qnh1013 Geschrieben 23. Mai 2016 Geschrieben 23. Mai 2016 Vor allem, wenn sie sowieso im Funkloch waren, empfängt doch ohnehin niemand den Transponder, das Mayday aber immerhin die Flugzeuge in der Nähe. Hallo, im Funkloch? Über dem Mittelmeer? Gruss Michael Zitieren
MartinM Geschrieben 23. Mai 2016 Geschrieben 23. Mai 2016 Und inwiefern trägt 7700 jetzt zu einer Verbesserung der Situation bei? Julian Nicht viel. Ausser dass der draussen, ATC, mitbekommt dass eine Emergency vorliegt und dass noch jemand lebt, der an den Rädchen dreht ;) Zitieren
MartinM Geschrieben 23. Mai 2016 Geschrieben 23. Mai 2016 Mal ganz OT, reagiert TCAS eigentlich anders, wenn es einen Konflikt mit einem Flugzeug behandelt, das 7777 sendet? 7700 ;) Zitieren
Chipart Geschrieben 23. Mai 2016 Geschrieben 23. Mai 2016 Bald wird Absturz - Ursache (Airlinern) Nr.1 (ab 2014) Abschuss bzw.Terror sein. Man schaue nur die letzten 5-6 schlimmen Unfälle an, sind ja gar keine Unfälle, ob die 2x B777,GWS u.a. ok Fly Dubai war Unfall, GWS Durchdrehn - was war noch ? Die letzten 5 bis 10 Jahre? Nicht viel. Außer das sich die kleinen Vorfälle Unfällchen ohne Personenschaden vom Gefühl her,vermehrt haben... Die grösste Gefahr wird in Zukunft genau das sein - Terror Natürlich kann man als "schlimme Unfälle" nur die rausfiltern, die man selber für besonders schlimm hält - und halt nur die Terror-Anschläge nehmen. Aber wenn man sich mal die Fakten (wie von Dir beschrieben ab 2014) anschaut - alle Flugzeugverluste mit Todesfällen in der kommerziellen Luftfahrt: - Nepal 183: Pilotenfehler - Ethiopian 702: Pilotenverhalten - MH370: ??? - MH17: Abschuss - GE222: Pilotenfehler - SPN5915: Technischer Defekt - QZ8501: Pilotenfehler - GE235: Pilotenfehler - 4u9525: Pilotenverhalten - ... Man könnte jetzt weiter machen, aber das Bild wird auch nicht mehr anders: Es ist und bleibt so, dass die mit Abstand häufigste Absturzursache (auch) in der kommerziellen Luftfahrt die Piloten sind. Terror ist zwar immer sehr präsent in den Medien (und ja auch hier in der Diskussion) - spielt aber als Absturzursache tatsächlich nur eine untergeordnete Bedeutung. Florian Zitieren
qnh1013 Geschrieben 23. Mai 2016 Geschrieben 23. Mai 2016 Man könnte jetzt weiter machen, aber das Bild wird auch nicht mehr anders: Es ist und bleibt so, dass die mit Abstand häufigste Absturzursache (auch) in der kommerziellen Luftfahrt die Piloten sind. Hallo, na es wird ja auch reichlich daran gearbeitet das Flugzeug vor den Piloten zu schützen. Sieht man jeden Tag wenn man versucht zu seinem Arbeitsplatz zu kommen und zwischen drin muss man sich ja auch schon von der Kabinencrew überwachen lassen. Sorry, bisschen OT Gruss Michael 3 Zitieren
Volume Geschrieben 23. Mai 2016 Geschrieben 23. Mai 2016 im Funkloch? Über dem Mittelmeer? Das ist doch bisher die offizielle Erklärung dafür gewesen, das 40 Minuten ohne jede Kommunikation in der Gegend nicht ungewöhnlich sind, und dass es auch "normal" ist in die Ägyptische FIR einzufliegen, ohne mit Cairo zu funken. 7700 ;) Oder so :blush: Gruß Ralf Zitieren
FalconJockey Geschrieben 23. Mai 2016 Geschrieben 23. Mai 2016 "Funkloch" ungleich "Radarloch". In der Gegend bin ich regelmässig und dort hat man durchgehend "radar contact". 1 Zitieren
sheckley666 Geschrieben 23. Mai 2016 Geschrieben 23. Mai 2016 Und so frage ich mich weiterhin, waren sie in der Lage zu reagieren oder eben nicht. Bzw. sind die ACARS Meldungen wirklich vollständig oder nur Teile eine Kommunikation. Und zusätzlich frage ich mich noch, ob ACARS überhaupt dafür gebaut ist, eine grosse Zahl an fast gleichzeitig auftretenden Defekten in Echtzeit zu melden. Es wurde ja nicht für die Unfallanalyse entwickelt, sondern um die Wartungsbetriebe vorzubereiten, und da wäre es egal, wenn ACARS seine Meldungen über einen längeren Zeitraum verteilt, als sie tatsächlich auftreten. Zitieren
Danix Geschrieben 23. Mai 2016 Geschrieben 23. Mai 2016 250 NM sind so ziemlich die Limite für eine LOS (Line of sight)-Verbindung. Das ist dort bald erreicht. Es gibt in dieser Gegend des öftern "Funklöcher", vor allem sind die Ägypter nicht immer so super auf Zack, vor allem zur Gebetsstunde und während dem Ramadan, also da gibt es häufiger Verständigungsprobleme. Dagegen überwacht das Militär die Gegend sehr gut, denn da befinden sich die ältesten und aktuellsten Krisengebiet im Mittelmeergebiet: Türkei/Zypern/Griechenland-Konflikt, die Armada gegen IS in Syrien und die Ängste zwischen Ägypten und dem IS-beherrschten Teil von Libyen. Ausserdem gibt es da jede Menge Überwachungsschiffe wegen der Flüchtlingsschiffe. Was mich ein bisschen nachdenklich macht ist, dass es wieder an einem Handoverpoint passiert ist, wie damals bei MH370. Schon ein grosser Zufall, dass es gerade bei der FIR-Grenze passiert... Es hilft nicht allein zur Aufklärung, aber es schliesst schon mal ein paar Dinge aus. Ralf, es schliesst praktisch nichts aus. Ausser dass sie wahrscheinlich nicht mit einem voll funktionsfähigen Flugzeug ins Meer gestürzt sind. Die Zeit ist der wichtige Punkt, das ist 3 Minuten bevor das Flugzeug vom Radar verschwunden ist, also war es eben kein plötzliches Ereignis. Es waren nicht die letzten Zuckungen eines desintegrierenden Systems. und wieso nicht? Das Teil beginnt irgendwo auseinanderzufallen, jede Minute etwas mehr kaputt, nach 3 Minuten stellt der Transponder ab, ein paar Augenblicke später fällt das Flugzeug auseinander. Was wir aber nun definitiv ausschliessen können, ist dass eine spontane Explosion das Flugzeug zerrissen hat. wieso? Das Flugzeug kann spontan zerrissen werden, aber einzelne Bordsysteme funktionieren womöglich noch weiter und liefern schön Fehlermeldungen. Es kommt immer drauf an was zerstört wird, wie und in welcher Reihenfolge. Ein Flugzeug kann flugunfähig werden, aber es kann elektrisch noch voll funktionieren. Ebenso können andere Bordsysteme bis zum Aufschlag munter weiterfunktionieren. Ich bleibe bei meiner Meinung: Nach wie vor sind alle Wendungen möglich und vor allem alle Unfallursachen. Dani 4 Zitieren
Altocumuli Geschrieben 23. Mai 2016 Geschrieben 23. Mai 2016 (bearbeitet) Auf Twitter habe ich heute folgenden Tweet von von einem SAS Airbuspiloten gelesen: Airbus has sent us an official AIT concerning Egypt Air - Anti ice sensors and window temp sensors triggered together w LAV SMOKE & >> https://twitter.com/SasCaptain/status/734788233968635904 >> AVIONICS SMOKE. After that FCU 2 FAULT & SEC 3 FAULT. No other messages. This could speak AGAINST terror suspicions. #EgyptAirMS804 https://twitter.com/SasCaptain/status/734789214953410560 Die Profis unter euch können das besser interpretieren (und verstehen) als ich. Vielleicht ist es auch nichts neues. Ist es üblich dass der Flugzeughersteller kurz nach einem Vorfall solche Infos an Piloten verschickt? Bearbeitet 23. Mai 2016 von Altocumuli 1 Zitieren
B777 Fan Geschrieben 24. Mai 2016 Geschrieben 24. Mai 2016 (bearbeitet) Danke für diesen Hinweis Altocumuli, sehr interessant. Vor allem das zweite Zitat. Wo man Terror Suspicions irgendwie ausschiesst... Mich wundert dass Airbus schon so etwas verschickt? Ich dachte man wollte erst abwarten und keine Mutmassungen oder Spekulationen vorantreiben ohne dass die Flugschreiber gefunden wurden. Aber evtl will man dem vorbeugen, dass nochmal sowas passiert und die Aufmerksamkeit der A320 bzw Airbuspiloten generell erwecken. Vielleicht vermehrt auf Hinweise, oder komische Vorfälle zu achten. Das muss ein komisches Gefühl sein für die Piloten dieser Tage zu fliegen. Wobei man das sicher auszublenden versucht. Finde den Absturz echt mysteriös. vom Gefühl her glaube ich auch nicht an einen Terroranschlag (keine Terrororganisation hat sich dazu bekannt). Wäre es nicht möglich dass jemand aus Versehen ein Feuer gelegt hat, oder absichtlich? Möglich ist alles.... finde ich , man hätte ja auch nie gedacht dass sowas wie 4U9525 passieren kann. Wäre wirklich interessant zu hören, was hier die Airbus Piloten im Forum darüber denken oder ob sie auch schon so Hinweise erhalten haben? Gruss Heike Bearbeitet 24. Mai 2016 von B777 Fan Zitieren
G180 Geschrieben 24. Mai 2016 Geschrieben 24. Mai 2016 Explosion an Bord http://web.de/magazine/panorama/flugzeugabsturz-egyptair/absturz-egyptair-flug-ms804-leichenteile-deuten-explosion-31577526 Zitieren
Juschi Geschrieben 24. Mai 2016 Geschrieben 24. Mai 2016 http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-05/egyptair-flugzeugabsturz-leichenteile-hinweise-explosion Nach Einschätzung von ägyptischen Gerichtsmedizinern hat sich an Bord der abgestürzten Egyptair-Maschine eine Explosion ereignet. Alle 80 aus dem Mittelmeer geborgenen und bislang nach Kairo gebrachten Leichenteile seien klein und "es gibt noch nicht einmal ein ganzes Körperteil wie einen Arm oder einen Kopf", teilten die Forensiker mit. Die "logische Erklärung ist, dass es eine Explosion gab". Zitieren
Volume Geschrieben 24. Mai 2016 Geschrieben 24. Mai 2016 (bearbeitet) Alle 80 aus dem Mittelmeer geborgenen und bislang nach Kairo gebrachten Leichenteile seien klein Bei SR111 hat es gut 15.000 Leichenteile gegeben. Also entweder Explosion, oder Einschlag im Wasser mit sehr hoher Geschwindigkeit. Demnach wurden bislang nur kleine Körperteile gefunden, die keine vom Aufprall auf das Wasser oder später verursachten Verletzungen aufweisen. Dies deute darauf hin, dass das Flugzeug in der Luft auseinander gerissen sei. Wenn das Flugzeug auseinandergebrochen ist, dürften die Trümmer nur etwa maximal 200 km/h gehabt haben, also grob nicht mal 1/16 der Aufschlagenergie. "In der Luft auseinander gerissen" muss noch nicht Explosion heissen, eventuelle Brandspuren können auch von einer Entzündung des austretenden Treibstoffs stammen, Zeugen haben ja einen Feuerball gesehen. Das auseinanderbrechen kann auch von einer unkontrollierten Fluglage verursacht werden. Eine Explosion an Bord, nach der viele Leichen Explosionsspuren zeigen ist unwahrscheinlich, denn was immer an Bord war, es kann nicht beliebig groß gewesen sein, und war irgendwo lokal untergebracht. Aber gut möglich, dass die derzeit gefundenen Leichen sehr nahe am Ort der Explosion saßen, und u.U. sogar sofort aus dem Flugzeug geschleudert wurden. Im Hauptwrack finden sich dann vielleicht Personen mit anderem Verletzungsbild. Solange ein derartiges Statement nicht einer offiziellen Pressemitteilung, sondern "Kreisen der ägyptischen Untersuchungskommission" entstammt, muss das noch keine fundierte Aussage sein. Der Schluss "kleine Leichenteile = Explosion" kann von einem wenig erfahrenen Mitglied der Bergungsmannschaften stammen, das würde ich nicht auf die Goldwage legen. Echte Experten können das sicher genau bestimmen, wir haben seit Jahrzehnten genügend Beispiele für alle möglichen Szenarien erlebt, spezielle Forensiker können das heute sehr, sehr gut zuordnen. Warten wir mal auf eine offizielle (und professionell übersetzte) Stellungnahme. Die Tatsache, dass bisher keine größeren Trümmerteile gefunden wurden, spricht jedenfalls dagegen, dass das Flugzeug bereits in großer Höhe auseinandergebrochen ist. Dann gäbe es viel mehr schwimmfähige, große Trümmer. Das fehlen von Trümmern lässt sich eigentlich nur durch eine intakte Notwasserung erklären (dann allerdings dürfte es die dokumentierten Funde nicht geben), oder durch einen ziemlich intakten Einschlag mit sehr hoher Geschwindigkeit. Gut möglich, das alles was wir bisher gefunden haben direkt mit einer Explosion zusammenhängt (analog zum Fall von Daallo), und das Restwrack noch ganz wo anders liegt. Gruß Ralf Bearbeitet 24. Mai 2016 von Volume 1 Zitieren
Johnny Geschrieben 24. Mai 2016 Geschrieben 24. Mai 2016 (bearbeitet) http://www.bild.de/news/ausland/news/news-eilmeldung-egypt-45942816.bild.html BILD schreibt, die Blackboxen seien geortet worden, da bin ich mal gespannt ob sich das bewahrheitet oder wieder als Falschmeldung herausstellt. Bezüglich der gefundenen Körperteile bin ich auch verwundert, meines Wissens hatte man bereits kurz nach dem Absturz berichtet, dass der Kapitän und FO bereits identifiziert seien, wie soll das bei so kleinen Teilen ohne aufwändige Untersuchungen möglich sein? Ebenfalls seltsam, dass gerade aus Ägypten weiterhin ein Terroranschlag für wahrscheinlich gehalten wird, während man z.B. bei Metrojet dies ja ständig sehr deutlich verneint hat obwohl es recht schnell offensichtlich wurde. Die Presse hat auf jeden Fall wieder was wo man eine Terror Geschichte ins Spiel bringen kann. Ich hatte schon das Gefühl, das Interesse sei medienseitig etwas abgeebbt, nachdem ein Terrorhintergrund unwahrscheinlich schien. Bearbeitet 24. Mai 2016 von Johnny Zitieren
Gast ramonsonderegger Geschrieben 24. Mai 2016 Geschrieben 24. Mai 2016 ...und die Explosionsthese wird bereits wieder dementiert... Ich lege mich zur Ruhe und warte geduldig bis ein Statement weitere (Un-) Klarheit bringt... Sent from a beardy guy with no clue 1 Zitieren
Urs Wildermuth Geschrieben 24. Mai 2016 Geschrieben 24. Mai 2016 Mal zur Übersetzung: Jemand der angeblich "a person close to the investigation" ist, ist zu 99% ein "5 Minuten Berühmtheit" oder Geld suchender Lügner. Diverse solche Idioten sahnen bei den Netzwerken heftig ab für ihre Lügenmärchen. Falls sie echt sind, dann sind es Leute, die das Vertrauen ihrer Organisation auf das übelste missbrauchen. Also entweder wir haben offizielle Statements oder Informationen die durch mehrere unabhängige Quellen klar und deutlich verifiziert werden können. Der Rest gehört in die Tonne. 13 Zitieren
Alexh Geschrieben 24. Mai 2016 Geschrieben 24. Mai 2016 Mich wundert dass Airbus schon so etwas verschickt? Ich dachte man wollte erst abwarten und keine Mutmassungen oder Spekulationen vorantreiben ohne dass die Flugschreiber gefunden wurden. Aber evtl will man dem vorbeugen, dass nochmal sowas passiert und die Aufmerksamkeit der A320 bzw Airbuspiloten generell erwecken. Vielleicht vermehrt auf Hinweise, oder komische Vorfälle zu achten. Also bei mir kam davon nichts an, vielleicht betrifft es auch nur bestimmte Flugzeuge, vielleicht ist es eine Falschmeldung,... Eine Twitter-Nachricht ist keine ernstzunehmende Informationsquelle. Gruß Alex 3 Zitieren
PAO1908 Geschrieben 25. Mai 2016 Geschrieben 25. Mai 2016 Also zumindest der zweite Tweet hat ja nicht Airbus als Quelle.... Grüsse Zitieren
Volume Geschrieben 25. Mai 2016 Geschrieben 25. Mai 2016 Leute, die das Vertrauen ihrer Organisation auf das übelste missbrauchen. Das ist natürlich der ewige Whistleblower Streit... Darf man das "Vertrauen seiner Organisation" verletzen, wenn "die Organisation" sich nicht an Recht und Gesetz hält? Ist das nicht sogar eine Bürgerpflicht? Wenn also (und das setze ich hier mal nicht voraus) der Wissensstand innerhalb einer Organisation, nicht mit der der Öffentlichkeit präsentierten Information übereinstimmt (=wenn die Bevölkerung aus politischen Gründen bewusst angelogen wird), wäre es eigentlich die Pflicht eines jeden Arbeitnehmers diese verbotene und unmoralische Handlung zu korrigieren. Gerade für die Organisationen über die wir hier reden gilt (zumindest hierzulande, bzw. in großen Teilen der zivilisierten Welt) Informationspflicht und das Informationsfreiheitsgesetz. Nur weil die Manager in der Organisation dieses Gesetz brechen wollen, heisst es ja nicht dass der gesetzestreue Mitarbeiter im Unrecht ist. Im Gegenteil. Zu allererst sind wir alle dem Recht verpflichtet, und erst dann "der Organisation". Auch wenn so mancher Arbeitnehmer meint, innerhalb "seiner" Organisation gelte nur "sein" Recht. Auf die Wahrheit gibt es auch kein Copyright. Was vermutlich nicht für die Volldeppen gilt, die du hier ansprichst. Denn die verkaufen ihre Interpretation von unverstandenen Informationsschnipseln als reisserische Story, das ist genauso Desinformation aus niederen Beweggründen. Mich wundert dass Airbus schon so etwas verschickt? Das ist ein völlig normaler Vorgang, den alle namhaften Flugzeughersteller so handhaben, bis runter zu Segelflugzeug- oder Gleitschirmherstellern. Das ist ähnlich wie die Diskussion hier, schon bevor es einen offiziellen Unfallbericht gibt, gibt es Informationen die für Halter/Piloten/Mechaniker wertvoll sein können, und es ist nur ein Zeichen einer funktionierenden Sicherheitskultur diese auch zu teilen. Besser später zurückrudern müssen, als eine wichtige Information zurückzuhalten, bzw. better safe than sorry. Gruß Ralf 1 Zitieren
Volume Geschrieben 25. Mai 2016 Geschrieben 25. Mai 2016 Die U.S. Marine hat offenbar ein weiteres Trümmerfeld gefunden. From post mission reporting and the plotting of debris fields, two confirmed debris fields have been located by U.S. Navy aircraft supporting the effort. Das wiederum ist ein ziemlich starkes Indiz, dass das Flugzeug in größerer Höhe auseinandergebrochen ist. Was allerdings zur Ursache auch nicht weiter aufklärt. Ein A320 hat massenhaft Sanweichbauteile (Ruderflächen, Klappen, Verkleidungen...), da würde man normalerweise weit mehr schwimmfähige Trümmer erwarten. Auch dieses Trümmerfeld sieht wieder nur nach Isolationsmaterial aus, wo bitte ist die Hauptstruktur des Flugzeugs geblieben? Wann haben wir das letzte mal so lange nach dem Haupttrümmerfeld in ruhiger See relativ nahe an der Küste suchen müssen? Gruß Ralf Zitieren
Chipart Geschrieben 25. Mai 2016 Geschrieben 25. Mai 2016 Das ist natürlich der ewige Whistleblower Streit... Darf man das "Vertrauen seiner Organisation" verletzen, wenn "die Organisation" sich nicht an Recht und Gesetz hält? Ist das nicht sogar eine Bürgerpflicht? Seit wann ist es "Recht und Gesetz", dass Untersuchungsbehörden Vermutungen und Zwischenstände zu Untersuchungen unverzüglich und ungeprüft Jedem mitteilen müssen? Mir fällt nun wirklich auch mit viel Phantasie kein Recht ein, das die ägyptischen Untersuchungsbehörden gerade dadurch brechen würden, dass sie im Moment nicht vorschnell irgendwas veröffentlichen, was sie dann morgen wieder korrigieren müssten. Nicht jede Laberbacke ist ein Whistleblower und nicht jeder Mitarbeiter der Firmengeheimnisse ausplaudert (oder gar verkauft) ein Robin Hood. Florian 1 Zitieren
Johnny Geschrieben 25. Mai 2016 Geschrieben 25. Mai 2016 Es ist ja bekannt, dass ein Aufschlag aufs Wasser gegebenenfalls wie auf Beton sein kann. Ich weiß jedoch nicht welcher Winkel oder welche Geschwindigkeit dafür notwendig ist. Wäre es denkbar dass, ob durch Unfall, Unkontrollierbarkeit des Flugzeugs oder auch durch Absicht (reine Theorie!) das Flugzeug eben so aufgeschlagen ist dass eine ähnliche Zerstörung wie bei GWI resultiert hat und deshalb kaum größere Flugzeug- und Leichenteile gefunden werden? 1 Zitieren
Volume Geschrieben 25. Mai 2016 Geschrieben 25. Mai 2016 Seit wann ist es "Recht und Gesetz", dass Untersuchungsbehörden Vermutungen und Zwischenstände zu Untersuchungen unverzüglich und ungeprüft Jedem mitteilen müssen? Das habe ich ja nicht gesagt. Staatliche Stellen haben aber eine Informationspflicht, und bewusst Falschinformationen zu verbreiten verstößt gegen "Recht und Gesetz", und nur darauf bezog sich ja der Satz. Wenn ich als Mitarbeiter sehe, dass meine Organisation bewusst und mit klarer Absicht die Unwahrheit verbreitet, bin ich in einem Gewissenskonflikt. Wenn ich also (was hier wohl nicht der Fall ist, jedenfalls wissen wir es nicht) als kundiger Pathologe klar sehe, das die gefundenen Leichenteile Explosionsspuren aufweisen, meine Untersuchungsbehörde aber öffentlich verbreiten lässt, es gäbe keine Spuren einer Explosion, dann ist da ein Problem. Niemand zwingt die Untersucher "Vermutungen und Zwischenstände zu Untersuchungen unverzüglich und ungeprüft Jedem mitteilen zu müssen", aber es ist ihnen verboten, bewusst falsche Informationen zu verbreiten. (obwohl sich unser Rechtsverständnis da auch wandelt, Stichwort Wahlkampf, es ist inzwischen weitgehend akzeptiert, dass Regierungsorgane öffentlich lügen, wenn sie sich gerade nicht in ihrer Funktion als Amtsträger, sondern in ihrer Funktion als führendes Parteimitglied verstehen...) Aber wir gleiten gerade ab, und Ägypten ist nun auch nicht einer der Staaten die mir als erstes für eine "Recht und Gesetz" Diskussion einfallen würden... Gruß Ralf 1 Zitieren
AustrianSimon Geschrieben 25. Mai 2016 Geschrieben 25. Mai 2016 Das ist natürlich der ewige Whistleblower Streit... Darf man das "Vertrauen seiner Organisation" verletzen, wenn "die Organisation" sich nicht an Recht und Gesetz hält? Ist das nicht sogar eine Bürgerpflicht? Hallo, Ralf, man muß hier sehr klar unterscheiden, was im Moment in Bezug auf Egyptair durch die Medien geht (ausgenommen die ACARS Messis ;-) ), ist nicht notwendigerweise authentisch und nicht notwendigerweise ein Whistleblower, sondern schlicht jemand, der die Presse abkassiert mit einer Geschichte, die der Reporter hören will. Ich erinnere an die Ereignisse rund um die AF-447, wo ja nach den ersten Funden von Wrackteilen und Leichen plötzlich unter Berufung auf das gerichtsmedizinische Institut in Brasilien durch die Weltpresse ging, die Leichen wären alle komplett zerissen und nackt gewesen (sicher noch allen erinnerlich). Einige Wochen stellte der Untersuchungsbericht klar, daß alle Leichen intakt und bekleidet waren, aber an Kompressionsverletzungen durch einen vertikalen flachen Einschlag starben. (manche mögen sich erinnern, daß der AVH diesen Unsinn über die nackten Leichen nie glaubte und nie berichtete). Im Falle der ACARS Messages war es ein ganz klarer Fall, wie Du es schilderst. Den Behörden waren die ACARS Message von Stunde 0 an bekannt, es war klar, daß alleine durch die Ausfälle über eine Zeitspanne von 3 Minuten die allermeisten Terrorszenarien bereits ausgeschieden waren, aber was bekamen wir offiziell aus allen Richtungen zu hören? Obwohl ich 100% sicher war, daß die Meldung über die ACARS Messages stimmte, habe ich mich noch vor der Freigabe des Berichts auf ein Stahlgewitter vorbereitet - was wäre, wenn eine so starke Agenda bei den Behörden in Ägypten existiert, daß die Meldung offiziell dementiert wird? Wie wir wissen, wurde sie von BEA und Airbus aber am nächsten Tag bestätigt (von Ägypten allerdings bis heute nicht!). Im Falle der Beschreibungen der jetzigen Leichenteile ist es zum einen unklar, ob und warum das Flugzeug nicht bereits in der Luft zerbrochen ist und sich der Zustand der Leichen(-teile) daraus ableiten läßt, oder aber der Aufschlag auf dem Wasser so heftig war, daß das gesamte Flugzeug - ähnlich dem Einschlag der DC-10 in Paris - in kleinste Fetzen zerrissen wurde. Der Schluß, daß der Zustand der Leichenteile auf eine Explosion - ohne Sprengstoff zu involvieren - zurückzuführen sei, ist daher nicht nachvollziehbar und zumindest sehr voreilig (und voreingenommen, möglicherweise mit einer bestimmten Absicht wieder in Richtung Terror zu lenken und alle anderen möglichen, inzwischen wahrscheinlicheren Ursachen zu verdrängen). Ich persönlich halte die Presseberichte, die durch keinerlei offizielle Aussage belegt sind (und denen sogar offiziell widersprochen wurde), ähnlich wie bei der AF-447 für reine Erfindungen. Zusammenfassend: Aktuell halte ich keine Ursache für ausgeschlossen, es gibt noch immer einige Möglichkeiten eines Anschlages, es gibt aber wesentlich mehr Szenarien einer technischen Ursache (rein mathematisch ist also die Wahrscheinlichkeit einer technischen Ursache damit also höher als die Wahrscheinlichkeit eines Anschlagsszenarios). Was wir aber definitiv wissen: es war kein plötzliches Ereignis, Explosion und das Teil fällt vom Himmel, sondern eine minutenlange Entwicklung bis hin zur Katastrophe, unter Einbeziehung der griechischen Berichte dauerte die Entwicklung der Katastrophe also zumindest 11 Minuten von der ersten ACARS Message um 00:26Z bis zum Einleiten der 90 Grad Linkskurve um 00:37Z und anschließendem Sinkflug und 360 Grad Rechtsorbit. In dieser Zeit, wie sich in den ersten 3 MInuten andeutet, gab es eine Entwicklung konsistent mit einem Feuer an Bord, das sich ausbreitete und mehr und mehr Systemausfälle verursachte (wobei die weiteren Meldungen ja nicht mehr über ACARS sichtbar sind, vermutlich durch den Ausfall der Kommunikation als einer der nächsten Systemausfälle). Servus, Simon 10 Zitieren
Empfohlene Beiträge
Dein Kommentar
Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.