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Luke Aikins - 25'000 Fuss ohne Fallschirm


Kuno

Empfohlene Beiträge

Luke Aikins ist am 30. 6. 2016 ohne Fallschirm aus 25'000 Fuss abgesprungen und in einem aufgespannten Netz gelandet - unverletzt.

 

Ich bin einerseits fasziniert von solchen Unternehmen - andererseits kann man sich aber auch fragen, was das alles soll. Kommt man auf solche Ideen, wenn man mit seinem Leben wirklich nichts mehr anzufangen weiss, als es zu riskieren? Ich bin mir sicher, wenn ich ihm diese Frage stellen würde, dann würde er mir erklären, dass alles genau berechnet war und das das Risiko nicht grösser war, als bei so manchen Alltagsbeschäftigungen, auf die wir usn jeden Morgen bedenkenlos einlassen.

 

https://www.youtube.com/watch?v=XmlJESW4E_c

 

 

 

 

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Ja dieser Stunt ist spektakulär und überhaupt nicht ungefährlich. Man sieht im Video wie er mehrmals im Flug schon die Drehung um 180° übt die er dann kurz vor dem Auftreffen in den Schirm durchführen muss. Gelänge ihm das nicht, wären Knochenbrüche von Armen und Beinen, möglicherweise auch der Wirbelsäule zu erwarten...

Ist es sinnvoll? Ist es ein Dienst an der Menschheit? Im modernen wie im alten Zirkus ist diese Frage müssig. Einfach nur staunen und ihm Glück wünschen, dass es bei Wiederholungen auch so gut aus geht.

 

Bernhard (LSZH)

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Ich würde mir sowas auch nicht anschauen. Zumindest nicht live als Zuschauer. Ich möchte keinen Menschen sehen der vor meinen Augen zu nem haufen "matsch" wird wenn er das Netz nicht trifft. :unsure: Aber jeder stellt sich seinen Freizeitspaß anders vor! ;) 

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Es geht ihm wohl wie jedem Extremsportler um den Adrenalinkick. Andere kaufen sich dafür irgendwelche komischen Substanzen.

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Vielleicht hängt er noch soweit an seinem Rest Leben und es gibt keine Wiederholung. Ansonsten geht das Spectaculum solange, bis er


... zu nem haufen "matsch" wird wenn er das Netz nicht trifft. :unsure:

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Alles kein Problem für IRONMAN

 

Wie der SpOn schreibt: "Aikins gilt als sehr erfahren. Er hat rund 18.000 Sprünge absolviert, als Trainer und als Stuntman gearbeitet. Unter anderem für "Ironman 3"."

 

...es wäre ja wahrscheinlich nicht das erste Mal, dass sich jemand zu stark mit der Rolle identifiziert, die er für einen Film spielte  B)

Bearbeitet von kuno
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Da gabs doch letzthin eine sehr interessante Doku im Schweizer Fernsehenüber Wingsuit- / Base-Jumper. Der Erfahrenste von allen meinte auch, es gehe ihm nicht (mehr) um den Kick. Er springe nur, wenn er absolut keine Risiken sieht; er gehe auch nicht mehr an die Grenzen des "Möglichen". Tausende von Sprüngen hat er absolviert. Der Abspann der Doku war dann eine Erinnerung an den Springer, der leider kurz vor Ausstrahlung abstürzte und ums Leben kam.

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Da gabs doch letzthin eine sehr interessante Doku im Schweizer Fernsehenüber Wingsuit- / Base-Jumper. Der Erfahrenste von allen meinte auch, es gehe ihm nicht (mehr) um den Kick. Er springe nur, wenn er absolut keine Risiken sieht; er gehe auch nicht mehr an die Grenzen des "Möglichen". Tausende von Sprüngen hat er absolviert. Der Abspann der Doku war dann eine Erinnerung an den Springer, der leider kurz vor Ausstrahlung abstürzte und ums Leben kam.

 

Hier zu finden: http://www.srf.ch/sendungen/dok/ikarus-der-traum-vom-fliegen

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Der Einschlag ins Netz erinnert an eine fette Hummel, die bei Vmax das Spinnennetz nicht bemerkt hat... Wenn man sich die Bremsstrecke anschaut, frage ich mich, wieviel G er dabei abbekommen hat. Das Netz bremst am Anfang ja kaum und am Ende viel...

 

In den USA gab's doch mal so einen Abbremsexperten, der sich zuerst mit einem Raketenschlitten beschleunigen und sich dann recht abrupt durch eine Bremsvorrichtung abbremsen hat lassen.

Ah, er hier war's: https://youtu.be/oquOXVpCV7g

Bearbeitet von Dierk
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Da gabs doch letzthin eine sehr interessante Doku im Schweizer Fernsehenüber Wingsuit- / Base-Jumper. Der Erfahrenste von allen meinte auch, es gehe ihm nicht (mehr) um den Kick. Er springe nur, wenn er absolut keine Risiken sieht; er gehe auch nicht mehr an die Grenzen des "Möglichen". Tausende von Sprüngen hat er absolviert. Der Abspann der Doku war dann eine Erinnerung an den Springer, der leider kurz vor Ausstrahlung abstürzte und ums Leben kam.

Das gib es im Fliegen und etwa auch im Skitourengehen und Extremskilauf. Erfahrnen Männer und Frauen die glauben sie können das Risiko einschätzen und die die Gefahr kontrollieren. Sie verwechseln den Umstand, dass sie bisher noch nicht um Leben gekommen sind mit der Fähigkeit Risiko zu kontrollieren.

 

wolfgang

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Ein Risiko kann man nicht kontrollieren. Man kann es nur akzeptieren oder vermeiden, denn ein Ereignis tritt  stets mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit ein. Man weiß nur nicht wann.  Das ist das eigentliche Problem.

 

Man kann also nur überlegt planen und handeln,  um so  die Summe der Eintrittswahrscheinlichkeiten gering zu halten.   Wer das macht verhält sich  natürlich, besonders dann, wenn zu Hause Frau und Kinder warten.

Die spezielle  Erfahrung dieser  Art  Borderliner   wirkt sich  lebensgefährdend aus,  weil sie zu einer Risikoerhöhung führt, und nicht zu einer Risikominderung, wie es natürlicherweise sein sollte.

 

Ich bewundere diese Leute nicht, auch weil ich in ihrem Tun keinen  wertvollen Nutzen für die Allgemeinheit  erkennen kann.

Gruß!

Hans

 

Bearbeitet von Hans Tobolla
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In den USA gab's doch mal so einen Abbremsexperten, der sich zuerst mit einem Raketenschlitten beschleunigen und sich dann recht abrupt durch eine Bremsvorrichtung abbremsen hat lassen.

Ah, er hier war's:

John Stapp ging es nicht ums Spektakel, ihm ging es bei seiner Forschung um die Verbesserung der Sicherheit bei Flugzeugunfällen. Als Leiter des Forschungsprojekts machte er die Versuche selbst und nicht mit Freiwilligen.

 

Gruss

Ernst

Bearbeitet von Ernst Dietikon
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John Stapp ging es nicht ums Spektakel, ihm ging es bei seiner Forschung um die Verbesserung der Sicherheit bei Flugzeugunfällen. Als Leiter des Forschungsprojekts machte er die versuche selbst und nicht mit Freiwilligen.

 

Gruss

Ernst

"Mr. G-Force", (Mr.Stopp? - nomen est omen)  der ultimative Entschleuniger  - kannte den Mann bisher nicht; war offenbar massgebend für die Entwicklung des Sicherheitsgurtes, des Airbags, der Crash-Test-Dummies, und scheint obendrein Urheber zu sein des "Murphy's Law" Spruches:

 

"Was immer auch schiefgehen kann,  eines Tages geht es schief!"

 

Gruß

Richard

Bearbeitet von Reverser
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..............................

Ich bewundere diese Leute nicht, auch weil ich in ihrem Tun keinen  wertvollen Nutzen für die Allgemeinheit  erkennen kann.

Gruß!

Hans

 

 

Auch ein rein persönlicher "Nutzen" muß nicht verwerflich sein, solange er keine Nachteile für andere bedeutet. Die Überwindung der Angst, und das notwendige Selbstvertrauen finde ich schon bewunderswert (sagt einer, der freiwillig nicht mal mit Fallschirm aus einem intakten Flugzeug springen würde :) ).

 

Gruß

Manfred

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...............und scheint obendrein Urheber zu sein des "Murphy's Law" Spruches:

 

"Was immer auch schiefgehen kann,  eines Tages geht es schief!"

 

Gruß

Richard

Wieso? Er wurde doch 89 Jahre alt und ist eines natürlichen Todes gestorben.............

 

Manfred

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Auch ein rein persönlicher "Nutzen" muß nicht verwerflich sein, solange er keine Nachteile für andere bedeutet. Die Überwindung der Angst, und das notwendige Selbstvertrauen finde ich schon bewunderswert (sagt einer, der freiwillig nicht mal mit Fallschirm aus einem intakten Flugzeug springen würde :) ).

 

 

Sich in große Gefahr zu  begeben und mit Selbstvertrauen die Angst zu  überwinden ist angebracht,  um eine  existenzielle Bedrohung von sich und den Seinen abzuwenden, sonst nicht.

 

Inzwischen gehe ich davon aus, dass der Mensch das einzig  unvernunftbegabte Lebewesen  auf der Erde ist. 

 

Gruß!

 

Hans

Bearbeitet von Hans Tobolla
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Inzwischen gehe ich davon aus, dass der Mensch das einzig  unvernunftbegabte Lebewesen  auf der Erde ist. 

 

 

 

Da fällt mir doch spontan Seinfeld ein:

 

There are many things that we can point to that proof that the human being is not smart. The helmet is my personal favorite. The fact that we had to invent the helmet. Now why did we invent the helmet? Well, because we were participating in many activities that were cracking our heads. We looked at the situation. We chose not to avoid these activities, but to just make little plastic hats so that we can continue our head-cracking lifestyles.

The only thing dumber than the helmet is the helmet law, the point of which is to protect a brain that is functioning so poorly, it's not even trying to stop the cracking of the head that it's in..."

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Immer die gleiche Diskussion, wenn wieder mal ein vermeintlich draufgängerischer Abenteurer eine Show hinlegt. Aber ich verstehe es, weil dann meist Forenmitglieder mitmischen, die noch nicht so lange dabei sind.

 

Ich schreibe hier nur, weil ich einwerfen möchte, dass das mit dem Helm im Posting vorher eine amüsante Darlegung ist und zusätzlich darauf hinweisen, dass wir in den letzten Jahren auch die massive Zunahme von Schutzwesten und Helmen bei Kindern erlebt haben; und die queren nach wie vor "nur" die Straße oder fahren Fahrrad und Schi, wie wir bereits vor Dekaden.

Ich weigere mich seit jeher, beim Radfahren eine Helm zu tragen und ernte seit jeher Verständnislosigkeit. Is mir aber egal, und ich fahre mittlerweile eh nur mehr ein Trekking- und kein Rennrad mehr, seit soviele "Irre", wie ich es auch mal war, verbissen herumdüsen. Gleiten statt Hetzen... und irgendwie hatte ich gegen Ende Schiss, das Rad - wie in den 25 Jahren zuvor - bergab bis auf über 70 Sachen laufen zu lassen, da würde selbst ein Helm und die neuesten Shimano Dura Ace-Bremsen auch nix ändern. Ich werde alt...

 

so long

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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Ich werde alt...

 

Das ist ebenfalls eine vorübergehende Phase - sie kann bei Fahrradfahrern jedoch unter Umständen durch das Tragen eines Helms erheblich verlängert werden.

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Habe in meiner bisherigen beruflichen Laufbahn und auch privat bislang mehr Menschen kennengelernt, die sich beruflich und privat überfordert und ernsthafte gesundheitliche Probleme davon getragen haben, als sich bei Sport- und Freizeitunfällen ernsthaft verletzt haben (und nein, das nicht dank des Tragens von Helmen). Ich kenne auch zunehmend mehr Menschen, die zwischen 30 und 40 einen Schlaganfall und den ersten Herzinfarkt hatten (die meisten erblich nicht vorbelastet), wegen eines ungesunden Lebenswandels an Diabetes Typ II erkrankten, oder zuviel in der Sonne schmorten und Hautkrebs bekamen. Ich kenne seit 1995 allerdings nur 2 Typen, die beim Mountainbiken ernsthaft auf die Birne gefallen sind und dank Helm überlebt haben (Hobby und Freizeitbereich und NICHT Amateur- oder Profisport). Ist halt nicht repräsentativ, sondern eine rein subjektive Erhebung.

Zu den Minimierungstrategien würde übrigens auch gehören, lieber zuhause am Baggersee zu urlauben, anstatt mit Geländewagen durch eine Wüste zu brettern, wo man verdursten, eine Düne runterpurzeln oder von bewaffneten Gruppen aufgebracht werden kann.

 

Fazit: ja, man kann sich gegen alles bestmöglich zu schützen versuchen, aber dann auch bitte u. a auch gesund leben! Nicht rauchen, nicht saufen, kein Fastfood, Vorsorgeuntersuchungen machen, ausgeglichen sein und nicht zuviel Stress und Ärger erleben, jeden Tag Übungen machen und basisch essen, usw. Ach ja, und am besten nicht Autofahren, den bekanntlich ist das ja das gefährlichste Alltags-Ding!!! Oder einen Ralleykäfig einschweissen und mit Helm fahren!

Merkst Du was? Hört sich irgendwie unfrei und nach einem "genussfreien" Leben an. Deshalb: Ich kaufe mir sicher keinen Helm und keine Protektoren, um mit dem Rad 5 km einkaufen zu fahren...! Erst, wenn ich zittrig werden sollte oder meine kognitiven Fähigkeiten nachlassen.

 

Wobei, wenn mehr und mehr Elektroautos Einzug halten, werden wohl viele Unfälle passieren (die Karren hört man nicht), worauf gewiß eine EU-weite Helmpflicht eingeführt wird... da wette ich was drauf. Aber vorher müssten sie mal das Musikhören beim Radeln verbieten...

 

Ich denke Du verstehst Kuno, worauf ich hinaus will. Und das war's auch schon wieder, sonst wirfst Du mir Offtopic vor. ;)

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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Fazit: ja, man kann sich gegen alles bestmöglich zu schützen versuchen, aber dann auch bitte u. a auch gesund leben! Nicht rauchen, nicht saufen, kein Fastfood, Vorsorgeuntersuchungen machen, ausgeglichen sein und nicht zuviel Stress und Ärger erleben, jeden Tag Übungen machen und basisch essen, usw. Ach ja, und am besten nicht Autofahren, den bekanntlich ist das ja das gefährlichste Alltags-Ding!!! Oder einen Ralleykäfig einschweissen und mit Helm fahren!

Merkst Du was? Hört sich irgendwie unfrei und nach einem "genussfreien" Leben an. Deshalb: Ich kaufe mir sicher keinen Helm und keine Protektoren, um mit dem Rad 5 km einkaufen zu fahren...! Erst, wenn ich zittrig werden sollte oder meine kognitiven Fähigkeiten nachlassen.

Das kann ja jeder halten, wie er will: Ich persönlich empfinde es als viel kleinere Einschränkung meiner persönlichen Freiheit - genaugenommen gar keine - beim Radeln einen Helm zu tragen, als auf Wein oder gutes Essen zu verzichten.

 

Florian

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Ich weigere mich seit jeher, beim Radfahren eine Helm zu tragen

 

 

 Als ich eine Passtour machen wollte, da erlaubte mir die Familie dies unter der Bedingung, dass ich einen Helm trage. Vor einigen Jahren unternahm eine Kollegin meiner Tochter eine Velotour mit ihrem Freund. Sie berührten sich und sie stürzte. Dabei zog sie sich einen Schädelbruch zu, bekam im Spital epileptische Anfälle und wurde darauf für einige Zeit ins künstliche Koma versetzt. Sie ist heute wieder vollständig gesund. Seither tragen wir in unserer Familie konsequent einen Helm. Ich schaffte es tatsächlich einmal so zu stürzen, dass ich mir besser nicht ausmale wie es ausgegangen wäre, wenn mein Kopf ohne Helm auf den Asphalt geknallt wäre.

 

Bestimmt sind Passabfahrten mit dem Velo auch so nicht total risikolos. Trotzdem, was bestimmte Basejumper machen ist eigentlich russisches Roulet mit einem etwas eingeschränkten Risiko. Jeder Fallschirmspringer trägt einen Notschirm bei sich. Nicht aber die Basejumper. Diese ziehen so spät, dass es ohnehin keinen Sinn hätte. Diese Leute machen dies wohl für den Adrenalinkick.

 

Mühe habe ich, wenn man so etwas wie der Absprung ohne Fallschirm sozusagen als Show gemacht wird. Ich würde so etwas nie ansehen um dann zuzuschauen wie der Springer ev. zu Mus wird.

 

Gruss

Ernst

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Bei  einem Sturz mit dem Mountainbike hatte ich mir das Schlüsselbein und einige Rippen gebrochen.
Der Helm war zertrümmert, aber ich hatte keine Kopf - oder  Halswirbelverletzungen.

Weil etliche meiner Berufsschüler ohne Helm zur Schule radelten, habe ich den zertrümmerten Helm herumreichen lassen mit der Aufforderung, sich doch mal die entsprechenden Verletzungen am Schädel vorzustellen.  Nach gut einer Woche hatte jeder einen Helm.

Dem Schulleiter habe ich auch den Helm gezeigt  mit  der Hoffnung, dass auch er sich einen Helm zulegt.  Brauche ich nicht, meinte er.   Etwas später erschien er dann nach einem Sturz etwas kopflädiert zum Dienst.  Ein Helm hätte das verhindert.  

Ein Helm verringert die Wahrscheinlichkeit bei einem Sturz eine schwere Kopfverletzung zu erleiden.
Die Schüler hatten das begriffen, der Schulleiter nicht.

Gruß!

Hans

  

 

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Na, dann kenne ich nun vier Fälle. ;)

 

Wenn ich im Gebirge mit dem Mountainbike herumfahren würde, wäre ein Helm wohl mit von der Partie, aber ich war nur in den 90ern ein Mountainbiker und da jung und "dumm" ohne Helm unterwegs. Wenn ich - so wie heute - mit dem Rad kurz in die Innenstad düse, um einen Arztbesuch und paar Erledigungen abzuhaken, ist ein Helm für mich kein Thema, selbst wenn ich von Autos und Strassenbahnschienen "bedroht" werde. Das Risiko nehme ich in Kauf...

 

Wenn man mal was Traumatisches (selbst Unfall oder im direkten Umfeld) erlebt hat, trifft man in der Regel Vorkehrungen, um Gleiches oder Ähnliches zukünftig zu vermeiden. Allerdings darf man sich davon und vor summierenden Ängsten dann auch nicht lähmen lassen, sonst sitzt man am Ende nur mehr drinnen vor der Glotze und häkelt Tischdecken. Dann verhält es sich so, wie wir hier schon sooo oft im Zuge von Wingsuit'lern, Base-Jumpern und sonstigen "Freaks" unter anderem feststellen konnten: manche leben schnell und gefährlich, andere angepasst und sicherheitsorientiert. Oft erleben erstere in wenigen Jahren um ein vielfaches mehr, als letzere bis ins hohe Alter. Was "richtig" oder "falsch" ist, bleibt offen, denn beide Gruppen reklamieren die "Wahrheit" für sich um am Ende kommen letzere - die natürlich einen größerem Teil der Menschen ausmachen - mit dem Killer-Argument daher, dass sie als SV- und Steuerzahler für den persönlichen und kolateralen Schaden aufkommen müssen, den die "Irren" da verursachen (Krankenhauskosten, etc.).
Aber was soll der Mumpitz bzw. die Reiberei - die Welt ist mittlerweile auch so sehr gefährlich; in Nizza haben sie an einem lauen Sommerabend Party gefeiert und in Paris sind sie im Cafe gesessen und haben den Tag genossen. Andere sind im Zug gereist und wieder andere wird es auch einfach so irgendwo "erwischen". Aber was red' ich,..., ein Stammtisch dreht sich in der Regel um des sich-Drehens wegen. Von uns läßt sich doch in der Regel eh keiner von anderen Meinungen überzeugen...

 

Es gibt übrigens einen Dokumentar-Film, wo ein Wingsuit-Flieger vorkommt, der in Oslo in dem Regierungsgebäude gearbeitet hat, das vor paar Jahren einem Anschlag zum Opfer fiel. Wenn ihn ein Freund nicht gebeten hätte, kurzfristig Urlaub zu nehmen und Fliegen zu gehen, wäre er in einem jener Stockwerke gesessen, die zerstört wurden. Er wäre heute somit mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit tot. Das hat für die Statistiker und Rationalisten hier natürlich keine wirkliche Aussagekraft oder Signifikanz, aber ich finde es eine bemerkenswerte Anekdote.

 

Hier von mir zum Abschluß ein ultra-geiler Film über das Leben von Candide Thovex - ein ausnahme-Talent und "Schi-Sportler", wo eigentlich alles, was ich kommunizieren möchte, 'rüberkommt. Manche werden sich echauffieren, andere werden es geniessen und sich nachher in ihrem Alltagsleben motivierter oder kurz besser fühlen können. Leider nur in Englisch, mit wenigen französischen Passagen; es gibt aber viele Passagen ohne Gerede. Ich kann jedem nur empfehlen, die DVD zu kaufen:

 

 

so long

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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Ich denke Du verstehst Kuno, worauf ich hinaus will. Und das war's auch schon wieder, sonst wirfst Du mir Offtopic vor. ;)

 

Ich würde dir das natürlich nie "vorwerfen", Johannes... höchstens versuchen, deine manchmal etwas gar weit mäandernden Beiträge wieder leicht in Richtung des eigentlichen Themas zu bringen.

 

Aber in diesem Thema muss das natürlich nciht sein. Der Mann der da ins Netz gejuckt ist, wird eine Ausnahme bleiben, da bin ich mir doch recht sicher. Insofern sind diese Sprünge natürlich absolut irrelevant für die Statistik (es sei denn, für seine eigene).

 

Wenn wir daher bei den Fahrradhelmen bleiben... nebst dem, dass die Dinger zum grossen Teil wirklich nicht gut aussehen, bin ich mir auch über ihre Schutzwirkung nicht ganz im Klaren. Die Gesichtspartie bleibt völlig ungeschützt, obwohl sie doch bei vielen vorstellbaren Unfallszenarien weit mehr exponisert ist als die harte Nuss hintendran.... was jetzt aber absolut nicht heissen soll, dass ich den Integralhelm für Veofahrer fordern würde.

 

Die aktuelle Statistik (gerade vor ein paar wochen publiziert) der SUVA (Schweizersiche Unfallversicherungsanstalt) weist für "Freizeitunfälle: Strassenverkehrsunfälle nach benutztem Transportmittel" aus, dass auf die 19870 verletzten Personen in Personenwagen, 11889 auf Motorrädern und Rollern kommen und tatsächlich 19169 Verletzte auf Fahrrädern. Verletzte auf Motorrädern (nicht Rollern!) haben seit 2010 leicht zugenommen, alle anderen haben abgenommen - ausser Verletzte, die mit Fahrrädern unterwegs waren. 2010 waren es  noch 16093 Personen.

 

Ich kann jetzt leider nicht aufschlüsseln, wieviele davon Kopfverletzungen davontrugen und schon gar nicht, wo die Zahl der Verletzten Velofahrer heute wäre, wenn man nicht vermehrt auf Helme setzen würde. Interessant wäre auch noch, zu wissen, bei wievielen Unfällen mit Fahrradfahrern zB. ein Auto mit involviert war (ohne, dass ich jetzt die Schuld dem Auto zuteilen möchte).

 

Du kennst jetzt vier Fälle, wo der Helm was gebracht hat? Gerne gebe ich dir noch den fünften: Mein Nachbar. Den hat es beim bergabfahren so hingehauen, dass er nachher nie mehr ganz in Ordnung kam, im Kopf.

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