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29.11.2016 | CP2933 | Avro RJ85 | Absturz bei La Union ( Kolumbien)


Johnny

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Betreffend Co-Pilotin: Es handelte sich um Sisy Arias (Tochter eines reichen Kolumbianers), sie war Privapilotin und Model. So wie ich es verstanden hatte, war sie als "Beobachterin" im Cockpit. Daneben gab es aber offenbar einen "echten" Co-Pilot. Wie bereits erwähnt, hat die CRM aufgrund der Struktur der Firma nicht funktioniert, ja konnte gar nicht funktionieren.

 

https://www.youtube.com/watch?v=BZJ3YwPO3E8

 

Letztlich bestätigt sich immer mehr das Bild eines gänzlich unseriösen Betriebs.... (z.B. arbeitet der Vater eines der Eigentümer von LaMia bei der Bolivianische Flugaufsicht....). Der "Dispatcher", der den Flugplan eingereicht hat, ist auch unter der Opfer.....

 

Gruss

Adrian

LaMia oder LaM(af)ia?

 

Die interviewte  "Beobachterin im Cockpit", "Model und Tochter eines reichen Kolumbianers",  befindet sich beim Interview auf dem Commander Sitz vorne links, wenn ich das richtig sehe:

 Die ganze Publicity-Show;....und etwas später gehört sie dazu, zu den davongetragenen "body-bags".

RIP

 

Alles on-line präsent, heutzutags, bis zu den smart-phone-selfies der Fussball Mannschaft, aufgenommen, während der schicksalshafte Flug andauert.

 

Bleibt zu hoffen, das so etwas nie mehr wieder vorkommt.

Dass es keine künftigen "Wiederholungstäter" mehr geben wird: Vielleicht ist diese "Youtube Publicity" hier hilfreich, zwecks potenzieller Abschreckung.

Vielleicht auch nicht.

 

Richard

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Aber nur sehr vielleicht, wenn man von einem  Triebwerksstillstand überrascht wird.  Es reicht ja nicht nur die Bahn zu treffen, sondern man muss diese auf den Punkt mit der richtigen Konfiguration und Geschwindigkeit treffen, und das nicht bei gutem VMC nach der high key low key  Methode,  sondern bei nicht so guter Sicht aus irgendeiner anderen Position.   Ich halte das für sehr  schwierig und nur mit viel Übung einigermaßen erfolgversprechend machbar.

 

Gruß!

Hans

Ich habe ja nicht behauptet, daß es einfach wäre. sondern - zumindest theoretisch - eine Option als Alternative zum CFIT oder Absturz wg. Stall. Selbst wenn nur mit best-glide-speed eine Bauchlandung auf oder neben der runway gelungen wäre, hätte es mehr Überlebende geben können.

Nach dem Funkmitschnitt zu urteilen, scheint der Pilot aber am Ende massive Orientierungprobleme gehabt zu haben - er hat ja ständig nach vectors gefragt, obwohl er schon in Richtung Flugplatz flog - evtl. hatte er keine Anzeigen mehr.

 

Gruß

Manfred

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Nun, da der Laden dicht ist, kommt immer mehr ans Tageslicht. LaMia sollte in Merida Linienflug beginnen, das hat nicht geklappt. Später in Porlamar ( Isla Margarita ) ging auch nichts. Nach einem Jahr Flugbetrieb dann in Bolivien nun das Aus, was aufgrund nicht legaler Flugpraxis schon vor dem Absturz von den Behörden erteilt werden müsste. Auf der Website 3 Avros, aber tatsächlich wohl vor dem Absturz 4 ( 2 fliegende und 2 Teilespender ). Also einjähriges Bestehen als Wurschtler ( mit Geldknappheit ? ), und trotzdem saß z.B. auch schon Argentiniens Fußballnationalmannschaft in dem Flieger drin. War es der Preis oder gab es zu wenig Alternativen ? Äußerst tragisch für solche jungen Männer, die noch viel im Leben vor sich hatten.

Nächster Faktor: Korruption , Beitrag dazu vom 2.12.: http://www.stern.de/reise/fernreisen/lamia---die-dunkle-vergangenheit-der-absturz-airline-7222474.html

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Wobei Korruption, Vetternwirtschaft usw. jetzt nicht unbedingt ursächlich zur Absturzursache beigetragen haben. Da gibt es sicher dutzende Airlines bei denen es ähnlich oder schlimmer zugeht und die flogen immer sicher und tun dies auch weiter, denn dass man auch Reserve tanken sollte (bzw. muss!) wissen sicherlich auch Piloten solcher Airlines. Lebend ankommen wollen sie ja alle.

 

Das Hauptproblem war hier wahrscheinlich, dass der Pilot gleichzeitig Teilhaber der Gesellschaft war, die sich bereits in Schieflage befand, und in seine fliegerischen Entscheidungen wirtschaftliche Aspekte hat mit einfließen lassen ("et hat noch immer jot jejange"). Dazu kamen dann weitere Umstände wie der offenbar fehlende Eingriff des Copiloten und der Emergency Call des anderen Flugzeugs.

 

Die meisten Passagiere, insbesondere die Fußballer, wussten davon gewiß nichts und legten ihr Leben vertrauensvoll in die Hände dieser Katastrophenairline.

Lionel Messi & Co. werden sicherlich einige Stoßgebete gen Himmel senden, denn wie bekannt wurde ist das argentinische Nationalteam auch bereits mit dieser Airline geflogen.

 

Wie schon gesagt wurde, tot ist tot, Absturz ist Absturz, und ob Fußballteam oder Rentnerausflug, aber auf diese Art und Weise zu sterben ist absolut dramatisch und ärgerlich.

Einige dafür Verantwortliche mussten in der gleichen Maschine ihr Leben lassen, ich hoffe dass alle noch lebenden Mitverantwortlichen ebenfalls ausfindig gemacht und zur Rechenschaft gezogen werden.

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Hallo Hans,

 

du kannst dir sicher sein, dass es solche Leute in einem seriösen Flugbetrieb nicht einmal auf den rechten Sitz schaffen.

 

Liebe Grüße

 

Julian

 

Naja, da hat dann Germanwings wohl was anderes bewiesen ...

LG Micha

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Naja, da hat dann Germanwings wohl was anderes bewiesen ...

LG Micha

 

Was ja absolut nicht zu vergleichen ist, ich nehme nicht an dass die bei LaMia wegen psychischen Problemen so gehandelt haben... 

 

Grüsse

Ernst

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Was ja absolut nicht zu vergleichen ist, ich nehme nicht an dass die bei LaMia wegen psychischen Problemen so gehandelt haben... 

 

Grüsse

Ernst

 

Doch -> Südamerikanisches Macho Gehabe ;)

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Das Verhalten dieser Widerholungstäter war schlicht kriminell, man könnte auch von mehrfach versuchter Tötung aufgrund niederer Motive sprechen (beim letzten Flug hat es dann schliesslich geklappt).

 

Parasuizidal handelt derjenige, welcher den Tod zwar nicht absichtlich herbeiführt, jedoch alles dafür tut, dass eine Katastrophe ermöglicht wird, so dass deren Vermeiden bzw. Eintreten allein von glücklichen bzw. unglücklichen Umständen abhängt. Also eine Art russisches Roulette mit dem Revolver, welcher in einer von sechs Kammern eine Patrone enthält. Geht es gut, ist man um die gesparten Abfertigungsgebühren der vermiedenen Zwischenlandung reicher und kann mit "Direktflug" werben.

 

Aber wenn man mehrfach abdrückt, macht's irgendwann Peng.

Bearbeitet von Dierk
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Naja, da hat dann Germanwings wohl was anderes bewiesen ...

LG Micha

Ich weiß, das Thema ist eigentlich zu ernst für Scherze. Aber A.L. war ja ein ganz anderer Mensch, als dieser Capitano gewesen zu sein scheint. Mit seiner Einstellung wäre A.L. wahrscheinlich nicht depressiv geworden.

 

Gruß

Manfred

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Doch -> Südamerikanisches Macho Gehabe ;)

Das hat aber dort scheinbar eine gewisse Normalität, die nicht weiter auffällig ist.

 

Gruß

Manfred

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Das Verhalten dieser Widerholungstäter war schlicht kriminell, man könnte auch von mehrfach versuchter Tötung aufgrund niederer Motive sprechen (beim letzten Flug hat es dann schliesslich geklappt).

.........

 

Das glaube ich nicht. Für Andrenalin-Junkies gibt es einfachere und bessere Möglichkeiten, sich ihren Schuß zu holen. Er wird weder sich noch andere töten haben wollen, hat aber wohl irgendwann angefangen, sich für unsterblich zu halten. Die Konstellation mit der neuen attraktiven Pilotin in der Crew könnte auch mit rein gespielt haben, indem er sich noch ein Stück "cooler" als sonst geben wollte.

 

Gruß

Manfred

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Was ja absolut nicht zu vergleichen ist, ich nehme nicht an dass die bei LaMia wegen psychischen Problemen so gehandelt haben... 

 

Grüsse

Ernst

 

Wer will die zwei Leute denn vergleichen. Zwei vollkommen unterschiedliche Fälle. Richtig. Aber es ging doch um die Aussage von Julian :"du kannst dir sicher sein, dass es solche Leute in einem seriösen Flugbetrieb nicht einmal auf den rechten Sitz schaffen."

 

Das scheint eben ja doch zu gehen, und ob der besser Stuntman oder Psycho in einer Klappse sein sollte, ist den Opfern mehr oder weniger egal.

 

Will damit sagen : Nicht nur die in Südamerika haben "Idioten" als Piloten / Offiziere, das gilt für die ganze Welt. Gott sei dank aber äußersten selten. Ich erinnere hier auch an den Unfall in Teneriffa (Starten ohne Startfreigabe), Aeroflot-Flug 593 (Kind am Steuer), AF 447 (da fliegt der AP raus und die können noch nicht mal nach dem künstl. Horizont fliegen ....), hab die Pornobilder Aktion (Fotos beim schleudern mit dem passenden Bildern im Cockpit) vor einigen Monaten gelesen, fällt auch darunter ... war ein Engländer mein ich https://www.thesun.co.uk/news/2077203/ba-pilot-suspended-over-alleged-cockpit-sex-photos-in-stockings-taken-at-38000-feet/

LG Micha

Bearbeitet von simones
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Einer dieser Klassiker des "irrational Behavior"...

 

So long, Iris

und das auch noch gefilmt.

Um kein Mißverständnis aufkommen zu lassen- in Beitrag Nr. 101 sind 2 Personen abgebildet, die nichts für den Absturz konnten.

Der schönfrisierte links ist nur der Kabinen-Oberkasper gewesen, die noch schönere rechts war wohl nur fürs Fernsehen dabei.

Die beiden im Cockpit sieht man in der Mitte des Films, ich kopier ihn noch mal rein. Capitano und Teilhaber ab 3:18 und Copilot ab 3:44 im Interview. 

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In der Tat, jetzt wird es richtig unappetitlich:

 

http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/ungluecke/flugzeugkatastrophe-morales-verbindungen-zu-lamia-14558568.html

 

 

 

Gruss

Adrian

Ich verstehe nicht, was der Vorwurf gegen Morales soll. LaMia war doch anfangs venezolanisch. Und nur, weil er mal damit geflogen ist, und der Eigentümer früher sein persönlicher Pilot war, muss er mitbekommen, dass die jetzt bolivianisch sind?

 

Mir will scheinen, Morales' Feinde freuen sich über jede Gelegenheit, mit Dreck nach ihm zu werfen.

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........ und ob der besser Stuntman oder Psycho in einer Klappse sein sollte, ist den Opfern mehr oder weniger egal.

............

Nur damit hier nichts durcheinandergewürfelt wird, was nichts miteinander zu tun hat. Stuntman gehören nicht wegen ihres Berufes in die Klappse. Der Unglückspilot war eben kein Stuntman, nicht einmal ein verhinderter. Nur verantwortungslos.

 

Gruß

Manfred

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 Ein richtiger "Human Factors" cluster.

Ich mag den Begriff!

 

Kommen wohl immer wieder mal vor; die "Human Factor Clusters".

 

Auch ausserhalb der Aviatik.

Themen übergreifend, sozusagen, 

menschlich allzu menschlich, wie man so sagt;-)

 

Gruss

Richard

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Aber es ging doch um die Aussage von Julian :"du kannst dir sicher sein, dass es solche Leute in einem seriösen Flugbetrieb nicht einmal auf den rechten Sitz schaffen."

 

 

Offensichtlich würde ich hier missverstanden. Ich wollte nicht sagen, dass Fehler und fragwürdige Verhaltensmuster auch woanders auftreten können. Aber dass eine Crew einen Flug plant, der über der maximalen Reichweite liegt (vorsätzlich!) und sich bis zum Schluss offenbar nicht der Situation bewusst ist, nein das gibt es in einem seriösen Flugbetrieb nicht! Zu dieser Aussage stehe ich auch weiterhin.

 

 

Lg

 

Julian

 

(Vielleicht ist man ganz am Anfang aber auch nur so naiv und glaubt dass den Sicherheitsverantwortlichen der Firmen, die einem das erzählen.)

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Das heisst, sämtliche Steuerflächen gehen noch, da mechanisch, Fahrwerk mit Notfreifall. Klappen und Spoiler gehen nicht, da nur hydraulisch. Strom kommt aus der Batterie.

Höhenruder und Querruder sind mechanisch, das Seitenruder ist hydraulisch.

Und wie ich schon vermutet habe, ohne Klappen und Spoiler (und natürlich Motoren) hat man nur die Geschwindigkeit als Methode zur Gleitwegsteuerung, das dürfte kaum einem Piloten beim ersten Anlauf gelingen. Das dürfte kein normales Trainingsszenario im Simulator sein.

Die Avionik sollte es eigentlich noch 30 Minuten lang aus der Batterie tun, aber offensichtlich ist ja der Transponder früher ausgefallen, als der Funk. Wer weiss, wie gut die Notfallbatterie gewartet war...

 

Ich gebe allerdings zu bedenken, dass man das bei einem Airbus auch immer sagt, der Fall Cactus 1549 zeigte aber, dass man mit praktisch totalem Ausfall beider Triebwerke sogar  noch im Normal Law sein kann (was dann wesentliche Auswirkungen auf den Ausgang gehabt haben dürfte). Allerdings hatte man da noch Sprit an Bord, und die Triebwerke liefen wahrscheinlich noch in einer Art Leerlauf, betrieben allerdings von Kerosin. Wenn kein Kerosin an Bord ist, brennt auch nichts mehr im Triebwerk.

Ja, einer der schlimmen "Fehler" die Sully gemacht hat, war dass entgegen aller SOPs und Handbücher als allererstes die APU gestartet hat. Das hat es erlaubt, den Flieger bis zuletzt mit aller Hydraulik und Elektrik zu fliegen. Nur hilft das einem ohne Sprit nicht weiter, eine APU hätte die Avro ja auch gehabt, die AC Elektrizität liefert, eine elektrische Hydraulikpumpe auch. Von diesem Fall geht man einfach nicht aus, bei einem Flugzeug ohne Ratte ist man dann ziemlich aufgeschmissen.

Eine der Lehren die man vielleicht als Konstrukteur aus diesem Unfall schliessen kann, wäre einen Feeder Tank für die APU vorzusehen, der sichestellt, dass man noch 30 Minuten APU hat, wenn die Haupttanks alle trockengeflogen sind...

 

Alternativ könnte man qualifiziertes Personal in Reihe Null platzieren...

 

Gruß

Ralf

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Ja, einer der schlimmen "Fehler" die Sully gemacht hat, war dass entgegen aller SOPs und Handbücher als allererstes die APU gestartet hat. Das hat es erlaubt, den Flieger bis zuletzt mit aller Hydraulik und Elektrik zu fliegen.

 

Nein, das war leicht anders: Nicht weil die APU lief, blieb er im Normal Law, sondern weil das Triebwerk Nr. 1 noch immer auf Idle lief. Das hat den GEN 1 und die grüne hydraulische Pumpe am Laufen gehalten. Nicht die APU. Hätte er wirklich 2 Triebwerke verloren, hätte ihm auch die APU nichts genützt, und er wäre ähnlich gesegelt wie die Avro in Medellin. Erst wenn die RAT ausgeklappt wäre (was sie nachweislich nicht ist), hätte er wieder ein bisschen Hydraulik und noch mehr Strom gehabt.

 

Tatsächlich gibt es für Avros einen sogenannten Pannier Tank (2 davon), die aber nur die Reichweite vergrössern, und bereits im normalen Flug aufgebraucht werden können. Ob dieses Flugzeug damit ausgerüstet ist, weiss ich nicht.

 

Ob jeder Pilot einen Gleitflug meistern kann, das kann ich dir nicht sagen. Wenn jedoch das Flugzeug keine Motoren mehr hat, dann hält jeder vernünftige Pilot die Nase in die Richtung einer Piste, und entweder reicht es noch oder es reicht nicht. Keine speziellen Kenntnise vonnöten - ausser dass man normal denken kann. Man kann zwar noch den Fehler machen, zu hoch anzufliegen und über die Piste hinauszuschiessen (kein Durchstart mehr möglich... ;-) ), aber mit ein bisschen Kopfrechnen dürfte auch das gelingen (Distanz durch Sinkgeschwindigkeit, oder leicht über dem Gleitstrahl bleiben, falls möglich).

 

Dani

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ah, hier steht's ja!

 

2016-11-28-CP-2933_RJ-85_LAMIA@Medellin-

 

Green Line = RJ-85 Standard
Blue Line = RJ-85 Standard + Pannier (aux tank)
Olive Line = RJ-85 Standard + Pannier (aux tank) + Rear Bay tank
Red Line = RJ-85 Standard + Pannier (aux tank) + Rear Bay tank + Front Bay tank

 

Und somit bekommt der ganze Thread wieder einen ganz anderen Drift... - wahrscheinlich waren die Piloten doch nicht so Hassardeure wie man hier zu hören kriegt?

Bearbeitet von Danix
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Erst wenn die RAT ausgeklappt wäre (was sie nachweislich nicht ist), hätte er wieder ein bisschen Hydraulik und noch mehr Strom gehabt.

Anderstherum, viel Hydraulik und ein bisschen Strom. Die A320 Ratte treibt eine (blaue) Hydralikpumpe an. Das blaue Hydrauliksystem treibt auch einen Notstromgenerator.

 

dann hält jeder vernünftige Pilot die Nase in die Richtung einer Piste, und entweder reicht es noch oder es reicht nicht. Keine speziellen Kenntnise vonnöten - ausser dass man normal denken kann. Man kann zwar noch den Fehler machen, zu hoch anzufliegen und über die Piste hinauszuschiessen (kein Durchstart mehr möglich... ;-) ), aber mit ein bisschen Kopfrechnen dürfte auch das gelingen (Distanz durch Sinkgeschwindigkeit, oder leicht über dem Gleitstrahl bleiben, falls möglich).

Naja, ganz so simpel ist das nicht, wenn man zu hoch ist, und keine Möglichkeit hat gezielt Widerstand zu erzeugen. Slippen geht nur mit Seitenruder, und das ist bei der Avro hydraulisch. Kleine Korrekturen kann man über Fahrt machen, richtig große mit einem Vollkreis, dazwischen kann man mit "Fishtailing" ein bisschen Höhe verbraten. Aber wer das noch nie gemacht hat, für den dürfte das Kopfrechnen das geringste Problem sein. Das Fenster zwischen zu kurz und zu weit kommen ist nicht gerade groß, der Anflug im Gleitpflug ist deutlich steiler als der normale ILS Gleitpfad mit Leistung, ohne Klappen ist man deutlich schneller. Das ist schon bei Sonnenschein eine Herausforderung, nachts eine Meisterleistung. Vor allem, wenn man es nicht vorher geübt hat.

 

Gruß

Ralf

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Green Line = RJ-85 Standard

Blue Line = RJ-85 Standard + Pannier (aux tank)

Olive Line = RJ-85 Standard + Pannier (aux tank) + Rear Bay tank

Red Line = RJ-85 Standard + Pannier (aux tank) + Rear Bay tank + Front Bay tank

 

Und somit bekommt der ganze Thread wieder einen ganz anderen Drift... - wahrscheinlich waren die Piloten doch nicht so Hassardeure wie man hier zu hören kriegt?

Wenn wir von Green Line ausgehen, eindeutig doch. Bei allen anderen Konfigurationen wären die Öfen nicht ausgegangen. Ob Zusatztanks vorhanden waren, wird erst im Untersuchungsbericht stehen, und auch wieviel getankt wurde ( Restmenge war ja 0 ).

Das mit den Diagrammen sind auch Richtwerte. Es gibt eine Streuung bei den TW bei Leistung und Verbrauch, manche Triebwerke sind völlig o.K. in der Leistung, aber verbrauchen einfach mehr wie baugleiche. 

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