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29.8.2016 | F/A-18 | Luftwaffe | Verunglückt, Kollision mit Berg


Lausig

Empfohlene Beiträge

Das VBS vermisst seit heute Nachmittag eine F-18C:

F/A-18 der Schweizer Luftwaffe vermisst

Bern, 29.08.2016 – Seit Montagnachmittag gegen 16.30 Uhr wird im Gebiet Susten eine F/A-18 C (Einsitzer) der Schweizer Luftwaffe vermisst.

Entsprechende Suchmassnahmen wurden unverzüglich eingeleitet. Über das Schicksal des Piloten ist zur Zeit nichts bekannt. 
Um 19.30 Uhr informiert der Kommandant Luftwaffe, Korpskommandant Aldo C. Schellenberg, im Bundesmedienzentrum in Bern zur aktuellen Lage und zum weiteren Vorgehen.

 

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was läuft hier eigentlich genau falsch....drei Maschinen (10% des Bestandes...) verloren in 3 Jahren....

 

Allen Beteiligten meine herzliche Anteilnahme.

 

Nachdenklich, Stefan

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Frage an die entsprechenden Experten:

Wie sieht eigentlich die Luftraumüberwachung bei der Luftwaffe aus? Sind diese F18 mit militärischen Transponder ausgestattet? Ich meine, weiss die Luftwaffe, wann und wo ihre Flugzeuge genau sind? Wie ist das mit der zivilen Luftraumüberwachung zu vergleichen?

 

Danke

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Ja, meines Wissens haben die sowohl ELT (Notsender) als auch militärische und zivile Transponder. Diese werden jedoch im Kriegsfall teilweise nicht eingeschaltet. In den Bergen und bei schlimmen Unfällen kann das aber womöglich nicht zu einer Ortung reichen.

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"Eine schwarze Serie von Unfällen der Luftwaffe"

Beim 20.min greifft man sofort zuunterst in die Schublade und weisst darauf hin, dass die Schweizer Luftwaffe seit 1941 400 Unfälle mit 350 Todesopfern hatte...

 

...und damit man bei den Kommentaren der Leserschaft nicht grad wieder von Vorne anfangen muss, nimmt man der Einfachheit halber, die vom kürzlichen Unfall des Tigers der Patrouille Suisse gleich mit dazu.

 

Muss das wirklich so sein im 20.min von heute?

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Was sind militärische Transponder?

Mit militärischen Transpondern meinte ich Transponder, welche nur die militärische Luftraumüberwachung "sehen" kann. Fliegen F/A18 Manöver, sind sie bsp. bei Flightradar24 nicht zu sehen.

Mich interessiert, ob die Flightcontrol der Luftwaffe ihre Jets so sehen kann wie ATC den zivilen Luftverkehr?

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Mit militärischen Transpondern meinte ich Transponder, welche nur die militärische Luftraumüberwachung "sehen" kann. Fliegen F/A18 Manöver, sind sie bsp. bei Flightradar24 nicht zu sehen.

Mich interessiert, ob die Flightcontrol der Luftwaffe ihre Jets so sehen kann wie ATC den zivilen Luftverkehr?

 

Das liegt daran, dass Du bei Flightradar nur den Mode S siehst und keine eigentlichen Radarsignale im herkömmlichen Sinn.

 

Gruss

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Mich interessiert, ob die Flightcontrol der Luftwaffe ihre Jets so sehen kann wie ATC den zivilen Luftverkehr?

 

Das kann man sicher mit ja beantworten.

Ob man die ganzen Flugmanöver direkt in einer Art "3D-Box" live mitverfolgen kann, weiss ich nicht, aber sicher nach dem Flug, kann man die ganzen Manöver räumlich ansehen.

Interessant wäre sicher, ab welcher Flughöhe über Boden die militärische Überwachung die Flüge aufzeichnet. 

 

Gruess

Peter R

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Mit militärischen Transpondern meinte ich Transponder, welche nur die militärische Luftraumüberwachung "sehen" kann.

Gibt es da überhaupt was?

Der Feind würde sowas über die Jahre auch rausfinden, macht also auch keinen Sinn.

 

 

 

Ingo

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Mich interessiert, ob die Flightcontrol der Luftwaffe ihre Jets so sehen kann wie ATC den zivilen Luftverkehr?

Ich kann dich beruhigen. Fliegt man innerhalb der Radarüberdeckung, sind die Militärflugzeuge sehr gut im Radar sichtbar.

Alle Militärflugzeuge sind mit Transponder ausgerüstet, welche gleich wie jene in Zivilflugzeugen funktionieren.

 

Gruss Hausi

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Interessant wäre sicher, ab welcher Flughöhe über Boden die militärische Überwachung die Flüge aufzeichnet. 

 

 

Gruess

Peter R

Eine verlässliche Antwort auf diese Frage findest du sicher nicht in einem Forum...

Gruss Hausi

Bearbeitet von Hausi122
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Eine verlässliche Antwort auf diese Frage findest du sicher nicht in einem Forum...

Gruss Hausi

Deshalb rein spekulativ, und ohne Gewähr:

 

0 ft AGL plus 20 %

 

Gruß ;)

Manfred

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Grundsätzlich sind Transponder im Militär ein bisschen anders. Es gibt zwar, für die Kooperation mit den zivilen Luftverkehrsleitstellen, die gleichen Modi wie für jedes Zivilflugzeug, nämlich

 

Mode A: Nur Signatur des Flugzeuges, also die nackte Identifikation

Mode C: Zusätzlich Höhenangabe, und zwar die Höhenangabe vom Flugzeug, mit Standarddruck 1013,2 hPa

Mode S: das ist der neue Mode, wo es eigentlich alles gibt, von der Eingabe der Piloten bis zu Positionsdaten usw. Es werden von der Luftverkehrsleitung aber nur sehr wenige werden effektiv genutzt. FR24 benutzt weit mehr.

 

Der militärische Transponder ist der sogenannte IFF=Identification Friendly/Foe, oder zu Deutsch Freund-Feind-Erkennung. Sie sind meines Wissens auf anderen Frequenzen und funktionieren total anders. Im Prinzip kann man damit Radarsignaturen erkennen und mit gespeicherten Daten vergleichen. Auch Bodenstationen (Flab) u.a. kann erkannt werden. Moderne Systeme verfügen über Datalink und können neuste Feindlagen untereinander vergleichen, also mehrere Flugzeuge funktionieren im Verbund und "sprechen" miteinander.

 

Dani

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Danke für die Antworten. Ich wollte der Frage nachgehen, ob das VBS nicht weiss, wo das Flugzeug nidergegangen ist. Ich bin allerdings davon ausgegangen, dass die ziemlich genau wissen, wo sie danach suchen müssen.

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Vermuteter Unfallort ist schwer zugänglich

Bern, 29.08.2016 - Die Schweizer Armee sucht nach dem Piloten der vermissten F/A-18 und nach der Maschine. Die vermutete Unfallstelle in der Region des Sustenpasses ist nur schwer zugänglich. Nacht und Wetter erschweren die Suche zudem. Mittel der Luftwaffe und Spezialisten der Armee sowie die Rettungsflugwacht sind im Einsatz oder stehen für Ortung und Bergung bereit.

Die Schweizer Luftwaffe hat am Montag, 29. August 2016, um 16.05 Uhr den Kontakt zu einem ihrer F/A-18 verloren. Das betroffene Flugzeug ist als zweites Flugzeug nach Instrumentenflugregeln im Rahmen eines Trainingsfluges um 16.01 Uhr vom Militärflugplatz in Meiringen gestartet, und zwar 15 Sekunden hinter dem Leader. Auf einen ersten Funkaufruf der Einsatzzentrale antwortete der Pilot ordnungsgemäss. Auf einen zweiten Aufruf meldete sich der Pilot hingegen nicht mehr und gilt seither als vermisst.

Die vermutete Unfallstelle liegt im Raum des Sustenpasses und ist nur schwer zugänglich. Zwei Helikopter der Rettungsflugwacht und ein Super Puma der Luftwaffe nahmen am Nachmittag die Suche auf. Sie mussten die Suche aus der Luft allerdings aus meteorologischen Gründen abbrechen. Sobald es die Wetterbedingungen zulassen, wird wieder geflogen. Terrestrisch sind zwei Suchteams mit Gebirgsspezialisten unterwegs.

Auf dem Flugplatz Meiringen wird es am Dienstag, 30. August 2016, bis 12 Uhr keine Flugbewegungen mit Jets geben.

Eine Untersuchung wurde eingeleitet. Die Familienangehörigen des Piloten werden verständigt und durch CARE-Teams der Armee betreut. Die Armeeführung ist in Gedanken bei ihnen.

Die nächste Medieninformation ist voraussichtlich für Dienstagmorgen, 10 Uhr, geplant.

Adresse für Rückfragen

Kommunikation Verteidigung
Bundeshaus Ost
CH - 3003 Bern

Herausgeber

Eidgenössisches Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport 
http://www.vbs.admin.ch  

Eidgenössisches Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport 
http://www.vbs.admin.ch  
 

Letzte Änderung 05.01.2016

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 Ich bin allerdings davon ausgegangen, dass die ziemlich genau wissen, wo sie danach suchen müssen.

 

das wissen sie. Aber du musst dir vorstellen: Gemäss obiger Pressemeldung befand sich das Flugzeug 15 Sekunden hinter seinem Kollegen. So eine Maschine macht - sagen wir wenn sie mit 800 km/h unterwegs ist - rund 3.5 km in 15 Sekunden. Dann verlor er den Kontakt, und vielleicht dauerte es noch eine Weile, bis das Flugzeug irgendwo niederging (davon können wir wahrscheinlich momentan ausgehen, denn das Flugzeug ist nirgends gelandet). Auch der Pilot könnte sich kilometerweit von einem Wrack entfernt befinden, falls er den Ausstieg geschafft hat. 

 

Im bergigen Gelände bedeuten wenige Meter Höhenunterschied, dass er es in ein neues Tal geschafft hat oder nicht. Dadurch könnte die vermutete Position noch einmal 10 km oder weiter entfernt liegen als bisher gedacht.

 

Kommt dann noch das schlechte Wetter und die Nacht dazu, wird es gänzlich unmöglich, etwas zu finden, falls es kein Feuer gibt oder keine Helikopter (welche auch nachts und bei schlechtem Wetter fliegen können) zum Einsatz kommen.

 

Alles in allem eine höchst normale Situation in so einem Fall. 

 

Dani

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Es ist schon komisch, dass der Jet bereits nach etwa 4 Minuten (nach dem Start) höchst wahrscheinlich mit dem Gebirge kollidierte. Ob da wohl menschliches Versagen vorliegt? Wir wissen noch nichts.

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Ein Kontrollverlust in IFR-Bedingungen ist ja eine der häufigsten Unfallursachen überhaupt. Ob man kurz nach dem Start in eigentlich bekanntem Gelände wirklich die räumliche Orientierung verloren oder ein technisches Versagen vorlag, das muß geklärt werden.

Luftkampfmanöver bei jedem Wetter im Krieg zu fliegen ist notwendig, die Übung gestern ?

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Luftkampfmanöver bei jedem Wetter im Krieg zu fliegen ist notwendig, die Übung gestern ?

 

Ein Krieg findet auch bei schlechten Wetter statt. Somit muss das auch trainiert werden.

 

Tom

Bearbeitet von tomtom76
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Wenn ich einen verunglückten Piloten in Friedenszeiten nicht mit SAR wegen unfliegbarem Wetter retten kann, sondern Fußvolk im Hochgebirge nachts suchen muss, dann stelle ich mir die Frage schon, ob es diese Übung wert war. 

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Es ist schon komisch, dass der Jet bereits nach etwa 4 Minuten (nach dem Start) höchst wahrscheinlich mit dem Gebirge kollidierte. Ob da wohl menschliches Versagen vorliegt? Wir wissen noch nichts.

 

Wieso schreibt man so etwas? *kopfkratz* #sorrymusstesein #haltemichjetztzurück

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Ein Kontrollverlust in IFR-Bedingungen ist ja eine der häufigsten Unfallursachen überhaupt.

...............

Ich will nicht hoffen, daß das auf die Schweizer Luftwaffe zutrifft.

 

Gruß

Manfred

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