Dierk Geschrieben 24. Dezember 2016 Geschrieben 24. Dezember 2016 (bearbeitet) Hi, im Rahmen des alljährlichen Weihnachtskaufrausches überlege ich, eine neue Kamera zuzulegen. Bisher habe ich hier in diesem Forum keine Bilder veröffentlicht, weil ich auf Fliegerfesten statt meiner bisherigen Ausrüstung (Sony HX100V) aus Gründen der Bequemlichkeit nur die Olympus TG-1 mitgenommen habe, ein veraltetes Point&Shoot Gerät, welches mangels starkem Zoom nur von stehenden Flugzeugen am Boden (an die man bis auf wenige Schritte rankommt) halbwegs brauchbare Bilder macht... was natürlich hinterher ärgerlich ist, wenn es tatsächlich interessante Manöver zu sehen gab. Was könnt ihr empfehlen? Ich möchte damit auch filmen können. Von Sony kommt z.B. gerade die 6500 raus. Die E-mount Objektive haben aufgrund des kleineren Sensors (kein Vollformat) eine 1,53 fache relative Brennweite (also ein 35 mm Weitwinkel wird zum 52 mm Objektiv). Das würde das Objektivgewicht und die Kosten etwas drücken, da für die gleiche Teleleistung eine kleinere Objektivklasse ausreicht. Mittelfristig darf das Budget 4500 CHF für Kamera und zwei Objektive nicht überschreiten. Ich hab's nicht eilig und kann auch noch eine Weile warten. Z.B. munkelt man über die kommende A9 (Q4 2017). Mir fehlt aber der Überblick, was Canon, Nikon und Olympus so an tauglichen, polyvalenten Systemkameras anbietet. Was muss das Objektiv leisten, um einen Flieger in der Luft möglichst bildschirmfüllend abzulichten? Ist das mit Systemkamera und 2 Objektiven überhaupt noch mit meinem Budget vereinbar oder wäre eine Consumerkamera mit festverbautem 60 fach Zoom besser geeignet? Also das wäre dann sozusagen ein Nachfolger meiner 16 MP HX100V. Sowas ist ja teilweise schon für unter 1000 CHF zu haben, und die Funktionen (raw, HDR) wurden zwischenzeitlich auch erweitert, z.B. bei der Sony RX10 III (1650 CHF). Leider nehmen bei maximalem Zoom bei der HX100V der Kontrast und die Lichtstärke stark ab und das Bild wird etwas gräulich (ausserdem verwackelt es gern). Tipps? Bearbeitet 24. Dezember 2016 von Dierk Zitieren
brunoboeing787 Geschrieben 24. Dezember 2016 Geschrieben 24. Dezember 2016 Hallo , Ich kann Dir die Olymus om-d em-5 empfehlen gewicht und grösse sind ideal...hier der link zu einem meiner videos gefilmt mit dieser kamera..lg bruno https://youtu.be/WmejN87sOoA Gesendet von meinem GT-I9300 mit Tapatalk 1 Zitieren
Dierk Geschrieben 24. Dezember 2016 Autor Geschrieben 24. Dezember 2016 Hallo , Ich kann Dir die Olymus om-d em-5 empfehlen gewicht und grösse sind ideal...hier der link zu einem meiner videos gefilmt mit dieser kamera..lg bruno https://youtu.be/WmejN87sOoA Gesendet von meinem GT-I9300 mit Tapatalk Hallo Bruno, Danke sehr für den Tipp. Scheint weniger hochpreisig als die Sony zu sein, und die Tiefenunschärfe ist nett. Das Video hat einen riesigen Wow-Faktor :huh: Welches Objektiv war denn dran und mit welcher Software wurde nachbearbeitet? Zitieren
brunoboeing787 Geschrieben 24. Dezember 2016 Geschrieben 24. Dezember 2016 Danke.. Hier war es unteranderem ein altes minolta md 45mm 2.0 mit Tilt-shift adapter...in den anderen videos findest du immer alle infos in der beschreibung...software ist sony vegas Gesendet von meinem GT-I9300 mit Tapatalk 1 Zitieren
Dierk Geschrieben 25. Dezember 2016 Autor Geschrieben 25. Dezember 2016 (bearbeitet) Danke.. Hier war es unteranderem ein altes minolta md 45mm 2.0 mit Tilt-shift adapter...in den anderen videos findest du immer alle infos in der beschreibung...software ist sony vegas Gesendet von meinem GT-I9300 mit Tapatalk Hm, wenn man mal die Sensorenabmessungen vergleicht https://de.wikipedia.../Schärfentiefe und man sich diesen Satz zu Gemüte führt: Aus der Näherungsformel für die hyperfokale Entfernung dh kann leicht abgelesen werden, dass diese zunimmt und der Schärfentiefebereich somit abnimmt, wenn die Brennweite f zunimmt, die Blendenzahl k kleiner wird (respektive die Blendenöffnung größer) oder der Zerstreuungskreis Z kleiner sein soll. dann bedeutet das ja, ein Sensor mit grosser Auflösung (z.B. 40 MP statt 12 MP) sowie ein Objektiv mit grösserer Brennweite und/oder kleiner Blendenzahl erzeugt weniger Tiefenschärfe. Im Vergleich zum Kleinbild (Vollformat)-Sensor erzeugt dann aber (grob gesagt) ein APS-C Sensor 1.53 mal mehr Tiefenschärfe und ein 4/3 Sensor wie in deiner Olympus 2 mal mehr Tiefenschärfe, da für den gleichen Bildwinkel ein Objektiv mit einer 1.53 bzw. 2 mal kleinerer Brennweite nötig ist... Extremfall sind diese Handyknipsen mit Minisensor und Brennweiten im Millimeterbereich. Bei denen wird praktisch immer alles scharf... D.h. will man viel Tiefenschärfe, also alles gleichzeitig scharf, greift man zu einem lichtempflindlichen kleinen Sensor mit wenig MP und nimmt eine grosse Blende, will man wenig Tiefenschärfe (für Portraits etc) nimmt man einen weniger lichtempflindlichen grossen Sensor mit viel MP und eine kleine Blende. Abgesehen davon ist noch die Entfernung wichtig: https://de.wikipedia.org/wiki/Schärfentiefe#Sch.C3.A4rfentiefebereich man muss also nah am Objekt sein, um weniger Tiefenschärfe zu bekommen. War es also bei deinem Video für das Bokeh ein Vorteil, direkt auf dem Apron bzw. unter dem Flieger stehen zu können, und dass es Nacht war, was eine kleine Blendenzahl ermöglichte? Der 4/3 Sensor war dann (im Vergleich zum APS-C oder Kleinbild) eher ein Nachteil, wenn weniger Tiefenschärfe erwünscht war, und ein Vorteil, wenn mehr erwünscht war? Wurde tatsächlich hauptsächlich das 45 mm Objektiv verwendet? Auch wenn es vom Bildwinkel her 90 mm Kleinbild entspricht, würde die Tiefenschärfe ja eher weitwinkelmässig sein (?) Und wird dieser Effekt durch die höhere Pixeldichte auf der relativ kleineren Sensorfläche des 4/3 Sensors (im Vergleich zum Vollformat) wieder ausgeglichen, da dadurch den Z-Durchmesser abnimmt und daher wieder etwas weniger Tiefenschärfe erzeugt wird? In der Beschreibung zum Video (die ich jetzt gelesen habe) steht zu kamera & lens : olympus om-d e-m5 & -Minolta MD Rokkor 24mm 1:2.8 -Minolta MD Rokkor 45mm 1:2 -Minolta MD 135mm 1:2.8 Wobei ich finde, dass bei den Aufnahmen bereits recht wenig Tiefenschärfe vorhanden ist... Wäre mit Vollformat eigentlich so ziemlich alles unscharf geworden? Bearbeitet 25. Dezember 2016 von Dierk Zitieren
brunoboeing787 Geschrieben 25. Dezember 2016 Geschrieben 25. Dezember 2016 Das sind alles interessante beobachtungen und tatsachen..das entscheidende an der extrem kleinen tiefenschärfe ist der einsatz des tilt-adapter der macht ..wenn er voll schräg gestellt und mit voller offenblende eingesetzt wird , den effect das im gleichen bild schärfe und hohe unschärfe bei gleicher distanz zu sehen sind ( miniatur effect ) und bei nacht es mit den vielen lichtern erst recht zur geltung kommt. Gesendet von meinem GT-I9300 mit Tapatalk 1 Zitieren
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