Kuno Geschrieben 13. Juli 2016 Teilen Geschrieben 13. Juli 2016 Und wieder die Schweizer Restluftwaffe - da flogen sie doch tatsächlich kürzlich mit einem Super Puma einen Unterstützungseinsatz für die Grenzwache: "Die Grenzwache erhält deshalb bei der Suche nach illegalen Einwanderern Unterstützung von der Schweizer Luftwaffe. So suchte in der Nacht von Freitag auf Samstag ein mit Infrarotkameras ausgerüsteter Super Puma die Region Brig-Glis im Wallis ab. Von 22 bis 4 Uhr nachts überflog der Helikopter das Gebiet." Und: "Für Balthasar Glättli, Fraktionschef der Grünen, ist der Einsatz unverhältnismässig: «Da wird mit Kanonen auf Spatzen geschossen», kritisiert er. Eine Flugstunde im Super Puma kostet laut Gebührenverordnung des Verteidigungsdepartements 10'900 Franken. «Das macht für sechs Stunden über 65'000 Franken – damit könnte man einem normalen Grenzwächter ein halbes Jahr lang den Lohn zahlen», so Glättli." Quelle: http://www.20min.ch/schweiz/news/story/10437008 Gleich vorneweg - Balthasar Glättli war zu meinem letzten Geburtstagsfest nicht eingeladen und wird es wohl auch beim nächsten nicht sein. Irgendwie kommt es mir bald so vor, als wären wir in der Schweiz bald so weit, dass die Luftwaffe im Internet eine Umfrage starten müsste, bevor irgend ein Rotor oder ein Düsetriebwerk angeworfen wird. Ich möchte Herrn Glättlis mathematische Fähigkeiten nicht anzweifeln undund wünsche es jedem Grenzwächter, dass er in sechs Monaten 65'000 Franken verdient.... aber wie viele Grenzwächter müsste man aufbieten, um dasselbe Gebiet, welches mit dem Helikopter innert weniger Stunden nachts abgesucht wurde, mit Grenzwächtern zu Fuss und mit dem Auto abzusuchen? Und was wären dann die kosten, wenn man auf den Einsatz des Helikopters verzichten müsste? 8 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Mäsi Geschrieben 13. Juli 2016 Teilen Geschrieben 13. Juli 2016 Kuno, ich darf Dich bestimmt zitieren "Ich glaube, die Schweizer Luftwaffe kann eigentich machen (oder nicht machen) was sie will – es ist immer falsch". 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
reverser Geschrieben 13. Juli 2016 Teilen Geschrieben 13. Juli 2016 (bearbeitet) Den nächtlichen Flüchtling im Bannwald auszumachen: Eine Live-Trainings-Mission für die Super Puma Crew (24/7),;.) unter realistischen Bedingungen. Dass ein Grüner überhaupt einen Grenzwächter in Erwägung zieht :mellow:; zwecks Dingfestmachung eines Flüchtlings, bzw. dessen Festnahme: Wer hätte das gedacht? The times they are a changin' ...back to the Super Puma Topic... Richard Bearbeitet 13. Juli 2016 von Reverser 3 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Maxrpm Geschrieben 14. Juli 2016 Teilen Geschrieben 14. Juli 2016 Ich dachte die super Puma dürfen nicht fliegen? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Chipart Geschrieben 14. Juli 2016 Teilen Geschrieben 14. Juli 2016 "Ich glaube, die Schweizer Luftwaffe kann eigentich machen (oder nicht machen) was sie will – es ist immer falsch". Genau! Würden sie nicht fliegen, dann käme von irgendwo her: "Da stehen für Abermillionen von Franken ungenutzte Helis in Hallen rum (und kosten noch Geld, sie zu erhalten) - und dennoch müssen sich unsere Grenzer Nachts bei Regen in Gefahr begeben...." Florian 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Ted Geschrieben 14. Juli 2016 Teilen Geschrieben 14. Juli 2016 Kuno: Solltest du diesen widerlichen Glättli mit seinem Pseudobärtchen, jemals an deinen Geburtstag einladen, komme ich höchstpersönlich vorbei, nehme dir dein Bier weg, und leere dieses diesem Typen über seinen dunkelgrünen Schädel ! ;) Und die von mir eingeladenen Schreiberlinge vom Blick und 20-Minuten haben ihre Schlagzeilen für den nächsten Tag... Gruss Erich Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
DaMane Geschrieben 14. Juli 2016 Teilen Geschrieben 14. Juli 2016 Genau! Würden sie nicht fliegen, dann käme von irgendwo her: "Da stehen für Abermillionen von Franken ungenutzte Helis in Hallen rum (und kosten noch Geld, sie zu erhalten) - und dennoch müssen sich unsere Grenzer Nachts bei Regen in Gefahr begeben...." Florian Was nun die Frage aufwirft, wer sich "Nachts bei Regen" in den Schweizer Bergen in größere Gefahr begibt (von den zu Tage getretenen Problemen mit den Rotorgetrieben der Pumas mal ganz abgesehen)? Gruß Manfred Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Voni Geschrieben 14. Juli 2016 Teilen Geschrieben 14. Juli 2016 Ich dachte die super Puma dürfen nicht fliegen? Ich habe in Meiringen einen Profi - Super Puma Wart auf den Unfall angesprochen. Seine Antwort: Die Luftwaffe musste entsprechende Kontrollen machen und konnten dann normal weiterfliegen, da alles OK. war. 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Maxrpm Geschrieben 14. Juli 2016 Teilen Geschrieben 14. Juli 2016 Ich habe in Meiringen einen Profi - Super Puma Wart auf den Unfall angesprochen. Seine Antwort: Die Luftwaffe musste entsprechende Kontrollen machen und konnten dann normal weiterfliegen, da alles OK. war. Ah - aber ich dachte das der Grund warum Super Puma weltweit am Bodens steht eben darin begründet ist, dass alle bekannten Kontrollen nicht ausreichen erscheinen. Falsch mitbekommen? Wolfgang 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
CHskidder Geschrieben 14. Juli 2016 Teilen Geschrieben 14. Juli 2016 "Nur" die AS332 L2 und die EC225 sind gegroundet. Die Luftwaffe betreibt die M1 Modelle... 3 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Kuno Geschrieben 14. Juli 2016 Autor Teilen Geschrieben 14. Juli 2016 Das Thema ist gar nicht so einfach... aber was ist denn schon einfach? Vielleicht könnte man so eine Mission auch mit der billigstmöglichen ferngesteuerten Drohne fliegen und bekäme daselbe Resultat, wie mit dem Puma. Aber dann müsste man wahrschheinlich ein neues System in die Luftwaffe aufnehmen, Leute ausbilden etc... und würde wieder X-Millionen dafür ausgeben. Auch wenn ich die Geschichte nicht nachrechnen kann, glaube ich doch, dass Herrn Glättlis Berechnungsansatz nicht der angemessene ist und ich vermute, dass es ihm auch nciht in erster Linie darum ging, mit dem durch die reduzierten Helikopterstunden eingesparten Geld mehr Grenzwächter einzustellen (oder deren Löhne zu erhöhen). Tatsächlich ist es so, dass der Puma zu einer Vielzahl von Einsätzen herangezogen werden kann (und herangezogen werden soll). Auch bei mmer perfekter werdender Technik sitzen da immer Menschen an den Schalthebeln und Knöpfen – und die brauchen Training. Viel Training und Training unter realistischen Bedingungen. Nur so können sie ihre Aufgaben auch sicher ausführen Meine Meinung ist ganz klar: Weiterfliegen! 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Walter Herrmann Geschrieben 14. Juli 2016 Teilen Geschrieben 14. Juli 2016 Für das Gehalt und die Spesen vom Glättli könnte man 3 Grenzwächter einstellen, das ist doch ein Schwäzer.............. Walter 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Kuno Geschrieben 14. Juli 2016 Autor Teilen Geschrieben 14. Juli 2016 Walter; ich weiss zwar nicht, was ein Grenzwächter im Durchschnitt so verdient - aber ich bin mir ziemlich sicher, dass Herrn Glättlis Einkommen kaum dem von drei Grenzwächtern entspricht. Man muss nicht jeden unserer Parlamentarier mögen (oder zum Geburtstag einladen). Aber man muss auch aufpassen, dass man sich deswegen nicht auf einen Ast versteigt, auf den man gar nicht hinauswollte... Glättlis Lohnausweis für 2013 deklarierte eine steuerbare Entschädigung von CHF 73’052.35 aus seiner Tätigkeit im Parlament sowie total CHF 57’784.90 Entschädigungen (steuerfrei) - dies für Mahlzeiten 9’994.-, Mahlzeiten und Übernachtungen im Ausland 790.-, Übernachtungen 9’360.-, Reiseentschädigung (GA) 4640.-, Jahresentschädigung für Pers. MitarbeiterIn und Sachausgaben 33’000.- [Diese Angaben findet man ganz einfach auf Glättli's Website] 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Walter Herrmann Geschrieben 14. Juli 2016 Teilen Geschrieben 14. Juli 2016 Na gut, ich gehe da mal von brutto aus......es ist allemal zuviel für die Leistung! Schwamm drüber und Gruss Walter Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Kuno Geschrieben 16. Juli 2016 Autor Teilen Geschrieben 16. Juli 2016 Und grad nochml: Hat es doch die Schweizer Luftwafffe tatsächlich gewagt, einen Super Puma grad noch einmal einzusetzen: http://www.blick.ch/news/schweiz/mittelland/armee-heli-ueber-oftringen-ag-super-puma-auf-einbrecherjagd-id5267566.html Diesmal um einen Flüchtigen Einbrecher in Oftringen zu suchen. Mannmannmann - die lernen ja nie etwas. Die Leserkommentare machen das schnell sehr deutlich: - Es bringt ja alles nichts, denn wenn der Einbrecher geschnapt worden wäre, hätte man ihn inzwischen bereits weider auf freien Fuss gesetzt. - "wer weis was nur 1 stunde superpuma kostet, fragt sich zu recht; ob diese behörden nicht übertreiben? es gibt auch kleinere helis mit wärmebildkamera, dazu brauchts kein "superpuma" für 36.000 sfr/std." * - "absoluter verhältnisblödsinn! aber mit opm (other peoples money) lässt sich locker ein entscheid unter vernachlässigung von kosten/nutzen fällen. und wenn es ein heli sein muss, dann mietet eine R44 und flanscht eure flir drunter! dann kostet die flugstunde einen zehntel." * Bei Herrn Glättli und im Wallis hat die Flugstunde noch CHF 19'000.- gekostet. Im Aargau ist es also teurer. ** Herr Felix Muster hat natürlich recht: Man soll sich für so einen Fall eine ganze Palette an Helikoptern bereithalten und dann fallgerecht die günstigste Maschine aussuchen. ....dem Einbrecher war's eh egal - er ist entwischt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Meerkat Geschrieben 17. Juli 2016 Teilen Geschrieben 17. Juli 2016 Irgendwie kommt es mir bald so vor, als wären wir in der Schweiz bald so weit, dass die Luftwaffe im Internet eine Umfrage starten müsste, bevor irgend ein Rotor oder ein Düsetriebwerk angeworfen wird. Die Armee ist den Primat der Politik verpflichtet. Folglich darf die Armee nur das tun was der Mehrheit der Politiker gefällt. Und wenn diese für irgend welchen (privaten) internationalen Organisationen oder Firmen arbeiten, was z.B. manche Verwaltungsratsmadate und Mitgleidschaften mit sich bringen, oder wie im Falle der Kasachstan-Affäre direkt für andere Staaten arbeiten, denen der Super Puma Einsatz nicht gefällt, dann werden über die öffentliche Meinung die Super Pumas wie auch der Rest der Armee still stehen. Daher ist die Idee mit der vorgängigen Umfrage im Netz gar nicht mal so abwägig. Wobei Einbrecher jagen ist bei den heutigen Rahmenbedingungen meines Erachtens eh ein Witz. Zumal es dauert bis ein Heli gestartet und vor Ort ist. Man müsst da eher Überwachungsdrohnen bei jedem Polizeiposten stationieren, nur wäre man dann praktisch beim Orwellschen Überwachungsstaat - dank der (gezielt?) Hals über Kopf angegangenen Personenfreizügigkeit. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Kuno Geschrieben 17. Juli 2016 Autor Teilen Geschrieben 17. Juli 2016 Hans; ich weiss nicht, ob es uns alle freuen würde, wenn unsere Behörden und ihre Vollzugsorgane alle Befugnisse bekommen würden, die man ihnen aufgrund der kürzlichen Attacken gegen Zivilisten in Europa aus dem Gefühl heruas jetzt vielleicht geben würde - da bin ich mit dir einig. Dass aber die Armee der Politik verpflchtet ist und die Politiker die Interessen von Firmen, Organisationen ja gar fremden Staaten wahrnehmen ist dann aber doch etwas weit hergeholt. Ich glaube gerade hier kommt der Umstand zum Tragen, dass die Schweizer Armee eben (immer noch) eine Milizarmee ist... und hoffentlich noch lange eine bleiben wird. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Horbach Geschrieben 18. Juli 2016 Teilen Geschrieben 18. Juli 2016 Herr Glättli fliegt ja gerne auch selbst mal mit dem Helikopter, wenn ihm die Zugfahrt zu lange geht: http://www.watson.ch/Digital/Schweiz/533090301-Wo-war-Herr-Gl%C3%A4ttli-die-letzten-sechs-Monate--Minute-f%C3%BCr-Minute--Ort-f%C3%BCr-Ort--Swisscom-oder-Sunrise-wissen-es--Sie-wissen-es-jetzt-%E2%80%93-und-der-Staat-kann-es-jederzeit-wissen Ich gehe mal davon aus, dass wenn die Sicherheitskommission irgendwo hin fliegt, dass das mit den teuren Helikoptern des Bundes geschieht. Bei dem geht das Grün sein auch nur soweit, bis es unbequem wird. 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
silverchord Geschrieben 18. Juli 2016 Teilen Geschrieben 18. Juli 2016 (bearbeitet) An den Kuno erst mal ein Danke für den Beitrag, selten so einen erheiternder Beitrag gelesen. Solange der Grüne in einem grünen Heli fliegt ist alles Bestens. Bei dem Gehalt lag er aber nicht ganz so arg daneben: Der maximale Jahreslohn (inkl. 13. Monatslohn) eines Grenzwächters / einer Grenzwächterin beträgt 98 662 Franken. Dazu kommen noch Zulagen für Schicht-, Nacht- und Sonntagsdienst. (Auszug aus der HP der eidgenössischen Zollverwaltung) Wenn der gute schon ein paar Jährchen bei dem Verein ist, kann das je nach Rang schon der Fall sein. Würde aber für die Batzeli nicht eine Woche lang bei Nacht über Gipfel klettern wollen. Bearbeitet 18. Juli 2016 von silverchord Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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