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Iran-Trip: Boeing 727 & UNSECO-Weltkulturerbe Isfahan (3/5)


foxyankee

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Iran-Reise 2015

Aviatiktrip durch alle Flugzeuggenerationen - von B727 bis A350 in 5 Teilen

 

Teil 3: B727-Flug und UNESCO-Weltkulturerbe Isfahan

 

 

Vorschau:

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Das erwartet Euch in diesem Bericht – zumindest grob zusammengefasst

Wir befinden uns jetzt also nach der Anreise über Abu Dhabi, Doha, Male, Colombo und Kuala Lumpur bereits im Land selber und ich begrüße die Leserschaft nun zum Hauptteil dieses Reiseberichts was das Programm im Land selber angeht.

In diesem Teil berichte ich über den B727-Flug, den Milad-Tower und den Tagesausflug in die UNESCO-Weltkulturerbestadt Isfahan.

Nach dem ersten Tag der relativ entspannt war (viel Stau, aber schlechtes Wetter) geht es heute ans Eingemachte: B727 mit Abflug Mitten in der Nacht.

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....wie ihr hier sicher erkennen könnt. Habe extra mal die englische Version dazu geklebt.

Nach einer nicht ganz so chaotischen Taxifahrt (morgens um 4:40 Uhr ist der Verkehr durchaus noch erträglich) kam ich am Flughafen an und wir steuerten auch das richtige Terminal an.

Die Terminals sind durchaus nicht direkt nebeneinander und auch nicht unbedingt fußläufig erreichbar sondern man sollte schon vorab wissen wo der gebuchte Flug abgefertigt wird.

Im Vorfeld hatte ich lange recherchiert wie ich möglichst sicher die B727 bekommen kann und studierte, besser ausgedrückte ich sezierte den Aseman-Flugplan fein säuberlichst.

Daraus ergab sich der Fakt dass 2 Exemplare der B727 im Einsatz sind und somit buchte ich mir über ein Reisebüro eine Flugkombination welche beide Exemplare abdecken sollte und damit die Sicherheit erhöht wird im Falle kurzfristiger Änderungen wenigstens eine B727 geflogen zu sein.

Die erste B727 flog am frühen Morgen nach Maschad und dann weiter nach Zahedan. Danach wieder genauso zurück und am Abend nochmal einen kleinen Umlauf aus Teheran nach Isfahan.

Die zweite Boeing 727 sollte gegen 5:30 bereits Teheran mit Ziel Ahwaz verlassen und dann via Maschad und Ahwaz zurück nach Teheran fliegen.

Also buchte ich über Kreuz:

Teheran-Maschad mit Maschine Nr.1

Maschad-Ahwaz-Teheran mit Maschine Nr. 2

Das zweite und dritte Leg ging leider nicht auf ein Ticket und so hatte ich zwei individuelle Reservierungen, aber das bekommt man bestimmt vorab in Teheran oder Maschad geregelt.

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Ich war unter anderem relativ früh am Flughafen damit ich für DEN Flug einen guten Platz bekomme. Nahe den Treibern um die Musik genießen zu können. Pünktlich 10 Minuten vor Schalteröffnung war ich am Flughafen und konnte dann auch Erfolg vermelden: 25A war gesichert, die nette Dame hinter dem Schalter konnte sogar auf Deutsch "auf Wiedersehen" sagen.

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Frühstück? Ich Irgendwie gab es hier nur Tee. Also kein Frühstück und sich darauf besinnen einerseits zu ruhen mitten in der Nacht und andererseits aber nicht einzuschlafen um nicht den Flug nicht zu verpassen.

Sicht auf das Vorfeld gibt es keine.

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Der Wartebereich landside ist recht nüchtern.

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Auch hinter der Siko. Dort sieht es eher aus wie in einem großen englischen Fernbusbahnhof. Eisensitze und einzelne Busgates direkt nebeneinander. Ein paar Läden verlaufen dort allerdings Souvenirs, Krimskrams und wenn man wünscht auch ein kleines Frühstück. Für mich nicht.

Es ging dann langsam los, an dem Terminal ist IMMER Busboarding angesagt da es etwas abseits vom Vorfeld liegt und somit weder Finger vorhanden sind noch ein Fußweg zur nächsten Parkposition möglich ist.

Die Busfahrt war für Flugzeugnerds toll denn idealerweise war das Terminal ganz im Osten des Platzes, die Vorfeldposition unserer Maschine aber ganz im Westen und somit durften wir quasi das ganze Vorfeld bzw. die verschiedenen Vorfelder abfahren. Was da alles rumstand - alder Vadder!

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Jetzt war der Flug zum Greifen nah. Sogar nach Südamerika flog ich erfolglos um das Ding mal fliegen zu können - jetzt scheint es zu klappen.

Etwas vorsichtig (es war ja mein erster Inlandsflug im Iran) versuchte ich ein paar Fotos auf den Chip zu bekommen - die sind ja da nicht so begeistert von.

Deswegen erstmal die Leute aus dem Bus lassen und dann in einem unbeobachteten Moment abdrücken. Oder sollte ich sagen "möglichst unbeobachtet"? Denn ich war der einzige Gast aus dem Ausland, zumindest optisch.

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Iran Aseman EP 600

THR-MHD

B727

EP-ASB

Die Maschine mit Baujahr 1980 wurde an Air France ausgeliefert und flog dann ab 91 auch Charter-Flüge und für die belgische Sobelair bevor sie 1994 in den Iran verkauft wurde. Seither fliegt sie bei Aseman zusammen mit ihren 2 Schwestern, wie schon berichtet sind nur 2 Maschinen derzeit im Einsatz, die ASD wird derzeit generalüberholt und wohl neu angestrichen was natürlich meine Chancen auf einen B727 um ein Drittel senkte. Not so nice.

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Die 175 Sitze füllten sich nicht ganz, neben mir blieb frei genauso wie einige andere Reihen im hinteren Bereich.

Alles sah relativ entspannt aus auch wenn ich natürlich nix verstand. Es wurde mehrfach ein Headcount gemacht und dann schien es langsam aber sich los zu gehen.

Die Maschine machte von innen zwar einen betagten, aber dennoch sehr gepflegten Zustand. Macht auch Sinn bei den Wirtschaftsembargos: Die Iraner hatten nicht die Möglichkeit sich einfach neue Flugzeuge zu beschaffen und so pflegt man das was man hat sehr sehr gut um es zu erhalten. Scheint ja offensichtlich gut zu funktionieren!

Solche Handlungsweisen wären bei uns auch mal gut!

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Wir wurden genau im Moment meines Fotos zurückgestoßen und einen Moment danach kam ein Flugbegleiter auf mich zu. Mit bestimmter Tonlage fragte er sofort: "Mr. Frank?"

Ohoh - war es das schon mit Fotos dachte ich mir? Ich hatte doch gar nichts Übles fotografiert! Wirklich bisher nur Allerweltsfotos und die Notlösung mit zweiter und dritter Speicherkarte in der Jacke (ja, war auf alles vorbereitet) musste noch nicht zum Einsatz kommen.

Ich bestätigte mit einem knappen "Yes" und bekam gleich einen Befehl: "Follow me". Das war keine Frage sondern hatte eher Anweisungscharakter. Immerhin rollten wir schon rückwärts - ein Rausschmiss aus dem Flugzeug hielt ich also für relativ unwahrscheinlich jedoch konnte ich in dem Moment nichts ausschließen. Keine Ahnung wie die hier so drauf sind in der Fliegerei obwohl ich bisher ja nur Gutes gehört habe.

Also stapfte ich wohl oder übel mit Rucksack und Kameratasche nach vorne (mein schöner Sitzplatz da hinten, argh!) und werde grob bei Reihe 5 freudig erwartet, mit Namen begrüßt und herzlich willkommen geheißen.

Hä? Wasn jetzt los?

Sie würden sich freuen mich an Bord zu haben und wollen mir den Flug so angenehm wie möglich gestalten. Hände werden geschüttelt, Namen werden ausgetauscht, sogar der Sicherheitsoffizier freut sich und begrüßt mich etwas zurückhaltend.

Sie hätten mir einen ganz tollen Platz gesichert, hier in Reihe 5 sei alles leer und ich kann mich da gerne hinsetzen.

Ich interveniere nur kurz und sage dass der Platz "da hinten" auch ganz toll wäre, weil .....neeeeein. Hier wäre viel besser! Enjoy the flight!

Tja, da kann man wohl nichts machen.

Die Info kam über einen Freund eines Arbeitskollegen den ich ja gestern im Radarkontrollzentrum besucht habe. Der ist nämlich Pilot bei Aseman auf der B727 und die Info drang dann von meinem Lotsenkollegen über den Freund bis hin zur heutigen Crew durch dass da der Deutsche kommt und sich freut mal Sieben-Zwo fliegen zu dürfen. Das wiederum hat die so gefreut dass sie sich gefreut haben. Am Schluss haben sich einfach alle gefreut. Na dann ist ja gut.

Ich freue mich zwar nicht so ganz dass ich nicht bei den Treibern sitzen darf, aber dann hole ich das einfach nachher nach, habe ja noch den Rückflug mit Zwischenlandung in Ahwaz.

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Die Sonne war inzwischen aufgegangen und beim Abflug (erstaunlich leise, zumindest in Reihe 5) konnte man auf der Südseite gut einen Großteil der Regierungsflotte erkennen. Von einigen 707 über 747 war alles dabei was das Luftfahrtherz höher schlagen lässt. Auch ein paar Fighter fliegen in Merhabad ja immer wieder über die Piste, das Flughafengebäude bebt dann mal kurz.

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Nach dem Abheben Richtung Westen drehten wir bald um 180 Grad und die fabelhaften Berge kamen ins Blickfeld.

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Faszinierende Aussichten.

Die Vorbereitungen für das Frühstück liefen bei der Crew als plötzlich der Sicherheitsmensch samt einem Flugbegleiter wieder bei mir in der Reihe stand.

Mister - come please.

Was denn jetzt schon wieder? Darf ich doch wieder nach hinten?

Aber schnell war Klar dass auch die Jungs in Reihe 1 mich sehen wollten und ich herzlich zu einem Besuch dort vorne eingeladen war.

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Sehr coole Atmosphäre da vorne, gute Mischung zwischen älter (links) und jung (rechts) und große Gastfreundschaft herrschte auch hier vorne.

Sie wollten viel wissen aus Deutschland, waren aber auch durchaus stolz über ihre Flieger und erzählten dass diese Mühlen schon noch ein paar Jahre in Betrieb bleiben, die dritte Maschine sei gerade aus dem Hangar gekommen und geht bald wieder in Betrieb. Angeblich zumindest.

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Der Co geht bald auf Umschulung auf der Airbus, sogar mit Aussicht auf A320 in den nächsten Jahren - falls es denn dazu kommt.

Ich erfuhr auch dass mein Rückflug in ein paar Stunden nicht mit der B727 geflogen wird was erstmal eine Enttäuschung war. Aber eigentlich hatte ich alles richtig gemacht denn genau wegen der andauernd drohenden spontanen Umplanungen hatte ich das ja genau so gebucht und der Plan war aufgegangen.

Man bot mir sofort an ich könne ja den Tag mit Ihnen fertig machen und noch weiter fliegen bis wieder nach Teheran.

Allerdings stand da ja noch so ein wenig Papierkram im Weg (ich hatte ja vollkommen andere Tickets) - das im kurzen Turnaround zu organisieren war dann doch sehr unrealistisch obwohl sie es wohl probieren wollten. Ich lehnte mehrfach dankend ab und blieb einfach bei meinem Plan.

Natürlich mussten zum Abschluss noch tausend Fotos gemacht werden - das wollten sie unbedingt. Jeder wollte mal mit drauf.

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Zurück auf dem Platz ging das Spektakel vor der Scheibe weiter: ich lasse mal Bilder sprechen.

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Und es gab endlich was zum Frühstücken.

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Im Anflug auf Maschad knipste ich noch ein paar Schnappschüsse von der Maschinenausstattung.

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Komische Perspektive, ich wollte eigentlich nur zeigen in welch gutem Zustand die Mühle ist. Alle Verkleidungen intakt, kein Dreck, nichts Abgebrochenes und keine herunterhängenden Plastikteile.

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Wetter war so lala. Hier im Osten des Landes ging es etwas frommer zu da hier viele große Moscheen sind die man auch als Pilgerstätte besucht.

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Maschad als Platz ist auch nicht gerade klein, hier herrscht doch reger Verkehr. Grade nach Teheran sind A300 und B747 keine Seltenheit!

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Ausstieg natürlich über die hinteren Treppen damit ich das auch mal gemacht habe.

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Dann im Bus nochmal außen rum gefahren - the long way around. Die Crew winkte mir aus dem Fenster freundlich zu - alle 3!

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Ich fand mich in der Flughafenhalle wieder. Langgezogenes Gebäude mit Ankunftsbereich im Westen, Abflug im Osten. Maschad wieder. Lang

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Direkt gegenüber eine Moschee.

Die Fahrt in die Stadt zur großen Moschee lohnt sich leider nicht da nicht abzuschätzen war wie die Straßenverhältnisse sein werden. Für die Fahrt Hin- und zurück hätte die Zeit auf jeden Fall gereicht. Aber ohne Zeit vor Ort zu haben recht sinnfrei.

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Nach dem Check in führte der Weg zur Fummelbude in das Obergeschoss.

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Bordkarte wie gehabt im Miniformat. Erstmal sehr ungewöhnlich - aber völlig ausreichend eigentlich. Warum nicht auch bei uns so? Aber dann bitte mit echter Bordkartenpappe und nicht so beschissenes Thermopapier bei dem nur Fetzen übrig bleiben. Also: Einsteigekarten mit Stil bitte!

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Alles klar?

Wo wir gerade bei klar sind:

Mittlerweile war wirklich klar: Meine restlichen Flüge heute werden NICHT auf der B727 stattfinden sondern auf der großen Fokker.

Dazu war auch nirgendwo der Checkinvorgang für Ahwaz - Teheran möglich, somit musste ich auf dem 60 Minuten-Stop dort raus und wieder rein, mal sehen wie das funktioniert. Wird schon.

Inshallah.

EP837

MHD-AWZ

F100

EP-ASG

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Immerhin gab es diesmal noch ein Fensterplatz, wir fliegen fast pünktlich gen Westen und lassen nun die Berge rechts liegen.

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Es gab was zu Mittag: Hühnchen, Salatblatt, Tomaten, etwas Mayonnaise, ein Brötchen, O-Saft und eine Mischung zwischen Frittata und Brot welche offensichtlich mit Spinat hergestellt wurde. Gar nicht mal schlecht die Vesperplatte.

Kleines Schokolädchen als Mini-Dessert und alles toll verpackt in einem Plastikgeschirr welches wie in Russland anschließend in riesigen Müllsäcken gesammelt wird. Das ergibt eine grooooße Menge Müll!

Wohl die

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Die Bewölkung hielt sich bis fast zur Landung in Ahwaz welches als große Industriestadt im Westen des Landes mit einem ganz üblen Wüstenklima gesegnet ist.

Kaum Bilder habe ich davon leider - die Atmosphäre und Situation dort war gefühlt nicht so liberal wie in Mashad oder vor allem Teheran. Soldaten patrouillierten auf dem Vorfeld und hielten die Fluggäste genau im Auge.

Außerdem war da noch was: Sand. Viel Sand. Und Wind. Viel Wind. Und vor allem warmer Wind um  nicht zu sagen: Heißer Wind!

Ahwaz hat im Juli Höchsttemperaturen von 54 Grad Celsius - die Durchschnittstemperatur liegt tatsächlich bei 37 Grad im Tagesmittel! Wir haben zwar erst Ende Februar aber es ist jetzt in der Mittagszeit schon beachtlich heiß - zumindest gefühlt in dem heißen Sandstrahlwind.

Ich versuchte dem Rampagenten klar zu machen dass ich auf genau dieser Maschine weiter nach Teheran fliegen möchte und ich dafür auch ein Ticket in der Hand halte - jedoch bisher keiner zum Checkin bereit war. Der Pfiff dann jemand heran der mich dann durch die Ankunftshalle raus geführt hat, durch die Vorab-Siko in die Checkin-Halle direkt ganz nach vorne an den Aseman-Schalter. Die ganze Halle war voller Menschen, die Luft war heiß, feucht und nicht gutriechend - so viel sei mal gesagt.

Alles ziemlich chaotisch - offenbar war der Flughafen mittlerweile zu klein für das aktuelle Verkehrsaufkommen.

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Ich bekam wie früher in Spanien eine Papierbordkarte mit aufgeklebtem Sitzplatz - und es gab absolut keinen Fensterplatz mehr. Sehr sehr schade.

Nächstes Erlebnis: Siko. Eigentlich wie bei uns - es dauerte bloß relativ lange weil es nur eine einzige gab und gleichzeitig 2 Flüge abgefertigt wurden.

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Das Boarding lief bereits für beide Flüge so dass der Bereich hinter der Siko leer war. Aber so sieht das da aus.

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Ich fragte am Gate nochmal nach einem Fensterplatz - es musste erst jemand gesucht werden der englisch sprach. Das Ergebnis war aber: Fällt aus wegen issnich.

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Raus in die Hitze - zumindest mal ein paar Meter in den Bus. Keine Ahnung ob der ne Klimaanlage hatte - aber es war sehr sehr eklig heiß.

Diesen Ort will ich im Sommer nicht besuchen. Definitiv nicht.

Diese F100 wurde übrigens 1993 zusammengezimmert und dann an den Erstkunden Koreanair übergeben. Seit 2003 fliegt sie bei Aseman im Iran.

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Mit meinem Nachbar kam ich nur mit Hand und Fuß ins "Gespräch" da er kein Englisch sprach und ich keine Sprache die er beherrschte.

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Aber ich durfte sehr gerne ein paar Bilder nach draußen schießen von meinem Gangplatz aus.

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Nach einer knappen Stunde und einem unendlichen langen Final über Teheran kamen wir wieder in THR an.

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Nach kurzem Rollen kamen wir fast genau da zum Stehen wo wir am frühen Morgen mit der B727 abgeflogen waren: Vor dem Hangar von Aseman.

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Das Vorfeld war gut belegt. Fracht-727 und auch die dritte Pax-727 der Aseman wurde gerade für einen Testflug vorbereitet. Sie hatte ein ganz neues und super tolles Farbkleid erhalten und sah richtig gut aus!

Leider war ein Foto nicht möglich.

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Im Bus aus der Hüfte raus geknipst: noch ein Bild vom Regierungsvorfeld der Nordseite: 707 und sonstige Schönheiten sonnten sich dort und standen sich vermutlich die Räder eckig.

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Hier ein Bild zurück zum Terminal 4 samt Vorplatz.

Ich bestieg ein Taxi und fuhr ein zweites Mal zum Milad-Tower denn das Wetter war ja wunderschön: Blauer Himmel und Sicht von Pol zu Pol. Zumindest am Boden.

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Direkt an der Ausfahrt des Flughafens fuhren wir wieder am Azadi-Tower vorbei. Ein Gebäude aus den 70er Jahren, ummantelt von Tausenden Fließen aus Isfahan. Der UNESCO-Weltkulturerbe-Stadt welche morgen auf dem Programm steht.

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Blauer Himmel - das war dann quasi das grüne Licht für den Besuch der Plattform fast ganz oben.

Wir sehen hier übrigens den Milad-Tower in seiner ganzen Pracht.

435 Meter hoch bis zur Antennenspitze, das höchste Stockwerk befindet sich auf 312 Metern Höhe und der Turm ist der sechst höchste der Welt.

Eingeweiht wurde das Bauwerk 2009 in einem nordwestlichen Stadtteil.

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Ich lief nachdem ich die Eintrittskarte gekauft hatte noch etwas am Fuße des Turmes herum da die Eintrittskarte mit einer geplanten Liftzeit geliefert wurde um die Besuchermassen etwas zu organisieren. Ich hatte also noch rund eine halbe Stunde Zeit bis ich mich in die Schlange vor den Aufzügen einreihen durfte.

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Huch?? Was hier los?

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Eine Freizeitsportanlage für die Jungs die sich mit Farbkugeln beschießen. Godscha oder wie das früher bei uns genannt wurde.

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Oben angekommen ein Modellvergleich zu den anderen höchsten Türmen auf der Welt.

Und draußen dann ganz tolle Ausblicke auch wenn es schon langsam dunkel wurde.

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Unfassbar wie groß Teheran ist. In der Metropolregion leben 15 Millionen Menschen, in der Stadt selber 8 Millionen.

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Landschaftlich reizvoll die Lage direkt am Gebirge.

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Auch den Inlandsflughafen Merhabad sieht man von hier im Gegenlicht. Im Süden das Militärvorfeld, auf der Towerseite die verschiedenen zivilen Vorfelder.

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Ein beleuchtetes Modell stand auch in der Vorhalle. Ich war inzwischen wieder unten.

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Ein wenig spontane Kultur: Tanzgruppe im Aufgang zum Turm

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So was sieht man auch immer wieder:

Bekannte Läden internationaler Ketten. Aufgrund der Embargos dürfen diese aber so wie üblich kein Geschäft machen. Also heißen sie anders :-)

Ist ähnlich wie die ACCOR-Hotelmarken IBIS und NOVOTEL. Erkennt man ja am Logo und der Farbgebung. Am internationalen Flughafen Komemi gibt es von beiden Marken ein Hotel, dennoch ist der Name ein völlig anderer obwohl man es am Symbol und der Schrift deutlich erkennen kann.

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Mit der Abendstimmung stürze ich mich in den abendlichen Chaosverkehr und fahre ins Hotel zurück.

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Dort lasse ich mir nach dem Einkauf bei der Hotelbäckerei (kaufe eine ganze Box köstlichste Kleingebäckteile) noch ein klassisches iranisches Festabendessen schmecken. Zu Feier des 727-Tages den allgegenwärtigen Dillreis und eine Lammhaxe.

Dazu Salat, Joghurtsoßen und Brot und vorab eine typische Suppe welche mit Zitrone gewürzt wird. Überhaupt würzen die Perser sehr viel mit Zitrone. Einfach und gut!

Ich falle sehr müde ins Bett da der Tag doch anstrengend war und die Tage davor mir auch noch in den Knochen stecken. Allerdings musste ich vor dem Schlafen noch meinen Guide für den nächsten Tag beim Reisebüro bestätigen und dafür abermals Geld an der Rezeption hinterlegen.

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Weiterhin schönes Wetter - ich lief nur mal kurz zur nächsten großen Kreuzung und nahm dort ein Taxi Richtung Flughafen Merhabad. Jetzt nachdem der Tag bereits begonnen hatte dauerte das natürlich etwas länger - immerhin sah ich jetzt auch mal etwas von der Stadt. Zumindest wenn ich mich nicht gerade auf den Verkehr und das Festhalten konzentrieren musste. Ich kam etwas ins Gespräch wenn man so sagen konnte mit dem Taxifahrer. Hände und Füße und bruchstückhaftes Englisch. Aber dem Deutschen wollte er wohl zeigen wie toll und schnell er Taxi fahren kann.

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Sieht ein wenig wie ein TUI-Flughafen aus :-)

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Fast wie in KUL, bloß hier nur mit einem Modell vor dem Büro von Iranair.

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Huch - so was Modernes hätte ich ja nicht erwartet hier.

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Funktionierte sogar und ich erkannte eine MD8x sollte heute den Flug nach Isfahan durchführen. Ich sicherte mir den gewünschten Platz an den Treibern und dann gab es große Probleme: Eine Bordkarte stellte dieser Automat nicht aus. Egal was ich machte.

Nach dem Austesten des zweiten Automaten musste ich leider kapitulieren und besuchte den Schalter.

Niemand sonst benutzte den Automaten obwohl ordentlich was los war.

Jedenfalls dauerte mein Besuch am Schalter ziemlich lange weil der Automat wohl mein Ticket zerschossen hatte - der Airlinemitarbeiter konnte mein Ticket nicht mehr aufrufen. Ich hatte alles ausgedruckt dabei und das Ticket wurde von ihm auch gefunden. Aber irgendwie hatte er keinen Zugriff mehr darauf - es wurde dann ein Extra-Schalter für mich geöffnet. Es stellte sich heraus dass die Benutzung des Automaten wohl schuld war. Und außerdem könne er mir meinen gewählten Sitzplatz nicht geben - den gäbe es nicht.

Ja ne - is klar.

Es war nix zu machen. Immerhin bekam ich ein Fensterplatz auf der rechten Seite nur eben ein paar Reihen weiter vorne.

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Aha. Ready to land. Soso.

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Auch am Schalter war absolut nix mehr zu machen an der Sitzplatzzuweisung. Oder man wollte nichts dran machen. Das war denen sowieso sehr suspekt da die Iraner das Fliegen wie das Busfahren sehen - der Inlandsverkehr ist wirklich sehr ausgeprägt mit einer schier unendlichen Anzahl von Airlines. Bei uns gibt es ja nur irgendwie 2 Airlines, im Iran fliegen mehr als 13 Airlines im Inlandsverkehr und die Leute einfach den zugeteilten Sitzplatz nehmen und da auch keine Wünsche äußern. Zumindest nicht nach meiner Beobachtung während meiner 5 Inlandsflügen.

Wie üblich und gestern schon geübt: Busboarding und kleine Rundfahrt über das Vorfeld (diesmal von West nach Ost vor das Aseman-Terminal)

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Da hielt der Bus: saubere, ganz farblose MD82 mit einer Whooot? Ja wirklich: eine ukrainische Registration.

Aha.

Iranair

IR 222

THR-IFN

MD82

UR-BXI

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Sieht zumindest sauber aus.

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Ich zockte nun etwas und habe mich nicht auf meinen Platz gesetzt sondern auf einen Platz weiter hin den es ja laut Schalter gar nicht geben sollte mit der Hoffnung dass diese auch nicht vergeben werden.

Nach dem Boarding passierte lange nichts und dann kam ein zweiter Bus mit viiiielen Leuten. Die alle nach hinten durchliefen und alle Sitzplätze um mich herum belegten. Auch mein eigentlich geplanter Sitzplatz war nun besetzt - aber keine Unruhe oder jemand der mich ansprach oder komisch schaute. Es machte den Anschein als haben die einfach die hinteren Sitzplätze als FreeSeating ausgegeben und sich einfach hingesetzt. Jedenfalls war die Mühle jetzt voll.

Und ja: Man sprach auf den Schildern tatsächlich russisch.....ähh.....ukrainisch. Ich war in einem ukrainischen Flieger!

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Aber Frechheit siegte: Toller Blick bei übelst verdrecktem/verkratztem Fenster.

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Takeoff gen Westen

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Mittagsvesper Teil 1: iranisches Prince-Polo, Brötchen, eine Tüte Ketchup (WTF?) und ein O-Saft.

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Aha. Da kam noch was nach. Etwas Fleisch mit Gemüse und wieder diese Spinatteilchen. Dazu war wohl auch der Ketchup gedacht.

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Eine Safetycard mit 2 Airlines oben drauf.

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Bukovyna Airlines. Aha.

Wie ich inzwischen raus gefunden habe eine ukrainische Charterairline die Flieger für IranAir und IranAirTours (die Chartertochter von Iranair) betreibt.

Weil diese Flieger aus amerikanischer Produktion stammen wurde jetzt sogar Bukovyna Aviation Enterprises jetzt mit Sanktionen versehen weil die Amis ja nicht doof sind und rausbekommen wer die "bösen Iraner" mit westlichem Material versorgt.

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Tolle Ausblicke auch heute!

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Emergency Equipment Locations

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Da sind wir: UNESCO-Weltkulturerbe Isfahan. Die Partnerstadt meiner Heimat.

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Die Sonne knallte vom Himmel - es war wieder sehr warm.

Und das Ende Februar.

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Die MD82 aus dem Jahre 93 war erst 2 Monate bei US Air bevor sie 16 Jahre lang in China (Northern & Southern) geflogen ist. Aber 2009 bei Bukovyna, dort aber seit 2011 im Einsatz für Iranair.

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Mein Guide für den Tag erwartete mich bereits und wir stiegen in seinen kleinen Renault um in die Stadt zu fahren.

Er war ein alter Mann, ehemaliger Universitätsprofessor für Englisch und Geschichte und war somit super geeignet mir diese Stadt näher zu bringen.

Sein Fahrstil war dem Alter entsprechend eher deutlich konservativ.

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Unsere erste Station war die große und prachtvolle Khaju Brücke aus dem Jahre 1650.

Die Stufen sind stets ein großer Treffpunkt für junge Leute, auch und vor allem am Abend.

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Vor der Brücke auf beiden Seiten stehen zwei große Steintiere. In der Nacht sieht man wenn man direkt daneben steht die Augen des gegenüberliegenden Tieres leuchten und das allein durch das Mondlicht! Es funktionierte - wir haben das dann am Abend ausprobiert. Faszinierend!

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Katakomben im "Erdgeschoss" der Brücke.

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So sieht es auf der Brücke aus.

Dann ging es weiter ins armenische Viertel. Es leben noch 30.000 Armenier im Iran, die allermeisten davon in Isfahan und diese gehören der armenisch orthodoxen Kirche an.

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Hier die Statue des dazugehörigen ersten Erzbischofs dieser Kirche.

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Diese steht direkt vor der Vank-Kathedrale.

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Innen sehr schön und beeindruckend, aber deutlich orthodox.

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Auf dem Rückweg zum Auto kommen wir mehrfach an kleinen Kebap-Grillbuden vorbei.

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Der Verkehr war hier ähnlich wie in Teheran. Warum sollte das hier auch anders sein?

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Hier eine Übersicht über den zentralen Platz der Innenstadt von Isfahan, den Meidan-e Naghsch-e Dschahan Platz oder zu deutsch einfach Platz des Immams.

Dieser stellt auch das Zentrum des UNESCO-Weltkurlturerbes dar.

Er ist einer der größten Plätze der Welt und verläuft exakt in Nord-Süd-Ausrichtung.

Auf jeder Seite befindet sich ein bedeutendes Bauwerk.

Auf den beiden Längsseiten die große Pforte Ali Qapu mit ihren 7 Stockwerken und die Scheich-Lotfollah-Moschee, an den kurzen Endseiten der Eingang zum großen Basar (Qeysarie Gate) und der Königsmoschee.

Die ganze Konstruktion ist unfassbar beeindruckend, offenbar durch unterirdische Gänge teilweise verbunden und es bestehen immer noch Unklarheiten welche Gebäude ursprünglich mal wie geplant waren.

Beispielsweise fehlen bei der Lotfollah-Moschee grundlegende Elemente einer normalen Moschee - die Gründe liegen noch im Bereich der Mythen.

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Eingang zur Lotfollah-Moschee

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Das Gebäude der großen Pforte hat 7 Stockwerke, das ganze Gebäude ist äußerst prachtvoll verziert und dient immer noch als Aussichtsplattform über den ganzen Platz (falls mal keine Baustelle die Sicht versperrt).

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Aussicht von oben und künstlerisch ausgestaltete Innenverkleidung.

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Im 7. Stock ist die Musikhalle deren optischen Verzierungen nicht nur schön sind sondern tatsächlich die Akustik dermaßen gut beeinflussen dass dort noch heute regelmäßig klassische Konzerte stattfinden. Eine einzigartige Baukunst damaliger Zeiten ist das also.

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Im Innenhof der Königsmoschee

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Hinten dann einer der Eingänge zum großen Basar.War wohl mal mehrstöckig.

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Die Sonne ging langsam unter, die Moschee lag schon im Schatten.

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Nein, wir reden hier NICHT von einem Touristenbasar. Hier spielt sich tatsächlich das Leben ab. Und man kann alles kaufen. Alles.

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Ähm....ja. Vielleicht Ausdruck der Sehnsucht nach Internationalität im Lande?

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Zwei Straßen weiter besuchte ich ein kleines Imbissrestaurant. Ein alter Mann war der Besitzer, Koch, Kellner - alles in einer Person. Mit Händen und Füßen lief die Kommunikation.

Zu Essen: Standard. Aber durchaus sehr lecker und vor allem frisch, auch wieder mit der typischen Würz-Zitrone.

Kostenpunkt übrigens grob 2 Oiro.

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Wir fuhren nochmal an der Brücke vorbei.

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Mittlerweile sitzen viele Jugendgruppen unten, in den Katakomben wird gesungen und gefeiert. Im Neudeutsch würde man sagen: rumchillen.

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Ich kaufte noch ein paar Souvenirs in Form von traditionellen Iranischen Süßigkeiten - teilweise aus Isfahan teilweise aus Yazd welches ich leider durch die Flugstreichung von Iranair bei der Hinreise nicht besuchen konnte. 2 Tage fehlten mir einfach im Iran was sehr sehr schade war.

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Zurück am Flughafen: Checkin für den IranAir-Flug zurück nach Teheran.

Diesmal weiter vorne, aber Fenster. Hab ja nur Handgepäck und vielleicht spare ich so etwas Zeit und komme in den ersten Bus und bin somit gefühlte dreieinhalb Minuten früher im Hotel. So argumentieren ja Businesskasper bei uns jederzeit :-)

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Auf der Abflugtafel war mein Flug zu sehen - bloß auf der Ankunftstafel konnte ich keinen ankommenden Flug erkennen der für meinen Rückflug nach Teheran passend wäre. Komisch.

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Hm. Ich wartete also ab. Genauso wie alle anderen.

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Die Türen zur Siko waren verschlossen - man durfte dort immer nur rein wenn der Flug bald aufgerufen werden sollte.

Das war aber bei uns noch nicht der Fall - es roch also nach Verspätung da sich nichts tat.

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Irgendwann war es dann soweit: Siko und weiter warten hinter der Siko.

Nach rund 30 Minuten Verspätung kam dann ein Flugzeug an - offenbar ferry denn es stieg niemand aus und ich konnte erkennen dass es wieder eine MD war.

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Ich hatte totales Pech: IranAir hat so eine große Flotte. Alle möglichen Flugzeuge sind dort vertreten und man kann auch noch alte A300 erfliegen wenn man Glück hat.

Glück hatte ich aber nicht denn es kam ausgerechnet genau meine UR-BXI vom Vormittag wieder. Und zwar tatsächlich Ferry aus Merhabad.

Alle waren müde und wollten nur noch ans Ziel. Boarding ging flott.

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40 Minuten Flug - samt Hot Meal für alle.

 

Gegen 1:30 Uhr war ich dann endlich im Bett - nach einem wunderbaren Ausflug zum UNESCO-Weltkulturerbe Isfahan.

 

Das war also die Route der letzten zwei Tage:

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Zum Abschluss nochmal mein Lieblingsbild vom frühen Abend:

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Ich hoffe auch dieser teil hat die Reise gut dokumentiert.

 

Für die nächsten Teile bitte ich um etwas Geduld.

 

 

Teil 1: http://www.flightforum.ch/board/index.php?/topic/97240-iran-trip-anreise-via-sandkasten-und-badeparadies-nach-kul-15/

Teil 2: http://www.flightforum.ch/board/index.php?/topic/97254-iran-trip-mit-der-letzten-b747sp-nach-teheran-25/

Teil 3: http://www.flightforum.ch/board/index.php?/topic/97295-iran-trip-boeing-727-unseco-weltkulturerbe-isfahan-35/

Teil 4: http://www.flightforum.ch/board/index.php?/topic/97609-iran-trip-mit-qatar-via-doha-nach-dubai-45/

Bearbeitet von foxyankee
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Salü Frank

 

Vielen Dank für die virtuelle Mitnahme in ein Land, dass mir und auch sicherlich vielen anderen eher unbekannt ist. Ich freue mich auf die Fortsetzung deines Berichts!

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Hi Frank,

 

ganz herzlichen Dank für die tollen und abwechslungsreichen Impressionen in den ersten Teilen. Echt klasse, und es freut mich, dass du auch in den Genuss der bekannten iranischen Gastfreundschaft gekommen bist - auch wenn sie einem dann halt mal vom Triebwerk wegsetzen...;)

 

Freue mich auf die weiteren Teile!

 

Beste Grüsse,

 

Tis

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