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Warum starten Urlaubsflüge häufig so früh am Morgen?


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Geschrieben

Bei meinen Urlaubsflügen mit X3,DE,AB richtung Mittelmeer und Kanaren ist es mir schon häufig passiert, das ich mir die halbe Nacht am Flughafen um die Ohren hauen musste, weil ich Abflugzeiten zwischen 4:45 Uhr - 6:30 Uhr hatte (ich fliege meist von FRA oder MUC aus). Ist der Grund dafür, dass grade diese großen Airport sowenig Slots haben, dass die Urlaubsflüge innerhalb Europas und Nordafrika in diese extremen Morgenstunden gelegt werden (wenn man auf die Anzeigentafel der Airports schaut gehen die ersten Flüge frühmorgens meist nach PMI,AYT,LPA etc.), um ab ca. 8:00 Uhr die Kapazitäten für die europäischen Businessflüge richtung London, Paris, Brüssel etc. freizuhaben ? Oder liegt es daran, das die Ferienflieger so früh starten, um mit ihren Fliegern mehrere Umläufe in Europa durchzuführen (sprich nach den morgendlichen Umlauf nach PMI soll es dann mittags zum nächsten Ziel gehen um abends wieder in FRA oder MUC zu sein) ? Vielen Dank für kompetente Antworten !

 

Viele Grüße

 

Christian

Geschrieben (bearbeitet)

Letzteres.

Du musst kostenoptimiert arbeiten. Sprich 1x lang (Kanaren / Ägypten) plus 1x kurz (Balearen, iberische Halbinsel, Griechenland). Ab Flughäfen mit lockererem Nachtflugverbot kannst du auch 2x lang anbieten - dies dann oft im W-Pattern.

 

Die Linienflüge hängen jeweils mit den Hub-Wellen ihrer jeweiligen Heimflughäfen zusammen. Abflüge der Heimatairlines ab D/CH gegen z.B. 6:30 Uhr machen null Sinn da es da noch keine Umsteigegäste gibt die ja am frühen Morgen aus Nordamerika/Asien/Afrika erst grade landen.

Bearbeitet von FrankSasse
Geschrieben

Es ist sicher beides: Wenn du am morgen früh die erste AYT-Rotation startest, liegen anschliessend noch ein Umlauf nach SPU und einer nach IBZ drin. Dass es nicht unendlich Slots in der Rush.Hour gibt ist aber natürlich auch Tatsache.

Geschrieben

... es ist sicherlich eine Kombination aus mehreren Faktoren:

 

... startet die Maschine bereits um 04:45+ kann die Airlne:

 

- eine höhere Produktivität erzielen, da die Maschine länger (pro Tag) in der Luft ist;
(schon Moritz S. sagte in einem Interview: "Die Flieger bringen nur Geld, wenn sie in der Luft sind")
 

- bei Nachtflügen (aufgrund Nightban DUS/TXL/BSL/ZRH) zusätzlich u.a. Park/Standgebühren sparen,

worduch die Airline in der Lage ist, die Flieger günstiger zu verchartern;
 

Flüge werden oftmals Nachts aufgrund des weniger belegten Luftraums durchgeführt (SlotProblematik).

 

Auch spielt das Wetter (Tagestemperaturen) eine Rolle: Gerade bei Flügen nach HRG,SSH,RMF,...) muss

der Flieger abhängig von der Temeratur (36 Grad+) Gewichte einsparen, was er Nachts nicht müsste ...

oder z.B. bei Pristina-Flügen dem "Nebel" zu entgehen ...

 

Gruess

Frank

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