Ulinho JJ Geschrieben 29. Januar 2003 Teilen Geschrieben 29. Januar 2003 Hallo Pedro Könntest du mir erklären wie die Wetter lage war am Februar 1998. Als da die grossen lawienen runter kamen und was sind die idealen verhältnisse für einen lang anhaltenden Schneefall also meine frage ist "wo müsste das tief druck gebiet sein und das hoch"? Das wir einen schönen weissen wintertag haben??? Gruss Ueli Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Pedro_EW 138 Geschrieben 31. Januar 2003 Teilen Geschrieben 31. Januar 2003 Hallo Ueli, ja jetzt wo Du im sonnigen Brasilien bist, ist in der Schweiz endlich der Winter eingetroffen. Sorry ,wenn ich mich erst jetzt melde, aber ich habe im Augenblick nur am Wochenende Zeit, um im Forum von Flugsimulation.ch reinzuschauen. Zu Deiner Frage, also der Schnee ist die feste Form von Wasser. Sind die Temperaturen in einer Wolke genügend tief, bilden sich Schneekristalle. Unterkühlte Wolkentröpfchen lagern sich an Gefrierkernen an. Es bildet sich eine hexagonale Struktur. Je nach Wolkentemperatur bilden sich Nadeln, Dendriten, Plättchen oder Säulen. Zusätzlich ist die Form noch abhängig von der Übersättigung an Wasserdampf in der Wolke. Die Schneekristalle wachsen dann auf Kosten der eventuell vorhandenen Wassertröpfchen (da der Sättigungsdampfdruck über Wasser grösser ist als über Eis und die Wasserdampfmoleküle vom hohen Dampfdruck zum tiefen gehen). Sind die Schneekristalle genug gross und schwer, beginnen sie zu fallen. Sie durchqueren dabei Luftschichten, deren physikalische Eigenschaften nicht jenen des Gebietes ensprechen, in dem die Kristalle gewachsen sind (andere Temperatur, andere Feuchte). Schneekristalle sind daher bereits beim Fallen einer Metamorphose unterworfen. Am Boden kommen sie dann als Neuschnee an und wandeln sich weiter um, die Dichte der Schneedecke ändert sich dabei ständig. Neuschnee hat eine Dichte von etwa 100 kg/m3, Nassschnee eine Dichte von etwa 500 kg/m3. Wenn ein Prognosemodelle 1 mm Niederschlag angibt, rechnet man mit etwa 1 cm Neuschnee. Der Schlimme Winter von 1998, da war ein Tief in der Bucht von Genua. Dieses war tagelang stationär. Das hat bewirkt, dass es im Alpenraum dauernd und heftig geschneit hat, was dann zu den Lawinenniedergängen geführt hat. Man kann in der heutigen Zeit oft so stationäre Tiefs beobachten. Ein gutes Beispiel war letzten Sommer in Sachsen, dass dann zu den schlimmen Ueberschwemmungen im Elbegebiet ( Dresden etc) geführt hat. In der Praxis sieht das so aus. Es regnet in Strömen und mit der Zeit kann der Boden, weil er mit Wasser vollgesaugt ist ,das vom Himmel runterkommende Wasser nicht mehr aufnehmen und das Wasser sucht sich einen Weg !!! Habe Dir unten die heutige Wetter Karte angehängt, so kannst Du sehen, wo die Tiefs und wo das Hoch steht, damit es in der Schweiz schneit. Die Feuchtigkeit muss ebenfalls da sein und ebenfalls die richtige Temperatur. Es darf nicht zu warm und auch nicht zu Kalt sein ( siehe die Wolken Temperatur Grafik oben) Damit es einen sonnigen Wintertag gibt , dann muss natürlich ein Hoch in der gewünschten Region herrschen und natürlich vorher zünftig geschneit haben. Gruss ins sonnige Brasilien PS kann die Grafiken hier nicht einbinden. Also werde ich sie Dir als E-Mail zu senden Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Walter Fischer Geschrieben 1. Februar 2003 Teilen Geschrieben 1. Februar 2003 Salü Pedro, nun ist vieles klarer dank Deinen, wie immer ausführlichen Erklärungen. Und wisst Ihr auch, dass nämlich das Userbildli unseres "Wetterfrosches" nur für Uneingeweihte etwas arg unscharf wirkt mit seinen 12 oder 13 Pixeln? Denn in Wahrheit ist dies eine ganz geniale Aufnahme, jawoll. Es handelt sich hierbei nämlich um eine Satelliten- Aufnahme aus grosser Höhe (NOAA 17, wie ich glaube) und Pedro hat genau im richtigen Moment hochgeschaut, als der Satellit voll im Azimut durchschrubbte. Das Ganze dann noch schnell durchgezoomt bis zur Maximal- Auflösung, et voilà: Pedro, wie er leibt und lebt! Pedro, gib's zu! Du wolltest uns verklickern, doch wir haben Dich durchschaut;) ;) ;) Eine gemeinsame Erleuchtung anlässlich unseres gestrigen ILS- GV- Treffens am Tisch der Tische. Gruss Walti, zusammen mit Lena, Schmidi und Hans, dem Fuchs Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast Hans Fuchs Geschrieben 4. Februar 2003 Teilen Geschrieben 4. Februar 2003 Genau Walti Ich ha jetzt grad no eis gfunde, wo mit em Hubel Teleskob gmacht worde isch. Me gsed au grad sofort de Fortschritt vo dä Technik. Sogar s'Schwyzer Chrüz isch jetz total scharf. De Pedro wär me jo no glich gseh. :D Bi de nöchschte Generation vo de Mikroskob gseth mer dä wahrschynli sogar no Kraiäfüess. Hans Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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