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18.9.2016 | HiFly, A332 | Köln - kurze Piste zu frühes Aufsetzen


Manfred J.

Empfohlene Beiträge

Interessant finde ich dass das "Profil verlassen" hier als kompletter Blödsinn beschrieben wird.

Pilotseye Lufthansa Cargo MD11 in Quito hat es ja beispielsweise gezeigt. Nicht dass es alleine deswegen richtig so ist, aber immerhin haben sie sich nicht gescheut das herzuzeigen.

Ich selbst habe am Jump eines Embraer in Innsbruck das selbe auch schon erlebt. Die letzten ca 300ft wurde bewusst (mit Ansage) unters Papi gesteuert.

Ist es also doch nicht sooo unüblich?

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Sprichst du meine Aussage an? Ich war ja der einzige, der gesagt hat, dass das Profil verlassen nicht so toll ist. Grundsätzlich kommt es drauf an was du damit verstehst. Ein Widebody sollte niemals unter dem Profil sein, denn durch seine Masse und seine Latenz (Triebwerke) ist es sehr viel schwieriger, wieder aufs Profil zu kommen. Unter 300ft ist das kein Thema, da da die Anzeigen des Papi sowieso nicht immer korrekt sind.

 

Wichtig ist, dass du auf 3° (oder auf welchem Gleitweg du immer daherkommen gedenkst) fliegst. Denn dafür sind die Flugzeuge zertifiziert, das hast du eine Karriere lang geübt und darauf basieren sämtliche Berechnungen.

 

Gründe, das Profil zu verlasen gibt es wenige, z.B. um Wirbelschleppen zu entkommen.

 

Kurz vor der Landung verlagert sich das Abschätzen deines Profils (also die 3°) immer mehr weg vom Papi und hin zu deinem Aiming Point, die Sinkgeschwindigkeit, das allgemeine Bild. Wenn du mit deiner Pipercessna noch kurz vor dem Flare 2 rot 2 weiss siehst, funktioniert das bei einem Widebody nicht mehr, weil wenn du 50ft Höhe hast, sind seine Räder bereits am Boden. Deshalb wird auf gewissen Flughäfen (Jeppesen beachten!) hingewiesen, dass man mit grossen Flugzeugen (vor allem die 747, deren Cockpit im 2. Stock ist) 3 weiss 1 rot sehen sollte. Am ärgsten ist es auf der A340-600, die lange Röhre, bei der sieht alles kurz vor dem Flare sehr komisch aus (vor allem Seitenwind) - aber man gewöhnt sich an alles.

 

Dani

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Interessant finde ich dass das "Profil verlassen" hier als kompletter Blödsinn beschrieben wird.

Pilotseye Lufthansa Cargo MD11 in Quito hat es ja beispielsweise gezeigt. Nicht dass es alleine deswegen richtig so ist, aber immerhin haben sie sich nicht gescheut das herzuzeigen.

Ich selbst habe am Jump eines Embraer in Innsbruck das selbe auch schon erlebt. Die letzten ca 300ft wurde bewusst (mit Ansage) unters Papi gesteuert.

Ist es also doch nicht sooo unüblich?

Das ist nicht vergleichbar. In LOWI zeigt das PAPI einen gleitwinkel von über 4 Grad an. Das liegt an dem Gleitwinkel des LOC DME Anflugs. Um im visual Teil des Anfluges auf 3 grad standardanflug zu kommen, nimmt man das PAPI mit 3 rot 1 weiß. Natürlich wird das gebrieft. Dieses Anflug führt dann genau auf die TD markers. Wenn Du mit 4 grad Anflug weiterfliegst ist die Triebweksleistung sehr gering und Korrekturen werden entsprechend schwer, das will man vermeiden INN hat auch nur 1800m und ist damit nich tolerant für lange Flares.

 

Zusätzlich kannst Du unter dem Minimum nicht mehr auf den Standard missed approach gehen. Das geht sich mit den Bergen nicht aus. Es gibt daher ein extra balked landing procedure. aber Du willst das vermeiden.

 

Wolfgang

Bearbeitet von Maxrpm reserve
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Auf den meisten Flughäfen, die wir anfliegen sind die PAPIs für Grossraumflugzeuge wie die 747 ausgerichtet. Wie Danix erwähnte gilt es für uns (und erstaunlicherweise auch für ihn auf A330/340?) auf Kleinmaschinen, den PAPIs ab ca. 200ft/Grund "keine" Beachtung mehr zu schenken, da sie sowieso 3 bzw ganz am Ende 4 rote Lichter anzeigen da sich unser Cockpit, bzw das Auge des Piloten sich viel weiter unten befindet.

Bearbeitet von Wisi
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doch das hat er. Wahrscheinlich sind die Papis für mittlere Grössen gemacht: 100-200 Plätzer. Damals durften wir nämlich die Papis benutzen. Alles was kleiner ist sieht rot, alles was grösser ist sieht weiss, wenn er auf dem korrekten Gleitweg ist.

 

Dani

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Sprichst du meine Aussage an? Ich war ja der einzige, der gesagt hat, dass das Profil verlassen nicht so toll ist...

Nein, Du warst nicht der einzige und es wurde sogar zwei Mal erwähnt, bevor Du es hier im Thema geschrieben hast. Egal, wir sind uns einig, dass es den Bock nicht mehr fett macht, wenn man sich an die reguläre Aufsetzzone hält. Wenn die Berechnung der kommerziellen Landedistanz sagt, dass die Bahnlänge ausreichend ist, dann kann man ganz normal landen, nur halt vielleicht nicht mit einem langen Ausschwebevorgang. Vielleicht haben wir Jungs und Mädels von Businessjets ein weniger emotionales Verhältnis zu Bahnlängen, weil wir es gewohnt sind, auf kurzen runways zu landen, das schockt uns nicht. Man muss sich nur konzentrieren und im Zweifel durchstarten.
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doch das hat er. Wahrscheinlich sind die Papis für mittlere Grössen gemacht: 100-200 Plätzer. Damals durften wir nämlich die Papis benutzen. Alles was kleiner ist sieht rot, alles was grösser ist sieht weiss, wenn er auf dem korrekten Gleitweg ist.

 

Das gilt aber nur für die letzten paar 100 m vor der Schwelle? Denn aus grösserer Distanz sieht man immer weiss weiss rot rot, wenn man sich auf dem richtigen Gleitweg befindet, oder irre ich mich da? Und ähnliches gilt doch auch beim ILS, oder?

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Wie nun bereits einige male erwähnt: Ab 200 Fuss Grund. Das ergibt bei einem 3° Anflug ca 1200 Meter vor touchdwown. Das gilt für jeden Anflug wo der Anflug-Winkel dem PAPI-Winkel entspricht.

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Bei welchen Flughafen/welcher Bahn führt denn das Papi auf den Bahnanfang? 

 

Die PAPIs die ich kenne führen nicht auf die Schwelle sondern in die Touchdown-Zone einige 100ft hinter der Schwelle. Man muss also schon *deutlich* unter dem PAPI fliegen, um vor der Schwelle zu landen. Ist das in Köln anders?

 

Florian

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oder man muss ein langes Flugzeug sein, dessen Fahrwerk wesentlich weiter hinten liegt und dessen Cockpit sehr viel höher sitzt als bei kleinen Flugzeugen.

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Bei welchen Flughafen/welcher Bahn führt denn das Papi auf den Bahnanfang? 

 

Die PAPIs die ich kenne führen nicht auf die Schwelle sondern in die Touchdown-Zone einige 100ft hinter der Schwelle. Man muss also schon *deutlich* unter dem PAPI fliegen, um vor der Schwelle zu landen. Ist das in Köln anders?

 

Florian

Florian, wie kommst du jetzt wieder auf so eine Aussage? PAPI auf Bahnanfang?

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  • 5 Monate später...

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