Volume Geschrieben 25. Januar 2017 Geschrieben 25. Januar 2017 (bearbeitet) Es könnte Zeugen geben. Wer das heute noch als Problem ansieht, hat wenig aus den Vorfällen der letzten 10 Jahre gelernt. Vor Zeugen hat doch niemand Angst, der sich mit "Heldentaten" rühmen will. Spielzeugdrohnen haben wenig Masse und werden im Sichtbereich des Piloten betrieben. Spielzeugdrohnen haben relativ geringe Masse, werden aber mitnichten ständig im Sichtbereich des Piloten betrieben. Das Internet ist voll mit Videos, in denen diese Spielzeuge ganz klar in verbotenen Lufträumen (z.B. über dem Vorfeld von Verkehrsflughäfen oder im Landeanflug !!!) betrieben wurden. Überall da, wo heute Spotter geile Photos schiessen, machen auch welche tolle Photos und Filmchen mit Drohnen. Manche davon sind absolut weltfremd und sich keines Risikos bewusst. Eine Lösung für das Problem habe ich auch nicht. Eine "Vergrämung" funktioniert bei Vögeln ganz gut, das hat das Birdstrikerisiko im Bereich großer Verkehrsflughäfen deutlich reduziert. Ob es der Weg für Drohnen ist, bleibt anzuzweifeln... ...übrigens... mal ein Blick ins "Land of the Free" : https://registermyuas.faa.gov/ You need to register your aircraft if it weighs between 0.55 lbs. (250 grams) and up to 55 lbs. (25 kg) You will be subject to civil and criminal penalties if you meet the criteria to register an unmanned aircraft and do not register. Second Drone Advisory Committee Meeting on January 31 The first task group will review issues related to the roles and responsibilities of federal, state, and local governments in regulating and enforcing drone laws. Gruß Ralf Bearbeitet 25. Januar 2017 von Volume Zitieren
Danix Geschrieben 25. Januar 2017 Geschrieben 25. Januar 2017 (bearbeitet) Meinst du diesen Kommissionsentwurf ? (Mit Erläuterungen) Die NPA ist auch relativ eindeutig... Die EASA wird Drohnen definitiv regulieren, die Frage ist nur wie viel. Nein, ich meine den von dir im Post #176 verlinkten Link: ‘Drone Collision’ Task Force Final Report (04/10/16) https://www.easa.europa.eu/system/files/dfu/TF%20Drone%20Collision_Report%20for%20Publication%20%28005%29.pdf More specifically, for the case of a collision with a ‘Medium’ drone, only an impact above 10 000 ft at cruise speed is believed to lead to ‘High’ severity effects. At lower altitudes, the severity level of a collision with a drone of this category is expected to be ‘Low’ due to the lower kinetic energy at impact. Wobei medium bis 1.5kg gilt. Die Arbeit wurde längst erledigt. Ein paar Ingenieure wissen, wie sich eine Zelle und eine Glasscheibe verhält. Die Drone Task Force bestand aus Ingenieuren, anderen Fachleuten und Flugzeugherstellern. Die werden sicher auch festgestellt haben, dass: Für ein Triebwerk mag das funktionieren, aber nicht für die Zelle. Und wir reden von mindestens 250kt, da zerbröseln die meisten Drohnen. Was dann noch einschlägt, ist nicht unbedingt repräsentativ. Jede Drohne zerbröselt bei 250kt. Das ist der Sinn einer Drohne. deshalb kann sie nicht gefährlich werden. Das "Zerbröseln" ist in einer Drohne "eingebaut". Danke auch Florian für sein wie immer fundiertes und unaufgeregtes Posting. Genau was ich seit 15 Seiten schreibe (nur besser formuliert). Nur wenn ich es schreibe, hetzen mir die Hunde nach... ;) Dani Bearbeitet 25. Januar 2017 von Danix Zitieren
fabiodv Geschrieben 25. Januar 2017 Geschrieben 25. Januar 2017 Danke auch Florian für sein wie immer fundiertes und unaufgeregtes Posting. Genau was ich seit 15 Seiten schreibe (nur besser formuliert). Nur wenn ich es schreibe, hetzen mir die Hunde nach... ;) Dani Das kann u.U. an deinem scharmanten Wesen liegen ... :-) 1 Zitieren
Chipart Geschrieben 25. Januar 2017 Geschrieben 25. Januar 2017 Man sollte streng zwischen Spielzeugdrohnen und Drohnen für professionelle Anwendungen unterscheiden. Spielzeugdrohnen haben wenig Masse und werden im Sichtbereich des Piloten betrieben. Nun hat Peter(PerterH) noch ein bedeutsames Argument eingebracht, nämlich wie eine Spielzeugdrohne zurück kehrt, wenn der Funkkontakt abreißt, oder der Pilot z.B. durch Sonnenblendung sein Gerät nicht mehr sehen kann. Dafür muss wirklich eine Lösung her, denn wenn die Drohne deshalb unkontrolliert abstürzt, kann auch Schaden entstehen. Meine Lösung wäre ein nicht programmierbares GPS, fest in einem Chip integriert. Das finde ich in gleich zwei Punkten schwierig mit der Praxis überein zu bringen: - Eine Unterscheidung zwischen "Spielzeug" und "Profi" ist weder möglich noch zweckmäßig. Unterscheidung nach Gewichtsklassen macht Sinn, da das Risiko nach Gewischt unterschiedlich ist. Wenn "Spielzeug" immer im Sichtbereich des Piloten betrieben wird, dann haben wir ja kein Problem - ich frage mich nur, warum dann die FPV-Systeme im Wesentlichen als Spielzeig verkauft werden und es dafür praktisch keine professionelle Anwendung gibt... - Ob eine rückkehrende oder softort landende Drohen das größere Risiko darstellt, kann man nur im Einzelfall wirklich beurteilen. Im Durchschnitt wird eine kontrolliert sofort landede Drohne eher das kleinere Risiko sein, da sie einfach kürzer in der Luft ist, dabei eine kürzere Strecke zurück legt und vor allem nicht durch "unbekannte Lufträume" fliegt. Das wollen nur die Kunden nicht, weil sie dann im Zweifel nicht mehr an die Drohne rankommen. Mit unkontrolliertem Absturz hat beides nix zu tun. Florian 1 Zitieren
Volume Geschrieben 25. Januar 2017 Geschrieben 25. Januar 2017 Aaah OK. Interessant zu lesen... Engineering judgment has been used extensively, and the limitations of both the scope and the methodology of the assessment should be taken into account when interpreting the conclusions that have been reached. und The Task Force recommends that an analytical model of the drone threat should be developed that takes into account a more detailed analysis of the construction of drones and an assessment of the dynamic behaviour of drones and their components, (in particular their motors and batteries,) during an impact. To gain confidence in the model, the method should be validated against laboratory tests, in particular to validate the behaviour of specific drone components such as the batteries or the motors during an impact and to confirm the prediction of the overall frangibility of the drone. This validated analytical model could be used for further impact analysis It is necessary to understand what could happen in the case of a collision in order to confirm or to revise the operational measures taken. The phenomenon is quite complex, as there are several parameters that must be taken into account, such as the mass of the drone, the relative speeds between the aircraft and the drone, the location of the impact on the aircraft, and the behaviour of the aircraft structure during the impact, considering the various components of the drone, etc. As a possible way forward, the Task Force believes that a coordinated and collaborative research programme should be established to further assess the consequences of a drone collision on an airborne manned aircraft. The approach proposed by the Task Force was not intended to address all the technical issues relevant to collisions with drones, rather it was intended to quickly provide an assessment of the current situation in terms of the threats and the existing means of mitigation. The Task Force assessment should therefore be considered as a first step, which could be followed by more detailed and technically-robust activities in order to accurately model the threat to aircraft posed by drones and the effects of their impacts on aircraft components. Mit anderen Worten: Man weiss es noch nicht so genau, mehr Forschung ist nötig. In the questionnaire, the battery (a medium-density element) and the motor (a high-density element) were the most critical of the three drone threats identified by the DTS. The damage from these individual components might be worse, and possibly completely different from that envisaged in this study, in particular when considering the impact of batteries or motors on brittle windshields. However, due to the lack of experience and knowledge of the effects of drone impacts, the kinetic energy at impact of the whole drone in comparison with that of a bird (4 lb or 8 lb, depending on the element considered) has been the main criterion used to assess the potential damage resulting from an impact. Mit anderen Worten: Mangels daten hat man angenommen, ein Metallmotor sei ähnlich schlimm wie ein Vogelkörper. Extensive damage, such as that caused by collisions with hard-body objects like UAV motors, batteries or cameras, is not within the scope of the current regulatory criteria regarding the damage caused by collisions with flying objects In der Kategorie "Harmlos" werden übrigens Motorgewichte von 7.5g (bei 4 Motoren) und Drohnengewichte von 250g angenommen, bei "klein" 15g/500g und bei "medium" 56g/1.5 kg. Keiner bestreitet, dass 7,5g Motoren tatsächlich harmlos sind. Und die Drohnen oberhalb 500g werden auch in der EASA Studie nicht mehr als harmlos dargestellt. Wie auch immer, die Diskussion und die Forschung geht weiter. Gruß Ralf 2 Zitieren
Danix Geschrieben 25. Januar 2017 Geschrieben 25. Januar 2017 Mit anderen Worten: Man weiss es noch nicht so genau, mehr Forschung ist nötig. Ich sehe, du hast deine verlinkten Dateien damals gar nicht gelesen... Aber du hast schon recht: Forschung ist immer gut, und bringt uns sicher weiter. Was sie bisher von sich gegeben haben, sind "educated guesses", aber durch Wissen und Erfahrung fundiert. Die wissen ziemlich genau, was ihre Strukturen aushalten. Als Anhaltspunkt kann das sicher vorerst Grundlagen liefern. Wenn wir dann mehr wissen, können wir die Vorschriften verbessern. Aber bis es soweit ist, bringt es nichts, irgendwelche Gesetze zu erlassen. Dani Zitieren
PeterH Geschrieben 25. Januar 2017 Geschrieben 25. Januar 2017 (bearbeitet) Hier zur Auflockerung (!) der Diskussion der ungeschönte Schadensbericht des Besitzers eines nach obiger Einstufung "harmlosen" Dröhnchens, handtellergroß,vielleicht 150 g, kein GPS, muß ferngesteuert werden, niedrig auflösende Kamera - ein Spielzeug, obzwar der stolze Besitzer (ja, ok, ich selbst) immer wieder betont, er benutze das Gerät keineswegs zum Spielen, sondern ausschließlich zum altersgemäß dringend gebotenen Training der Hand-Auge-Koordination :o : 1. Dröhnchen verfliegt sich (keiner weiß, wie :blush: ) ins Nachbargrundstück, bei der Rückführung erleidet der Besitzer üble Schrammen, da er sich durch dichtes Unterholz und Brombeergestrüpp arbeiten mußte. 2. Dröhnchen agiert im Garten bei Windböe höchst überraschend, Pilot verliert die Kontrolle und das Biest säbelt einige - der Gattin sehr ans Herz gewachsene - Blumen ab. 3. Bei einer Inhaus-Demonstration der Pilotenfähgkeiten verfliegt sich das Gerät unter den Rock einer (mit Recht?) schockierten Dame. Sie besucht uns nun viel seltener, unverständlich, da die Kamera ja ausgeschaltet war. (Anmerkung: Das ist, wie die anderen Geschichten auch, wirklich geschehen :( ) 4. Besitzer macht (illegale?) Experimente mit einer Federwaage, um den MTOW des Apparates zu erfliegen. Ohne das Gas auf Null zu stellen, greift er dusseligerweise in ein Rotörchen und trägt einen recht schmerzhaft aufgeschlitzten Finger davon. 5. Besitzer will sein Dach per Drohne inspizieren. Aus von der FAA bisher ungeklärten Gründen "landet" das Dröhnchen nach einem erstem Aufprall kopfüber auf dem Dach, Neustart unmöglich, Besitzer muß unter Lebensgefahr (jawohl!) eine Rettungsaktion (mit der Leiter auf's Dach) einleiten. Resultat: Dach in Ordnung, Drohnenvideo unbrauchbar, Drohne gesund. usw usf Oh Nein! es gibt keine harmlosen Drohnen! Gerade die kleinen verhalten sich ganz unberechenbar, ungehorsam, unsozial und fallweise höchst frustriered! Anmerkung 2: Der Bericht ist in allen Punkten wahrheitsgetreu (er beschreibt, da alternativlos, auch keine alternativen Fakten). Der Besitzer muß allerdings den Verdacht, er könne (wiederum altersgemäß) das Ding nicht mehr verläßlich kontrollieren, in aller Deutlichkeit zurückweisen. ;) ;) Gruß Peter Bearbeitet 25. Januar 2017 von PeterH 5 Zitieren
Chipart Geschrieben 25. Januar 2017 Geschrieben 25. Januar 2017 Ahhhhh - jetzt verstehe ich die Diskussion endlich. Es geht also um reinen Selbstschutz der Drohnenbesitzer und nicht um die breite Öffentlichkeit. Dann ist Regulierung natürlich dringend nötig! Florian 1 Zitieren
Lausig Geschrieben 25. Januar 2017 Geschrieben 25. Januar 2017 (bearbeitet) Wie wenig geltende Drohnen-Gesetze respektiert oder durchgesetzt werden zeigt dieser öffentliche Facebook-Post von NRJ mit Personalien der Piloten in aller Deutlichkeit. Wie an der geschlossenen Wolkendecke zu erkennen, hat der Pilot keinen Sichtkontakt mehr zu seiner Drohne. Solche Fälle müssen dringend juristisch verfolgt und anschliessend medial aufgearbeitet werden. Dann würde der jetzige rechtliche Rahmen des Modellflugs noch viele Jahre völlig ausreichen. Wenn noch nicht einmal solch einfachste Fälle verfolgt werden - wie soll dann erst eine Registrierungspflicht (oder Schlimmeres) durchgesetzt werden? Bearbeitet 25. Januar 2017 von Lausig 2 Zitieren
Pioneer300 Geschrieben 26. Januar 2017 Geschrieben 26. Januar 2017 Solche Fälle müssen dringend juristisch verfolgt und anschliessend medial aufgearbeitet werden. Achwas. - Zusammenprall mit Drohnen erzeugen max. Lackkratzer - und ist sowieso vollkommen unwahrscheinlich :( Chris Zitieren
Chipart Geschrieben 26. Januar 2017 Geschrieben 26. Januar 2017 Wie wenig geltende Drohnen-Gesetze respektiert oder durchgesetzt werden zeigt dieser öffentliche Facebook-Post von NRJ mit Personalien der Piloten in aller Deutlichkeit. Wie an der geschlossenen Wolkendecke zu erkennen, hat der Pilot keinen Sichtkontakt mehr zu seiner Drohne. Solche Fälle müssen dringend juristisch verfolgt und anschliessend medial aufgearbeitet werden. Dann würde der jetzige rechtliche Rahmen des Modellflugs noch viele Jahre völlig ausreichen. Wenn noch nicht einmal solch einfachste Fälle verfolgt werden - wie soll dann erst eine Registrierungspflicht (oder Schlimmeres) durchgesetzt werden? Also ich kann in dem Video den Piloten nicht erkennen - höchstens zwei Zeugen, die evtl. wissen könnten, wer der Pilot ist. Ausserdem sieht man in dem Video auch ziemlich klar, dass die Wolkendecke nicht OVC, sondern nur BKN ist. Zwischen den dickeren Wolken gibt es immer wieder Stellen, durch die man vertikal durchschauen können müsste. Nur wenn die Kamera horizontal drüber schaut, sieht man halt nichts durch. Wenn der Pilot aussagt, er sei genau durch so eine Lücke durch und hätte die Drohne daher immer in Sicht gehabt, wird man ihm zumindest auf Grund des Videos kaum das Gegenteil beweisen können. Versteh mich nicht falsch: Ich finde auch, dass Modellpiloten, die sich absichtlich nicht an die Regeln halten bestraft werden sollten - andere Piloten übrigens auch. Ich wollte nur aufzeigen, dass es nicht so einfach ist, wie es Manchem erscheint, solche Vergehen auch tatsächlich zu beweisen.... Florian 1 Zitieren
Danix Geschrieben 26. Januar 2017 Geschrieben 26. Januar 2017 (bearbeitet) wobei das sicher 300m Höhe sind, und da ist dann bald mal Schluss. So wie ich die Aussagen einzelner Forumsteilnehmer verstanden habe, wird das Internet jetzt von den Behörden gezielt nach solchen Videos durchsucht, und dann werden dann bald auch mal Strafen fällig. Wer seine Videos aber nicht mehr ins Netz stellen kann, weil er sonst eine Verfolgung befürchten muss, der wird auch bald mal auf solche Spielchen verzichten. Ausserdem glaube ich nicht, dass an so einem nebligen Morgen jemand mit einer Single Notlandungübungen macht, denn das wäre noch dümmer als Drohnen über die Nebeldecke zu schicken... Dani Bearbeitet 26. Januar 2017 von Danix Zitieren
FalconJockey Geschrieben 26. Januar 2017 Geschrieben 26. Januar 2017 Ich habe jetzt nicht alle Beiträge gelesen, aber wurde schon der Chinese gezeigt, der dort seine Drohne direkt neben den anfliegenden Maschinen hat aufsteigen lassen? Imposante Aufnahmen! 2 Zitieren
Volume Geschrieben 26. Januar 2017 Geschrieben 26. Januar 2017 Wenn wir dann mehr wissen, können wir die Vorschriften verbessern. Aber bis es soweit ist, bringt es nichts, irgendwelche Gesetze zu erlassen. Nicht immer wartet der Fortschritt (wohl eher "die Entwicklung") auf die Wissenschaft, dann muss der Gesetzgeber erstmal konservativ handeln. In der Luftfahrt (wo unbestritten ein Risiko für Großereignisse besteht) war es immer relativ einfach: was nicht ausdrücklich erlaubt (zugelassen) ist, ist verboten. Auch der Modellflug ist seit jeher reguliert, seit ein paar Jahren sogar erheblich, seit sich irgendein Bürokrat überlegt hat, den Begriff "Modellflugzeug" mit Freizeitgestaltung zu verknüpfen, alles andere sind zulassungspflichtige unbemannte Flugobjekte. Das hat eine Menge Forscher und Wissenschaftler in die Bredouille gebracht, die es bisher gewohnt waren für ihre Arbeit Modellflugzeuge zu benutzen. Plötzlich war diese (unbestreitbar nicht der Freizeitgestaltung dienende) Beschäftigung extrem reglementiert und extrem teuer geworden. Das hat an einigen Unis ganze Lehrstühle ruiniert, die früher ständig Modellflugzeuge für ihre Forschung benutzt haben (ich habe mal zwei Jahre Lang exotische Flugobjekte wie die heute noch hin und wieder mal auftauchenden Blended Wing Bodies als Studentenjob gebaut...). Bei den Drohnen aber geht das alles plötzlich, der Staat ist seit einigen Jahren betont passiv, hat sogar bisher auf jegliche Aufklärung, Erinnerung an bestehende Gesetze, Ein Merkblatt das beim Drohnenverkauf mitgegeben werden kann, eine Internetseite etc. komplett verzichtet. Bis heute glauben 99% der Drohnenbesitzer sie dürften mit einem frei verkäuflichen Produkt machen wass sie wollen. Inzwischen sind die Drohnen von ihren Fähigkeiten, Massen und Leistungen längst über alle Grenzen hinaus, in denen wir sie noch als harmloses Spielzeug ansehen können. Dass die FAA jetzt bereits bei 250g die Grenze zieht, bis zu der sie Drohnen als ungefährliches Spielzeug ansieht ist sicher nicht ohne Grund so entschieden worden. Gruß Ralf 1 Zitieren
Danix Geschrieben 26. Januar 2017 Geschrieben 26. Januar 2017 Ich habe jetzt nicht alle Beiträge gelesen, aber wurde schon der Chinese gezeigt, der dort seine Drohne direkt neben den anfliegenden Maschinen hat aufsteigen lassen? Imposante Aufnahmen! aber wie die Untertitel zeigen, kam er an die Kasse! Der wird es nicht noch einmal tun. Also ist es möglich, solche Drohnen zu verfolgen und den Urheber zu verhaften. Sogar in China. Zitieren
reverser Geschrieben 26. Januar 2017 Geschrieben 26. Januar 2017 (bearbeitet) Nebenbei: Das hier debattierte Phänomen ist zu neu: Das aktuelle Duden Wörterbuch kennt den Begriff so noch nicht. "Drohne", heißt es da: "Substantiv, feminin - 1. Männchen der Honigbiene. 2. Fauler Nutznießer fremder Arbeit. 3. Unbemanntes militärisches Aufklärungs- und Kampfflugzeug". Von einer zivilen Variante oder einem Spielzeug scheint das Wörterbuch noch nichts zu wissen. Gruss Richard Fauler Nutznießer fremder Arbeit, ab und zu, aber meine Frau erlaubt es nicht immer, somit überwiegend fleißig in eigener Arbeit beschäftigt. Bearbeitet 26. Januar 2017 von reverser Zitieren
Pioneer300 Geschrieben 27. Januar 2017 Geschrieben 27. Januar 2017 aber wie die Untertitel zeigen, kam er an die Kasse! Der wird es nicht noch einmal tun. Achwas. Ich glaube nicht, dass ein Airliner so weit neben der Spur fliegt, dass er der Drohne gefaehrlich werden koennte. Das waere noch duemmer, als eine Drohne dort zu parken. Chris Zitieren
Chipart Geschrieben 27. Januar 2017 Geschrieben 27. Januar 2017 Imposante Aufnahmen! Spotting 4.0! Florian 1 Zitieren
DaMane Geschrieben 27. Januar 2017 Geschrieben 27. Januar 2017 ............... Also ist es möglich, solche Drohnen zu verfolgen und den Urheber zu verhaften. Sogar in China. Richtig: besonders in China ;) Manfred 1 Zitieren
PeterH Geschrieben 30. Januar 2017 Geschrieben 30. Januar 2017 (bearbeitet) Ist doch erfreulich, wie schnell die Wirklichkeit auf unsere Diskussion reagiert :P : http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/germering-auto-prallt-gegen-drohne-auf-der-autobahn-a-1132250.html "Bei dem Unfall wurde die Front des Wagens beschädigt, die Autofahrerin und ihre Beifahrerin blieben jedoch unverletzt. Die Drohne stand auf der Fahrbahn, als das Auto sie erfasste." Gruß Peter Bearbeitet 30. Januar 2017 von PeterH 2 Zitieren
Chipart Geschrieben 30. Januar 2017 Geschrieben 30. Januar 2017 (bearbeitet) "Bei dem Unfall wurde die Front des Wagens beschädigt, die Autofahrerin und ihre Beifahrerin blieben jedoch unverletzt. Die Drohne stand auf der Fahrbahn, als das Auto sie erfasste." Zusammenfassung: Ein paar Schrammen, aber wieder ein Datenpunkt, der zeigt, dass die Gefahr nicht groß ist. Zudem fordere ich ab sofort ein Verbot oder zumindest eine Registrierungs- und Lizenzpflicht für alle Inhaber von Matratzen, Skischuhen und Dachboxen - die liegen nämlich deutlich öfter auf der Autobahn rum... Florian Bearbeitet 30. Januar 2017 von Chipart 1 Zitieren
Hans Tobolla Geschrieben 30. Januar 2017 Geschrieben 30. Januar 2017 (bearbeitet) Auf der A 99 bei Germering ist tagsüber viel los. Die 1,2 kg-Drohne hätte auch die Windschutzscheibe eines Autos treffen können. Aber sie zerplatzt ja, und außerdem gibt es dort eine Geschwindigkeitsbegrenzung (80km/h), also keine Gefahr! Ein gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr? So ein Blödsinn! Und dass einem bei hoher Geschwindigkeit eine Drohne in die Windschutzscheibe knallt, und es deshalb einen Unfall mit mehreren Toten gibt, ist wirklich sehr unwahrscheinlich. Noch.Gruß!Hans Bearbeitet 30. Januar 2017 von Hans Tobolla 1 Zitieren
PeterH Geschrieben 30. Januar 2017 Geschrieben 30. Januar 2017 (bearbeitet) Hans, laß mal, die Diskussion ist ja ohnehin vollständig interessengesteuert: Die stolzen Eigentümer einer solchen Sausekiste werden sich jetzt natürlich nicht durch unsere Argumente umstimmen lassen. Noch was zu dem Argument "das ist doch alles Schaumstoff und ganz weich", Ralf hat es ja mit seinem Hinweis auf das Durchschlagen der Shuttle-Tragflächen der "Columbia" (Keramik und Alu) durch den Isolationsschaumstoff des Tanks bereits erwähnt: Je nach Aufprallgeschwindigkeit und -Fläche verdichtet sich das Material von Geschoß und Target extrem (Kraft wegen Masse und Bremsbeschleunigung, geteilt durch die Aufprallfläche, es entsteht fallweise ein extrem hoher Druck). Da knallt auch Styropor schon mal durch Metall... Und wenn jetzt das Argument kommt, das Shuttle sei ja sooo schnell: Nein, die Schädem am Shuttle erfolgten beim frühen Aufstieg, noch gut unter Schallgeschwindigkeit. EDIT: Hier noch aus Wikipedia zur Beschädigung bei der STS-107: "Nachdem man mit einer Stickstoffkanone im richtigen Winkel ein 1 kg schweres Stück des Isoliermaterials(*) mit ca. 800 km/h auf originale RCC-Paneele gefeuert hatte, fand man heraus, dass das Loch einen Durchmesser von mindestens 25 cm hatte." https://de.wikipedia.org/wiki/STS-107#Untersuchung_des_Absturzes (*) Hartschaum Aber was soll's... wir haben ja laut Dani (siehe oben) ohnehin keine Ahnung von Physik... ;) Gruß Peter Bearbeitet 30. Januar 2017 von PeterH 1 Zitieren
Chipart Geschrieben 30. Januar 2017 Geschrieben 30. Januar 2017 Auf der A 99 bei Germering ist tagsüber viel los. Die 1,2 kg-Drohne hätte auch die Windschutzscheibe eines Autos treffen können. Das ist in der Tat eine der faszinierenden Eigenheiten der Risiko- und Angstpsychologie des Menschen! Anstatt, dass wir ein Ereignis bei dem nichts passiert als positive Bestätigung nehmen, dass die Gefahr am Ende doch nicht so groß ist, erhöht es bei vielen das subjektiv empfundene Gefahrbewusstsein. Diese Eigenheit des Menschen trifft uns (leider) an vielen Ecken in der Fliegerei: Menschen, die zu Flugangst neigen, sind typischerweise noch ängstlicher, wenn sie mitbekommen, dass ein Techniker etwas am Flugzeug repariert - obwohl sie ja eigentlich zuversichtlicher sein sollten, da jetzt alles repariert ist. Ein (erfolgreicher ;-)) GoAround erhöht auch die empfundene Flugangst, etc. Und genau so ist es aber auch hier: Anstatt die Tatsache, dass die Drohne eben genau nicht die Windschutzscheibe getroffen hat, als Datenpunkt zu nehmen, dass so etwas total unwahrscheinlich ist, führt es überall dazu, dass genau dieses Szenario wieder als Möglichkeit beschrieben wird. Risikowahrnehmung ist halt sehr subjektiv - und deswegen haben auch viele Privatpiloten enorme Angst vor einer Mid-Air-Kollision um dann ohne vernünftige W&B und ohne richtige Wetterberatung in den Flieger zu steigen... Florian 3 Zitieren
Volume Geschrieben 30. Januar 2017 Geschrieben 30. Januar 2017 Zusammenfassung: Ein paar Schrammen, aber wieder ein Datenpunkt, der zeigt, dass die Gefahr nicht groß ist. Zusammenfassung: eine am Boden stehende Drohne in der Größe der typischen Bodenfreiheit eines Automobils ist bei einene bereits stark abgebremsten Auto (die Dame hat die Drohne ja gesehen) in der Lage "die Front des Autos zu beschädigen" (und zwar wohl so stark, dass die Fahrt nicht fortgesetzt wurde, vermutlich also eine etwas mehr als ein "paar Schrammen"). Das zeigt überhaupt gar nichts zur Gefahr, die sich bei einer Kollision mit 250kt ereignen kann. Ich habe auch schon gesehen, wie Vögel an der Front eines LKW gestorben sind, und nicht mehr als einen Fleck hinterlassen haben. Sagt dass jetzt, dass die > 100 nach Vogelschlag abgestürzten Flugzeuge auch alle gar nicht hätten abstürzen brauchen? Ein anderer Datenpunkt... Eine Drohne die man um 10 Meter verpasst, hinterlässt nicht mal Schrammen... Beweist aber mal wieder, dass man die Dinger auch in 1700m Höhe antrifft. Und ein anderer Datenpunkt... Mit so einer Fracht möcht man wirklich nicht kollidieren... Leverkusen - Der Pyro-Wahnsinn in den Stadien hat eine neue, perfide Dimension erreicht. Irre Bayer-„Fans“ haben beim Derby gegen Gladbach (2:3) Knallkörper von außerhalb der BayArena per Drohne und Fallschirm ins Stadion gesteuert! Für nicht so Ortskundige: Der Standaradanflug auf CGN von Nordosten führt genau über die BayArena. Da fliegen jeden Tag 100 Verkehrsflugzeuge drüber, bis hin zum Jumbo. Gruß Ralf 2 Zitieren
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