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Big data und wie die öffentliche Meinung manipuliert wird


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

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Bitte lesen 

 

 

Hier ist das PDF dieses Magazins (gehört zur grössten Schweizer Tageszeitung "Der Tagesanzeiger").

 

https://www.yumpu.com/de/embed/view/eVy9oc2hpTUKzGWq

 

(Artikel ist sicher, Link ist sauber)

 

Achtung: Dies ist keine politische Diskussion.

Bearbeitet von Danix
Geschrieben

De Artikel macht richtig Furore! Es gibt spannende Ergänzungen und Kommentare dazu.

 

 

http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/donald-trump-und-die-daten-ingenieure-endlich-eine-erklaerung-mit-der-alles-sinn-ergibt-a-1124439.html

http://www.spiegel.de/netzwelt/web/magischer-digitalismus-wie-unser-technik-aberglaube-uns-allen-schadet-a-1124836.html

http://jensscholz.com/index.php/2016/12/03/hat-ein-big-data-psychogramm

http://adage.com/article/campaign-trail/cambridge-analytica-toast/305439/

 

Ein interessanter Punkt ist z.B. die Firma Cambridge Analytica hat zum Zweck der Eigenwerbung ihren Impact auf die Wahlen in America übertrieben, andere bezweifeln ebenfalls die zugeschriebene Durchschlagskraft.

Fakt ist allerdings wenn Parteien und andere politische Organisationen psychometrische Tools (targeting= gezielte Beinflussung von Wählergruppem mittels digitalen Techniken)  einsetzen ist es eine grosse Gefahr für demokratische Systeme. Nicht mehr der klassische Weg - (politische) Bildung - Willensbildung - Wahl werden favorisiert und begangen in relativer Gewissheit, dass der Souverän mit grosser Sicherheit ein der Gesellschaft dienliches Ergebnis erreichen wird, sondern des "Volkes Wille" ist ein Ergebnis eines "digitalen processings" über soziale Medien. Die "schleudern so viel (Falsch-)Information in eine Gesellschaft im Wissen das ein einzelner den Wahrheitsgehalt der einzelnen clips und tweeds usw. nie und nimmer validieren können (und es scheinbar auch nicht für notwendig erachten). Wenn dann noch gezielt möglicherweise wahlentscheidende Gruppen speziell in Visier genommen werden ist das schon bemerkenswert, denn diese merken es möglicherweise nicht einmal......

Obama war ein "naiver Auftakt" mit seinen SMS und Facebook-Kampagnen. Trump und seine Hintermänner haben die Technik gnadenlos für sich gekapert und trotz tausend Lügengeschichten die Wahl gewonnen.......

Es kann einem schon ein wenig bang werden, wenn heute von "Volkes Wille" gesprochen wird.

 

Gruss einstweilen

 

Bernhard (LSZH) 

Geschrieben

Es kann einem schon ein wenig bang werden, wenn heute von "Volkes Wille" gesprochen wird.

 

 

Ich bin genau aus diesen Gründen auch wieder für Königsreiche. Wie kann Deppen wie mir die Digitalisierung erklärt werden? Das ist doch etwas, was eh nur Computer und Könige verstehen. Ich möchte einen Parkplatz in Zürich, wenn ich mit dem Auto nach Zürich komme, verstehe aber, dass dies so nicht für alle geht. Wäre ich König der Schweiz, ich würde die ganzen unnützen Trämlis abschaffen und den gewonnen Platz in den Gleisen als Parkplatz freigeben. Es gibt ja auch darbende Taxiunternehmen am Bahnhof. Kurzum: Ich wäre ein guter König. Und ich verstehe auch nicht, warum bei Wahlen keine Plausiblitätsprüfung stattfindet. IQ>135 und ein Nachweis mit Doktorierung wäre nützlich. Dann Wahlberechtigung! Alles darunter, weg. Die heutige Regelung, in der ja auch Deppen wie ich noch wählen dürfen, Menschen, welche Dienstleistungen und sogar Arbeiten verrichten und die Digitalisierung nicht verstehen, die braucht es nicht. Nicht zur Wahlbefähigung. Genau die sind doch schuld, dass Wahlen so rauskommen wie sie eben rauskommen.

Soll nur ein Denkanschub sein. Nicht explizit für/an Quinto, habe mich da nur angehängt.

Hans

Geschrieben

Hans,

 

deine Antwort ist absolut o.k., ein wenig überzeichnet und trifft aber den Kern. Ohne politische Beteiligung ( für mich heisst das auch politische Bildung) keine funktionierende Demokratie, also wie wollen wir leben, wie wollen wir unsere Staaten organisiert haben?  Politische Bildung ist nicht abhängig von Beruf oder Schulbildung! Wenn jemand über längere Zeit sich für Politik interessiert, mit den Seinen, Kollegen und Freunden auch mal darüber etwas ernsthafter spricht und in der Zeitung nicht nur Sonderangebote und Todesanzeigen liesst, "bildet" er sich sich eine Meinung, kann mitreden und ist nicht so leicht manipuliebar. Wenn aber politisches Desinteresse, soziale Medien und E-Voting vorherrschen könnten wir Probleme bekommen....

Wäre ich König in der Schweiz, gäbe es halt mehr Trämlis und Taxifahren wäre billiger......

 

Bernhard (LSZH)

  • 4 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)

Zitat: "Trump und seine Hintermänner haben die Technik gnadenlos für sich gekapert und trotz tausend Lügengeschichten die Wahl gewonnen......"

 

Na ja, dass Politiker im Wahl-k®ampf lügen ist ja nichts neues, sieht man ja auch bei uns. Und wer in den USA vor/im/nach den Wahlen mehr gelogen hat, die Cinton oder Trump, ist zumindest noch unentschieden. Betreffend "gnadenlos": Es war der Hillary ja völlig unbenommen sich ebenfalls dieses Werbemiittels zu bedienen.

 

Machen wir uns doch nicht vor: Die Hillary hat verloren weil Ihr Wahlkampf (leider) keine Inhalte bot. (ausser den Emails-Lügen) 

Mit dem Anspruch " its my term now" und dem alleinigen Aufzeigen von Fehlern resp. Schwächen des Gegners gewinnt man keine Wahlen. Wähler wollen Inhalte, keine Marionetten. 

 

Guets Neuis   :)

Jens ZJI

Bearbeitet von kruser
Geschrieben

 

 

Na ja, dass Politiker im Wahl-k®ampf lügen ist ja nichts neues, sieht man ja auch bei uns.

 

 

...bei so einer differenzierten Betrachtung gehen mir natürlich die Argumente aus.

 

 

 

Bernhard (LSZH)

Geschrieben (bearbeitet)

"...bei so einer differenzierten Betrachtung gehen mir natürlich die Argumente aus".


 


Dies würd ich aber dann doch sehr bedauern! 


Ich nenne Dir mal ein Beispiel, nur eines von vielen, wenn auch ein  s e h r  gravierendes (lt. Urteil Bundesgericht):


 


Bei der USRII im Jahre 2011, jetzt knapp 5 Jahre her, erzählte uns exBR Merz (FDP), der Ausfall sei mit etwa 80 Millionen verschwindend klein, nicht die Rede wert. - Die Steuerausfälle betrugen aber Milliarden! 


Die Abstimmung, wurde dank einer Lüge hauchdünn nur angenommen. Du Bernhard und ich, wir alle, bezahlen dies jetzt mit höheren Steuern, Gebühren, SBB, KK-Prämien usw. usf. Das Geld fehlt jetzt einfach bei Gemeinden, Kantonen und Bund.


Das Bundesgericht in seinem Urteil sprach von einer "krassen Verletzung der Abstimmungsfreiheit". Deutlicher geht's nimmer..


Die Abstimmung hätte eigentlich, logisch/vernünftig überlegt, wiederholt werden müssen. 


 


 


Trotzdem oder gerade deswegen,


tanti saluti delTicino


jens


 


 


PS. Obiges scheint sich jetzt im Februar bei der USRIII-Abstimmung jetzt zu wiederholen:


       Bekannter BR meinte vor wenigen Tagen Zitat: "Steuerschätzungen sind halt keine exakte Wissenschaft", Ende Zitat..


Bearbeitet von kruser
  • 2 Wochen später...

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