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Ultralight einmal etwas anders: UL-39 Alvi


Kuno

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Wer gerne einen Ultralight hätte, sich aber am Propeller vornedran stört und auf ein schnittiges Design steht, dem kann ab jetzt geholfen werden: UL-39 Albi.

 

Hier ein paar Links zum neuen Flugzeug:

 

http://www.gonzoaviation.com/clanok/uhlikovy-albik

 

http://www.airzone.tv/news/nepreslechnutelny-ul-39-albi-poprve-v-pondeli-vzletl/

 

https://cs.wikipedia.org/wiki/UL-39_Albi

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Da ist anscheinend der Motorradmotor aus der BMW S1000RR mit 194 PS bei 11500 RPM drin... Treibt der einen im Rumpf liegenden hochdrehenden Propeller an? Immerhin, je höherfrequenter der Schall, desto grösser seine Dämpfung pro Meter Wegstrecke in der Luft. Im Cockpit brauchts wohl Oropax unterm Headset.

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Oh Gott, wie peinlich! Stellt euch mal vor; du bist auf dem Flugplatz und schreitest zu deinem oberaffengeilen Geschoss, natürlich mit ner Ray Ban im Gesicht. Du weisst genau, dass dich jetzt gerade jeder Typ in der Flugplatzbeiz bis auf die Knochen beneidet. Tom Cruise ist ein Lausbub gegen dich.

 

Und dann wirfst du den Motor an...

 

 

 

Schreckliche Vorstellung, oder? Ich finde, selbst ein altes, bis aufs letzte frisiertes Puch oder Ciao ist eine akustische Wohltat dagegen :lol:  :lol:  :lol:

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Wohl mehr Schein als Sein... nun, über Geschmack soll man nicht streiten. Meiner ist's nicht, :huh:

 

Gruß

Peter

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Das Projekt ist ein interessanter Prototyp aufgrund des Pusher- Antriebes. Den Nachkriegs- Military- Stil wie z.B. der Ausblick aus einem L-13 nach vorn hat es von innen aber nicht. Es ist eine für ein UL zu schwere ( hier schlägt das Einziehfahrwerk Kilos drauf ) Konstruktion ohne Stauraum. Ein Spaßflieger, welcher ziemlich sicher nicht in Serie gebaut werden wird. Was mir aufgefallen ist: anscheinend aus Gewichtsgründen allein hat man auf die Lackierung verzichtet. Ich gehe davon aus, dass man nicht mit Prepegs, sondern mit Handlaminat gearbeitet hat. Dabei greift man sicher auf die handelsüblichen Harzsysteme des Segelflugzeugbaus zurück, getempert um die 60 Grad Celsius. Die Harzsysteme im Motorflugzeugbau ( z.B. L20/SL ) werden bei höheren Temperaturen für dunkle Lacke getempert, sind viel mehr gesundheitsschädlich und erheblich teuerer.

Stellt man so ein unlackiertes Kohlefaser- Luftsportgerät längere Zeit im Sommer in die Sonne, dann folgt eine Nachtemperung ohne Form. Dann hängen die Flügelenden ( Tiptanks ) bis zum Boden. Ist dann nicht so genial durchdacht :)

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Uwe, was ist denn jetzt unter "Nachkriegs-Military-Stil" zu verstehen?

Hallo, Kuno, ich hatte das Vergnügen, neben dem L-23 auch den L-13 Blanik ( Blechnik ) fliegen zu können. Nach vorn war ein Alurahmen in der Kanzel eingesetzt und man hatte bei längeren Flügen so ein Gefühl wie in einem alten MIG- Jagdflugzeug zu sitzen.

Der Blanik war ja auch der Anfangs- Flugtrainer für viele Jagdflieger der Oststaaten. Leider ist der L-13 aufgrund Überbelastungen im Kunstflug flugrechtlich weitestgehend außer Dienst gestellt worden. Mit all den schönen Konstruktionen L 13 Blanik L 23 Super-Blanik - L 29 Delfin- L 39 Albatros - hat dieses UL nichts gemeinsam, dies ist nur ein modernes Spaßgerät nach altem Vorbild des Militärtrainers L 39 Albatros designed.

Bearbeitet von G180
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Na ja - die ersten beiden Modelle waren ja auch Segelflugzeuge; das der neue UL mit denen nichts gemein hat (ausser, dass er fliegt) überrascht mich jetzt nicht unbedingt. Und den Düsenjets gleicht er halt antriebsbedingt auch nur optisch... was hättest du denn erwartet? Dass man den L-39 in 1:1 nachbaut?

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Es gibt genügend Repliken bekannter Typen im UL-Bereich- Beispiel Trener Baby von Zlin 126.

Dieses UL ist für mich ein Spaßobjekt für Leute, die mit der Optik eines alten Militärtrainers einen auf dicke Hose machen wollen.

Solche Eyecatcher sieht man immer wieder mal auf Luftfahrtmessen, aber einen Serienbau halte ich für unwahrscheinlich.

Für die 472,5 kg incl.Rettungsgerät Gesamtgewicht sind die angegebenen 320 Kg Leermasse - unlackiert ! - schon zu viel, abgesehen davon, dass eine Leergewichts-Angabe im Internet oder Prospekt und ein tatsächlicher Wägebericht oft stark auseinanderdriften :huh: . 

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Wohl mehr Schein als Sein... nun, über Geschmack soll man nicht streiten. Meiner ist's nicht, :huh:

Meiner ist es auch nicht - aber wenn ein deutscher Industrieller mit ganz anderen Mittel einen Vorkriegsflieger nachbauen läßt, dann jubelt die gesammte Fliegercommunity. Das sollten wir auch tun, wenn sich hier jemand seinen Traum vom "UL-Jet" erfüllt.

 

Auch wenn ich selber da nie einsteigen würde, finde ich es absolut phantastisch, dass trotz dem ganzen Vorschriftenwahn es immer noch Leute / Firmen gibt, die eben nicht den hundertsten C-152 oder C-42 Klon bauen, sondern mit einem ganz anderen Design und Konzept an die Sache ran gehen!

 

Florian

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 Leider ist der L-13 aufgrund Überbelastungen im Kunstflug flugrechtlich weitestgehend außer Dienst gestellt worden.

Hmmnjein... Es ist zwar eine L-13 im Kunstflug auseinandergebrochen (da gibt es die höchsten Lasten), was ihr aber wirklich auf die Lebensdauer geht sind die Windenstarts (die im Ostblock ja nicht üblich waren). Gerade an modernen, starken Winden macht das die Lastwechsel, die die Lebensdauer begrenzen.

Und es gibt ja eine zugelassene Flügelanschlussverstärkung, die man nachrüsten kann.

 

Das Antriebskonzept ist eigentlich das selbe wie beim Fanliner von RFB in den 70ern, damals wars ein hochdrehender Wankel mit kleinem Propeller als ummantelter Pusher, heute ist es ein Motoradmotor. Steht und fällt wohl alles damit, wie gut die Verkleidung den Schall isoliert. Mit perforiertem Sandwich kann man da wahre Wunder bewirken, jede Jet-Motorgondel ist heute so konstruiert.

 

Es ist natürlich mal wieder eine weitere Perversion der Idee, für Flugzeuge mit geringer kinetischer Energie (leicht, langsam) und damit mit geringem Gefährdungspotential auch geringere Ansprüche an die Zulassung und die Flugplätze stellen zu können... Das ist natürlich kein Ultraleichtflugzeug, das ist ein komplexes HPA.

 

Aber geil aussehen tut es, das muss man neidlos anerkennen.

 

Gruß

Ralf

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........ aber wenn ein deutscher Industrieller mit ganz anderen Mittel einen Vorkriegsflieger nachbauen läßt, dann jubelt die gesammte Fliegercommunity. ....................

 

Florian

Ist mir da was entgangen? Welches Projekt meinst Du?

 

Gruß

Manfred

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Die UL-39 war auf der Aero ausgestellt, und ich fand sie auf Anhieb sehr schick. Bis ich dann realisiert habe, dass da ein Impeller verbaut ist, der schrecklich tönt. Warum baut man da keine Turbine ein? Es gibt ja eine kleine Palette von passenden Föns, zB. die AMT Lynx. Mit einer solchen könnte man dann auch die Lufteinlässe etwas diskreter bauen...

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Die UL-39 war auf der Aero ausgestellt, und ich fand sie auf Anhieb sehr schick. Bis ich dann realisiert habe, dass da ein Impeller verbaut ist, der schrecklich tönt. Warum baut man da keine Turbine ein? Es gibt ja eine kleine Palette von passenden Föns, zB. die AMT Lynx. Mit einer solchen könnte man dann auch die Lufteinlässe etwas diskreter bauen...

Hmmm, was unterscheidet jetzt einen Fön von einem Impeller? :unsure:

 

Vielleicht müßte man nur den Sound etwas umfrisieren? ;) Da hat man ja heutzutage ganz tolle Möglichkeiten, wie uns die Automobilindustrie verschiedentlich beweist  :) 

 

Gruß

Manfred

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Hmmm, was unterscheidet jetzt einen Fön von einem Impeller? :unsure:

Der Luftstrom vom Föhn ist heiss, wenn du dich da hinter die Düse stellst brauchst keine Haube zum Haare trocknen...

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Der Impeller sollte immer noch leiser sein als eine Turbine, und definitiv deutlich sparsamer.

 

 

Mit einer solchen könnte man dann auch die Lufteinlässe etwas diskreter bauen...

Diesem Forum kann man es aber auch nicht recht machen :P

 

An der Swiss 777 können die Einlässe gar nicht riesig genug sein, weil das Kraft, Sicherheit und ein gutes Gefühl gibt, und beim Ultraleicht sollen sie plötzlich "diskret" sein...

 

Gruß

Ralf

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Hmmm, was unterscheidet jetzt einen Fön von einem Impeller? :unsure:

 

Vielleicht müßte man nur den Sound etwas umfrisieren? ;) Da hat man ja heutzutage ganz tolle Möglichkeiten, wie uns die Automobilindustrie verschiedentlich beweist  :)

 

Gruß

Manfred

 

'tschuldigung für die unsachgemässe Umschreibung. Ich meine den Impeller durch ein Strahltriebwerk ersetzen ersetzen.

 

Im Modellflug fing das Jetfliegen auch mal mit Kolbenmotorgetriebenen Impellern an. Was schrecklich klang. Als sich dann in den späten 90ern Modellstrahltriebwerke langsam käuflich erwerbbar wurden, hat sich bei grösseren Jets dieses durchgesetzt, bei den kleineren Modellen wurde der Impeller elektrifiziert. Das klang am Anfang auch noch schrecklich. Die Hersteller haben ihre Impeller aber mittlerweile klanglich auf ein Niveau gebracht, das einem Strahltriebwerk schon erstaunlich nahe kommt. Früher ging man davon aus, dass Rotoren mit wenig (3-4) Blätter effizienter und damit erstrebenswerter sind, heute verbaut man 10-14 Blätter, was nicht weniger effizient ist, aber viel besser klingt. Das bringt aber vermutlich nur dann was, wenn der Impeller nicht von einem BMW-Töffmotor übertönt wird :-)

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Geil aussehen tut das Ding auf jeden Fall. Viel Arbeit und Energie steckt wohl auch darin...

 

...aber wie man so ein Projekt dann mit einem Segelfieger vergleichen kann und sofort zum Schluss kommt, dass da einer "auf dicke Hose machen" wollte erschliesst sich mir bis jetzt irgendwie nicht. Ebensowenig kann ich nachvollziehen, wie einem das Sitzen im Segelflugzeug an einen Strahljäger von MiG erinnern kann. Obwohl - ich hatte auch schon Zeiten, da sass ich auf dem Schaukelpferd und bildete mir ein, als Ritter mit dem Schlachtross eine Attacke zu reiten :P

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Die UL-39 war auf der Aero ausgestellt, und ich fand sie auf Anhieb sehr schick. Bis ich dann realisiert habe, dass da ein Impeller verbaut ist, der schrecklich tönt. Warum baut man da keine Turbine ein? Es gibt ja eine kleine Palette von passenden Föns, zB. die AMT Lynx. 

 

 

Deine Frage ist einfach zu beantworten: Weil Turbinen im Vergleich zu konventionellen Propellern im Höhen-/Geschwindgikeitsbereich in denen ein UL typischerweise fliegt brutal ineffizient sind.  

So viel Sprit kannst Du gar nicht in ein UL packen, wie Du mit einem Turbofan bräuchtest.

 

Florian

 

P.S.: Wenn ich die Website von AMT richtig verstehe, dann liefert deren größte Turbine knapp 800N Schub. Ein 194PS Motor sollte selbst mit Impeller deutlich mehr Schub leisten können... 

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...

 

Es ist natürlich mal wieder eine weitere Perversion der Idee, für Flugzeuge mit geringer kinetischer Energie (leicht, langsam) und damit mit geringem Gefährdungspotential auch geringere Ansprüche an die Zulassung und die Flugplätze stellen zu können... Das ist natürlich kein Ultraleichtflugzeug, das ist ein komplexes HPA.

 

Aber geil aussehen tut es, das muss man neidlos anerkennen.

 

Gruß

Ralf

 

Sieht tatsächlich geil aus. Nur - von  der reinen Optik her hat man sowas natürlich schon oft bei verschiedenen (Mil)Jets gesehen. Die "Innovation" besteht also eigentlich darin, sowas in GFK/CFK im verleinerten Maßstab zu formen, statt Turbine einen (Mantel?-)Propeller zu verwenden, Einziehfahrwerk und gefährlich geringes Strukturgewicht. Aber wie oben gesagt: Die Geschmäcker sind verschieden (auf Kölsch: Jeder Jeck is anders).

 

Natürlich wird wieder einmal die ursprüngliche UL-Idee pervertiert, obwohl sie ja ohnehin schon mausetot ist. Wie Du sagtest: "Flugzeuge mit geringer kinetischer Energie (leicht, langsam) und damit mit geringem Gefährdungspotential" - und, nicht zu vergessen, zu erschwinglichen Preisen. Es gibt ein paar Typen, die den Ansprüchen durchaus genügen, leider mit wirklich fetten Gewinnspannen (Beispiel: Für heute 70000 Euro bekommt man ein Alu-Zentralrohr, daran angeschraubt einen Sitzträger, doppelt verstrebte Plastiktuch-Tragflächen, Motorträger und einen Rotax, Plastiktank im Rücken und CFK-Verkleidung, dazu ein paar unzertifizierte Basisinstrumente. Gutes Geschäft: Bis heute sind z-B. über 1200 C42 verkauft worden). Ok, warum nicht, wenns der Kunde will und zahlt.

 

Aber eigentlich will der durchschnittliche Kunde natürlich kein (einigermaßen sicheres) Sportgerät zum "Genußfliegen", sondern einen (optisch) aufgemotzten Boliden zum Angeben vor der Flugplatzkneipe, und schnell soll er sein und Autopilot haben und dazu noch ganz leicht fliegbar sein; Vstall 65km/h und Vne mindestens 320km/h. Sowas gibt's natürlich auch, z.B. die CT(SW), aber zu einem Preis, Duarte, zu einem Preis (O-Ton Casablanca) ;)

 

Naja, durchaus nachvollziehbar: Aber leider wird die ursprüngliche UL-Idee heute praktisch von kaum einem Hersteller mehr wirklich abgedeckt. Die gewichtsgesteuerten Fluggeräte und Geräte mit flexiblen Tragflächen (Gleitschirme) nehme ich aus Sicherheitsgründen aus, auch kostet ein klappriges Trike heute schon mit um und über 30000 Euro richtig Geld. Segelflug kann man eigentlich nur im Verein betreiben (Winde oder Schleppflugzeug, Rückholer usw) - für den individuellen Flugsport bleibt die schwache Hoffnung auf die 120kg-Klasse... aber gemäß Sprichwort: Hoffen und Harren macht manchen zum Narren.. :o

 

Na ja, so sind die Zeiten... B)

 

Gruß

Peter

Bearbeitet von PeterH
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Deine Frage ist einfach zu beantworten: Weil Turbinen im Vergleich zu konventionellen Propellern im Höhen-/Geschwindgikeitsbereich in denen ein UL typischerweise fliegt brutal ineffizient sind.  

So viel Sprit kannst Du gar nicht in ein UL packen, wie Du mit einem Turbofan bräuchtest.

 

Florian

 

P.S.: Wenn ich die Website von AMT richtig verstehe, dann liefert deren größte Turbine knapp 800N Schub. Ein 194PS Motor sollte selbst mit Impeller deutlich mehr Schub leisten können...

Wen interessiert den Treibstoffverbrauch? ;)

 

Mal ehrlich: die Turbine, auf die du dich wahrscheinlich beziehst (die AMT Nike) kostet fast € 30'000.-, die wirklich leistungsstärkste (Lynx - knapp 1.6 kN) ist nicht einmal bepreist. Ich schätze mal 50'000.- als Minimum? Wenn du bereit und in der Lage dazu bist, so viel Kohle in deinen privaten Schmalspur-Kampfjet zu investieren, dann ist die Treibstoffrechnung vermutlich das kleinste Problem...

 

Aber du hast völlig recht, das Ding säuft 3.6 Kilo Jet A1 in der Minute, oder 218 kg/h. Ich würde mich wenn schon um eine Experimental-Zulassung kümmern.

 

einem Turbofan

Wenn es denn ein Turbofan wäre. Das Zeug da ist aber Technik auf dem Niveau eines Rolls-Rocye Derwent. Besser wäre da das französische DGEN-Triebwerk mit 2.55 kN Schub bei einem vergleichsweise moderaten Verbrauch von 78 kg/h.

 

Aber warum nicht ein Impeller-Turboprop?

 

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Wenn du bereit und in der Lage dazu bist, so viel Kohle in deinen privaten Schmalspur-Kampfjet zu investieren, dann ist die Treibstoffrechnung vermutlich das kleinste Problem...

...

Aber du hast völlig recht, das Ding säuft 3.6 Kilo Jet A1 in der Minute, oder 218 kg/h. Ich würde mich wenn schon um eine Experimental-Zulassung kümmern.

...

Aber warum nicht ein Impeller-Turboprop?

 

So lange es ein UL bleiben soll, ist "Treibstoffrechnung" nicht das erste Problem, sondern Zuladung. Und wenn der Sprit selbst dann nur ne halbe Stunde reicht, wenn man den Piloten wegläßt, dann wird es langsam schwierig ;-)

 

"Impeller Turboprop" ist ein interessantes Konzept: Wenn ich mir moderne Turbofans mit einem Nebenstromverhältnis von 12:1 und größer so anschaue, dann ist das doch eigentlich schon genau das, oder?

 

Florian

Bearbeitet von Chipart
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"Impeller Turboprop" ist ein interessantes Konzept

Und nennt sich offiziell "Geared Turbofan" ;)

Airbus, Lufthansa und Qatar würden das Konzept geade nicht unbedingt als "interessant" bezeichnen...Aber das wird schon noch.

 

 

(Beispiel: Für heute 70000 Euro bekommt man ein Alu-Zentralrohr, daran angeschraubt einen Sitzträger, doppelt verstrebte Plastiktuch-Tragflächen, Motorträger und einen Rotax, Plastiktank im Rücken und CFK-Verkleidung, dazu ein paar unzertifizierte Basisinstrumente. Gutes Geschäft: Bis heute sind z-B. über 1200 C42 verkauft worden). Ok, warum nicht, wenns der Kunde will und zahlt.

Über die C-42 brauchen wir glaube ich icht zu diskutieren...

Statt Geld und Gewicht in eine bei diesen Tragflächen widerstandsmäßig völlig uninteressante GFK Rumpfverkleidung zu stecken, unter der doch nur ein Alurohrrumpf versteckt ist, mit allerlei mehr als fraglichen Detaillösungen in der Primärstruktur und in der Steuerung, für das vierfache einer gut erhaltenen Cessna 150 lohnt wirklich nur, wenn man von einem UL-Fluggelände operieren möchte.

Dank völlig unkalibriertem Stau-/Statiksystem wären zertifizierte Instrumente oder gar ein EFIS (zeigt falsche Fahrt und Höhe in Farbe und mit 3D Effekt an...) völlig rausgeschmissenes Geld.

 

Aber der Kunde ist nun mal König, und hat einen sehr komischen Geschmack, ob nun bei UL (C-42) oder in der E-Klasse (Cessna 172), da werden technologische Anachronismen für ein Heidengeld gekauft, die sich nicht mal schön fliegen, geschweige denn Leistung bringen. Und von der Optik wollen wir mal ganz schweigen...

 

Das Grundkonzept des hochdrehenden downsized-Motors (im Automobilbereich gibt es inzwischen 200PS aus kleinen Turbomotoren für vergleichbar kleines Geld) mit Impeller ist sicher interessanter, als ein Getriebe dranzuflanschen und mittel hochkomplexem Motorträger vorne ans Flugzeug zu stricken. Problematisch bei Pusherkonzepten ist immer die Mindestzuladung im weit vor dem Schwerpunkt liegendem Sitz und der Gepäckraum, das schränkt die Praxiseignung bisweilen gewaltig ein. Lärm lässt sich mit der vollen Ummantelung vielleicht sogar in den Griff bekommen.

 

Also als Technologiedemonstrator finde ich das Konzept auf alle Fälle OK, mal sehen was draus wird.

 

Gruß

Ralf

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