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Meine sanfteste Landung als Passagier


reverser

Empfohlene Beiträge

Auch wenn ich kein ausgesprochener Vielflieger bin - einige Flüge (inkl. Landungen ;) ) habe ich im "Repertoire" - darunter natürlich auch sanfte Landungen. Die unschlagbar allwerweichste fand meinerseits in einem dicken A300 statt. Ich konnte beim besten Willen nicht sagen, ob wir jetzt aufgesetzt hatten oder nicht. Es war gar nix zu spüren, und so fand ich mich staunend am Boden wieder,;-)

Gruss

Richard

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Hatte ich diesen März, Landung in LYS, Austrian Q400. Bestes Wetter, kleine Turbulenzen beim Anflug, sanftes Aufsetzen. Aus Reihe 12 hat man beste Sicht aufs Fahrwerk. Ich musste mich überzeugen, ob die Rädchen wirklich schon drehen oder nicht:-)

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Hallo Zusammen

 

Spannendes Thema, dass ich auch schon aufgreifen wollte.

Ich würde mich als Vielflieger bezeichnen. Was mir aufgefallen ist: Avros immer suuuper weiche Landung. A319/A32X immer relativ hart. A330/A340 meisten sehr weich.

Hat hier jemand Erklärungen dafür?

A330A340: Weich weil doppelrädriges Hauptfahrwerk (mehr spielraum)?

Avro: Weich, weil kleines Flugzeug?

 

Evt könnte ein Pilot dies erläutern.

 

Vielen Dank und Grüsse

 

Urs

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Der Avro hat eine sehr spezielle Aufhängung der Räder, welche die Landung sehr gut abfedern. Kann den Eindruck aus sehr vielen Avro und A32X-Landungen auch bestätigen..

 

EDIT: Finde gerade auf die Schnelle kein wirklich gutes Bild davon, aber man vergleiche die "vorne eingeknickte" Fahrwerksaufhängung des Avro (z.B. http://www.airliners.net/photo/Lufthansa-Regional-%28Lufthansa-CityLine%29/British-Aerospace-Avro-146-RJ85/2717672) mit den "Steckenbeinchen" des A32X (z.B. http://www.airliners.net/photo/AtlasGlobal-Airlines/Airbus-A321-131/3947769)

 

Gruss,

Dominik

Bearbeitet von ILS28
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..............

Was mir aufgefallen ist: Avros immer suuuper weiche Landung. A319/A32X immer relativ hart. A330/A340 meisten sehr weich.

Hat hier jemand Erklärungen dafür?

.................

Ich glaube, bei den A319/A32X Modellen gab es anfangs mal Probleme, daß die Bordsysteme den Zustand "gelandet"  eindeutig erkennen konnten (LH-Unfall in Warschau), weshalb die Piloten nun angehalten sein könnten,  deutlicher aufzusetzen. Ist aber nur die Theorie eines Nicht-Airbus-Piloten ;)

 

Gruß

Manfred

Bearbeitet von DaMane
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Ich glaube, bei den A319/A32X Modellen gab es anfangs mal Probleme, daß die Bordsysteme den Zustand "gelandet"  eindeutig erkennen konnten (LH-Unfall in Warschau), weshalb die Piloten nun angehalten sein könnten,  deutlicher aufzusetzen. Ist aber nur die Theorie eines Nicht-Airbus-Piloten ;)

 

Gruß

Manfred

Nein. Man hat die Kriterien nach dem Unfall geändert, aber das war mehr eine Beruhigungsaktion denn Notwendigkeit. Das Problem lag an ganz anderen Kriterien. Lufthansa hatte auf den 737 als einzige Airline noch ein Dopplerradar. Dieses gibt unter anderem die aktuell gemessene Bodengeschwindigkeit an. Bei der A320 gibt es die Option nicht mal (wozu auch). Da die Jungs gewohnt waren die Bodengeschwindigkeit zu erschielen ist ihnen in WAW gar nicht erst oder viel zu spät in den Sinn gekommen dass man ein Touch-and-go hätte fliegen sollen. Es war halt alles anders als auf der 737...

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Nein. Man hat die Kriterien nach dem Unfall geändert, aber das war mehr eine Beruhigungsaktion denn Notwendigkeit. Das Problem lag an ganz anderen Kriterien. Lufthansa hatte auf den 737 als einzige Airline noch ein Dopplerradar. Dieses gibt unter anderem die aktuell gemessene Bodengeschwindigkeit an. Bei der A320 gibt es die Option nicht mal (wozu auch). Da die Jungs gewohnt waren die Bodengeschwindigkeit zu erschielen ist ihnen in WAW gar nicht erst oder viel zu spät in den Sinn gekommen dass man ein Touch-and-go hätte fliegen sollen. Es war halt alles anders als auf der 737...

Erstaunliche Theorie zu der aber nicht passt, das PF und PNF vorher nur B707 und B727 geflogen sind und schon mehr als 1400 Stunden auf dem Muster A320 hatten.

 

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Erstaunliche Theorie zu der aber nicht passt, das PF und PNF vorher nur B707 und B727 geflogen sind und schon mehr als 1400 Stunden auf dem Muster A320 hatten.

 

Was sie nicht davon abgehalten hat sich mental zu fixieren. Natürlich hatte die darauffolgende Änderung der Procedures nichts mit dem Unfall zu tun...

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Zurück zum Thema:

Air France A319 DUS-CDG 2006 oder 2008 gewesen.

Nur daran das die Spoiler ausgefahren sind haben wir bemerkt das wir schon am Boden waren.

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Auch wenn ich kein ausgesprochener Vielflieger bin - einige Flüge (inkl. Landungen ;) ) habe ich im "Repertoire" - darunter natürlich auch sanfte Landungen. Die unschlagbar allwerweichste fand meinerseits in einem dicken A300 statt. Ich konnte beim besten Willen nicht sagen, ob wir jetzt aufgesetzt hatten oder nicht. Es war gar nix zu spüren, und so fand ich mich staunend am Boden wieder,;-)

Gruss

Richard

zur Präzisierung:

War damals ein A300 Inlandsflug mit Indian Airlines:  BOM - MAA

Bombay - Madras,

oder wie's heute umbenannt heisst:

Mumbai - Chennai

 

Richard

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Nachdem ich mir innerhalb des letzten Jahres sämtliche Mayday-Folgen reingezogen habe, bin ich heute einfach froh, überhaupt gelandet zu sein! :P

 

Gruss

Johannes

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Nachdem ich mir innerhalb des letzten Jahres sämtliche Mayday-Folgen reingezogen habe, bin ich heute einfach froh, überhaupt gelandet zu sein! :P

 

Gruss

Johannes

 

:lol: überlebt  <_<

 

Mein Onkel würde jetzt nicht gut heißen was ich jetzt hier poste, wüsste er es, da sein Sohn,

also mein Cousin, bei einem bekannten großen Absturz vor gut 25 Jahren verstarb.

Aber im Ernst - Fliegen ist wirklich sowas von sicher, da ist jede Autofahrt die länger als 60 Minuten dauert, gefährlicher.

Wobei das in der Relation wohl auch wieder nett ganz passt.

 

Weiche Landung, ach was - die sicherste Landung ist die relativ harte Landung :)

Betone relativ. 

 

Aber wenn schon weiche Landung dann so viel...

HHI ein Supervision - Kapitan früher bei der Luftwaffe die Transal geflogen -

hat in Fuerte die Räder auf die Runway gestreichelt beim aufsetzen  :lol:

 

Da merkte man gar nix - sowas nie mehr erlebt

Bearbeitet von Manfred J.
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Habe gerade selbst noch mal den Blog gelesen - da steht, dass Lufthansa und Swiss unterschiedliche Landetechniken haben. Weiß jemand, inwieweit sich Landetechniken verschiedener Airlines auf den gleichen Typen unterscheiden - und warum?

 

Liebe Grüße

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Habe gerade selbst noch mal den Blog gelesen - da steht, dass Lufthansa und Swiss unterschiedliche Landetechniken haben. Weiß jemand, inwieweit sich Landetechniken verschiedener Airlines auf den gleichen Typen unterscheiden - und warum?

 

Liebe Grüße

Zitat:

 

"Die Landung soll wie gesagt, in erster Linie sicher und in zweiter Linie komfortabel sein. Zur Sicherheit gehört, dass das Flugzeug innerhalb einer gewissen Distanz am Boden sein muss (bei Swiss beträgt das "Distanzfenster" 300m, während es bei Lufthansa 600m beträgt; wobei bei Lufthansa wegen der unterschiedlichen Landetechnik in der Regel kürzer und dafür etwas härter gelandet wird)."

 

 

Für mich hört sich das so an, als ob man bei LH - überspitzt gesagt - die Flieger "in den Boden fliegt", während man bei Swiss eine Landung macht. ;) . 

 

Gruß

Manfred

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Ja klingt so, Vielleicht liegt es an dem Vorkommnis in Warschau (Aquaplaning)? Durch härteres Landen könnte man Auqaplaning doch verhindern - oder

Genau darauf habe ich mich in meine post #5 bezogen.

 

Gruß

Manfred

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Hallo zusammen

 

Spannendes Thema und wohl oft diskutiert unter "Passagieren".

Oft werden wir "Fliegenden" von den Passagieren daran gemessen wie sanft eine Landung war und die Verknüpfung zu einer sicheren liegt dann oft nicht fern. Dazu haben meine Vorredner bereits geschrieben.

Klar ist: Eine sanfte Landung kann, muss aber keine sichere Landung sein. Je nach Wetterbedingungen und weiteren Umständen wird bewusst positiv gelandet.

 

Nach einigen Jahren auf dem Bus darf ich heute Boeing fliegen. Die A320-Familie hat aufgrund ihres Fahrwerkes weniger "verziehen" was die sanfte Landung betrifft. Besonders auf trockenen Pisten und leichtem Schieben (was man ja NIE macht ;)) konnte die vertikale Bodenannäherung noch so sanft sein: Es war spürbar. Anzufügen ist auch, dass die Untervarianten (A318-321) bei der Landung leicht unterschiedlich zu fliegen sind. "Erschwert" wird das ganze noch durch eine relativ hohe Bandbreite an Gewichten (kurze bis lange Flüge).

 

Ein Flugzeug mit geschlepptem Fahrwerk (Airbus Widebody, Avro, Boeing Widebody etc.) verzeihen rein konstruktiv gesehen schon etwas mehr.

 

Just my two cents aus der Reihe 0.

Liebe Grüsse

Sales

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 ... unterschiedliche Landetechniken ...

 

Gibt es viele. Wobei die meisten sehr ähnlich sind: Man befindet sich auf einem bestimmten Sinkwinkel Richtung Aufsetzpunkt, ab einem bestimmten Punkt nimmt man das Gas weg und beginnt zu ziehen. Das dürfte wohl bei sämtlichen Luftfahrzeugen schwerer als Luft gleich sein.

 

LH und LX haben meiner Meinung sehr ähnliche Landetechniken.

 

Grössere Unterschiede haben gewisse Schulen, die von Airbus Training selber kommen. Es gibt die Ansicht, dass man Vref (Anflugsgeschwindigkeit) bis zum Aufsetzen haben sollte, während andere meinen, nur bis zum Flare-Punkt (also dem Punkt wo man abflacht, wo man zieht). Der Unterschied ist die Länge der Landerollstrecke.

 

Dann gibt es noch wesentliche Unterschiede wie man eine Seitenwindlandung macht (decrab, partial, nicht), darüber wurde hier auch schon seitenlang diskutiert, teils hitzig.

 

Zum Thema Härte des Aufschlages kann man auch ganz verschiedener Auffasung sein. Da gibt es die Flugzeugträgerlandung, die auch Testpiloten von Airliner übernehmen (man kennt ja das Video vom MD-80-Prototypen, dessen Heck einfach abbrach, oder die DHC Karibu in Le Bourget (?). Bis zu Butterweich gibt es jede mögliche Zwischenstufe.

 

Generell kann man sagen, dass je unsicherer die Bremsmöglichkeit ist, desto härter sollte aufgesetzt werden, weil man einerseits wenig Landerollstrecke verschwenden will, andererseits aber auch nasse Oberflächen ein bisschen dämpfen, und weil damit gleich bei der ersten Bodenberührung auch wirklich Kontakt mit der Erdoberfläche entsteht (wichtig für die Bremsen, für die Brems-/Revers-/Spoilerlogik.

 

Am einfachsten sind weiche Landungen mit grossen Fahrwerken möglich, weil da nie gleichzeitig alle Räder miteinander aufsetzen: Man kann das Teil also sich so paratlegen, dass zuerst mal die hinteren der Vierlingsräder aufsetzen, die nehmen schon mal ein gewisse Energie auf, dann dämpft das Boogie (so nennt man dieses verstrebte Fahrwerk) beim Einsinken noch, erst dann kommen die restlichen Räder runter.

 

Alles in allem aber - wie oben von Profis erwähnt - ist eine weiche Landung kein Thema für Piloten.

 

Dani

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Hallo zusammen

 

Spannendes Thema und wohl oft diskutiert unter "Passagieren".

Oft werden wir "Fliegenden" von den Passagieren daran gemessen wie sanft eine Landung war und die Verknüpfung zu einer sicheren liegt dann oft nicht fern. Dazu haben meine Vorredner bereits geschrieben.

Klar ist: Eine sanfte Landung kann, muss aber keine sichere Landung sein. Je nach Wetterbedingungen und weiteren Umständen wird bewusst positiv gelandet.

..............................

 

Just my two cents aus der Reihe 0.

Liebe Grüsse

Sales

Das würde ich auch so unterschreiben, und noch hinzufügen:

"positiv" landen kann wohl jeder Pilot, aber nicht jeder kann butterweich. ;)

 

Gruß

Manfred

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