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Handgepäck und die Notwendigkeit, wie seht Ihr das?


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Geschrieben

Ich fliege gerne auch mal für Kurz- Trips weg, und da will ich keinen Koffer mitnehmen. Da pack ich meinen Rucksack eben randvoll und nehme ihn in der Kabine mit, und freue mich das ich nicht das Gepäck abgeben/ und am Gepäckband wieder holen muss. Praktisch. Vor allem: Airlines wollen inzwischen je nach Buchungsklasse Geld für aufgegebenes Gepäck.

Für mich zusammen mit nem E-Ticket perfekt, ich muss nur noch durch die Security. Spart Zeit, und ich muss nicht soo früh am Airport sein, ich hasse warten.  ;) 

Geschrieben

Ich finde, je weniger Service ich an Bord bekomme, desto mehr muss ich selber mitnehmen.

Über ner Stunde Flugzeit brauche ich was zu trinken, mit kleinem Kind auch was zu essen.

 

Wenn ich von der Airline nichts mehr bekomme, muss ich halt schauen, dass ich so alles dabei habe.

 

 

Beim Gepäck passiert ja genau das gleiche.

Das aufzugebene Gepäck wird immer teurer, also wird das Handgepäck immer größer.

Geschrieben

Handgepäck, das ich an Bord verwenden kann, ist wichtig: je nach Flugklasse eigene Getränke, zusätzliche Kleider um nicht zu frieren, IT-Geräte um zu arbeiten oder sich zu unterhalten, … genau dafür ist das Handgepäck ja auch gedacht.

 

Vielleicht wäre es tatsächlich eine Lösung, die Gepäckfächer verriegeln zu können. Das könnte auch mit Schlössern pro Fach geschehen, die von der Cabin Crew geöffnet / geschlossen würden. Allerdings muss man daran denken, dass man das Handgepäck teilweise auch unter dem Sitz aufbewahren darf.

Geschrieben

Ist schon eine komische Logik: Ein Triebwerk zerlegt sich und brennt ab und es funktionieren nicht alle Notrutschen aber als Sicherheitsrisiko werden Passagiere ausgemacht, die ihr Handgepäck mitnehmen.

 

Natürlich ist es nicht in Ordnung, wenn Paxe die Evakuierung dadurch behindern, dass sie ihr Gerümpel mitnehmen, aber bevor die Airlines mal wieder ihren "wir sind toll und wenn dann sind andere schuld" Reflex nachgeben (der ja auch bei Verspätungen immer sofort ausgepackt wird), sollten sie ihre eigenen Probleme lösen.

Wenn ich mit anschaue, wie viele Todesopfer in den letzten Jahren in Europa durch Fehler von Technik und/oder Piloten und wie viele durch Fehlverhalten von Passagieren verursacht wurden, dann spricht das eine eindeutige Sprache.

 

Was das Thema Handgepäck betrifft: Die Mitnahme von Handgepäck ist keine Gnade der Fluggesellschaft, sondern eine Leistung für die ich als Passagier bezahlt habe. In so fern ist völlig egal, was "wichtig" ist. So lange ich mich bei meinen je nach Buchungsklasse vertraglich vereinbarten 1 bis 2 Stücken Handgepäck an die vereinbarten Größen und Gewichte halte und keine verbotenen Gegenstände mitführe, hat die Airline schlicht nicht zu interessieren, was da drin ist. Wenn ich gebrauchte Rotzlumpen in meinen Trolley packe, dann wär das nicht mehr oder weniger wichtig, als Medikamente, Kleidung, ...

 

Für mich ist Handgepäck nicht "zweiter Koffer", sondern erster. Aufgeben uns Abholen von Gepäck würde innerdeutsche und Europaflüge teilweise auf fast die doppelte Flugzeit verlängern. Das passt nicht in den Kalender. Deswegen zahle ich ja auch für Handgepäck (s.o.).

 

Florian

Geschrieben

Ohne Handgepäck würde ich nicht fliegen - höchstens noch auf dem Weg nach Hause, wenn es denn ein Direktflug ist. Ins Handgepäck gehören die ganzen Wertsachen, Papiere, Kamera etc. und natürlich auch die Zahnbürste und Notwäsche. Theoretisch würde es ja reichen, die Kreditkarte mit in die Kabine zu nehmen - aber wenn man mit Alitalia über Rom nach Nordafrika fliegt ist man viel besser beraten, das Notwendige im Handgepäck zu behalten. Ich wollte nicht ohne Handgepäck unterwegs sein...

Geschrieben

Ich habe mich so  organisiert, dass ich mit einer 35x40 cm Tasche, es ist eigentlich eine Computertasche, ohne weiteres einen 3-4 h "überleben" kann. Zeitung, Buch, Tablet, Unterlagen, Ohrstöpsel.....

Ich gebe dann auch jedes Mal ein Koffer auf, auch mein kleinen, weil ich es widerwärtig und unbequem finde mich mit so einem Teil durch die Kabine zu zwängen. Es gab eine Zeit, da haben die Airlines Passformen Im Check-In Bereich aufgestellt , da konnte jeder sehen, was möglich ist. Mich ärgerst grausam, dass diese Praxis verlassen wurde und wieder pure Anarchie in den Gepäckfächern herrscht. Besonders frech finde ich, wenn ich Business fliege, dass diese Fächer auch noch annektiert werden. Dann die Dauernuckler an ihren 1 Liter Flaschen auf einem 1h Flug... Bei denen muss das Hirn aber schon besonders eingetrocknet sein.

Die Flughäfen investieren Unsummen in die Gepäckabfertigung. Ich habe eigentlich noch nirgends überlang warten müssen. Das Argument, Gepäck kostet immer mehr gilt nicht. Es gibt Leute die fliegen morgens hin und abends zurück. Die sollen auch davon profitieren, dass sie kein Gepäck brauchen. (Ob dem so ist, steht auf einem anderen Blatt, gerade diese Flüge sind sehr teuer, v.a. wenn man sie kurzfristig buchen muss). Wer ein bisschen was auf sich hält und noch Rest von Anstand und Stil besitzt, der gibt den Koffer auf und reduziert das Handgepäck auf das Notwendige.

 

Gruss einstweilen

 

Bernhard  (LSZH)

Geschrieben

Es gab eine Zeit, da haben die Airlines Passformen Im Check-In Bereich aufgestellt , da konnte jeder sehen, was möglich ist. Mich ärgerst grausam, dass diese Praxis verlassen wurde und wieder pure Anarchie in den Gepäckfächern herrscht. 

 

Hier stimme ich voll zu: Es sollte klar sein, dass nur solches und so viel Handgepäck mit in die Kabine kommt, wie auch vereinbart/bezahlt wurde. Das können die Airlines gerne kontrollieren. 

Dazu gehört aber auch, dass bei einem Business Ticket bei meiner Stamm-Airline zwei Stück Handgepäck vereinbart/bezahlt wurden und diese sich dann nicht am Gate überlegen kann "heute haben wir zu viel Tickets mit Handgepäck verkauft, so dass wir doch nur eines pro Pax zulassen..."

Wenn man bei einer Tankstelle 50l Benzin bezahlst, dann tankst Du ja auch keine 70l...

Wer ein bisschen was auf sich hält und noch Rest von Anstand und Stil besitzt, der gibt den Koffer auf und reduziert das Handgepäck auf das Notwendige.

Hier bin ich völlig anderer Meinung: Wie oben beschrieben ist Handgepäck keine Gnade der Fluglinie oder Zumutung gegenüber den anderen Passagieren, sondern schlicht eine vertraglich vereinbarte und bezahlte Leistung. Es hat nichts mit Stil zu tun, eine Leistung für die man bezahlt auch in Anspruch zu nehmen.

Wenn Du bei einer Tankstelle 50l Benzin bezahlst, dann ist es ja auch kein "Anstand und Stil", dann nur 10l zu tanken, damit die nach Dir an die Tankstelle kommen auch noch was haben...

 

Florian

Geschrieben

Ich denke eher im Sinne eines Ermessens. Ich habe für einen Workshop auch schon mal ein Haufen Bücher mitnehmen müssen. Da ist die Grenze von 23 Kg im Koffer schnell erreicht und der Rest geht halt dann ins Handgepack. Aber ich muss ja nicht jedes Mal die Grenze voll ausschöpfen um ja "nichts verschenkt" zu haben. Wenn ich in ein Restaurant essen gehe, esse ich bis ich satt bin. Ich stopf die übrig gebliebenen Beilagen ja auch nicht rein, nur weil ich sie bezahlt habe. You see what I mean?

 

Bernhard (LSZH)

Geschrieben

Wenn ich sehe wie viele Leute mit kleinen Trolleys als Handepäck reisen, dann würde mich mal interessieren wie voll diese im Schnitt sind. Denn ein Trolley nimmt immer den gleichen Platz weg, egal ob voll, halbvoll oder fast leer. Und einen Rucksack oder eine kleine Tasche statt einen halbvollen Trolley zu nehmen, würde die Problematik schon etwas entschärfen. Aber legal sind die meisten Trolleys eben, und wie voll der Durchschnitts-Trolley ist weiß ich nicht.

 

Gruß Alex

Geschrieben (bearbeitet)

Dem gebügelten Hemd für den nächsten Tag bekommt halt ein (auch fast leerer) Trolley viel besser, als ein Rucksack...

 

Florian

 

P.S.: Die Lufthansa hat für Handgepäck ein Gewichtslimit von 8 kg pro Stück. Da kommt man mit Büchern auch nicht wirklich weit...

Bearbeitet von Chipart
Geschrieben

Die Passformen und tw Waagen gibt's immer noch, nur würde es das Bording wohl zum erliegen bringen wenn man die rigoros durchsetzt.

 

Das Hauptproblem mit Handgepäck ist wohl dies, dass es die am wenigsten durchgesetzte Regel überhaupt ist, schlicht weil mit den heutigen Möglichkeiten die Umsetzung sehr schlecht möglich ist. Dazu will keine Airline die "Böse" sein, die dann als erste ihre Paxe rigoros checkt und allenfalls auch bestraft, wer zu grosse Handgepäcke hat.

 

Es gibt solche Airlines (Aer Lingus zum Beispiel und diverse LCC) die das tun, das Broding der Aer Lingus in LHR werd ich aber nie mehr vergessen und die Airline ist für mich nur noch absoluter Notnagel, denn dort wurde schlicht Abzocke und Misbrauch betrieben und fast alles Handgepäck (auch "legales") unter tw fast Gewaltanwendung entrissen und gnadenlos gebüsst. Mein Köfferchen entsprach den Limiten genau, bzw war 5 kg und unter den Dimensionen, dennoch wollte eine absolut rabiate "Air Doris" (Siehe Yorkshire Airlines) diesen mit £10 Strafgebühr ins Hold schmeissen, was erst durch sehr energisches Einschreiten verhindert wurde. Sowas braucht wohl keiner, wäre aber das Resultat.

 

Genau so würde es aber aussehen, wenn Handgepäck rigoros gemessen und gewogen wird. Ich würde mal meinen, von 100 Paxen haben 99 zu viel Handgepäck, würde man es wirklich korrekt nehmen. Mit den tw sehr rigorosen Vorgaben ist das auch kein Wunder: Ein Durchschnittlaptop wiegt eh schon um die 3-4 kg mit Zubehör, die Tasche auch 1-2, dann hat man die 6 kilos und nix drin. Ich würde schätzen, ein Standard Handgepäck heute wiegt zwischen 10 und 15 kg, und das wird, wenn die Dimensionen passen, meist anstandslos toleriert. Dazu kommt, dass die meisten Leute der Ansicht sind, auch wenn nur ein Stück zugelassen ist, dann ist das ihr Köfferchen, die Damenhandtasche, Fototasche, Duty Free e.t.c sind immer noch extra? Stimmt überhaupt nicht, aber wird so gelebt.

 

Einmal mehr: Keine renomierte Airline will den Buhmann spielen und als erste die Paxe kontrollieren und übergewichtiges Gepäck einziehen, die oben erwähnten mal ausgenommen. Die Angst Passagiere zur Konkurrenz zu verlieren ist viel zu gross, wenn auch mit Blick auf die, die's tun, übertrieben.  Es wird zwar oft kontrolliert und übergrosse Teile landen dann am Wagen vor dem Flieger mit "Delivery At Aircraft", was wieder auf das gleiche rausläuft, dann ist das Zeug (wohlmöglich mit Dangerous Goods) halt im Hold, Gewicht ist es genau so.

 

Eine eigentliche Lösung gäbe es nur dann, wenn die EASA und FAA hergehen und rigorose Kontrollen an der Security vorschreibt, wo übergrosses Gepäck sofort gelabelt und bezahlt werden muss, bzw dann die absolut notwendigen Dinge im Plastiktäschchen mitgenomen werden müssen, der Rest geht gegen Bares ins Hold. Das würde den ersten Monat oder so den Flugverkehr zum Erliegen bringen, dann haben's die Leute (vielleicht) begriffen und wissen was ihnen blüht.

 

Die Frage ist nur, wollen wir das wirklich. Mit den heutigen Handgepäcklimiten wäre das für mich vermutlich endgültig der Umstieg zum Zug bzw Auto. Speziell mit Baby an Bord sind 1x 6 kg pro Pax schlicht unrealistisch, aber auch der normale Geschäftsreisende hat mit Sicherheit mehr.

Geschrieben

Ich bin auch so ein boeser Mensch, der mit 2 Stueck Handgepaeck reist: Ich will am Zielort keine Zeit verplempern oder gar das Gepaeck verlieren, denn das verdirbt die ganze Arbeitswoche. Dafuer muss man aber akzeptieren, dass man dann den Trolley unter den Sitz vor sich schieben und somit Fussraum opfern muss - das ist hinzunehmen und oft kommt es nicht oft vor. Ich sehe nur selten Probleme mit Handgepaeck, die dann zu einem zwischenmeschlichen Konflikt oder gar zu einer Verspaetung fuehren. Das einzige, das sich Passagiere mit viel/grossem Gepaeck zu Herzen nehmen sollten ist, frueh einzusteigen und nicht erst am Schluss. Dann gibt es weniger Stress.

 

Allgemein finde ich die Diskussion etwas uebertrieben. Dann nehmen manche Leute halt ihre Tasche mit auf die Rutsche: Gab es deswegen schon toedliche Unfaelle? Wenn einem jemand mit und wegen der Gepaeckstuecke im Weg ist, dann gibt man ihm eine Kopfnuss, fordert ihn auf den Weg frei zu machen und die Taschen liegen zu lassen. Die Leute sind in einer emotionalen Ausnahmesituation und handeln nicht rational, da braucht es radikale Handlungsweisen, sachlich erreicht man die meisten nicht.

 

Bernhard: Doch, wenn ich essen gehe, dann esse ich auf, auch wenn ich schon einigermassen satt bin. Wenn es schmeckt, dann lasse ich nichts liegen, das ist eine Frage des Respekts gegenueber Lebensmitteln, da geht es weniger um das Geld.

Geschrieben

Genau so würde es aber aussehen, wenn Handgepäck rigoros gemessen und gewogen wird. Ich würde mal meinen, von 100 Paxen haben 99 zu viel Handgepäck, würde man es wirklich korrekt nehmen. Mit den tw sehr rigorosen Vorgaben ist das auch kein Wunder: Ein Durchschnittlaptop wiegt eh schon um die 3-4 kg mit Zubehör, .......

 

Die Frage ist nur, wollen wir das wirklich. Mit den heutigen Handgepäcklimiten wäre das für mich vermutlich endgültig der Umstieg zum Zug bzw Auto. Speziell mit Baby an Bord sind 1x 6 kg pro Pax schlicht unrealistisch, aber auch der normale Geschäftsreisende hat mit Sicherheit mehr.

 

Das erinnert mich so ein bisschen an die Argumentation "ich muss mit dem UL ja überladen fliegen, weil die Gewichtslimite so knapp sind".

 

In beiden Fällen ist das doch am Ende ein Henne-Ei-Problem: Weil im Moment nicht vernünftig kontrolliert wird, haben die meisten Reisenden ungeeignetes Handgepäck und weil das so ist "trauen" sich die wenigsten Fluglinien, systematisch zu kontrollieren. 

 

Wie wahrscheinlich jeder wundere ich mich schon länger darüber, dass selbst sehr renommierte (und der Luftfahrt durchaus zugeneigte) Hersteller Alluminiumkoffer als "Boardtrolley" anbieten, die schon leer 5 kg wiegen. Und diese werden dann sogar noch vom Lufthansa Worldshop als Boardtrolley verkauft... 

Natürlich kann sich dann eine Fluglinie auch nicht beschweren, wenn ihre Passagiere die Koffer die sie selbst verkauft auch nutzen - und bei mehr als einer Zahnbürste Inhalt dann auch schnell über den Gewichtsgrenzen ist. 

 

Wenn wirklich sowohl nach Massen als auch nach Gewicht konsequent geprüft würde, dann hätte bald jeder auch passendes und entsprechend leichtes Gepäck.

 

Florian

Geschrieben

Mit einem Standard-IATA-Definitionskoffer ist es möglich als Einzelperson eine Woche lang innerhalb normaler Breitengrade zu überleben. Mit der Schlepptoptasche dazu ist der Geschäftsreisende genügend mobil.

 

Wichtiger als ob die Leute Handgepäck mitnehmen (ja, sie werden) ist es dass die Flugbegleiter ab und zu ein wenig Ordnung schaffen. Wieviele Leute haben noch nicht gemerkt dass in allen neueren Fliegern die Köfferchen hochkannt seitwärts eingeparkt werden können? Und dass dann noch immer Platz bleibt den Mantel im Winter darüberzuklemmen? Es ist nicht dass zuviel Handgepäck an Bord kommt, es ist eher dass die absolut grosse Mehrheit der Leute keinen blassen Schimmer haben wie man die Fächer effizient packen könnte.

Geschrieben

In beiden Fällen ist das doch am Ende ein Henne-Ei-Problem: Weil im Moment nicht vernünftig kontrolliert wird, haben die meisten Reisenden ungeeignetes Handgepäck und weil das so ist "trauen" sich die wenigsten Fluglinien, systematisch zu kontrollieren.

So isses. Das zeigt ja auch, dass bei Airlines die eben radikal kontrollieren und dann kassieren es urplötzlich geht...

 

Wie wahrscheinlich jeder wundere ich mich schon länger darüber, dass selbst sehr renommierte (und der Luftfahrt durchaus zugeneigte) Hersteller Alluminiumkoffer als "Boardtrolley" anbieten, die schon leer 5 kg wiegen. Und diese werden dann sogar noch vom Lufthansa Worldshop als Boardtrolley verkauft...

LOL, na ja, könnte man noch steigern in dem man schreibt, "Wer mit dem Trolley kommt, kann soviel reinpacken wie er will, die anderen müssen zahlen". Würde wohl den Verkauf des Teils schwer antreiben.

 

Natürlich kann sich dann eine Fluglinie auch nicht beschweren, wenn ihre Passagiere die Koffer die sie selbst verkauft auch nutzen - und bei mehr als einer Zahnbürste Inhalt dann auch schnell über den Gewichtsgrenzen ist.

Sein wir mal ehrlich: Die 6 kg Limite ist auch zu eng und das wissen die Airlines auch. Das kommt wohl daher, dass viele LCC's diese Limite haben weil sie eben abkassieren wollen und die Legacies meinen, ah, das geht dort, also machen wir ddas auch. 10 kg ist realistisch mit Toleranz auf 12 kg oder so. Mein Flusilaptop, der zu Zeiten einige Male mit mir nach Paderborn reiste, wiegt 5.7 kg ohne Netzteil, mit dem Power Supply bereits locker 7 kg. Nicht jeder hat nur ein Tablett dabei und so ein Teil ins Hold? :wacko: Macht wohl kaum wer. Also kommt so ein Teil legal ohne Business Class schon mal nicht mit.

 

 

Wenn wirklich sowohl nach Massen als auch nach Gewicht konsequent geprüft würde, dann hätte bald jeder auch passendes und entsprechend leichtes Gepäck.

Hat man ja versucht vor einiger Zeit, als man kleinere Masse einführen wollte. Hat ne Revolution ausgelöst, weil alle nun die "legalen" Koffer hatten und nicht schon wieder neue, die es noch nicht mal gibt, kaufen wollten.

 

Aber eben, dann kommt dazu, 1. Stück Handgepäck. Das verstehen die meisten Leute schlicht nicht. 1 Stück heisst, EINS. Nicht mein "offizielles" und dann die Laptoptasche / Damenhandtasche und Camera und Puderbeutel und Babyflasche und und und. Einmal mehr, keiner macht was weil das schlicht nicht praktikabel ist. Und damit wird halt nach wie vor gestopft was das Zeug hält.

 

Die IL86 und 96 hatten da ne tolle Einrichtung :) Man bestieg sie duch den Frachtraum, links und rechts waren Ablagefächer wo dann zwei Monumentalrussen standen, die übergrosse Teile gleich einsortierten. Und da hat man sie auch wieder gekriegt beim Aussteigen, wie in der Kinogarderobe.

 

Aber eben, wir können noch lang filosofieren. Ich glaub nicht das es dafür ne saubere Lösung gibt, denn die Leute reisen halt nicht, sie ziehen um.

 

https://youtu.be/fL3cMeyQ7mM

Geschrieben

 

 

Aber eben, dann kommt dazu, 1. Stück Handgepäck. Das verstehen die meisten Leute schlicht nicht. 1 Stück heisst, EINS. Nicht mein "offizielles" und dann die Laptoptasche / Damenhandtasche und Camera und Puderbeutel und Babyflasche und und und. Einmal mehr, keiner macht was weil das schlicht nicht praktikabel ist. Und damit wird halt nach wie vor gestopft was das Zeug hält.

.

Doch Urs, das genau heißt es. Und zwar bei fast allen Airlines!

 

1 Handgepäckstück PLUS "one personal item" - das kann eben Kameratasche oder Laptoptasche oder Frauenhandtasche sein.

Geschrieben

Doch Urs, das genau heißt es. Und zwar bei fast allen Airlines!

 

1 Handgepäckstück PLUS "one personal item" - das kann eben Kameratasche oder Laptoptasche oder Frauenhandtasche sein.

 

Ist ja auch die Realität :) Nur oft ist dann eben das Personal Item grösser und schwerer als das Handgepäck...

 

 

siehe auch hier:

Geschrieben

1 Handgepäckstück PLUS "one personal item" - das kann eben Kameratasche oder Laptoptasche oder Frauenhandtasche sein.

 

 

Wobei dieses "personal Item" z.B. bei Lufthansa recht genau spezifiziert ist, z.B. durch "max 30 x 40 x 10 cm". Eine in der kleinsten Dimension nur 10 cm flache Kameratasche ist schon echt klein...

 

Aber diese Grenze scheinen noch weniger bekannt zu sein und erst Recht nicht beachtet zu werden. In der Tat scheint es Reisende zu geben, die denken, dass "personal Item" auch eine prall gefüllte IKEA-Tüte sein kann....

 

Florian

Geschrieben

Hallo,

 

interessant mit welchem Ziel gerade in der Fliegerei immer nach Lösungen gesucht wird. Wenn denn fast alle Passagiere soviel im Handgepäck mitnehmen wollen wäre doch auch denkbar sie es tun zu lassen. Möglicherweise entstehen höhere Kosten, dann kostet das Ticket eben etwas mehr. Aber das geht natürlich nicht. Da ist es besser alles noch mehr einzuschränken und bei den Standardwünschen dann unverschämte Preise zu nehmen.

 

Wenn es nach mir ginge dann könnten die Gäste rein schleppen was sie wollen. Wenn es dann nicht alles passt, dann kommt es natürlich runter ins Hold, aber bis dahin nur zu.

 

Gruss Michael

Geschrieben

Wenn denn fast alle Passagiere soviel im Handgepäck mitnehmen wollen wäre doch auch denkbar sie es tun zu lassen.

...

Wenn es nach mir ginge dann könnten die Gäste rein schleppen was sie wollen. Wenn es dann nicht alles passt, dann kommt es natürlich runter ins Hold, aber bis dahin nur zu.

 

Das Problem ist, dass real existierende Flugzeuge nur begrenzte Kapazität für Handgepäck haben. Wenn jeder so viel mitbringen dürfte, wie er will, dann wäre diese Kapazität immer ausgeschöpft. Und wie wird dann entschieden, welches Handgepäckstück in den Keller muss? First come first serve kann es ja wohl nicht sein.

 

Allerdings verstehe ich auch nicht, warum "gerade in der Fliegerei" Dinge immer so kompliziert gemacht werden müssen. In praktisch allen Branchen (ausser in der Fliegerei) ist es üblich - manche würden gegenteiliges Verhalten sogar illegal nennen - dass man nur Dinge verkaufen kann, die man auch hat. Wie wäre es - als ganz revolutionäre Idee - dass eine Airline auch nur den Handgepäckplatz verkauft, den sie hat? Dan gäbe es das Problem mit "wir sind leider komplett ausgebucht deswegen dürfen alle (aka. auch die Business-Passagiere die für mehr bezahlt haben) nur ein Handgepäckstück mitnehmen. 

 

Ich kann ja auch nicht bei Ebay 11 Handies verkaufen wenn ich nur 10 habe und wenn dann tatsächlich alle 11 Käufer darauf bestehen, eines zu bekommen, mit den Schultern zucken und sagen, dass man schon Verständnis haben müsse, wenn einer leer ausgeht...

 

Florian

Geschrieben

 

 In der Tat scheint es Reisende zu geben, die denken, dass "personal Item" auch eine prall gefüllte IKEA-Tüte sein kann....

IKEA natürlich nicht, aber eine prall gefüllte Duty-Free-Shop oder Lufthansa Skyshop Tüte ist natürlich völlig OK. incl. Schwerer Flaschen aus Glas die als Waffe dienen können, prall gefüllt mit einer brennbaren Flüssigkeit... Geschäft ist schließlich Geschäft...

 

Was mich immer wundert ist, warum ein Parksünder am Flughafen ein saftiges Knöllchen bekommt, ein Handgepäcksünder (zu schwer, zu viel, zu groß, bei der Evakuierung mitgenommen...) oder ein Handy-Sünder aber nie.

Ein paarmal defitige Geldstrafen wegen gefählichem Eingriff in den Luftverkehr verhängen, gute Pressearbeit machen (damit es jeder mitbekommt was einem droht), und gut ist.

 

Wer natürlich oft genug ohne Gepäck angekommen ist, oder auf Gepäckschäden sitzen geblieben ist, der wird darauf trainiert alles als Handgepäck mitzunehmen. Gleiches gilt für die Preisgestaltung. Wenn ich Geld spare indem ich meinen 20kg "Hand"koffer ins Gepäckfach wuchte, motiviert mich das nicht zum aufgeben von schwerem/sperrigem Gepäck.

 

Gruß

Ralf

Geschrieben

Eben: Wenn ich dienstlich reise checke ich nie Gepäck ein. Im April war ich im Urlaub und hatte natürlich deutlich mehr Gepäck dabei, das ich aufgeben musste. Konsequenz: Koffer beschädigt, es ging bis August bis die Ausgleichszahlung kam.

Geschrieben

Was mich immer wundert ist, warum ein Parksünder am Flughafen ein saftiges Knöllchen bekommt, ein Handgepäcksünder (zu schwer, zu viel, zu groß, bei der Evakuierung mitgenommen...) oder ein Handy-Sünder aber nie.

Ein paarmal defitige Geldstrafen wegen gefählichem Eingriff in den Luftverkehr verhängen, gute Pressearbeit machen (damit es jeder mitbekommt was einem droht), und gut ist.

 

Mhhh - könnte daran liegen, dass weder das eine noch das andere ein gefährlicher Eingriff ist ?!?

 

Florian

Geschrieben

Es gibt wohl gleich viele Meinungen zum Handgepäck, wie Passagiere, die in Flugzeugen reisen - auch hier geht es von "widerwärtig" (was ich wirklich für übertrieben halte) bis "unbedingt nötig.

 

Ich habe mir grad überlegt, warum seitens der Airlines meistens recht locker mit den Massen und dem Gewicht umgegangen wird - herausgefunden habe ich es natürlich nicht. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass die Airlines da noch eine gute "Marge" haben, sprich, dass der Flieger auch noch abhebt, wenn jeder etwas mehr reinpackt. Besser die Angaben tief halten und dann tolerant sein, als genaue Angaben zum Maximalgewicht machen und diese dann konsequent zu 100% umsetzen müssen.

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