FalconJockey Geschrieben 19. September 2016 Geschrieben 19. September 2016 Ich fahre schnell genug, die kriegen mich nicht :) 1 1 Zitieren
Oli88 Geschrieben 19. September 2016 Geschrieben 19. September 2016 Hier wird das nicht über die Leistung der Polizeiautos geregelt, wir haben so eine Dichte, da kommt alle paar Meter einer vom Marlboro Team*g* 2 Zitieren
Hunter58 Geschrieben 20. September 2016 Geschrieben 20. September 2016 Polizeiautos? Ich bitte Dich, die achennur noch Showrunden. fùr den Rest hat man Kameras die einem Zahlungsaufforderungen schon fast direkt ins Haus schicken... Zitieren
FalconJockey Geschrieben 20. September 2016 Geschrieben 20. September 2016 Aber nur, wenn man mit echten Kennzeichen durch die Gegend fährt. Habe schon seit Jahren keine Strafzettel mehr erhalten :D Zitieren
Oli88 Geschrieben 20. September 2016 Geschrieben 20. September 2016 Es hat vermutlich mehr 5er BMWs mit Antenne auf dem Dach als die in rot/weiss lackiert sind... 1 Zitieren
reverser Geschrieben 13. Februar 2020 Autor Geschrieben 13. Februar 2020 (bearbeitet) Am 16.9.2016 um 11:41 schrieb Tigerstift: Ein vergleich von Äpfeln und Birnen Aber trotzdem ein interessantes Thema. Was brauchen wir nun wenn wir unser Automobil unter den technischen Vorgaben in der Luftfahrt (Large Aircrafts über 5.7t) operieren wollen? Bevor du überhaupt den Fahrzeugschein von deinem Strassenverkehrsamt abgestempelt bekommst, benötigst du erstmal folgendes Ein Wartungs- und Unterhaltungsprogramm, welches Wartungsintervalle basierend auf deinem Operationsmodell vorgibt (Langstrecke, Kurzstrecke bzw. Individualverkehr) du benötigst eine Organisation welche dieses Programm erstellt und überwacht und anpasst. Diese Organisation muss natürlich vom Strassenverkehrsamt zertifiziert und überwacht sein. Du brauchst eine Wartungsorganisation welche dieses Wartungsprogramm nach nationalen sowie auch Internationalen Vorgaben wartet und instand hält. Natürlich auch alles vom Strassenverkehrsamt zertifiziert und überwacht. Du benötigst eine Entwicklungsorganisation welche dir deinen Händyhalter, den Wackel-Dackel, dein Autokennzeichenhalterung und auch deine Länderplakette entwirft und den Einbau zulässt. Möchtest du dein Auto mit Breitreifen anderen Bremsen oder Kotflügelverbreiterungen ausstatten muss es der Hersteller zudem noch Zertifizieren. Natürlich brauchst du auch einen Herstellungsbetrieb welcher diese Teile produzieren darf. Und wieder, alles natürlich vom Strassenverkehrsamt zertifiziert und überwacht. Zudem benötigst du in deiner Organisation noch einen sogenannten "Postholder Maintenance" bzw CAMO welcher dies alles kanalisiert überwacht, überprüft und auch vor dem Gesetz dafür geradesteht. Wenn du diese Bedingungen erfüllt hast, zu den nationalen und Internationalen vorgaben natürlich, bekommst den Stempel in deinen Fahrzeugschein nachdem dein Fahrzeug eine Strassenverkehrstauglichkeitsüberprüfung bestanden hat. Hurra, du darfst es nun von technischer Sicht aus betreiben. Gehen wir nun davon aus, dass du dein Auto frisch ab Werk bestellt hast. Und es Auslieferungsbereit ist. Musst du dein Fahrzeug nach nationalen Recht noch zusätzlich ausstatten: Verbandskasten, Warndreieck, Warnwesten, zusätzliche Markierungen usw... Das liegt in deiner Zuständigkeit und es muss alles Zertifiziert werden von den oben genannten Organisationen. Braucht die Wartungsorganisation zertifizierte und ausgebildete auf diesem Fahrzeugtyp. Musst du ein technisches Logbuch führen, welche weit über das bekannte Serviceheft hinausgeht. Nun kannst du das Auto endlich auf öffentlichen Gelände bewegen. Du musst aber vor jeder Fahrt eine Kontrolle von deinem Fahrzeug machen und jede Beanstandung in deinem Serviceheft vermerken aber auch deine Kontrolle muss verzeichnet werden. Diese Beanstandungen müssen von einem zertifizierten und von deiner Wartungsorganisation berechtigten Mechaniker überprüft, bewertet und bei Bedarf auch behoben werden, bevor du deine Fahrt antreten darfst. Die Beanstandungstoleranzen sind in den Wartungshandbüchern natürlich vorgegeben und auch in deinem Fahrzeughandbuch. Falls hier etwas ausser Toleranz ist, bleibt das Auto stehen bis die Beanstandung behoben ist. Spätestens alle 48 Stunden muss dein Auto einer kleiner Routinekontrolle von deinem Wartungsbetrieb unterzogen werden. Füllstände von Flüssigkeiten und Ölen, Reifendruck, Lichter sowie der allgemeine Zustand werden überprüft und Sicherheitsrelevante Systeme und Bauteile müssen auf ihre Funktion getestet werden. Dies wird in etwa einer Stunde erledigt. Etwa alle zwei Monate musst du dein Auto zu einem kleinen Kundendienst bringen bei dem erweiterte Kontrollen und Überprüfungen stattfinden, sowie alle offenen Beanstandungen behoben werden. Dieser dauert in der Regel acht bis 24 Stunden. Zudem müssen auch immer wieder Sonderkontrollen stattfinden bei dem du dein Auto in die Werkstatt bringen musst. Nun muss auch Statistik über alle Beanstandungen geführt werden und bei Bedarf muss dann auch das Wartungsprogramm angepasst werden. Intervalle werden reduziert, Inspektionen werden erweitert bzw. Modifikationen werden angestossen welche die Zuverlässigkeit deines Fahrzeuges in einem akzeptablen Rahmen hält. Soweit so gut? Dann kommen aber noch eine Menge ungeplante Massnahmen dazu. Ein Kratzer in deinem Lack, muss vor der nächsten Fahrt auf jeden Fall von einem Mechaniker kontrolliert, bei Bedarf auch noch mit Ultraschall überprüft und ausgebessert werden. Mit einer Beule im Kotflügel ist die Weiterfahrt auch untersagt und der Hersteller muss die Reparatur freigeben. Auch musst du immer mit einer unangemeldeten Kontrolle der Strassenverkehrsämter rechnen und da kann ein Fehlender Airbagaufkleber auf der Beifahrersonnenblende eine weiterfahrt verhindern. Auch müssen Ausbesserungen im Lack oder Beulen welche in der Toleranz liegen in deinem Serviceheft verzeichnet sein. Ist dies nicht der Fall, gibt es keine Weiterfahrt und dein Wartungsbetrieb muss den Nachweis über die Reparatur nachliefern bevor es weitergehen kann. Auch müssen Sicherheitsrelevante Ausfälle bzw. Beschädigungen dem Strassenverkehrsamt gemeldet werden und ein Programm zur Erstellung und dem Nachweis von präventiven Massnahmen muss existieren. Das Strassenverkehrsamt behält sich auch vor deine Organisation bzw dein Vertragspartner und auch dein Fahrzeug in Regelmässigen abständen mehrtägig zu Überprüfen und das auch unangemeldet. Natürlich werden alle sicherheitsrelevanten Kontrollen/Arbeit zumeist im vier Augen Prinzip (ein Mechaniker führt die Arbeit aus und ein zweiter überprüft diese Arbeit) durchgeführt und bei kritischen System sogar einer Fremdkontrolle unterzogen welcher ein Qualitätsfachmann ausführt welcher auch unabhängig vom allgemeinen Betriebsgeschehen agieren muss. Möchtest du dein Motoröl oder dein Scheibenreiningsmittel zu einer anderen Sorte wechseln muss es überprüft, zertifiziert und auf Effektivität verfolgt werden und natürlich auch vom Hersteller genehmigt werden. Der Sitzbezug aus Schafwolle muss einen 25 Minütigen Brandtest überstehen, deine Aktentasche muss zwingend im Fahrzeug verzurrt und gegen verrutschen gesichert sein und jede Kontrollleuchte die aufleuchtet muss in den dementsprechenden Handbüchern nachgeprüft werden und wenn nötig muss es ein Mechaniker nachprüfen um eine Weiterfahrt zu erlauben. Würde sich denn da noch die Autofahrt lohnen? Ich muss sagen, die Fehlertoleranzen bewegen sich mittlerweile im Promillebereich im EASA/FAA Raum und fliegen ist mit recht das sicherste Verkehrsmittel, gerade wegen diesen ganzen Einschränkungen und Richtlinien welche aber zum grössten Teil nach Vorfällen eingeführt wurden die durch das Sicherheitsnetz gefallen sind und auch oft mit dem Leben von Passagieren, Besatzungen und auch Technikern bezahlt wurde. Auch wird eine sehr offene Meldungskultur gelebt und damit wird auch sehr systematisch und konstruktiv von allen Seiten umgegangen. Leider wird der Kostendruck immer grösser, welcher es den Organisationen nicht besonders leicht macht diese Standards zu halten bzw. auch weiterzuentwickeln. Was zur folge hat, das das Korsett der Behörden immer enger geschnitten wird und es mittlerweile fast keinen Raum zum Atmen bleibt. Das kann recht schnell zur einer Überregulierung führen welche wieder ein Fehlerpotential mit sich zieht. Hallo allerseits. Habe hier einen Uralt-Thread hervorgeholt: "Wartungskultur: Vergleich Auto zu Passagierflieger". Mich hatte das interessiert, und zu diesem "Apfel- und Birnenvergleich" kam eine Menge klärender Antworten - so wie dieser ausführliche Essay von Tigerstift - eines der vielen highlights hier in diesem Forum. Dass ich "bei jeder Ampel den Reifen-Status überprüfe" hatte IFixPlanes geschrieben; kurz auf den Punkt gebracht und bündig. Das war 3 Jahre her: Vieles verschwindet hier in der Versenkung. Schade. Liegt in der Natur der (Forums)Sache. Gruß Richard Bearbeitet 13. Februar 2020 von reverser Zitieren
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