

und du hast in deinem Kleinflugzeug ADS-B bzw TCAS?

 

Der kluge GA-Pilot fliegt eh nicht tiefer als ein paar 1000 ft. Mit den Drohnen wird einem diese Entscheidung leicht gemacht. Es ist nicht sinnvoll, tief über das Gelände zu heizen. Über 1000ft ist die Chance, auf eine Drohne zu stossen, gering. Geht es an Start und Landung, hat die Drohne eh nichts verloren.

 

Ja, ich sende sowohl ADS-B out und habe auch einen Kollisionswarner fuer FLARM und Transpondersignale an Bord. Und damit bin ich beileibe nicht alleine, bei uns im Hangar fliegt die Mehrzahl mit entspr. Geraet.

 

Die Sicherheitsmindesthoehe betraegt 500ft. Die lasse ich mir nicht einfach so nehmen, warum auch??? Und nebenbei: Drohnen kommen locker ueber 1000ft und drauf verlassen, dass jemand damit schon die Regeln einhalten wird und nicht im An- und Abflugbereich von Flugplaetzen fliegt, wo er doch routinemaessig schon die einfache Regel "nicht ausserhalb der Sichtweite fliegen" nicht einhaelt... Ich glaube ja gerne an das Gute im Menschen, aber hier siegt dann doch der Realismus.

 

 

Chris

Bearbeitet von Pioneer300
Geschrieben

Einfach abschiessen und fertig, keine Diskussion.

Geschrieben (bearbeitet)

Lieber Chris,

 

Ich finde es ja schön wie du dich eingerichtet hast, aber die Mehrheit der Kleinflugzeuge hat kein ADS und kein FLARM. Schon gar nicht Segelflieger, Drachen, Gleitschirme.

 

Dein Stolz auf deine "Lufthoheit" will ich dir nicht nehmen. Ich sage dir nur: Du hast kein Anrecht darauf. Du bist wie jeder andere Mensch ein Bürger deines Staates, und in diesem Staat hat jeder genau gleich viel Rechte. Wenn du jetzt dein Leben lang von einer Nische profitiert hast, wo es dich darin keiner streitig gemacht hat, dann hattest du ausserordentliches Glück. Und ich gratuliere dir. 

 

Nur muss ich dir leider sagen, dass du an der Realität vorbeilebst. Jeder Drohnenpilot kann dein Recht einfordern. DU HAST KEIN ALLEINIGES RECHT AUF DEINEN LUFTRAUM.

 

Deshalb finde ich das schon recht gut, dass du dir Sorgen machen musst wegen Drohnen. Denn die Leute, die sich von deiner Tieffliegerei gestört fühlen, werden auch dankbar sein. Und vielleicht werden wir weniger Probleme in der Luftfahrt haben, wenn ihr Egomanen der Lüfte endlich ein bisschen höher fliegt.

 

Ja, es gibt Drohnen, die fliegen höher. Ja, ich bin dafür, dass die dort nichts zu suchen haben. Ja, ich befürworte, dass Drohnen über - sagen wir - 10 kg einen Transponder mitführen sollten.

 

Nein, ich bin nicht der Meinung, dass Drohnen weniger Rechte haben als du.

 

Dani

Bearbeitet von Danix
Geschrieben

Einfach abschiessen und fertig, keine Diskussion.

Aber in Zürich, wenn möglich nicht an einem Schulfreien Tag über der Dolder Kunsteisbahn.

(Nähe Anflugschneise Süd). ;)

Geschrieben

Einfach abschiessen und fertig, keine Diskussion.

 

Wenn man nicht mehr weiter weiss, dann greift man halt einfach zu den steinzeitlichen Gewaltmethoden.

 

Ich würde eher vorschlagen, dass man den Dialog mit den Drohnenbetreibern suchen sollte. Ähnlich wie bei den "Fussballfans", denen es oft nur ums Prügeln und Sachschaden anrichten geht. Die knüppelt man auch nicht einfach nieder, sondern man betreibt einen Riesenbetreuungsaufwand - Mit "Fanbeauftragten" und all diesen neu geschaffenen Stellen.

 

Die Flugplätze könnten sich ja auch eine Gruppe von spezialisierten "Drohnenbeauftragten" anstellen, welche es den Drohnenpiloten schonend beibringen, was sie dürfen und was nicht. Die Kosten dafür könnte man dann wieder als eine gesondert ausgewiesene Gebühr auf die Tickets draufschlagen.

 

Quatsch - ich bin auch für abschiessen. Gleich -BRRRRZZZZZZZZ! - vom Tower aus mit "Todesstrahlen", möglichst so, dass es dem, der das Steuergerät in den Händen hält auch noch eins fetzt.

Geschrieben

Einfach abschiessen und fertig, keine Diskussion.           

Wer keine Aufstiegsgenehmigung in DIN A4 (Mit Siegel der Luftfahrtbehörde) an seiner Drohne gut sichtbar hängen hat, ist für alle zum Abschuss freigegeben.

Wetten, da werden genausoviele Gewehre verkauft, wie Drohnen? Drohntaubenschiessen, die neue Hipstersportart B)  

 

Und so Drohnentrümmer an der Wand wird wohl auch die Peta-Fraktion als politisch korrekte Jagdtrophäe akzeptieren :P

Der Oktocopter wird damit zum Zwölfender des 21. Jahrhunderts.

 

Gruß

Ralf

Geschrieben

Ich finde es ja schön wie du dich eingerichtet hast, aber die Mehrheit der Kleinflugzeuge hat kein ADS und kein FLARM. Schon gar nicht Segelflieger, Drachen, Gleitschirme.

 

Praktisch jeder Segelflieger hat FLARM. Drachen und Gleitschirme sind so langsam, dass fuer sie Drohnen keine Gefahr darstellen.

 

Du bist wie jeder andere Mensch ein Bürger deines Staates, und in diesem Staat hat jeder genau gleich viel Rechte.

 

Was soll der Kaese jetzt bedeuten? Ich darf den Luftraum ab 500ft befliegen. Ein Drohnenpilot darf nicht ausserhalb der Sichtweite fliegen und hat zudem Ausweichpflicht.

 

Deshalb finde ich das schon recht gut, dass du dir Sorgen machen musst wegen Drohnen. Denn die Leute, die sich von deiner Tieffliegerei gestört fühlen, werden auch dankbar sein. Und vielleicht werden wir weniger Probleme in der Luftfahrt haben, wenn ihr Egomanen der Lüfte endlich ein bisschen höher fliegt.

 

Was fuer eine Tieffliegerei? Reflektierst Du eigentlich, was Du schreibst?

 

Ja, es gibt Drohnen, die fliegen höher. Ja, ich bin dafür, dass die dort nichts zu suchen haben. Ja, ich befürworte, dass Drohnen über - sagen wir - 10 kg einen Transponder mitführen sollten.

 

Ach jetzt auf einmal? Geht doch. Warum schreibst Du dann weiter oben so einen Schmus?

 

 

Chris

Geschrieben

...

 

Ich würde eher vorschlagen, dass man den Dialog mit den Drohnenbetreibern suchen sollte. Ähnlich wie bei den "Fussballfans", denen es oft nur ums Prügeln und Sachschaden anrichten geht. Die knüppelt man auch nicht einfach nieder, sondern man betreibt einen Riesenbetreuungsaufwand - Mit "Fanbeauftragten" und all diesen neu geschaffenen Stellen.

 

...

 

Und, bringts was?

Geschrieben (bearbeitet)

Chris, ich bin mir nicht sicher, ob du Vortritt vor einer Drohne hast. Ist das so? Steht das irgendwo? Eine Drohne ist ein stehendes Ziel. Sie kann nicht ausweichen.

 

Drohnen kann man schon bis auf 500ft sehen. Im Normalfall redet man von so 300m, das wäre dann 1000ft, das wäre ungefähr die Grenze. Denk dran, die Dinger blinken!

 

Natürlich hast du ein Recht, auf 500ft zu fliegen. Du darfst sogar auf 300 m (über bewohntem) und 150 (über unbewohntem Gebiet, danke Walter) fliegen. Trotzdem musst du respektieren, dass es noch andere Gegenstände in deinem Luftraum hat. Der Luftraum gehört nicht dir allein. See and avoid heisst das Zauberwort. Es ist eine Illusion zu glauben, nur weil du bisher da allein herumgegurkt bist, dass du damit das Recht darauf für immer hast. Hast du nämlich nicht. Die Drohnen haben genauso Recht wie du, da herumzufliegen.

 

Natürlich sind Drachen und Gleitschirme langsam. Aber Drohnen sind noch viel langsamer!!! Siehst du wie egozentrisch zu denkst (ich gebrauche jetzt nicht das Wort "Reflektieren"  ;) )? Du bist der schnelle in diesem Game. Deshalb stehst du in der Verantwortung. Alle anderen, vom Papiersack bis zum Luftballon, haben Vortritt! Gratistipp: Sie weichen dir NICHT aus!

 

Dani

Bearbeitet von Danix
Geschrieben

Chris, ich bin mir nicht sicher, ob du Vortritt vor einer Drohne hast. Ist das so? Steht das irgendwo? Eine Drohne ist ein stehendes Ziel. Sie kann nicht ausweichen.

 

Zunaechst mal was grundsaetzliches betreffs Luftrecht: Es gibt kein Vorflugrecht, es gibt nur eine Ausweichpflicht. Das solltest Du eigentlich wissen?

Und ja, Modellflugzeuge (Drohnen gehoeren dazu) muessen anderem Verkehr ausweichen. Deshalb duerfen sie nicht ausserhalb der Sichtweite geflogen werden. Und dass Drohnen nicht ausweichen koennen, weil sie "stehen": Ehrlich Dani, willst Du mich veralbern?

 

Natürlich hast du ein Recht, auf 500ft zu fliegen. Du darfst sogar auf 300 m (über bewohntem) und 150 (über unbewohntem Gebiet, danke Walter) fliegen.

 

Aehm Dani... Lies nochmal, was Du geschrieben hast. Eventuell ist 'ne Kommastelle verrutscht oder Du verwechselst Fuss mit Meter oder beides oder whatever....

 

Du bist der schnelle in diesem Game. Deshalb stehst du in der Verantwortung. Alle anderen, vom Papiersack bis zum Luftballon, haben Vortritt! Gratistipp: Sie weichen dir NICHT aus!

 

Dass sie nicht ausweichen ist mir klar, wenn der Drohnenpilot illegal ausser Sichtweite fliegt... Was nichts daran aendert, dass er ausweichen muss.

 

Wenn sie ADS-B an Bord haben, koennen die ja von mir aus da oben rumgurken, dann weiche ich halt aus und fertig. Ohne das habe ich dazu aber leider keine Chance.

 

 

Chris

Geschrieben (bearbeitet)

ok, Drohnen müssen ausweichen, das habe ich jetzt verstanden.

 

Allerdings glaube ich nicht, dass du wirklich rechtlich gut wegkommst, wenn du in eine Drohne fliegst auf 150m. Der Richter wird dir wohl sagen, du seist teilweise selber schuld, weil du damit rechnen musstest, auf so geringer Höhe auf Widerstand zu stossen.

 

Transponder an Bord ist völlig unrealistisch für eine Drohne. Eine Drohne hat wenige Gramm Nutzlast. Wie gross ist das kleinste ADS-B-Gerät inklusive Stromspeisung? Das liefe auf ein Drohnenverbot hinaus. Was dir natürlich recht wäre. Auch hier würde der Richter wohl von Abwägung gegenseitiger Rechtsansprüche und einer nicht gerechtfertigten Beschränkung für die Betriebsreglemente für ferngesteuerte Fluggeräte sprechen. Ausserdem müssten dann Modellflugzeuge auch Transponder haben, und die würden dir auf die Bude stehen, denn die haben eine grössere Lobby als du. Übrigens ist die Gefahr, dass du in ein Modellflugzeug knallst immer noch höher als in eine Drohne. Davon gibt es nämlich immer noch viel mehr, und sie sind schneller.

 

Ich empfehle dir daher, in Zukunft auf 1000ft und höher zu fliegen.

 

Dani

Bearbeitet von Danix
Geschrieben

ok, Drohnen müssen ausweichen, das habe ich jetzt verstanden.

 

Gut.

 

Allerdings glaube ich nicht, dass du wirklich rechtlich gut wegkommst, wenn du in eine Drohne fliegst auf 150m. Der Richter wird dir wohl sagen, du seist teilweise selber schuld, weil du damit rechnen musstest, auf so geringer Höhe auf Widerstand zu stossen.

 

Wenn ich aus guten Gruenden in 500ft fliege und dort mit einem ausweichpflichtigen, quasie unsichtbaren Modelldingsbums zusammen knalle, dann wird mir rechtlich rein garnichts passieren (sofern ich das noch erlebe). Aber wirklich ueberhaupt nichts.

 

Transponder an Bord ist völlig unrealistisch für eine Drohne. Eine Drohne hat wenige Gramm Nutzlast. Wie gross ist das kleinste ADS-B-Gerät inklusive Stromspeisung?

 

Mache Dich bitte mit dem Inhalt der von mir weiter oben geposteten Links vertraut. ADS-B out kommt fuer groessere Kameradrohnen in Betracht und die haben dafuer Kapazitaeten frei (muessen halt auf 5min Flugzeit verzichten).

 

  Ausserdem müssten dann Modellflugzeuge auch Transponder haben

 

Modellflieger werden ueblicherweise nicht FPV geflogen.

 

Ich empfehle dir daher, in Zukunft auf 1000ft und höher zu fliegen.

 

Mache ich sowieso, sofern es Wetter etc. zulaesst.

 

 

Chris

Geschrieben (bearbeitet)

Drohnen dürfen auch nicht FPV geflogen werden, denn dann kann man sie ja gar nicht sehen (zur Erklärung wer es nicht weiss: FPV= First Person Vision, man sieht was die Drohne sieht, ist nicht legal).

 

Die meisten Drohnen werden übrigens nicht FPV geflogen. Das tut man vor allem mit Renndrohnen (in Hallen). Es gibt allerdings Goggles ("Brillen"), mit denen man beide Bilder haben kann: Normal mit dem Auge und die Sicht der Drohne. 

 

Gemäss deinem Link (danke) wiegt die Ping2020 20 Gramm und kostet 200$. Das liegt sicher drin bei einer Drohne für 1000$. Für eine für 50 vielleicht eher nicht. Die Lesbarkeit des Threads wäre erheblich besser gewesen, wenn du das ausgeführt hättest, nicht nur verlinkt.

 

Ich weiss auch nicht, ob dir das wirklich helfen würde, wenn jedes Modellflugzeug in Zukunft ein Signal geben würde. Du würdest wohl vor lauter Pings den korrekten Flugweg gar nicht mehr sehen. Noch schlimmer würde es für die Luftsicherung, denn die würde wohl auch Kontakte sehen, die 5 km von einem Flughafen entfernt sind. Schon heute werden wir sehr verwirrt durch diese Transpondersignale, die ohne Höhenangaben durch unsere Sektoren hindurchfliegen. Kein gutes Gefühl btw.

 

Ich wiederhole, dass Transponder nicht praktikabel sind bei kleinen Drohnen. Bei professionellen Drohnen ab einem bestimmten Gewicht und Nutzlast jedoch schon. Allerdings müssen dann auch alle Modellflieger so was tragen, und die werden das nicht lieben. Rein gesetzlich kann man nicht unterscheiden zwischen einem Modellflugzeug, denn das ist eine Drohne ja auch.

 

Jetzt müssen wir noch rechtlich klären, was für eine Ausrüstung ein selbstgebastelter Heissluftballon aus Seide, ein Drache an der Schnur und ein Luftballon mit Grusskarte (womöglich 10000 davon aufs Mal!) tragen müssen...

 

Wenn du diese Informationen auf die Reihe kriegst, kannst du damit beim Aeroclub der Schweiz anklopfen.

 

Übrigens: Wenn das Wetter so schlecht ist, dass du 500ft fliegen musst, dann fliegt eher keine Drohne rum.

 

Dani

Bearbeitet von Danix
Geschrieben

Ultralight-Pilots sind motorisiert, beweglich, fliegen auf kurze Sichtdistanz. Der Drohyaner (sig.!) steht, im allerbesten Fall, senkrecht darunter. Meist jedoch zusätzlich noch seitlich verschoben zu seiner Drohne. Ob ein ultraleichtes Kleinstflugzeug jetzt ev. 10m höher, seitlich oder tiefer fliegt als seine Drohne kann dieser aus der Entfernung schwer abschätzen. Ergo wäre Hobby-Pilot im Ultralight verpflichtet (er befindet sich im öffentlichen Raum, für alle frei zugänglich) auszuweichen. Er MUSS natürlich nicht a priori, er kann sich auch den Schädel (freiwillig) einschlagen, so wie ich auf dem Trottoir jeweils selbst entscheiden muss, ob ich nächstem Laternenpfahl den Vortritt lasse oder nicht..

Ich wünschte mir aber, es gäbe weniger "Kampf"piloten.

 

 

Drohnen widerstehen erstaunlich starkem Wind und Wetter, im schlimmsten Fall bleiben diese am Boden, was man von den Ultralights offenbar (siehe oben) nicht vermuten darf.  Also wenn die Wolken 500ft tief hängen empfehle ich den Ultras Bodenkontakt und ganz ruhiges Abwarten..

 

 

Ein hallodria aus dem Ticino

jens

Geschrieben
Die meisten Drohnen werden übrigens nicht FPV geflogen. Das tut man vor allem mit Renndrohnen (in Hallen). Es gibt allerdings Goggles ("Brillen"), mit denen man beide Bilder haben kann: Normal mit dem Auge und die Sicht der Drohne.

 

Drohnen werden sehr oft mit Hilfe des uebertragenen Bildes per Brille oder Monitorbild geflogen, auch weit ausserhalb der Sichtweite. Groessere Drohnen haben oft 2 Kameras an Bord, eine starr eingebaute fuer FPV und eine am gimbal fuer die eigentlichen Luftaufnahmen.

 

Ich weiss auch nicht, ob dir das wirklich helfen würde, wenn jedes Modellflugzeug in Zukunft ein Signal geben würde. Du würdest wohl vor lauter Pings den korrekten Flugweg gar nicht mehr sehen. Noch schlimmer würde es für die Luftsicherung, denn die würde wohl auch Kontakte sehen, die 5 km von einem Flughafen entfernt sind. Schon heute werden wir sehr verwirrt durch diese Transpondersignale, die ohne Höhenangaben durch unsere Sektoren hindurchfliegen.

 

Kein Problem. Ich kann Ziele, die z.B. 300ft unter mir fliegen ausblenden.

ADS-B sendet auch Hoehenangaben, insofern auch kein Problem fuer die Flugsicherung, im Gegenteil, dann koennten die Flugzeugen ohne Kollisionswarner wenigstens Ausweichempfehlungen geben!

 

Jetzt müssen wir noch rechtlich klären, was für eine Ausrüstung ein selbstgebastelter Heissluftballon aus Seide, ein Drache an der Schnur und ein Luftballon mit Grusskarte (womöglich 10000 davon aufs Mal!) tragen müssen...

 

Ich nehme an, das war wieder als kleiner Spass am Rande gemeint? ;)

 

Übrigens: Wenn das Wetter so schlecht ist, dass du 500ft fliegen musst, dann fliegt eher keine Drohne rum.

 

Das Wetter war nur ein Beispiel, weswegen ich auf 500ft heruntergehen moechte.

 

 

Chris

Geschrieben

...... Aber das schien bei dir nicht anzukommen. Wir sind uns einig.

 

Lg Sara

Das kommt schon mal vor, wenn sich Dani(x) für ein Thema engagiert hat..... ;)

 

Gruß

Manfred

Geschrieben

Ultralight-Pilots sind motorisiert, beweglich, fliegen auf kurze Sichtdistanz.

 

Das trifft nicht nur auf UL zu, fast die gesamte GA fliegt so.

 

Ob ein ultraleichtes Kleinstflugzeug jetzt ev. 10m höher, seitlich oder tiefer fliegt als seine Drohne kann dieser aus der Entfernung schwer abschätzen. Ergo wäre Hobby-Pilot im Ultralight verpflichtet (er befindet sich im öffentlichen Raum, für alle frei zugänglich) auszuweichen.

 

Seltsame Sichtweise... Wenn der Drohnenpilot so weit weg fliegt, dass er nicht sicher beurteilen kann, ob und wie er ausweichen muss, dann fliegt er bereits zu weit weg. Punkt. Daraus ein "muss" zum ausweichen fuer den anderen abzuleiten ist reichlich schraeg.... Zumal der andere praktisch nicht ausweichen kann, weil die Dinger nunmal verdammt klein sind und erst viel zu spaet (wenn ueberhaupt) gesehen werden koennen. Es ist schon schwer genug, richtige Flugzeuge rechtzeitig vor einem Zusammenprall zu sehen.

Das hat ueberhaupt nichts mit "Kampfpiloten" zu tun....

 

 

Chris

Geschrieben

Zumal der andere praktisch nicht ausweichen kann, weil die Dinger nunmal verdammt klein sind und erst viel zu spaet (wenn ueberhaupt) gesehen werden koennen. Es ist schon schwer genug, richtige Flugzeuge rechtzeitig vor einem Zusammenprall zu sehen.

Exakt, see and avoid kann man vergessen. Der eine kann nicht sehen, der andere nicht ausweichen.

Das einzige was funktioniert, ist strikte Trennung der Lufträume. Und zu 99.9% überlappen die typischerweise genutzen Lufträume ja auch nicht. Verkehrsflugzeuge fliegen selten tief über Gartenpartys und Drohnen filmen selten die Cirruswolken über dem Atlantik.

Was leider nicht funktioniert, ist die Überwachung der Trennung, ist ein Drohnenverbot in bestimmten Lufträumen durchzusetzen. Das ist nunmal der Wilde Westen der Luftfahrt.

 

Gestern wurde im Fernsehen übrigens mal wieder ein Drohnenvideo oberhalb einer geschlossenen Wolkendecke gezeigt. Ist halt cool, an einem grauen, bedeckten Tag mal ein cooles Video von Wattewolken im Sonnenschein zu drehen...

Drohnen fliegen auch 1000m hoch. Drohnen fliegen auch in IMC. Drohnen fliegen auch ausserhalb jeder Sichtweite des Betreibers. Fakt.

 

Gruß

Ralf

Geschrieben (bearbeitet)

ja, ich weiss, dass man Drohnen FPV fliegen kann. Aber es ist verboten! (solange man die Drohne nicht mehr im Auge hat).

 

Wenn du also forderst, sie müssen gegroundet werden, Transponder tragen, Höhen und Regionen meiden - wenn sie bereits grundsätzliche Verfahren missachten, dann kannst du nicht erwarten, dass sie auch den Transponder einschalten oder du musst befürchten, dass sie ihn bewusst ausschalten.

 

Die Gesetze sind da, sie müssen nur eingehalten werden.

 

Ist schon toll bei deinem ADS-B. Ich kann keine Höhen ausblenden. Umso mehr, als der Ping2020 keine Höhenangaben liefert (man kann es als Option ordern). Wenn ihr mit euren Kleinflugzeugen unter dem Anflugssektor von Flughafen unten durchfliegt, kann ich auf jeden Fall nicht erkennen, auf welcher Höhe du fliegst. Jetzt weisst du, wie es sich anfühlt, wenn Hobbyflieger die Berufsfliegerei beinträchtigen - nämlich wenn du von einer Drohne bedroht wirst.

 

Trotzdem sage ich nicht, dass du gegroundet werden müsstest oder ein TCAS an Bord haben müsstest. Siehst du den Unterschied, wie ich denke und wie du mit deinen Fliegerkollegen umgehst?

 

Also bevor ich Drohnen verbieten würde, würde ich Kleinflugzeuge von Flughäfen verbieten. Die sind nämlich wesentlich gefährlicher, und die Fallzahlen sind wesentlich höher. Und sie weichen nämlich auch nicht aus, wenn sie auf einem Irrflug sind. Man könnte ja eine Return-Home-Funktion in dein Kleinflugzeug einbauen (wieder so ein Witz den du nicht verstehst)...

 

Dani

Bearbeitet von Danix

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